Heusteig Living (fertig)

  • An der Ecke Fangelsbacher-/Heusteigstraße wurde ein Gebäude mit Kita von der katholischen Kirche abgerissen. Dieses soll wohl durch einen Neubau ersetzt werden, zusätzlich wird aber auch ein neuer Wohnbau unter dem Titel „Heusteig Living²“ entstehen (wieder von Bietigheimer Wohnbau)


  • Mir gefällt das Ergebnis recht gut. Ich finde bei dem Foto von der Karlshöhe aus erkennt man, dass sich die Gebäude einmal wirklich gut in die Umgebung integrieren. Meistens ist das ja nur eine Floskel die zwar in jedem Werbeartikel steht aber überhaupt nicht stimmt.
    Einzig die "Lücke" auf der Frontseite mit den paar einzelnen kleinen Fenstern finde ich etwas seltsam.

  • Die geklinkerte Seite zur Hauptstätter Str. hin sieht nicht wirklich schlecht aus, aber auch nicht wirklich gut. Mit dem riesigen, uninspirierten Schrägdach wirkt der geklinkerte Bau irgendwie provinziell. Sowas kann man in Möhringen oder Zuffenhausen bauen. Für diese Lage an der Hauptstätter Str. hat dieser Bau definitiv zu wenig Ambition.


    Der Vorgängerbau des früheren Möbelhauses wirkte durch die in die Fassade eingelassenen rotfarbenen Säulen zwar unendlich kitschig. Allerdings hatte dieser durch die Fassade aus hell- und dunkelbraunen Steinplatten eine differenzierende Wirkung. Der kitschige Vorgängerbau war fast besser als der Neubau.

  • update 09.06.2016

    Ich muss meine Meinung etwas revidieren, den Komplex finde ich insgesamt gelungen. Die Klinkerfassade der Front zur Hauptstätter Straße hin reißt sehr viel raus, wirkt gut mit der leicht von der Straßenflucht zurückversetzten Lage (in einer Flucht mit den Bauten Richtung Marienplatz wäre es eine andere Rechnung)! Ebenso wie das Dach. Kritik an Fensterbändern etc. kann ich aber nachvollziehen. Zum Nachbarn passt es trotzdem nicht. Aber wann baut man heutzutage schon dahingehend passend?!










    Bilder: Silesia

  • Diese schwarze Einrahmung der Fenster ist sicher Geschmackssache. Meins ist es nicht. Hat in Kombination mit dem gesprenkelten Klinker etwas von 80er Jahre Flair. Aber vielleicht ist das jetzt chic.


    Doch die unstrukturierte Gestaltung aller Elemente auf der Vorderseite, ob jetzt Werbelogo, Fenster, Eingänge etc., wertet das ansonsten von der Baumassenverteilung gelungene Gebäude in meinen Augen stark ab. Wie es teilweise schon erwähnt wurde, passt dies dann besser in Vororte bzw. als Verdichtungs-EKZ in bestehenden Großwohnsiedlungen.


    Die Rückseite dagegen ist recht gut geworden, insbesondere das Dachgeschoss mit dieser Art "Gang".

  • heusteig living im Quadrat

    hatte ich hier nicht Abrissbilder der Kita gepostet? Naja, egal, mittlerweile sieht es hier so aus (bei Nacht zumindest):


  • update 29.12.2016

    ^ Geh ruhig auch mal tagsüber vor die Tür. Also wenn du in Stuttgart bist ;)


    Heusteig Living²







    Bilder: Silesia

  • ^irgendwie hab ich mich von der (durchaus nicht unberechtigten) Stuttgart-Architektur-Depression anstecken lassen und traue mich bei Tag oder gar nüchtern schon gar nicht mehr ins Städtle ;)


  • Um es gleich zu sagen, die Architektur dieser Bebauung ist überhaupt nicht mein Ding. Da halte ich den Villengarten um Welten besser. Trotzdem ist es interessant es mal genauer anzusehen.


    Interessieren würde mich, wer hier die Architekten waren, Wagahai schrieb am Anfang des Threads Schwarz Architekten wären hier beauftragt, auf deren Website konnte ich allerdings nichts finden.


    Die Gebäude in der Flucht der Cottastraße. Von der Kubatur und der Dachform fügen sie sich eigentlich gut ins Umfeld ein:




    Zwei Ansichten von der Ecker Hauptstätter Straße / Cottastraße. Der unterer Bau ist schon recht eigenwillig gestaltet mit den zusammengefassten Fenstern in den oberen Geschossen, für Wohnungen eher ungewöhnlich. Der Supermarkt zeigt sich nach außen geschlossen, da braucht es auch keine Fenster. Das Walmdach, will irgendwie nicht so recht zur Architektur des Sockel passen:




    Ohne Schrägdach wirkt die Architektur besser finde ich. Interessant die großen Glasflächen im Wohnungsbereich an der Cottastraße:




    Die beiden Bauteile wirken so, als wären ein Bau auseinander geschnitten und der hintere um ein Geschoss angehoben worden, was ich hier eigentlich ganz interessant finde. Hier ist dann auch der Zugang zum Lidl integriert. Zwei Schrägansichten der Cottastraße:






    Ecke Cotta-/ Heusteigstraße. Während die Straßenfassade des unteren Baues völlig verklinkert ist, ist der obere Bau bis auf das Erdgeschoss mit einer Putzfassade versehen. Die farbliche Verbindung der Fenster über Ecke ist recht modisch und eigentlich überflüssig:




    Der obere Bau in der Flucht der Heusteigstraße. Das abgeschrägte Dach wirkt durch die Dachterrassen und Dachfenster sehr unruhig und lässt die gesamte Anlage provinziell erscheinen. Flach- oder Pultdach mit zurückgesetztem Dachgeschoss hätte mir besser gefallen. Vermutlich ist das Schrägdach Vorschrift im Bebauungsplan, anderseits lässt es die Gebäude aus der Sicht von den Hängen besser ins Umfeld einfügen:




    Der obere Bauteil an der Heusteigstraße. Rechts bleibt eine Lücke zu dem noch im Bau befindlichen Gebäude. Offen wirkendes Erdgeschoss mit dem Durchgang in Richtung Lidl, das Haus steht hier auf Rundstützen:




    Ein Blick auf die Hoffassaden:




    Wieder zurück zur Hauptstätter Straße mit dem gruseligen Nachbargebäude, an dem noch Anklänge an die Postmoderne anzusehen sind:



    Die neuen Wohngebäude auf der anderen Seite der Hauptstätter Straße bzw. Tübinger Straße habe ich mir auch angesehen. Dazu später mehr.