Umbau/Sanierung Haus der Kunst [in Planung]

  • Das Haus der Kunst wird vom britischen Stararchitekt David Chipperfield für 60 Millionen € renoviert:
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    http://www.abendzeitung-muench…af-b860-294df7882f67.html

  • Sanierung Haus der Kunst [in Planung]

    David Chipperfield hat seine Pläne zur Sanierung des Haus der Kunst vorgestellt, die im Jahr 2017 oder 2018 beginnen soll. Sie sehen vor, die NS-Vergangenheit des Gebäudes durch Entfernen der störenden Bäume an der Prinzregentenstraße offenzulegen. Außerdem soll mehr Durchlässigkeit zum Englischen Garten und eine große Universalbühne im Westtrakt geschaffen werden. Mit der geplanten Verschönerung des Eingangsbereichs dürfte auch die Diskussion um den maroden Altstadtringtunnel neu entfacht werden.


    SZ-Artikel: http://www.sueddeutsche.de/mue…nst-muessen-weg-1.3175865
    Bilder: http://www.sueddeutsche.de/mue…-kunst-aussehen-1.3176696
    Weitere Infos: http://www.hausderkunst.de/age…-chipperfield-architects/

  • Schön, dass die Bäume dort weg sollen. Bisher kann man das Gebäude ja überhaupt nicht wahr nehmen und die ganze Säulenfront wird verdeckt.


    Der Altstadtringtunnel wird im Zuge der Umgestaltung des Oskar von Miller Rings und neuer Brandschutzauflagen ohnehin saniert.

  • Ich finde es geschichtlich fragwürdig, wenn die SZ fordert, dass man das Haus der Kunst entweder weiterhin hinter Bäumen verstecken muss oder durch Umbauten in seiner Form zerlegt.


    Soll man Schlösser nun auch in der Mitte zersäbeln, damit sie in unserer demokratischen Zeit ankommen und man eine Distanz zu dem Herrscherbild von damals schaffen möchte?

  • Warum nicht? Geschlichtlich ist wohl jede Veränderung bei einem Gebäude in der Tat fragwürdig, aber vom Nutzwert darf man doch auch mal Brainstormen. Und ein bißchen Eklektizismus hat noch nie geschadet.. ;) nicht um Geschichte zu vertuschen sondern um ein Gebäude an die heutige Zeit anzupassen..?!

  • Architekt David Chipperfield hat mit den Mitgliedern des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Landtag seinen Entwurf für das Haus der Kunst diskutiert.
    Thematisiert wurden v.a. die Baumreihe zur Straße, die Tieferlegung des Parkplatzes unter die Erde um so eine Öffnung zum Englischen Garten zu Ermöglichen, sowie die Kosten:
    http://www.sueddeutsche.de/mue…unbedingt-gruen-1.3349375

  • Ich kann den Streit über die Bäume vor dem Haus der Kunst ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Beim sog. Ehrentempel vor dem NS-Dokumentationszentrum hat man sie doch auch entfernt, gerade weil man sich nicht mehr hinter der Geschichte verstecken wollte. David Chipperfield hat dies also genau richtig erkannt: Bäume entfernen und Geschichte endlich sichtbar machen.

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  • Steh ich jetzt auf dem Schlauch? Das Haus der Kunst sieht doch momentan von der Außenfassade her, genauso aus, wie auf den Chipperfield Renderings?


    Ist also Alles, worum es bei den Außenarbeiten geht, das Abholzen der Bäume?


    Innen hat es eh schon tolle Ausstellungssäle. Die Goldene Bar diente ja auch dem P1 schon öfter als Ausweichlocation. Und eine Terrasse zum EG gibt es doch sowieso schon?


    Darüber wird jetzt wieder monatelang debattiert. Gibt genug andere, wichtige Dinge in der Stadt: Günstigen Wohnraum schaffen, mehr Büroflächen, etc.

  • ^Die wohl wichtigste Veränderung dürfte der geplante Durchgang zum Englischen Garten sein. Hierfür wird der Parkplatz vorm P1 in den Untergrund verlegt und begrünt..

  • Munich_2030:


    Du machst die Rechnung ohne die Grünen, die die Baumfällungen vor dem Museum zwanghaft mit irgendwelchen Naziideologien in Verbindung bringen wollen.


    Konkret geht es jetzt um die Finanzierung. Hier reichen laut Spaenle 80 Millionen Euro nicht mehr aus.


    Bei den Umgestaltungen handelt es sich dabei u.a. um Folgendes:


    • Große neue "Universalbühne"
    • Öffnung des Museums zum Englischen Garten: Parkplätze unter die Erde, Neugestaltung Terrasse (die jetzige Situation ist nicht mehr als Hinterhofcharakter)
    • Mehr unentgeltlich betretbare Räume (Restaurants, "Artists in Residence"?)
    • Mehr Tageslicht in den teils düsteren Ausstellungshallen
    • Modernisierung Haustechnik
    • Entfernen der Baumreihe an der Prinzregentenstraße
  • Ja, das ist mir schon Alles klar. Kenne die Umgestaltungen im Inneren.


    Habe aber bisher außer dem einen Rendering der Außenfassade ohne Bäume nichts anderes gesehen?


    Auch hier nicht: http://afasiaarchzine.com/2016/09/david-chipperfield-55/


    Ich finde die Terrasse zum EG bereits jetzt schon toll. Nicht umsonst waren dort auch etliche Münchner In-Locations beheimatet. Während der WM 2010 gab es Public Viewing und das P1 hat zu jedem Sommerfest den Parkplatz mit dazugenommen?


    Und dafür mehr als 80 Millionen? Oder hat jemand schon Pläne gesehen, wie es hinter dem HDK in Richtung EG werden soll?

  • Gastbeitrag von der TUM-Professorin Iris Lauterbach im Feuilleton der FAZ über die etwas leidige Baum-Diskussion. Sie argumentiert, die Gestaltung der Prinzregentenstraße mit Alleebäumen seit erhaltenswert, da sie ein wichtiger Charakterzug der gesamten Straße bis hoch zum Prinzregentenplatz sei. Außerdem begrüßt sie zwar die Pläne Chipperfields, den Parkplatz an der Nordseite wieder zu begrünen und dem Park zuzuschlagen - allerdings seit der Bau in den 1930er Jahren selbst gegen den Willen des Architekten Troost in einer sensiblen Randlage des E-Gartens gebaut worden. Um das Gebäude zur Geltung zu bringen wurden im Südteil des Parks massive gartenbauliche Eingriffe vorgenommen, so wurde eine Schneise vom HdK zum Monopteros geschlagen. Gartenbauer hatten sich seit den 1950er Jahren wieder am historischen Vorbild des Parks orientiert und die ehemalige Schneise entsprechend umgestaltet. Chipperfields Idee, auch an dieser Stelle die Eingriffe der Nazis zu rekonstruieren, hält Frau Lauterbach landschaftsplanerisch für einen Fehler.


    http://www.faz.net/aktuell/feu…dArticle=true#pageIndex_0