Medienhafen (Gesamtentwicklung)

  • Die lokale Presse berichtet über zwei neue Wohnhochhäuser auf dem Parkplatz des IDR am Rheinturm - mit Verlängerung der Rheinpromenade um 400m Richtung Medienhafen..


    http://www.wz.de/lokales/duess…den-medienhafen-1.2147357


    http://www.rp-online.de/nrw/st…m-rheinturm-aid-1.5842826


    Der Gesamtplan gefällt mir grundsätzlich, ein Parkplatz in der Lage ist eine atemberaubende Verschwendung von Baugrund.. Die Verlängerung der Rheinpromenade ist sinnvoll, um Altstadt um Medienhafen besser zu verbinden. Das Bauprojekt an sich, ohne die Ausrichtung auf das Luxussegment zu werten (in bester Rheinlage erwarte ich keine Mittelklassewohnungen), erzeugt bei mir keine Begeisterung, es wirkt unruhig, zerklüftet..

  • ^^ Der Parkplatz ist tatsächlich eine Verschwendung der Fläche in bester Lage - ich finde auch immer wieder irritierend, wenn ich ihn durchqueren muss. Die im WZ-Artikel verlinkte Wohnhochhaus-Visualisierung wirkt etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Medienhafen herrscht ja Vielfalt, es passt.


    Ich wüsste nicht, was man da noch an Rheinuferpromenade bauen müsste - seit Jahren gibt es einen breiten Fußgängerweg am Wasser, der bisher reichte.


    ----


    Bei Gelegenheit - aus dieser Perspektive wurde die Baustelle Holzsilo Weizenmühlenstraße noch nie gezeigt:





    ----


    In einem anderen Thread wurden die blauen Entwässerungsrohre auf der Float-Baustelle als Zeichen der Baufortschritts erklärt. Die ersten sind aber bereits im letzten Jahr aufgetaucht - wie man sieht, sie sind weiter an nichts angeschlossen:





    Auf der Trivago-Baustelle werden die Bewehrungen der Fundamentpfähle mit blauen Kabeln versehen. Hat jemand eine Erklärung, wozu diese dienen sollen?





    5 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • @#481-483: Dass dieser oberirdische Parplatz in Bestlage endlich bebaut wird, ist eine längst überfällige Nachricht. Wie zu erwarten regt sich auf hinteren Rängen Widerstand gegen die Planung - wesentliche Argumente gibt es nicht, außer 'unser schöner Rheinblick - och Mensch'. Die Anwohner wohnen in zweiter Reihe und wären gerne in erster - vielleicht sollten Sie dann in den Neubauten kaufen...


    In der RP-print vor einigen Tagen hat sich auch der Architekt des WDR-Gebäudes gemeldet, der etwas von Blickachsen erzählt, die mit den neuen Planungen verstellt würden. Wäre ich der Architekt einer solchen Bausünde, wäre ich sehr dankbar dafür, dass man meinem üblen Schnitzer möglichst viele Sichtachsen verstellt...


    Die kleine Animation von Ingenhoven mit der verlängerten Promenade ist ziemlich vielversprechend...

  • ^^
    Wieder so eine Mogelpackung aus dem Hause Ingenhoven! :nono:
    Die Hochhäuser wirken auf der Visualisierung wo es bisher ja wohl nur eine Luftperspektive gibt, klein und transparent. Das höhere der beiden Häuser wird mindestens eine Höhe von 60 meter haben, und das direkt neben dem Fernsehturm.
    Den Bau von Wohnungen an der Moselstraße, an der Stelle wo jetzt das hässliche Parkhaus steht welches momentan noch von der Polizei genutzt wird, könnte ich mir hingegen sehr gut vorstellen.

  • ^^Ich will schwer hoffen, dass die Fläche des Parkhauses dem Park zugeschlagen wird.


    Der Rheinturm ist 240m hoch. Ein Nachbar mit 60m Höhe ist wohl kaum ein Problem.

  • ^^Ich will schwer hoffen, dass die Fläche des Parkhauses dem Park zugeschlagen wird.


    Der Rheinturm ist 240m hoch. Ein Nachbar mit 60m Höhe ist wohl kaum ein Problem.



    Die Frage sollte wohl eher lauten: Muss alles, was machbar ist und "kein Problem" darstellt, auch in jedem Fall gebaut werden?


    Hat ein Architekt wie Ingenhoven samt seiner Investoren das Recht, Düsseldorf nach seinem Gusto umzumodeln? Wieso muss da ums Verrecken schon wieder so ein superteurer Luxusbunker hin?


    Ist Düsseldorf nicht inzwischen gesättigt, was Schicki-Micki angeht? Ich erkenne meine Stadt manchmal nicht mehr wieder ... Die Mischung zwischen Alteingesessenen und der "Nouveau Riche" stimmt schon lange nicht mehr. Irgendwann kippt das Ganze.

  • Die Frage sollte wohl eher lauten: Muss alles, was machbar ist und "kein Problem" darstellt, auch in jedem Fall gebaut werden?


    Diese Frage ist nun völlig sinnlos. Darf man nur bauen, was "auch in jedem Fall gebaut werden" muss? Der Vorredner hatte 60m Höhe als Problem dargestellt - dem habe ich widersprochen.

    Wieso muss da ums Verrecken schon wieder so ein superteurer Luxusbunker hin?

    Wieder: Muss nicht, kann man aber machen - und schlecht ist die Idee nicht, zumal die Beschreibung "Bunker" schon sehr übertrieben ist. Das ist ein schöner Entwurf, der nicht nur für die Promenade ausreichend Freiraum lässt. "Verrecken" wird davon keiner.


    Ist Düsseldorf nicht inzwischen gesättigt, was Schicki-Micki angeht? Ich erkenne meine Stadt manchmal nicht mehr wieder ... Die Mischung zwischen Alteingesessenen und der "Nouveau Riche" stimmt schon lange nicht mehr. Irgendwann kippt das Ganze.


    Ich erkenne die Stadt noch sehr gut wieder - zumal sie nicht erst seit gestern sehr wohlhabend ist. Damit aber bitte zurück zum Thema: Der Thread handelt nur vom Medienhafen.

  • ^^
    Wieder so eine Mogelpackung aus dem Hause Ingenhoven! :nono:
    Die Hochhäuser wirken auf der Visualisierung wo es bisher ja wohl nur eine Luftperspektive gibt,....


    Baufreund hat bereits in Beitrag #470 diesen Link gepostet, in dem zumindest zwei weitere Visualisierungen zu sehen sind ( keine Luftperspektive ).


    Für mich ein klasse Entwurf ! Kein Schicki Micki, sondern erfrischend modern !!

  • Wie wäre es mit gar keinem Gebäude an dieser Stelle?


    Warum muss alles zugebaut werden?


    Ich erinnere daran, dass dort keine unversiegelte Fläche bebaut wird sondern ein Parkplatz! Es wird im Grunde somit nicht "zugebaut". Und den Rheinblick geniessen lediglich die Anwohner der Portobello-Wohnanlage.


    Über die Beschwerden der Anwohner kann ich nur sagen:
    Sehr offensichtlich. Natürlich würde es mir auch nicht gefallen. Aber den unverbaubaren Rheinblick hat niemand beim Kaufpreis einer dortigen Wohnung mit bezahlt...Da muss man halt mal ne Faust in der Tasche machen.

  • @ D-Dorfer: was würdest du den z.B. als "Schicki-Micki" bezeichnen?


    Mir gefällt an für sich der Entwurf von Ingenhoven gar nicht mal so schlecht,
    ich halte es nur für falsch direkt neben dem Fernsehturm solch ein hohes Kartenhaus zu setzen.
    Der Fernsehturm als Solitär muss alleine stehen, aber das ist meine Meinung.


    @ Echnaton: Warst du schon mal im WDR-Gebäude? Also ich halte das Gebäude von innen wie außen für gelungen. Vielleicht würde man heute anders planen als wie vor 25 Jahren,
    aber dieses Gebäude als Bausünde zu bezeichnen....

  • Diese Frage ist nun völlig sinnlos. Darf man nur bauen, was "auch in jedem Fall gebaut werden" muss? Der Vorredner hatte 60m Höhe als Problem dargestellt - dem habe ich widersprochen.
    Wieder: Muss nicht, kann man aber machen - und schlecht ist die Idee nicht, zumal die Beschreibung "Bunker" schon sehr übertrieben ist. Das ist ein schöner Entwurf, der nicht nur für die Promenade ausreichend Freiraum lässt. "Verrecken" wird davon keiner.



    Ich erkenne die Stadt noch sehr gut wieder - zumal sie nicht erst seit gestern sehr wohlhabend ist. Damit aber bitte zurück zum Thema: Der Thread handelt nur vom Medienhafen.


    Ich würde es so sagen: Es wird gebaut, was genehmigt wird. Es schadet als Immo-Entwickler nicht, gute Beziehungen zur Politik/Verwaltung zu haben..


    Für meinen persönlichen Geschmack ist das Ingenhoven-Gebäude zu nah am Turm, sollte etwas näher am WDR-Gebäude sein, um einen ähnlichen Abstand zum Turm wie der Landestag zu haben.


    Ich halte Düsseldorf für wohlhabend, aber anders in München oder im Speckgürtel von München, auch durch die Arbeitslosenquote von 8% bedingt, ist hier die Schere zwischen arm und reich hier wahrscheinlich größer.


    Zu dem Punkt: "Muss denn alles zugebaut werden":
    - Es ist bedauerlich, dass z.B. im Medienhafen vormals semi-öfffentliche Orte wie Monkeys Island mit einem Luxushotel (Hyatt) bebaut werden. Aber das ist in anderen Städten mit wenigen attraktiven Brachflächen nicht viel anders.


    Wie die Wirkung des Andreasquartier auf die Ratinger ist, wird sich zeigen.


    Aber wo Parkplätze durch Wohnungen mit TG ersetzt werden, daran kann ich nichts schlechtes sehen. Solange diese Wohnungen nicht durch Spekulanten gekauft werden und leer stehen, steigt das Angebot an Wohnungen, davon profitieren langfristig auch Menschen mit kleinem Einkommen, da ein hohes Angebot die Preise stabilisiert.

  • Ich stimme Baufreund (teilweise) zu, grundsätzlich halte ich eine Bebauuung an dieser Stelle für eine gute Idee, allerdings ein wenig weiter vom Rheinturm entfernt, so dass es auch als Teil des Medienhafens wahrgenommen wird.


    Das Bauvorhaben an sich sagt mir aber überhaupt nicht zu. Es wirkt durch seine Form zu unruhig, und das direkt am Park, wo man eigentlich zur Ruhe kommen sollte. Von unten sieht man in erster Linie die Betonvordächer in den einzelnen Etagen. Auch die Proportionen sagen mir nicht zu. Es ist für die Lage (und da stehe ich wohl alleine) zu niedrig. An dieser Stelle halte ich ein Haus von den Proportionen des Portobellos für besser, also schlanker und höher als es derzeit geplant ist. Und auch nur einen Turm, derzeit sieht man ja zwei (oder sogar drei) Gebäude.

  • ^ Bis auf den Wunsch nach mehr Höhe stimme ich dir eigentlich zu - allerdings hätte ich gerne mehr Visualisierungen, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.
    Mir fehlen vor allem "richtige" auf Augenhöhe als Fußgänger, die eine ist mir viel zu nah dran, weiter weg, von direkt an der Kniebrücke aus wäre besser, dann noch vor dem Portbellohaus, Stadttor, Gehry-Baute und vielleicht auch von der anderen Rheinseite aus - sollte doch für Ingenhoven kein Problem sein, wenn er hinter seinem Plänen steht. ;)

  • Auch wenn ich den Parkplatz unterhalb des Turmes für städtebaulich verzichtbar halte, sollte dennoch der Bereich nicht bebaut werden. In dem Freiraum zwischen Turm und WDR sollten lieber die beidseitig bestehenden Grünanlagen erweitert, bzw. besser miteinander verbunden werden.


    In den gezeigten Projekt Visualisierungen ist zwar die Verlängerung der Baumreihen der Promenade dargestellt, die notwendige Straßenanbindung an die Garagen des Stadttores sowie des Landtages ist allerdings nicht zu erkennen; diese Zufahrten würden auf jeden Fall erhalten bleiben.
    Endpunkt der Rheinuferprommenade ist ja eigentlich das Stadttor mit seiner Landschaftsbrücke.


    Erfahrungsgemäß dürfte sich die IDR als Grundstückseigner (und eventuell auch die Post als Betreiber der Antennen am Turm) eine Haftungsfreistellung bezüglich eventuell vom Rheinturm (bauartbedingt) herabfallender Eiszapfen oder Bauteilen von Antennen etc. von einem Investor vertraglich absichern lassen; dieses müsste der Investor / Bauträger dann an den Endinvestor bzw. die diversen Käufer der Wohnimmobilien vertraglich weitergeben.
    Ich kann mir nicht vorstellen, eine Immobilie mit derartigen Vertragsklauseln zu erwerben.

  • ^ Wie man auf der Google-Karte sieht, unter dem Restaurant befindet sich die runde eingeschossige Sockelbebauung inmitten der kreisförmigen Vertiefung. Wenn Eiszapfen oder sonstwas fallen sollten, dann auf diesen Bereich. Den Parkplatz gibt es weiter weg, auf diesen kann nichts mehr fallen.


    Als der Wohnungsmangel in die Medien kam und OB Geisel gewählt wurde, hat er versprochen, Parkplätze mit Wohnungen zu bebauen. Damals haben wir im Unterforum nach welchen gesucht, jetzt ist wohl einer gefunden.
    "Schicki-Micki"? Passt zum Medienhafen, wo man schon länger Wohnungen vermisst - und die bisherigen Projekte wie die Königskinder waren ebenfalls oberhalb des Sozialwohnungen-Levels. Von mir aus könnte man sogar die Königskinder auf dem Parkplatz am Fernsehturm bauen - wenn es näher des Hafens nicht geht.

  • Mavis
    An der Bremerstraße entsteht das neue Headquarter der Mavis GmbH:
    http://www.duesseldorf-realest…str67/factsheet_mavis.pdf
    http://www.duesseldorf-realest…str67_bahners_schmitz.jpg


    Trivago
    Auf einer im Zuge der MIPIM veröffentlichen Visualisierung sieht man, dass Trivago offenbar seiner Start-up-Kultur treu bleiben will. Das Gebäude wird wohl ein umfangreiches Freizeitangebot für die Mitarbeiter bereithalten. Zu erkennen sind auf dem Dach Pools, eine Laufbahn, Minigolfbahnen, Kletterwände, Sitzgelegenheiten, Fitnessgeräte, ein Hochseilgarten und viel Grün.
    http://www.duesseldorf-realest…nnenlauf_cam04_2000px.jpg