Altenburg (Thüringen): Abriss, Neubau, Umbau

  • Wow, das Gebäude Teichvorstdt zeugt davon, dass man Altenburg einst eine große Zukunft voraus egsagt hat. Das Gebäude wirkt wie aus Wien dorthin gebeamt.

  • @ nothor:


    Altenburg war über 300 Jahre Residenzstadt ... wie Wien, da gibt es noch viel faszinierendere Beispiele (Landesbank, Landratsamt, Gericht, Theater, Bahnhof, Postamt, Schulen, und und und)



    Das barocke Gebäude Johannisstraße 49 welches zwischen 1760 und 1762 errichtet wurde, steht zwar nicht unter Einzeldenkmalschutz, aber gehört zum Denkmalensemble Kernstadt mit Vorstädten. Außerdem würde der Abriss eine 28 Meter lange Schneise in die Häuserflucht reißen. Die 280.000 Euro Abrisskosten werden hauptsächlich dafür verwendet die Nachbarhäuser zu stabilisieren, dass diese nicht auch einstürzen. Deswegen wird André Bremer (der Kaufinteressent des Stadtforums) der Stadt und speziell dem OB noch einmal einen Kaufantrag vorlegen - ob die Rettung klappt bleibt unklar.


    Weiterhin soll der Bebauungsplan für das Bahnhofcenter geändert werden, der Hotelbetreiber will das Hotel zu (altersgerechten) Wohnungen umbauen.


    Ein anderer B-Plan soll geändert werden, und zwar will die Stadt Altenburg die peripheren Gewerbegebiete in den Gemeinden Lödla, Nobitz und Windischleuba dahingehend ändern lassen, dass sich dort kein innenstadtrelevanter Einzelhandel ansiedelt, Lödla und Nobitz kommen der Stadt wohl entgegen, Windischleuba will nicht.
    Hintergrund ist, dass das LVA (Landesverwaltungsamt) der Ansiedlung des Modeparkes Röther im GG Nordost (Stadt Altenburg) untersagt hat und jetzt 100 Meter weiter in Windischleuba ein Markt gebaut werden soll.

  • Ach, unser schönes Altenburg hüpft doch seit über 1000 Jahren wie ein Gummiball durch die Geschichte. Einmal obenauf, einmal tief unten. Insofern freue ich mich sehr über das neue Gebäude. Jahrelang stand es leer und sogar der Abriß drohte schon. Die jetzige Ansicht beweist, dass es in Altenburg sehr wohl möglich ist, ambitionierte Immobilienprojekte umzusetzen. Ich wünsche dem Projekt baldigste Vollvermietung.


    Ohnehin ist erwartbar, dass sich durch die Fertigstellung des City-Tunnels Leipzig und die schnellere Anbindung an Leipzig das Interesse an der Stadt bald merklich heben wird. Zwar nicht gleich sofort, aber über einen Zeitraum von fünf Jahren wird man schon einen Unterschied feststellen. Der dürfte sich in steigenden Immobilienpreisen sowie Vermietungsständen in stilvollen Altbauten und Bauten guter, sanierter bzw. neuer und zentraler Substanz niederschlagen.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Sperlingsberg 16-19:


    Die sieben Bäume, die im Dezember letzten Jahres markiert wurden, wurden heute gefällt.


    Auf dem Bild sind nur vier davon zu sehen.

  • @ WolfsheimJena


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass das mehr Personen in die Stadt holt. Die viertel Stunde, die ich mit dem Zug weniger nach Leipzig brauche spielt dann keine Rolle. Nahezu alle fahren von Altenburg aus nach Leipzig mit dem Auto, du solltest dir den Verkehr samstags morgen mal auf der B93/B95 anschauen (die zweispurige Strecke nach Leipzig ist voll und die Autos sind zu 95 % mit einem ABG versehen). Was da eine schnellere Anbindung bringen würde wäre die neue B7, aber die wird erstens nicht gebaut und zweitens ist Altenburg dann trotzdem noch zu weit weg.

  • Ich kenne Altenburg, meine Geburtstadt, ja schon ein bisschen. Aber dieses Haus habe ich noch nicht gesehen. Städtebaulich ist Altenburg allerdings ein Traum, wie es kein Designer hätte schöner entwerfen können. Eine schöne Reihe Prachtbauten, ein herrlicher Schlossberg mit Schlossteich, der Prächtige Markt mit seiner rundum gelungen architektonischen Fassung und viel viel urbane Gründerzeitstrukturen. Der Stadt ist nur alles Gute zu wünschen!

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Gewerbegebiet Poststrasse - "ehemaliges Armaturenwerk":


    Das ist noch übrig geblieben, nach der ersten Woche des Abrisses.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Gewerbegebiet Poststrasse - Winterstrasse 24 "ehemaliges Armaturenwerk":


    Die Produktionshalle ist abgerissen.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Sperlingsberg 16-19:


    Langsam geht es hier wieder los.
    Die Rasenfläche wird/wurde entfernt. (Linker Bildteil)

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Gewerbegebiet Poststrasse - Winterstrasse 24 "ehemaliges Armaturenwerk":


    Abrissbeginn Verwaltungsgebäude.




    Marstall - Erich-Mäder-Strasse 1:


    Autogaragen die direkt am Marstallgebäude standen, wurden in den letzten Tagen abgerissen.

  • Altenburg (Thüringen): Städtebauliche Veränderungen

    Gewerbegebiet Poststrasse - Winterstrasse 24 "ehemaliges Armaturenwerk":


    "Der Abrissbagger hat gewonnen und thront auf dem Schuttberg."




    Brauhausstrasse 30/31:


    Die Mieter ziehen ein.
    Derweil werden noch kleine Restarbeiten erledigt.

  • Ich würde sagen im 16./17. Jahrhundert errichtet. Um es mit den Worten der Stadt zu sagen ... es ist nicht mehr zu retten, architektonisch nicht wertvoll, man muss ja auch nicht jedes Gebäude erhalten, Mut zur Lücke usw usw.
    In den nächsten fünf Jahren fällt es...

  • Ich würde sagen im 16./17. Jahrhundert errichtet. Um es mit den Worten der Stadt zu sagen ... es ist nicht mehr zu retten, architektonisch nicht wertvoll, man muss ja auch nicht jedes Gebäude erhalten, Mut zur Lücke usw usw.
    In den nächsten fünf Jahren fällt es...



    Das sehe ich ganz genauso - so wird es wohl kommen...

  • Entschuldigung für den folgenden Satz, aber...


    Sonst hast du keine Probleme, oder?! :nono:


    Ich will ja nicht neugierig sein, aber kann es sein, dass du Mitarbeiter der Stadtverwaltung Altenburg bist? Oder warum fühlst du dich (wieder einmal) persönlich angegriffen?

  • Darfst du gerne wissen: Nein bin ich nicht.
    Ich fühle mich auch nicht persönlich angegriffen, aber so ein blöder, billiger und sinnloser Spruch muss auch nicht sein. Auch wenn er vielleicht sarkastisch sein sollte.


    Da bin ich ja beruhigt :)


    Den Spruch finde ich allerdings weder blöd, billig noch sinnlos. Er enthält leider viel Wahres...