Truderinger Str. / Hüllgraben Berg am Laim (863 WE, HH 50m) [in Planung]

  • Truderinger Str. / Hüllgraben (863 WE, HH 50m) [in Planung]

    Kurze Info aus der Süddeutschen vom Wochenende: Das große Feld nahe des S-Bahnhofs Berg am Laim soll mit ca. 750 Wohnungen, u.a. auch einem 50m Turm bebaut werden (siehe https://goo.gl/maps/R42fevmFxh12).


    Der Hüllgraben geht unterirdisch durch das Gelände und soll wohl ebenfalls freigelegt werden. In Berg am Laim gehts also munter weiter.

  • Wohnquartier Truderingerstraße: 750WE, HH 50m [in Planung]

    Von Jöran im Berg-am-Laim Thread erwähnt, hier in einem eigenen Thread:


    750 Wohnungen sollen auf einem bisher noch als Acker und Fußballfeld genutzten Grundstücks mit gut 80.000 Quadratmetern entstehen. Dieses ist im Norden von der Truderingerstraße, im Osten von der Roßsteinstraße begrenzt. 60.000 qm gehören der Park Immobilien Projekt Truderinger Straße Gmbh & Co KG und einem privaten Eigentümer, 20.000 qm der Stadt München.
    Der BA begrüßt das Vorhaben, die Verkehrszunahme wird als noch vertretbar eingestuft. Immerhin ist das Areal gut mit dem ÖPNV angebunden (S-Bahn und Tram Berg am Laim, U2, Bus). Ggf. soll die Unterführung Berg-am-Laim verbreitert werden.


    Die Gebäude sollen bis zu acht Stockwerke hoch werden. Einer Lokalpolitikerin der Grünen missfiel das in der Vorstellung, die Mehrheit der Anwesenden stimmte aber zu "lieber in die Höhe, als in die Breite zu bauen".


    Ein Wettbewerb soll nun klären wie die Fläche am besten bebaut werden kann. Laut BA Vorsitzendem Sulzer, könnten es vielleicht auch mehr als 750 Wohnungen werden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…er-neuen-lawine-1.3691098


    [Von einem HH steht im Online Artikel jetzt nichts, auch nichts von der Freilegung des Hüllgrabens. Scheinbar aber in der Printausgabe]

  • Kann sein dass ich Quatsch erzählt habe, hatte das am Samstag gelesen und gestern ohne erneuten Check aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Sehr alternative Fakten von mir.

  • -Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat zudem den Eckdaten- und Aufstellungsbeschluss für ein neues Wohnquartier in Berg am Laim an der Truderinger Straße, westlich der Roßsteinstraße und östlich des Schwanhildenwegs, beschlossen. Auf dem insgesamt fast 8,4 Hektar großen Grundstück können einmal rund 750 Wohnungen mit entsprechender Infrastruktur entstehen. Mit dem heutigen Beschluss wurde die Durchführung eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs zur Erarbeitung des planerischen Konzepts genehmigt. Der Wettbewerbsprozess soll von einer intensiven Bürgerbeteiligung begleitet werden, etwa über Bürgerworkshops sowie begleitende Informationsveranstaltungen.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/23…hnungen-auf-den-Weg-76057

  • Hier ein paar Neuigkeiten vom Bürgerworkshop...


    - Baurecht frühestens ab 2020
    - in dem zu entwickelnden Teilbereich soll der Hüllgraben/Hachinger Bach freigelegt werden
    - Bürger plädierten für ein autofreies Siedlungskonzept, um das Verkehrsaufkommen besser organisieren zu können und für bessere Verbindungen für den Fußgänger- und Radlverkehr
    - ansonsten gab es die üblichen Bürgersorgen vor "zu dichter Bebauung", als negatives Beispiel wurde offenbar Baumkirchen Mitte genannt


    https://www.hallo-muenchen.de/…nger-strasse-9574125.html

  • Wettbewerb entschieden:

    Der Wettbewerb wurde zügig entschieden.


    Gewonnen hat das Büro 03 Architekten aus München.


    Die Ergebnisse sind wie immer im Foyer des Planungsreferats in der Blumenstraße 28b zu besichtigen.


    Das Areal wird kompakt bebaut, sodass viel Platz für den dann künftig wieder oberirdisch fließenden Hüllgraben bleibt. Gefällt mir gut.


    Jöran hat damals auch keine alternativen Fakten erzählt, wie sich herausstellt, denn es soll tatsächlich einen Hochpunkt mit 15 Geschossen geben.


    Die Zahl der Wohnungen beläuft sich den aktuellen Planungen nun auch auf 850 Einheiten.


    https://www.muenchen.de/rathau…/Truderinger-Strasse.html


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-ufer-des-bachs-1.3980531

  • Ich sehe gerade, dass der Threadtitel noch nicht angepasst wurde.


    Aktuellster Stand: 863 Wohnungen sollen es werden.



    Unterdessen gab es eine BA-Bürgerversammlung zum Projekt, bei dem einiger Unmut laut wurde.


    Grund: Das fehlende Verkehrskonzept für die gesamte Umgebung.


    Ein Bürger stellte daher den Antrag des sofortigen Planungsstopps bis ein solches erstellt wurde, also klar ist, wie der Verkehr im Viertel künftig geregelt werden soll.


    Eine Bürgerin wollte zudem erreichen, dass kein Hochhaus auf dem Areal entstehen dürfe. Diesem Antrag fehlten dann allerdings zwei Stimmen zur Annahme. 100 Bürger waren anwesend.


    Quelle: SZ Print, 14.07.2018

  • Grund: Das fehlende Verkehrskonzept für die gesamte Umgebung.


    Es ist doch geplant, dass die Tramlinie vom Bahnhof Berg am Laim auf der Truderinger Str. nach Osten verlängert wird. Diese kleinteiligere Anbindung sollte halt halbwegs rechtzeitig fertig werden. Dann dürfte das Verkehrskonzept zusammen mit dem bestehenden S-Bahnhof eigentlich ganz passabel sein.

  • Es ist doch geplant, dass die Tramlinie vom Bahnhof Berg am Laim auf der Truderinger Str. nach Osten verlängert wird. Diese kleinteiligere Anbindung sollte halt halbwegs rechtzeitig fertig werden. Dann dürfte das Verkehrskonzept zusammen mit dem bestehenden S-Bahnhof eigentlich ganz passabel sein.


    Diese Tram die Du meinst befindet sich nördlich der DB-Gleise, der Hüllgraben südlich der DB-Gleise. Wenn diese Tram verlängert wird, dann nicht in der Truderinger Straße. Eine Verlängerung käme dem anderen großen Neubauprojekt dort, der Eggenfeldener Straße zugute. Aber dennoch ist dieser bestehende Tram-Halt zu Fuß gut erreichbar (ohne Verlängerung), ebenso südlich davon die Tram 37, Haltestelle Baumkirchner Str. Zusätzlich noch S-Bahn und U-Bahn Josephsburg und Buslinie. Also schlecht erschlossen ist das Gebiet jetzt schon nicht.


    Was allerdings zurecht gefordert wird, ist eine Taktverdichtung der Tram. 10 Minuten-Takt ist einfach nicht attraktiv.

  • Das Vorhaben wurde nun nochmals offiziell im BA Berg am Laim erörtert. In einem Antrag fordert der BA nun eine Reduzierung der Wohneinheiten auf 750 und sowie der Geschosse des südlichen Hochpunkts von 15 auf 8 Geschosse. Grundsätzlich sieht der BA aber auch positive Aspekte der Entwicklung, insbesondere durch die Freilegung des Hüllgrabens/Hachinger Bachs und die bessere Versorgung mit Kindereinrichtungen. Auch das Verkehrskonzept zum Verzicht aufs Auto wird begrüßt.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-bau-reduzieren-1.4101094

  • ^


    Total lächerlich. Die Mehrheit der versammelten Bürger hat für 15 Geschosse gestimmt.


    Jetzt will der BA auch das nicht akzeptieren?


    Bei der Macherei hat der BA noch moniert, dass keine Wohnungen gebaut werden, jetzt sind es ihm 150 zu viele. Wie unfassbar kleinkariert manche Menschen sein können, gleichzeitig aber permanent Forderungen stellen. Dafür muss der BA halt auch mal der Stadt entgegen kommen.


    Bleibt nur zu hoffen, dass hier nicht nachgegeben wird.

  • Weder hier noch irgendwo anders sollte die Stadtpolitik nachgeben. Wenn Protest, dann einfach neuen Entwurf vorlegen mit 10 VG mehr. Dann kann sich ja der BA überlegen, ob 15VG nicht doch die bessere Wahl seien. Schluß jetzt mit dem Sch...!


    88m waren auch bei der Bayernkaserne erst nicht geplant. So muß die Stadt bei jedem Projekt reagieren.


    Protest = Argument starke Wohnungsnot...also 10-15m höher!

  • https://www.sueddeutsche.de/mu…hochhaus-plaene-1.4664216


    Auch hier gehen die Proteste aus der Bevölkerung weiter, eine Bürgerinitiative 'Lebenswertes Berg am Laim' hat sich inzwischen gegründet. Bei einer Bürgerversammlung trafen die betroffenen Anwohner auf den Investor Büschl und Vertreter des Planungsreferats. Die Sorgen der Anwohner reichen von der Verschattung durch das Hochhaus über den Verlust von Frischluftschneisen und Baumfällungen bis hin zum prognostizierten Verkehrskollaps. Bisher wollen Büschl und Planungsreferat an dem Konzept festhalten.

  • Aus meiner Sicht sollte die Stadt beim Thema Verkehr auf die Bürger zugehen und ihre bisherige Linie verlassen, dann besteht die Chance an vielen Stellen dem Protest den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aktuell kann man die Münchner Verkehrspolitik mit den Worten zu wenig, zu spät und autistisch zusammen fassen.

    Egal wo es klemmt, entweder erklärt man aufgrund einer Untersuchung mit nicht öffentlich zugänglicher Datenbasis, es wäre gerade noch ausreichend Kapazität da oder man erklärt man hätte den Mangels gemäß Beschluss von vor 10 Jahren erkannt und würde ihn schon 2037-2042 beheben, wenn nichts dazwischen kommt.

    Da muss sich von die Stadt nicht wundern, wenn überall Wutbürger Nester entstehen.

  • Das alles zu zaghaft und zu klein passiert ist aber kein aktuelles Problem sondern das war z. B. bei der U Bahn von Anfang an der Geburtsfehler. Dass man an vorhandene Linien angestückelt hat statt jede u Bahn Linie komplett eigenständig zu planen ist der Grund für die jetzt nachträglichen hohen Investitionen zur Kapazitätserweiterung des vorhandenen Netzes, z. B. Sendlinger Tor Umbau und der wahnsinn mit der U 9.


    I'm vorhanden fall ist die Anbindung aber in der Tat eigentlich ganz gut. Es gibt s Bahn und Tram. Hier müsste eben für eine attraktive Taktung gesorgt werden. Wenn man dann noch im neuen Stadtteil die Auto Stellplatzzahlen massiv beschränkt, kann man natürlich den Verkehrskollaps verhindern. Und das weitestgehend ohne teure Investitionen.

  • Haben uns bei der Versammlung köstlich amüsiert. Das ist bestes Kabarett gewesen! Die Stadtverwaltung München ist nicht in der Lage den Bürgern zu erklären, warum Wohnungen gebraucht werden. Warum werden eigentlich 40% Sozialgeförderte Wohnungen geplant, wenn im Paulaner Baugebiet überhaupt keine angedacht sind oder wirklich sehr wenige.. Kann mir das einmal jemand erklären, denn ich bin ein Laie. Die Menschen haben Angst, das in diesem geplanten Wohnturm nur Sozialwohnungen kommen. Der Vertreter der Büschl Gruppe konnte den Bürgern das nicht erklären. Der saß eigentlich nur da und hat sich überhaupt nicht geäußert. Ein Bürger hatte den Wunsch geäußert, das sich die Stadt München den Grund vor Jahren hätte aneignen sollen. Da hätte sich die GEWOFAG und GWG sicherlich riesig gefreut. Und die Nachbarn, die sich jetzt gegen die Bebauung wehren, hätte ich mal hören wollen!

  • Entschuldige, aber irgendwie kann es die Stadt den Bürgern aber auch nie recht machen.
    Warum Wohnungen gebraucht werden? Ich glaube, das braucht nun wirklich in einer Stadt wie München niemand mehr zu erklären… :nono:
    Ansonsten: Immer heißt es, es sollen bezahlbare Wohnungen entstehen, wenn dann aber welche gebaut werden, ist es auch wieder nicht recht....:???: