ÖPNV: S-Bahn & Regionalverkehr

  • Der Vorteil einer Tangentialverbindung ist doch vor allem, das Verkehr von der Stammstrecke verlagert wird und dadurch die Pünktlichkeit steigt, damit die Attraktivität steigt und nicht zuletzt auch erst Platz für neue Kapazitäten auf der Stammstrecke frei wird die Umsteiger vom PKW überhaupt aufnehmen zu können. Die Tangentialverbindung nur als Erschließung der angrenzenden Wohngebiete zu betrachten greift schlicht zu kurz.
    Ich kann durchaus verstehen, dass dann Manche sich am Ende doch lieber mit ihrem teuer erworbenen SUV in den Stau stellen, wenn die Alternative die Fahrt in der S-Bahn mit dem Gefühl einer Sardine in der Dose ist. Denn am Ende ist es für jeden Einzelnen eine subjektive Entscheidung.

  • Also hast du Regent mehr Kompetenz als der VCD?


    Ja da gehört nicht viel dazu, das Problem der Panoramabahn ist doch, dass diese dazu erfunden wurde, ein Argumentle gegen S21 zu finden, da die Kosten der Anbindung an den neuen Bhf uferlos wären und sie vom VCD auch so eingezeichnet sind, als wäre der neue Bhf immer noch ein Kopfbhf. Sie ist also komplett ideologisch überladen und dient immer noch um wenigsten den Kombibhf durchzudrücken. Also jeder der etwas Grips hat und Ideologiefrei ist, ist besser als der VCD.
    http://www.panoramabahn-stuttgart.de/oepnv-erweiterung.html
    (zweite Grafik unten, grüne Linie, da sieht nur Ohlsen eine Tangente)


    Wenn man jedoch die "Panoramabahn" direkt über Feuerbach nach Ludwigsburg verbindet (am Hbf vorbei). Würde sich hier schon etwas ändern, das wäre dann eine "tangentiale" Verbindung Böblingen nach Ludwigsburg.


    Nur dann ist es eine Tangentialverbindung, für den VCD ist/war die Panoramabahn nur ein Vehikel gegen S21.


    Stuttgart braucht mehr Tangentialverbindungen, da stimme ich luchs voll zu,
    die noch wichtigere direkte Verbindung Esslingen - Vaihingen (über Flughafen), würde noch mehr in den ÖPNV bringen.


    Sonst mögen die Tunnelkritiker sich mal Heslach heute und Heslach vor 1993 anschauen, ich verstehe nicht warum man die Verkehrsträger immer gegeneinander ausspielen muss. Wir haben das Geld und am Geld kann es imho nie scheitern, es scheitert an Weitsicht und Wille etwas zu entscheiden...


    Im Klartext ja der ÖPNV muss ausgebaut werden und die B14 in Stuttgarter Zentrum sollte von Marienplatz bis zum Neckar unter die Erde...

    Einmal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • ippolit
    Ja, leider ist es in Stuttgart besonders schwierig, die einzelnen Verkehrsträger als Ganzes zu harmonisieren, da offenbar jeder denkt, wenn der eine etwas kriegt, würde dem anderen automatisch etwas weggenommen. Natürlich gibt es z.B. bei den S21-Gegnern auch die Tendenz, unrealistische oder längst abgelehnte Konzepte immer wieder neu aufzuwärmen, um nicht ganz in der medialen und gesellschaftlichen Versenkung zu verschwinden. Daher muss man da doch differenzieren zwischen halbwegs ernst gemeinten auf der einen und nur Alibi-Vorschlägen auf der anderen Seite.

  • Wie immer kapierst du nicht was ich genau Aussagen will sondern regst dich lieber wieder völlig unnötig auf! Es mag ja sein das die Haltepunkte der Panoramabahn andere wären wie auf der jetzigen Linie, aber zumindest die Anfangs- und Endpunkte wären die selben, nur mit längerer Fahrtzeit! Dumm nur das das Groß der Menschen eben auch an diesen wichtigen Punkten ein- und aussteigt. Im einzelnen wären das der Hauptbahnhof, Österfeld, Vaihingen und Böblingen. Alle anderen Punkte der neuen Panoramabahn sind bereits gut mit dem ÖNV angeschlossen. Mag ja sein das die Linie z.B. attraktiv für den Waldspaziergang ist, und eventuell auch für eine Handvoll Anwohner, die dann ohne Umsteigen z.B. direkt nach Böblingen kommen, aber eine massive Entlastung wird diese Linie NIEMALS bringen! Der Großteil der PKW-Pendler in Stuttgart kommt doch nicht von der Lenzhalde oder Österfeld! Persönlich würde ich diese Linie durchaus begrüßen und hab überhaupt nichts dagegen, aber anzunehmen das diese Linie eine große Entlastung wäre ist Bullshit! Diese Linie wird höchstens Pendler von bereits bestehenden anderen ÖNV-Verbindungen zum Umstieg bewegen.


    Man kann sich auch die Konzepte der Region stttgart zur Panoramabehn ansehen, sowie das Nordkreuz dazu. Über die Panoramabahn geht es explizit nicht über Stammstrecke und HBf, weil das verkehrlich keinen Sinn macht, sondern tangential. Und das entlastet die Übefüllte S-Bahn sofort um ca. 20.000 Personen nach meinem Hinterkopf die aktuell Vaihingen-Feuerach durchfahren (dann ohne Umstieg und gut 5-10 min schneller) sowie all diejenigen die in den nördlichen Teil des Talkessels wollen und über die Panoramabahn schneller am Ziel sind als über die Stammstrecke - das sind mehr als man denkt, aber in der KArte im Kopf ist die Panoramabahn nicht existent, zumindest nicht im Kontext der benachbart gelegenen Quartiere.

  • Tangential über ein Nordkreuz direkt weiter nach Ludwigsburg würde für mich durchaus Sinn machen. Ich habe auch nichts gegen die Linie und bin durchaus dafür. Trotzdem, wenn man mehr Menschen auf die Bahn bringen will muss einfach auch der Preis attraktiver werden.

  • Tangential über ein Nordkreuz direkt weiter nach Ludwigsburg würde für mich durchaus Sinn machen. Ich habe auch nichts gegen die Linie und bin durchaus dafür. Trotzdem, wenn man mehr Menschen auf die Bahn bringen will muss einfach auch der Preis attraktiver werden.


    Das hilft aber bei der S-Bahn langsam nicht mehr weiter, die sammelt ja immer noch jedes Jahr mehr Fahrgäste ein, obwohl kein Platz mehr in den Zügen ist.
    Man stopft zwar immer noch mehr Langzüge über die Stammstrecke, aber die läuft heute schon weit über ihrer theoretischen Leistungsfähigkeit.
    Man darf nicht vergessen dass die einsame Stammstrecke mit zwei Gleisen in der gleichen Liga Leute schaufelt wie das gesammte Innenstadtstrassennetz bestehend aus vielen, vielen Strassen und noch mehr Fahrstreifen.


    Von dem her braucht es um die NAchfrage zu bewältigen die Tangentialstrecken, die dann in sich durch mehr Verbindungen und kürzere fahrzeiten mehr Verkehr auf die Schiene bringen würden, aber auch auf der Stammstrecke würde es sicher neue fahrgäste geben wenn es etwas weniger Voll wird. Dort ist allerdings der Anstieg dadurch begrenzt, dass an den 4 Innenstadthaltestellen der Verkehrsanteil der S-Bahn im 300m-Einzugsbereich schon exorbitant hoch ist. Viel mehr als 10% Verkehrsanteil kann die S-Bahn in den Bereichen dem Autoverkehr nicht meh abnehmen, da der Verkehrsanteil des Autos nicht unter Null fallen kann.


  • Wenn man jedoch die "Panoramabahn" direkt über Feuerbach nach Ludwigsburg verbindet (am Hbf vorbei). Würde sich hier schon etwas ändern, das wäre dann eine "tangentiale" Verbindung Böblingen nach Ludwigsburg.


    Ich meine mich zu erinnern dass auch dies eine VCD Forderung bzw. Vorschlag ist. Die genannten Seiten wurden ja seit Jahren nicht mehr aktualisiert. Da hab ich lediglich drauf verwiesen wegen des Fahrgastpotenzials. Aber selbst das könnte für manche West-Bewohner durchaus interessant sein. Also z.B. um vom Westbahnhof nach Vaihingen zu kommen. Aktuell ist da das Auto unschlagbar. Mit ner S-Bahn Haltestell am Westbahnhof würde das ganz anders aussehen.

  • Wobei der Personenkreis derer, die näher am Westbahnhof als an der Schwabstraße (oberer Eingang) wohnen relativ überschaubar sein dürfte. Der Westbahnhof ist nunmal nicht wirklich besonders dicht besiedelt. Das größte Potential dürfte wirlich in der direkten Verbindung von Ludwigsburg/Bietigheim nach Richtung Vaihingen/Böblingen sein, denn alle Linien aus dieser Richtung enden bisher an der Schwabstraße und man muss umsteigen.

  • Ich meine mich zu erinnern dass auch dies eine VCD Forderung bzw. Vorschlag ist. Die genannten Seiten wurden ja seit Jahren nicht mehr aktualisiert.


    Du hattest ja Regent unterstellt weniger kompetent, als der VCD zu sein und deine Replik spricht jetzt nicht gerade für den VCD.


    Man sollte sich schon mal festlegen, was man will, bzw. sich mit den neuen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und etwas fordern was Sinn und Verstand hat.


    Der VCD hat ein paar gute Leute, er hat nur das Problem, dass er von Menschen, die nur eines Einte, gegen S21 zu sein, geflutet wurde.


    Mit der VCD-Elite kann man sicher über Tangenten sprechen, mit der Basis wird dies nicht gelingen und genau deswegen werden diese alten gegen S21 ausgerichteten Studien auch nicht überarbeitet, das hat imho nichts mit "oh da haben wir vergessen die alten Seiten zu überarbeiten zu tun", sondern mit dem Kalkül keinen Zwist in die eigene Mannschaft zu tragen, denn die S21 Realität ist beim VCD noch lange nicht angekommen.

  • Ja, leider ist es in Stuttgart besonders schwierig, die einzelnen Verkehrsträger als Ganzes zu harmonisieren, da offenbar jeder denkt, wenn der eine etwas kriegt, würde dem anderen automatisch etwas weggenommen.

    Nicht nur. Kommt ein insgesamt ganz gutes Konzept für den geliebten Verkehrsträger vom politischen Gegner, so wird selbst dieses unerbittlich bis aufs Blut bekämpft. Ideologisierte Immobilitätsregion.

  • Haha, 16 Millionen für eine Werbekampagne, wie bescheuert ist das denn. Wieviele Fahrradgutachten man für das Geld hätte erstellen lassen können :D. Der Name "bwegt" ist für mich übrigens ähnlich kreativ und sexy wie "Twottel". LACHNUMMER :lach::lach::lach:

  • Wobei der Personenkreis derer, die näher am Westbahnhof als an der Schwabstraße (oberer Eingang) wohnen relativ überschaubar sein dürfte. Der Westbahnhof ist nunmal nicht wirklich besonders dicht besiedelt. Das größte Potential dürfte wirlich in der direkten Verbindung von Ludwigsburg/Bietigheim nach Richtung Vaihingen/Böblingen sein, denn alle Linien aus dieser Richtung enden bisher an der Schwabstraße und man muss umsteigen.


    Also ganz so leer ist es um den WEstbahnhof nicht, und die komplette Linie bekäme ja noch einige mehr HAltestellen da sie ja auf grösserer Länge duch die Bebauung führt. Sie fehlt nur in der Karte im Kopf.

  • Ich hab jahrelang in der Nähe des Westbahnhofs gewohnt und gearbeitet, und die Linie hab ich mir sehr genau auf Google Maps angeschaut. Ich hab ja nichts gegen die Linie, ich sage nur überschätzt das Potential da nicht. Wenn man letztlich nur der Stammstrecke oder Stadtbahn Passagiere abgräbt ist unterm Strich nicht viel gewonnen. Wobei eine Entlastung der Stammstrecke natürlich nicht schadet.

  • Kann man bald nicht mehr glauben, unser OB sagte auf Hinweis von Empörten, die Preise für den ÖPNV wären um 300% höher als in vergleichbaren Städten, etwa nicht das das etwas übertrieben ist, er sagte u.a.


    "das es nichts bringe die Preise nur zu verringern, denn dann würden noch mehr Menschen die Bahnen fluten und damit den Ruf des ÖPNV nachhaltig schädigen..."


    Dann lieber Fritz Kuhn, lege doch mal ein Erweiterungskonzept für den ÖPNV vor, das nicht geflutet werden kann, wenn du die Preise senkst, das ist doch die Lösung für alle deine Probleme.
    Denn sonst wird du dein Ziel von 20% weniger Verkehr nur erreichen, mit Weniger die in Stuttgart einkaufen oder arbeiten und nimmst damit Stuttgart viele Zukunftschancen um nicht zu sagen, verhinderst nicht das aus Stuttgart ein großes Altersheim wird.


    http://www.stuttgarter-zeitung…cc37b07.html?reduced=true

  • Der Mann glaubt halt ernsthaft das das Fahrrad und zu Fuß laufen die Massenfortbewegungsmittel der Zukunft sind. Für mich eine komplette Bankrotterklärung. Zu Fuß gehen die Mensche schon wenn es sinnvoll ist, und das Fahrrad als Fortbewegungsmittel kommt aus verschiedensten Gründen eben nur für die wenigsten in Frage. Die Grünen verfolgen beharrlich ihre Vorstellung wie eine Stadt aussehen soll, ignorieren dabei aber einfach komplett ALLE Probleme. Das sind absolute Traumtänzer die in der Regierungsverantwortung schlicht nichtmehr vertretbar sind! Wohnen, Verkehr, Bildung, Energie, Infrastruktur, Innovation – überall komplettes Totalversagen das uns in Zukunft teuer und bitter zu stehen kommen wird.

  • Mit niedrigeren Preisen würden nur alle die jetzt schon auf Fußwege oder Fahrrad setzen dazu eingeladen werden doch aus Bequemlichkeit den ÖPNV zu nutzen. Finanzielle Anreize können Autofahrer doch sowieso nicht begeistern. Das Auto ist doch selbst bei den hohen ÖPNV-Preisen noch teurer.


    Dennoch muss endlich eine Perspektive für den ÖPNV-Ausbau in der Innenstadt her. Oder muss es erst zur Katastrophe kommen, dass beispielsweise monatelang die Stammstrecke ausfällt, damit sich was bewegt?


    Mich würde aber interessieren, in welchen "vergleichbaren Städten" (also mit U-Bahn oder unterirdischem Stadtbahnsystem) die Fahrkartenpreise 3x niedriger sein sollen.

  • Das mit dem niedrigeren PReis würde mich auch interessieren.
    Ansonsten ist das Einzugsgebiet der PAnoramabahn nicht so schlecht, und kann ja auch noch an vielen Stellen verdichtet werden. Und Ziel wäre ja auch die Stammstrecke zu entlasten, neben dem Gewinnen von zusätzlichen Fahrgästen. Das käme dann auch den Wohnungsbauzielen zu Gute.
    Aber es ist immer wieder erstaunlich was heute alles unmöglich sein soll was unsere Altforderen mit viel geringeren Möglichkeiten vor 50 oder 100 Jahren problemlos gheschaft haebn. Sei es NAchv erdichtung, den Umbau aller Heizungen von Einzelöfen auf Zentralheizung oder den Aufbau von Stromnetzen. Alles heute angeblich völlig unmöglich und in keiner Weise zu stemmen. Was nicht an der praktsichen Möglichkeit liegt, die jeweiligen Dinge zu tun, sondern daran dass man nicht versucht sie zu tun. Man wirft die Flinte schon vorher ins Korn.

  • Neben der Panoramabahn werden Taktverdichtung sowie Verlängerung der Schusterbahn zwischen Markgröningen und Plochingen (!) als Regionalbahn diskutiert und in den kommenden Monaten untersucht. Ob das Fahrgastpotenzial hier wirklich so groß wäre? Die darin enthaltene Verbindung Ludwigsburg - Esslingen mit jeweils vielen Arbeitsplätzen könnte m.E. dafür sprechen.


    Quelle: StN
    http://www.stuttgarter-nachric…46-b9d7-3aa3e0ac424b.html