Leipzig: Hainspitze (realisiert)

  • ^


    Hoffen wir, dass DIESE Studie recht behält. Die Wissenschaftler aus Bayreuth kommen zum Schluss, dass die Leipziger Innenstadt die Höfe am Brühl gut vertragen wird.


    Die Befragungen haben ergeben, dass die Umlandbewohner aus dem Landkreis Leipzig die Leipziger City eher meiden und empfehlen diese Zielgruppe stärker zu beachten.


    Ansonsten hätte ich noch ein paar Empfehlungen, welche Einkaufsparks zu grünen Oasen, lichten Hainen oder dunklen Wäldern umgewandelt werden könnten.:D

  • Immer diese Weltuntergangspropheten, die in jedem Neubauvorhaben den Leibhaftigen sehen... :lach:


    Die Leipziger Innenstadt ist deshalb so attraktiv, weil sie so verdichtet ist. Wen das stört, der fährt bitte raus nach Seehausen oder Auenhain und freut sich über weite freie Flächen, die ja da auch wirklich schön sind ! Aber bitte keine Brachflächen-Innenstadt !


    Die Innenstadt findet derzeit eigentlich nur zu ihrer alten Form zurück. Und gerade die Wiederbebauung der Hainspitze empfinde ich als äußerst wichtig. Die Hainstraße ist derzeit im Abschnitt in Richtung Brühl überhaupt nicht richtig gefasst - was an diesem Zustand erhaltenswert sein soll verstehe ich nicht. Bitte um Aufklärung...

  • Einkaufen ist zu einem Volkssport geworden. An der Elbe sah man Leipzig in diesem Wettbewerb hoffnungslos abgeschlagen auf der Verliererseite. Dank unserer fleißiger Immobilienunternehmer können wir das immer wieder nachlesen.


    HIER und HIER .

  • Ich würde das Ganze nicht einseitig verengen auf die Einkauferei. Sicherlich ist das die Hauptnutzung in der Innenstadt. Wohl gemerkt, in Leipzig beseitigt man mit diesen Projekten immer noch kommunistischen Verfall oder gar Kriegsbrachen. Es fallen ja keine urban-lebendigen Viertel monotonen Kaufmaschinen zum Opfer. Gerade in Leipzig wird durch solche Projekte die nördliche Innenstadt erstmal wieder "in Betrieb" genommen und für Passantenströme erschlossen. Bisher war nördlich vom Markt nicht mehr viel, das wird nun zum Glück anders.
    Was eine Übersättigung von Flächen angeht, das regelt der Markt, der Einzelne ist davon nicht betroffen.

  • Ausgrabungen haben begonnen


    Seit April 2012 finden auf dem künftigen Areal des "Handelshaus Hainspitze" die archäologischen Ausgrabungen statt.



    Ein Abschnitt wurde an der Hainstraße bereits freigelegt.



    Es handelt sich um die ehemaligen Kellergeschosse der Tuchhallen. Auf diesem Bild kann man mögliche Anschlüsse erkennen.




    Ein Fassadenrest des ehemaligen Foto-Ladens auf dieser Stelle steht noch.



    Vom DDR-Pavillon ist nichts mehr übrig geblieben, außer Schutt. Links ist die Brandmauer vom ehemaligen Messehaus "Jägerhof" zusehen.



    Und zum Schluss noch etwas zum Lesen. Laut diesem Aushang sollen die Ausgrabungen bis November 2012 andauern. Ich einem Artikel vom Februar 2012 habe ich gelesen, dass in diesem Jahr noch der Start des Rohbaus beginnen soll. Mal schauen...


    ... weitere Bilder auf http://www.baustelle-leipzig.de <<

  • Toll, dass dort gleich über die archäologischen Ausgrabungen informiert wird. Kurz und knapp, Zettel reicht. :daumen:

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • Ich dächte mal gehört zu haben, dass die Ausgrabungen einen bestimmten Zeitraum beantragen und alles was danach stattfindet liegt dann nicht mehr in deren Hand bzw. muss schon sehr wichtig sein. Sprich - die Archäologen müssen die Baustelle nach dem genehmigten Zeitraum räumen wenn man keine Verlängerung begründen kann. Falls man früher mit den Ausgrabungen durch ist, kann der Bau anfangen.


    Hier hat man anscheinend einen recht langen Zeitraum beantragt. Was aber bei dem Fakt, das es sich um die erste "Straßenkreuzung" Leipzigs handelt durchaus berechtigt ist. Via Regia aus Paris nach Krakau und Novgorod; Via Imperii aus Rom und Venedig nach Scandinavia. Und das alles im 10. und 11. Jahrhundert, da sollten doch noch ein paar interessante Fundstücke im Boden liegen.

  • Landesbank Berlin finanziert


    Die Landesbank Berlin finanziert den Bau des neuen Handelshauses "Hainspitze" mit, heißt es in einem Artikel der Immobilien Zeitung.


    Des Weiteren, sind wie bereits bekannt, die Firma "Centrum" und "First Hainspitze" die Bauherren. Die Vermarktung übernimmt die Firma "comfort". Es sollen bereits mehrere Ankermieter gefunden sein, werden jedoch noch verschwiegen. Vielleicht ist ja PRIMARK dabei, ein im Moment sehr beliebter und gesuchter Modeladen aus Irland, der im Juli 2012 in Berlin seine nächste deutsche Filiale eröffnet.


    Die Hainspitze mit 14.000 m² Verkaufsfläche soll im Sommer 2014 fertig sein.

  • das c&a für briten, warum nicht. ^^ derzeit gibt es tatsächlich einen ziemlichen hype um diese kette, ich denke aber nicht, dass es langfristig so bleibt. nach ablauf der typischen 10 jahres-verträge wird sich die hainspitze wohl einen neuen ankermieter suchen dürfen. aber das ist starkes kaffeesatzlesen, bis dato wird sich das nördliche zentrum so oder so stark gewandelt haben, wer weiß, ob man dann noch große "ankermieter" benötigt, um leute in diesen bereich der stadt zu lotsen.

  • Ausgrabungen gehen weiter



    An der Hainstraße.




    Links von der Großen Fleischergasse in Richtung Dittrichring.

  • Führungen auf dem Grundstück


    Morgen, 9. September 2012, lädt das Landesamt für Archäologie Sachsen zu Führungen auf dem historischen Grundstück zwischen Großer Fleischergasse, Brühl und Hainstraße ein. Geöffnet ist von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Die Führungen finden um 10/11/12/13/14.00 Uhr statt.


    Quelle: LfA Sachsen und siehe Bild unten.




    Tiefbauarbeiten fanden bekanntlich bereits statt, jetzt geht's eine Runde weiter. Es wird ein Verbau geschafft, der die Straßen stützt, damit man noch tiefer graben kann. Da man herausgefunden hat, dass die Hainstraße vor dem Zweiten Weltkrieg deutlich tiefer gelegen haben muss, da sich die Kellerfenster weiter unten befanden.

  • Bis zum 19. Oktober 2012 sind die Archäologen noch auf dem Baufeld, dann müssten sie eigentlich verschwunden sein, damit der Tiefbau beginnen kann. Dieser hat teilweise schon durch die Spundwände begonnen. Neben den Archäologen sind auch Baufahrzeuge unterwegs, die jedoch gern im Weg stehen - da die Mitte, die einzige Fläche ist, die noch ebenerdig ist. Jedoch müssen auch hier die Archäologen dran und ist laut dieser der interessanteste Ort der Ausgrabungen, wie dies bei einer Führung zum "Tag des offenen Denkmals" erläutert wurde. Diese wurde zahlreich besucht.


    Fotos demnächst...

  • Die Spitze kommt noch!

    Habe heute eine Plane des Projektes entdeckt.




    Darüber hinaus waren Hainstraße und Brühl aufgrund der HaB, des Wetters und des Wochentages wie zu erwarten enorm stark frequentiert.

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • ^ etwas off-topic, aber weil es in dem Verlinkten Artikel vorkommt, schreibe ich es ersteinmal hier: Auf der Karte ist auch ein geplanter Neubau auf dem jetzigen Busparkplatz am Bahnhof zu sehen, der mit (4) "Telekom Service Center" beschriftet wurde. Ist das jetzt konkret, oder ist die Beschriftung dort einfach falsch gesetzt?

  • [kann gelöscht werden]

    2 Mal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • Weil es hier viele Teilnehmer gibt, die sich für internationale Einzelhändler in Leipzig und die Entwicklung der nördlichen Innenstadt interessieren, gebe ich die Information einfach mal weiter:
    Der Ankermieter, der den Bau der Hainspitze erst ermöglichte, IST Primark.


    Ich sehe darin nur einen Vorteil für Leipzig und der hat mit der Schließung der Baulücke zu tun. Wer schon mal bei dem Textil-Discounter war, weiß was ich meine.;)