Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße

  • Projekt "Morrow" Oberlindau 54 - 56

    Weitere Information auch bezüglich Flächenpläne etc. ergeben sich aus dem Prospekt zum Projekt, den man sich hier anschauen kann.

  • "Westend ONE" (Miquellvilla) Wöhlerstraße 2

    Unter einem doch recht generischen Projektnamen werden nach Abschluss der mehrjährigen Renovierung der denkmalgeschützten Miquellvilla an der Ecke Wöhlerstraße/Liebigstraße Mietwohnungen angeboten.


    Das Ergebnis der aufwändigen Sanierung kann sich sehen lassen:




    Bilder: Pepper


    Eine deutliche Verbesserung nicht nur zum verfallenen Vorzustand, sondern auch zum Zustand der Nachkriegszeit mit schlichtem Dachgeschoss und unpassenden Fenstern (Aufnahme ca. 1980-Jahre, im Hintergrund das Hochtief-Haus):



    Bild: Landesamt für Denkmalpflege Hessen


    Im Jahr 2012 war der Zustand im Wesentlichen unverändert. Hier ist erkennbar, dass das Dachgeschoss nach dem Krieg nur zur Hälfte wiederhergestellt worden war:



    Bild: Karsten Ratzke auf Wikipedia


    Durch die vermutlich renditesteigernde Aufteilung der Geschosse dürfte sich die äußerliche Großzügigkeit des Neurenaissance-Baus von 1889 allerdings nicht unvermindert im Inneren fortsetzen.


    -----------------
    Mod: Funktionierender Bild-Link zum Nachkriegszustand.

  • Neubau "The Flag" anstelle Ex-Sitz Barclays Bank (BoLa 38-40)

    Das in Beitrag #778 vorgestellte Projekt war, wie in Beitrag #797 berichtet, Gegenstand einer Sitzung des Ortsbeirats 2.


    Nun ist ein Bericht über die Sitzung in der FNP online verfügbar.


    Daraus ist die Bestätigung zu entnehmen, dass der Entwurf in der Tat von E2A aus Zürich stammt (Architekt Piet Eckert). Weiterhin soll nicht der von mir vermutete Sichtbeton, sondern ein schöner Naturstein die Fassade zieren.


    Die seinerzeit nach eigener Angabe mit der Ausführungsplanung betrauten SHP Architekten haben das Projekt mittlerweile von ihrer Website genommen. Auf der Website von E2A ist es nach wie vor nicht präsentiert.


    Dem FNP-Bericht ist weiterhin zu entnehmen, dass der Entwurf auf der Ortsbeiratssitzung u.a. als maroder Gefängnisbau aus den 50er Jahren bezeichnet wurde.

  • Eschersheimer Landstraße 5-7 - Abbruch und Neubau

    Man ist auf einem Teil der Baustelle schon etwas in die Tiefe gegangen. Das Hinterhaus ist bisher unangetastet geblieben.



    Das Werbedisplay am Hinterhaus hier mal etwas näher zeigt, daß seit Schmittchens Beitrag im Februar einige Änderungen vorgenommen wurden.
    Das Vordach, jetzt nur noch über dem Eingang, ging vorher über die gesamte Breite. Die Steinfassade wurde strukturierter und von den Schiebeläden hat man sich ganz verabschiedet, dafür gibt's jetzt Gitterchen. Die Dachgauben wurden schmaler.


  • Neubau Lindenstraße 1 (Bauphase)

    Um das aus den 1960er-Jahren stammende Bürohaus Lindenstraße 1 ging es schon einmal im Frage-Thread. Das von Brantome treffend als das "schmuddelweiß-senfgelbe 'Biest" bezeichnete Gebäude (Street View) wurde abgerissen. Als ich zuletzt vor einigen Wochen vorbeikam, wurden schon Vorbereitungen für den Neubau getroffen.


    Heute habe ich Informationen zur nachfolgenden Bebauung gefunden. Geplant ist ein Wohnhaus mit acht Wohneinheiten. Die BGF wird mit 1.880 m² angegeben, Bauherr ist die Hubertus-Wald-Stiftung aus Hamburg. Die Frankfurter Architekten Kaiser + Ney heben in ihrer Projektbeschreibung hervor, dass ihre Planung die "Raumkanten der Straßenzüge" aufnimmt und arrondiert. So werde eine "städtebauliche Fehlstellung des Bestands" geheilt, heißt es. In der Tat zählte die Platzierung des inzwischen abgerissenen Bürogebäudes ohne jede Rücksicht auf die Umgebung m. E. zu den größten seiner zahlreichen Mängeln.


    Die Planung macht einen recht guten Eindruck, meine ich, wobei es im Ergebnis dann sicherlich auch auf die Sorgfalt bei den baulichen Details ankommen wird.




    Bilder: Kaiser + Ney Architekten BDA / Hubertus-Wald-Stiftung

  • Projekt "Park View", Bockenheimer Anlage 4

    Die Bockenheimer Anlage 4 ist ein älteres Bürohaus, das westlich an das denkmalgeschützte, vor neun Jahren aufwendig sanierte "Moritz-von-Schwind-Haus" angebaut ist (Street View). Nun sollen an dieser Stelle 13 Eigentumswohnungen auf sieben Etagen entstehen. Als Bezugstermin wird 2019 genannt. Weiteres auf einer Website zum Projekt.


    Vermutlich handelt es sich um einen Umbau. Brüstungen wird es nicht mehr geben, die Fassade soll komplett aus Glas bestehen. Auch werden Balkons vorgebaut. Aus meiner Sicht nicht übel, wäre da nicht die Disharmonie mit der benachbarten klassizistischen Villa von 1845 (Bilder und Info). Zumindest auf der Visualisierung sieht es danach aus.



    Bild: Deutsche Realwert GmbH / B4-Projektgesellschaft mbH

  • Ich denke auch, dass es sich bei der Bockenheimer Anlage 4 um einen Umbau handelt. Die Proportionen stimmen, es gibt weiterhin 7 Stockwerke.


    Vor 2018 war es ja baurechtlich einfacher ein Haus in Frankfurt zu sanieren, als es neu zu bauen.


    Auf jeden Fall ist es eine eideutige Verbesserung zu dem alten Bürohaus, auch wenn das Nebenhaus einen schöneren NAchbarn verdient hätte.

  • (ODDO) BHF

    Das Rebranding der vor einiger Zeit in der ODDO BHF-Gruppe aufgegangenen ehemaligen BHF Bank wird an der Gebäudespitze vollendet:


  • Feuerbachstr 26-32

    Das Bürohochhaus in der Feuerbachstraße 26-32 steht seit einigem Monaten leer. Es soll in über 100 Wohnungen umgewandelt/umgebaut werden, besagt eine Wurfsendung der Bauherren in der Nachbarschaft, die zu einer der inzwischen üblichen Nachbarschaftsinformationsversammlungen am 21. August geladen werden.


    Auf der Projektseite https://feuerbach26.de/das-bauprojekt/ ist die, euphemistisch ausgedrückt, 'zeitlose' Fassadenplanung dargestellt. Dort hat die Feuerbachstraße und der Bürgersteig auch eine beachtliche Breite und ist keine Einbahnstraße mehr.:nono: Es gibt auch kaum parkende Autos, was an dieser Stelle eigentlich nie der Fall ist.

  • Corneliusstraße 4 | Feuerbachstraße 26

    Die Corneliusstraße 4 ist ein älteres Bürogebäude in der Nähe des Beethovenplatzes. Es ist bis heute Sitz des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW).


    4119_corneliusstrasse4.jpg
    Bild: Schmittchen


    Der Bad Homburger Projektentwickler Bauwerte GmbH führt die Corneliusstraße 4 mittlerweile in seiner Objektliste. Die Rede ist von 13 Eigentumswohnungen. Auf den Visualisierungen stimmen Zahl der Vollgeschosse (6) und Fensterachsen an der Straßenseite (13) überein, daher wird ein Umbau geplant sein. Nachtrag: Name des Projekts ist "Westend Flair".


    corneliusstrasse4_(c)_bauwerte-gruppe.jpg
    Bild: BauWerte GmbH


    Der zu erwartende Umzug des VDW steht eventuell in Zusammenhang mit den baulichen Aktivitäten des VDMA im Lyoner Quartier (Info). Organisatorisch und inhaltlich bestehen Verbindungen zwischen den Verbänden.


    ***


    Ergänzend zu Kettenhofs Beitrag #810 die Visualisierung der umgebauten Feuerbachstraße 26:


    feuerbachstr.26_umbau-vis_2018.jpg
    Bild: Württembergische Lebensversicherung AG / BCC Business Communications Consulting

  • Lindenstrasse 29-35

    Aus http://www.insolvenzbekanntmachungen.de: 810 IN 897/18 L: In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Lindenstrasse 29-35 GmbH, Lessingstraße 5, 60325 Frankfurt am Main (AG Frankfurt am Main, HRB 99737), vertr. d.: 1. Erkin Köksal (Geschäftsführer), ist am 10.08.2018 um 11:03 Uhr die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet worden. Verfügungen der Schuldnerin sind nur mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin wirksam. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin ist Rechtsanwältin Claudia C.E. Ingelmann-Jansen, c/o Brinkmann & Partner, Colmarer Straße 5, D 60528 Frankfurt am Main, Tel.: 069/3700220, Fax: 069/370022-111, E-Mail: frankfurt@brinkmann-partner.de bestellt worden.
    Amtsgericht Frankfurt am Main, 10.08.2018

    Einmal editiert, zuletzt von BubaWatson () aus folgendem Grund: Überschrift hinzugefügt

  • Umzug VDW

    VDW soll in den Neubau Lyoner Str. 16 umziehen und auch VSMA aus der Lyoner Str. 22 (ADAC Haus) kommt wohl in den Neubau. Somit sind dann alle unter einem Dach.

  • Feuerbachstr 26-32

    Zum unter #810 genannten Projekt Feuerbachstraße 26-32 habe ich noch ein bisschen was rausbekommen. Hier die Kernfakten aus meinem Artikel:


    - Bauherr: Württembergische Lebensversicherung (Eigentümer seit dem Jahr 2000)
    - Umwandlung in rund 150 Wohneinheiten geplant
    - Invest: 22 Mio. Euro
    - Einheiten bleiben im Bestand von WürttLeben und werden vermietet
    - Bauzeit Oktober 2018 bis erste Jahreshälfte 2020
    - BGF über- und unterirdisch: 17.017 qm
    - Die Kita zieht während der Arbeit aus und später wieder ein
    - Entwurf und Bauleitung: Büro Wolf (Backnang)
    - Vertrieb: Mertz Consulting
    - Baustellenkommunikation: BCC

  • Projekt "The Flagship", Liebigstraße 11

    Das letzte Update war im Januar, inzwischen ist das Gebäude nahezu fertig gestellt. Mit Visualisierungen vorgestellt wurde das Projekt hier, Bilder vom Abbruch und vorletztes Update dort. Die Ecke zur Staufenstraße:



    Vor zehn Jahren sah die Ecke noch so aus. Die Ostseite des von msm meyer schmitz-morkramer geplanten Neubaus:



    Bilder: Schmittchen

  • Ehrlich gesagt bin ich nicht begeistert über die Tendenz zu Klinkerfassaden bei Neubauten im Westend. Die ganz prägenden Fassadenmaterialien in diesem Viertel sind nun einmal Putz und Naturstein, sowohl bei den Vorkriegs- als auch bei den Nachkriegsbauten, und Klinkerfassaden wirken hier auf mich wie Fremdkörper.


    Auch wenn beim "Flagship" nur ein Teil der Fassade verklinkert wurde, ist dies mit den kontraststarken Fugen sehr auffällig geschehen.


    Andere - aus meiner Sicht ebenfalls fragwürdige - Beispiele der jüngsten Vergangenheit sind die unmittelbar benachbarte Wöhlerstraße 22 (Bild am Ende des Beitrags) sowie das (zudem in der Realität deutlich düsterer als auf dem Bild wirkende) F39.

  • Kettenhofweg 25-27

    Grundsätzlich sehe ich das auch so, Pepper, wenngleich sich die Verwendung von Klinker im Verhältnis zu Brüchen wie Ganzglasfassaden oder Sichtbeton bisher in Grenzen hält. Auch sollte gelungene Architektur nicht alleine am Fassadenmaterial festgemacht werden, dafür spielen zu viele andere Faktoren eine bedeutende Rolle. Allen voran die Gliederung einer Fassade. Wie auch immer - das nächste Projekt hält sich an den Grundsatz Putz und Naturstein.


    Umbau und Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden spätklassizistischen Villa Kettenhofweg 27, oben mehrmals erwähnt, sind weitgehend abgeschlossen. Der Vorbau wurde nach Errichtung von einem oder mehreren Untergeschossen (Foto) wiederhergestellt. Der Innenausbau für Degussa Goldhandel scheint recht weit fortgeschritten zu sein.



    Auch im Erdgeschoss des Neubaus, der die Hausnummer 25 erhalten hat, wird sich wohl Degussa Goldhandel einrichten. Die Obergeschosse werden zur Vermietung angeboten. Die Straßenseite (der für die Fassade verwendete Kalkstein, demnach St. Louis und Trosselfels, ist teilweise scharriert):



    Bilder: Schmittchen


    Zur Nutzung durch Degussa Goldhandel schreiben die planenden Architekten AS&P: Museum mit Café, Ausstellungs- und Büroflächen, Ladenfläche im Erdgeschoss.

  • Sehr gelungene Projekte im Westend

    Bei den Fertigstellungen "Kettenhofweg 25-27" und "The Flagship- Liebigstraße 11" gibt es aus meiner Sicht nichts zu beanstanden.


    Beide sind eher zeitlos-klassisch gestaltet, ohne zeitgenössischen Schnickschnack (versetzte Fenster, kein reiner Kubus) und mit gelungenem, zurück versetztem Dachabschluss. Zudem kommen die verwendeten Materialien (Kalkstein!) wertig daher und akzentuieren die Fassaden-Struktur an den richtigen Stellen. Den Klinker empfinde ich daher auch nicht als störend. Ebenso finde ich die Café-Nutzung am Kettenhofweg eine gute Maßnahme um etwas städtische "Belebung" in diesen Teil des Westends zu bringen.


    Das Gebäude am Kettenhofweg weckt sogar Assoziationen mit dem ikonischen House of Finance von Kleihues (Berlin). Ein absoluter Zugewinn für das Westend, das in Frankfurt weitaus am meisten unter den architektonischen Fehlentwicklungen der 60er und 70er Jahre zu leiden hatte (d.h. großflächige Umfunktionierung zum Gewerbegebiet mit plumpen, austauschbaren Büro-Quadern). Die Rückgewinnung von Wohnraum im Westend ist eines der erfreulicheren Entwicklungen in Frankfurt der letzten 20 Jahre. Daher vollste Zustimmung und Lob für diese beiden Projekte, auch wenn der Kettenhofweg nur teilweise zum Wohnen gedacht ist.