Neues aus dem Bankenviertel

  • ^^ Zwei richtig gute Entwürfe für das Bankenviertel. Wirken edel und seriös.


    Die Projekte sind wirklich überzeugend und fügen sich tadellos in das Bankenviertel ein. Sollte Schule für die Schadowstraße machen - großzügig und edel.

  • ^ Die Visualisierung des Carlsquartiers unter #19 wirkt so, als ob an der Bastionstraße drei leicht verschiedene Steinsorten vorgesehen wären - und drei Fensteranordnungen (nur der mittlere Teil hat versetzte Fenster - eigentlich dennoch einer zu viel). Es geht um die gebotene altstädtische Kleinteiligkeit - diese sollte mE etwas deutlicher sichtbar werden. (Mit anderen Worten - auf Fensterversetzungen verzichten und mit anderen Mitteln die Teilfassaden deutlicher variieren.)

  • ... Dieses Dingen samt Parkplatz dürfte zukünftig auch gerne mal fallen ...


    Falls Du das Hochhaus von Paul Schneider-Esleben aus dem Jahr 1962 meinst - das ist seit 1998 als Baudenkmal geschützt.

    Der außergewöhnliche Bau dürfte schon allein auf Grund seiner Konstruktion sowie seiner damals zukunftsweisenden Fassadentechnik in die Liste der Baudenkmale aufgenommen worden sein.
    Es ist ein herausragendes Beispiel der Architektur dieser Epoche.


    Schon das vor wenigen Jahren errichtete, direkt nördlich angrenzende Karlstadt-Carrée dürfte aus Sicht des Denkmalschutzes (Wahrnehmbarkeit sowie Erhalt des Umfeldes) sicherlich grenzwertig gewesen sein,
    da das Karlstadt-Carrée den Bau von Schneider-Esleben nicht unerheblich verdeckt.


    Ich erinnere an eine entsprechende Diskussion beim Dreischeibenhaus.

  • Danke für die Aufklärung. Tja, wirkte auf mich jahrelang wie eine Brache, auf der jeden Tag die Abrissbirne kreisen könnte. Schade eigentlich. Die Lücke mit Parkplatz und Blick auf die Häuserrückseite ist ziemlich irritierend, das HH für meinen subjektiven Geschmack ein ziemlich heruntergekommener Fremdkörper mit Gewächshaus im EG. Wie gesagt, subjektiver Geschmack...die allwissenden Denkmalpfleger und Stadtväter werden sicherlich handfeste Gründe haben, diese Nachkriegslücke auf Ewigkeiten offen zu halten.

  • Spontan würde ich sagen: Parkhaus zur Tiefgarage und oberirdisch ein denkmalgerechter Neubau. Büroflächen in der Gegend sind so teuer, dass sich das wirtschaftlich rechnen könnte. Der kommende U-Bahnanschluss macht die Sache nicht schlechter.

  • Carlsquartier

    Heute sah ich im Vorbeifahren, dass der Abriss der Vorgängerbauten bereits begonnen hat - durch Fenster sieht man, dass mehrere Innenwände abgerissen wurden. Dazu Baggergerät und ein Container mit Lumpen im Innenhof, am Zaun die Abbruchgenehmigung (die typische mit rotem Kreis - ohne den Text darauf zu lesen) und Logo einer Abbruchfirma.

  • Carlsquartier

    ^ Heute sah ich die Genehmigung aus der Nähe - dort ist vom Abbruch und vom Erstellen der Baugrube die Rede. Mittlerweile ist schweres Gerät aufgefahren, mit dem die Decke unter dem Hinterhof aufgerissen wurde - darunter gibt es Kellerräume (die man von der Straße nur schlecht sieht). Von den Vorderhäusern wird vorerst die Fassade abmontiert:




    Bei Gelegenheit habe ich (erneut) festgestellt, wie ärgerlich das benachbarte Commerzbank-Parkhaus wirkt - von ihm hätte man einen guten Blick auf die Arbeiten, gäbe es keine zwei Meter hohe Wand zum Nachbarsgrundstück, die die Sicht verstellt. An dieser Wand wurden vor Jahrzehnten Betonkübel aufgebaut, die vielleicht mal bepflanzt waren, doch jetzt wurde pure Betonwüste daraus. Unverständlich, dass die Commerzbank nicht die Grundstücksnutzung optimiert, wie drei Beiträge darüber beschrieben. Das Areal liegt direkt an einer entstehenden Station der Wehrhahnlinie - mit mehr Voraussicht hätte man das Grundstück vielleicht sogar dem Carlsquartier zuschlagen und dieses mit der U-Bahn-Station verbinden können - so wie z.B. in Köln mehrere innenstädtische Zentren unterirdische Zugänge von den U-Bahn-Haltestellen haben - wie das DuMont-Carré etwa.

  • Bei Gelegenheit habe ich (erneut) festgestellt, wie ärgerlich das benachbarte Commerzbank-Parkhaus wirkt - von ihm hätte man einen guten Blick auf die Arbeiten, gäbe es keine zwei Meter hohe Wand zum Nachbarsgrundstück, die die Sicht verstellt. An dieser Wand wurden vor Jahrzehnten Betonkübel aufgebaut, die vielleicht mal bepflanzt waren, doch jetzt wurde pure Betonwüste daraus.


    Dass der Bereich nicht unbedingt schön gestaltet und einladend ist, darüber brauch man glaube ich nicht zu diskutieren.


    Aber ganz ehrlich, so ganz verstehe ich den Sinn deines Textes nicht. :confused:
    Soll man jetzt schon was abreissen oder nicht bebauen, damit man auf eine Baustelle gucken kann? :confused:


    Davon abgesehen, schau dir doch die Stelle mal richtig an, die Mauer auf dem Parkdeck mag ja 2 m hoch sein, aber darunter ist ja auch noch ein 3 m hohes Gebäude (Parkhalle, Parkhaus, Büro).
    Da man das Parkdeck wohl sowieso nicht betreten darf (Privatgrundstück!), dürfte es also herzlichst egal sein, ob da noch die Mauer draufsteht oder ob du von außen auf den Flachbau darunter guckst. ;)


    Wo sollen denn an der Wand Beton-Blumenkübel sein?
    Ich sehe nur welche in der Beton-Brüstung zur Straße und zum Hochhaus hin.


    Unverständlich, dass die Commerzbank nicht die Grundstücksnutzung optimiert, wie drei Beiträge darüber beschrieben.


    Die Commerzbank würde ich erst mal außen vor lassen, da ich nicht glaube, dass ihr das Grundstück mit Hochhaus und Parkdeck überhaupt noch gehört, so was wandert eigentlich als Abschreibungs- und Investitionsobjekt durch Fonds oder Immobiliengesellschaften, zudem gibt es da auch noch den Denkmalschutz.


    Zudem gehört laut der Baubeschreibungen und den Visualisierungen das Grundstück Kasernenstraße 49 gar nicht zum Projekt, sondern nur das Eckhaus Kasernenstraße 51.


    Und es gibt noch zwischen Nr. 49 und dem Parkdeck des Commerzbank Hochhauses es weiteres Grundstück https://www.google.com/maps/pl…xb8d5711c14c53c6e!6m1!1e1 (wohl Nr. 43).


    Für das Grundstück Kasernenstraße 43-49 gab es übrigens schon 2007 eine Bauvoranfrage von einem Hamburger Investor, der Baustart sollte abhängig vom Bau der Wehrhahnlinie sein http://www.rp-online.de/nrw/st…rnenstrasse-aid-1.1121902.

  • Für das Grundstück Kasernenstraße 43-49 gab es übrigens schon 2007 eine Bauvoranfrage von einem Hamburger Investor, der Baustart sollte abhängig vom Bau der Wehrhahnlinie sein http://www.rp-online.de/nrw/st…rnenstrasse-aid-1.1121902.


    Da gab es laut Artikel ein Entgegenkommen des Investors mit der Verringerung der Höhe um ein Geschoss - gleich neben einem Hochhaus sehe ich die Höhe nicht als das größte Problem. Problematischer ist die Gestaltung mit versetzten Fensterbändern der langweiligen Fassade - wie oft hat man bereits sowas gesehen?


    Das Ex-Gewerkschaftshaus wird mittlerweile abgerissen - da Straßenfassaden verhüllt sind, kann man es nur vom Hof aus sehen. Für die Gestaltung des Folgebaus würde ich mir wünschen, dass die Einzelfassaden nicht breiter als die benachbarten auf dem zweiten Foto sind - und kaum weniger unterscheidbar (hier hat die Straße noch die altstädtische Kleinteiligkeit behalten):


  • Da gab es laut Artikel ein Entgegenkommen des Investors mit der Verringerung der Höhe um ein Geschoss - gleich neben einem Hochhaus sehe ich die Höhe nicht als das größte Problem. Problematischer ist die Gestaltung mit versetzten Fensterbändern der langweiligen Fassade - wie oft hat man bereits sowas gesehen?


    Das ist ein Entwurf von 2007 oder früher, also bereits mindestens 8 Jahre alt - ob dann wirklich so gebaut wird, steht auf einem anderen Blatt - nur die Gebäudehöhe wird sich wohl nicht mehr ändern.
    Deine ständige Kritik finde ich ziemlich einfaltslos, wenn alle Häuser nach deinem Geschmack geplant und gebaut würden, sähe die Welt auch nicht schöner aus - und du hättest nichts mehr zum meckern! :D


    Das Ex-Gewerkschaftshaus wird mittlerweile abgerissen - da Straßenfassaden verhüllt sind, kann man es nur vom Hof aus sehen. Für die Gestaltung des Folgebaus würde ich mir wünschen, dass die Einzelfassaden nicht breiter als die benachbarten auf dem zweiten Foto sind - und kaum weniger unterscheidbar (hier hat die Straße noch die altstädtische Kleinteiligkeit behalten):


    Hier im Thread unter #19 http://www.deutsches-architekt…php?p=469941&postcount=19 hat Medienhafen die Visualisierung eingestellt.
    Egal, ob es einem gefällt oder nicht (mir gefällt es!)- so ähnlich wird es aussehen....

  • Carlsquartier

    Das beinahe verschwundene Gebäude rechts wird also noch bis Ende abgerissen, jenes zwischen diesem und dem Hochhaus (bzw. dem Parkhaus davor) wird vorerst bestehen bleiben. Besonders in der Natur sieht man, dass es ähnlich abweisend und hässlich wie das Parkhaus aussieht (das EG längst verlassen) und hoffentlich nicht mehr lange bestehen wird. Vielleicht wird es der altstädtischen Kleinteiligkeit gut tun, wenn den Nachfolgebau wie auch den für das Parkhaus zwei weitere Architekten entwerfen werden, die für stark unterschiedliche Looks sorgen:





    Wenn noch Zeit vergeht, können sich die Architekten bis dahin etwas geistreicheres als wieder mal Fensterversetzungen einfallen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Carlsquartier

    ^ Was oberirdisch abgerissen werden sollte, wurde abgerissen; bereits vor ein paar Wochen wurde auf der blinden Wand des verbleibenden Baus eine Werbeschrift einer Textilzeitschrift der frühen Nachkriegszeit freigelegt. Falls jemand irgendwann sehen will, wie diese aussah, kann er im DAF nachschauen.


    Seit ein paar Tagen geht es neben der blinden Wand weiter in die Tiefe. Die auf dem Foto sichtbare Anlage weiter rechts dient der Schutt-Aufbereitung?

  • Die auf dem Foto sichtbare Anlage weiter rechts dient der Schutt-Aufbereitung?


    Nein, die Anlagenteile von Implenia (Schweizer Baukonzern, der letztes Jahr Bilfinger Constructions gekauft hat) sind für den Tiefbau / Gründungsbau....

  • Carlsquartier - Kasernenstraße 51 / Bastionsstraße

    Allzuviel ist noch nicht passiert, der Zustand des Hauses Kasernenstraße 49, das nicht zu der Baumaßnahme gehört, lässt hoffen, dass es auch bald weg ist:










    Bilder von mir / 29.08.2015

  • Da war nicht zu erkennen, was da gemacht wird, ich vermute aber, dass an Fassade gearbeitet werden soll, da das Gerüst für Dacharbeiten nicht hoch genug ist.