Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt

  • Die Wiederherstellung des Neorenaissance-Giebels und der historischen Dachlandschaft am Pfarrhaus der Thomaskirche nimmt Konturen an (Infos dazu gibt's hier und da). Auch die restliche Sanierung schreitet zügig voran (Bilder vom Vorzustand).


    Zwei Bilder von gestern:





    Bilder Cowboy

  • Letztens habe ich mir auch mal die seit ein paar Monaten wiedergewonnene Passage im Schrödterhaus angeschaut. Das gestalterische Konzept hat was, aber die Passage wirkt irgendwie sehr verloren. Öffnet man die Eingangstür, wähnt man sich in Privatsphäre statt in einer öffentlichen Passage und man rechnet gleich mit einem barschen Rauswurf. Aber es ist keine Menschenseele anzutreffen und wenn die Tür ins Schloss fällt, bleibt der Großstadtlärm draußen und es wird mucksmäuschenstill. Nach ein paar geschossenen Fotos bin ich dann wieder gegangen und mir fällt kein Grund ein, wieso man diese Passage ein zweites Mal betreten sollte.


    3 Fotos zur neuen Passage im Schrödterhaus:





    Bilder: Cowboy

  • es erinnert einen an das innere eines ipods ^^ wirklich schade, dass die hausaufgaben vom architekten nicht gemacht wurden: eine passage als durchgang für passanten sollte frequentiert sein...

  • Von außen ist die Passage trotz Überschrift schwer wahrnehmbar. Sieht irgendwie aus wie ein Austellungsraum. Vielleicht kann so etwas dort ja mal stattfinden, wenn die vordere Tür (was ja per se schon passagenuntypisch ist) verschließbar ist. Existiert am anderen Ausgang auch eine Tür? Auf mich wirkt die Innengestaltung zumindest sehr faszinierend.

  • ungestalt: die Frequentierung einer Passage kann man kaum als Architektenaufgabe bezeichnen. Es gibt halt im Prinzip keinen Grund, durch die Passage zu gehen, da es weiterhin im Innenhof keine Geschäfte gibt. Momentan ist das eher ein hübscher Eingang fürs RB-Office, was ich aber durchaus in Ordnung finde. Besser als Andersherum: Frequenz und keine Gestaltung :)

  • SALZGÄSSCHEN


    Endlich ist der Gehweg am Salzgässchen vorm Handelshof fertig gestellt >>



    Zwischen Handelshof und Salzgässchen mit Blick zur Alten Börse.



    Der historische Gehweg ist wiederhergestellt. Mit einem Zug kann man vom Salzgässchen, unter den Arkaden der Alten Börse und des Alten Rathauses, zum Marktplatz laufen.



    Ein Gegengesetzter Blick.


    ... weitere Bilder auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<


    PROMENADENRING


    Aktuelles vom südöstlichen Promenadenring >>



    Blick auf den Entwurf der historischen Anlage.



    Kommend von der Universitätsstraße/Martin-Luther-Ring bergauf zum Koch-Denkmal.



    Blick auf den im baubefindlichen Gehweg am Roßplatz, welcher zum Gewandhaus führt.



    Die Böschung am südöstlichen Promenadenring.



    An der Straße "Roßplatz", gegenüber dem Ring-Café.

  • danke für die bilder dave!
    auf der bauzeichnung ist südlich vom neu angelegten radweg ein relativ breiter grünstreifen, sogar mit bäumen eingezeichnet. auf daves zweitem foto ist an selbiger stelle bestenfalls platz für eine reihe stiefmütterchen. soll da hoffnungsvollerweise eine fahrspur vom ring eingespart werden oder verstehe ich die zeichnung nicht richtig?

  • Ich glaube, dass zweite Foto zeigt hauptsächlich den Teil, der in der Zeichnung linksseits mit dem dunkleren braungrün gezeichnet ist. Auf dem letzten Foto ist zu erkennen, dass der Grünstreifen breiter wird und auch mit Bäumen besetzt ist. Allerdings wird der von zwei Linien unterhalb des Grünstreifens eingezeichnete Bereich n der Zeichnung schmaler, und rechterhand verlaufen dorthinein Straßenbahngleise...das kann ich nicht intepretieren, die Gleise laufen doch nicht so nah am Park entlang!?

  • ^ Mir kommt es ein wenig so vor, als wurden da der historische Zustand und die aktuelle Planung übereinandergelegt. Früher war das halt eine ganz normale Straße mit mittig straßenbündig verlaufenden Gleisen - das sind dann die Gleise, die rechts weiter unten liegen.

  • Zwei aktuelle Lageberichte: Im Kleinen Joachimsthal wird wieder gebaut. Ein großer Krank steht auch davor und vorhin wurden Gerüste hochgezogen.
    Einem Bericht der Bild nach ist ein Entwurfswettbewerb für eine zeitgenössische Ausführung des Richard-Wagner-Denkmals für den Kinger-Sockel im Gange, an dem sich 5 deutsche Künstler, u.a. Neo Rauch, beteiligen. LVZ-Bericht

  • Hier der Bildbeweis: am Kleinen Joachimsthal hat die CG-Gruppe die Arbeiten wieder aufgenommen. Als erstes wurden glücklicherweise die Fenster ersetzt. Wir hatten damals ja hier im Forum die Diskussion darüber, ob die unterschiedlichen Fenster nicht sogar eher einen früheren Zustand repräsentieren als Einheitliche. Mich wundert zwar, dass auf dem Plakat das Kino beworben wird, ich würde aber trotzdem weiterhin davon ausgehen, dass die Räume die Spielstätte der neuen Eigentlichkeit werden:



    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Seit gestern befindet sich eine Gedenktafel am Dittrichring zu Ehren us-amerikanischer Truppen, die vor genau 66 Jahren die Stadt von der Nazidiktatur befreiten (Foto). In der LIZ steht ein aufschlussreicher Artikel zum Thema.

  • GEDENKTAFEL ZUM APRIL 1945


    Wie bereits von Cowboy erwähnt, wurde am Montag um 11 Uhr eine neue Gedenktafel am Dittrichring 24 eingeweiht >>



    Der Text ist in zwei Sprachen zulesen:


    “Zu Ehren der Truppen der 2. und 69. Infanteriedivision der US-Armee, die
    Leipzig am 18. April 1945 von der nationalsozialistischen Diktatur
    befreiten.
    In diesem Gebäude befanden sich bis Ende Juni 1945 die Militärregierung und
    das Hauptquartier des VII. US-Armee-Korps.


    In honor of the soldiers of the 2nd and 69th Infantry Divisions of the US
    Army who freed Leipzig from the National Socialist dictatorship on April
    18, 1945.
    The military government and headquarters of the US VII Corps were located
    in this building until the end of June 1945.” Quelle: Stadt Leipzig


  • FASSADE VOM RATHAUS WIRD SANIERT


    Endlich wird auch die restliche, verschmutzte Fassade am Neuen Rathaus, Seite im Umfeld am Burgplatz, saniert. Die Arbeiten haben laut Bild-Zeitung bereits am Dienstag begonnen und sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.


    Quelle: Bild LEIPZIG

  • PLATZ AN DER MENSA


    Baufortschritte bei der Platzgestaltung zwischen Mensa am Park und Moritzbastei >>



    Blick von der Universitätsstraße auf die Baustelle. Im Hintergrund das Gewandhaus.



    Rechts entsteht eine Verbindung zum Kochpark.

  • Die Freunde von der BILD melden:


    Nach fast 16 Jahren - Burgplatz-Loch soll endlich gefüllt werden
    http://www.bild.de/regional/le…timatum-17572502.bto.html


    Die Grünen haben eine Anfrage an Bau-Dezernent Martin zur Nedden gestellt, wie es denn mit dem AMEC-Loch am Burgplatz weitergeht. Der meinte: „Die Eigentümerin schließt eine Bebauung aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus.“ Den letzten persönlichen Kontakt zu den Hausherren der Londoner AMEC/KIG habe es im Januar 2010 gegeben. Weitere Briefe wurden im Januar, März und Dezember 2010 sowie April 2011 an AMEC geschicht, in denen „AMEC ... nachdrücklich gebeten worden [ist], bis Ende April 2011 der Stadtverwaltung die Entwicklungsperspektiven für den Bereich der Baugrube zukommen zu lassen.“ „Bereits Januar 2010 hat die Stadt ein Entgegenkommen bezüglich der Rasenpflege bei einer Verfüllung der Baugrube in Aussicht gestellt.“

  • ^ Vielen Dank für die Info. Damit ist das Projekt Nikolaipalais der Baywobau wohl gestorben, es stellt sich jedoch die Frage, was mit den Baudenkmälern Brühl 56 und 58 sowie Nikolaistraße 38 geschieht. Das Easy-Hotel wird ja sicherlich nur den Neubau umfassen.


    Zum Entwurf: ich hätte neben Steibs Hof durchaus etwas historisierenderes vorstellen können, man muss aber sagen, dass der Entwurf insgesamt in Ordnung geht, insbesondere angesichts dessen, wie Easy Hotels sonst daherkommen.

  • Irgendwie hab ich das Gefühl, diesen Entwurf schon zig Mal in anderen Städten und in anderen Zusammenhängen gesehen zu haben... Annoying.

  • Der Entwurf macht nichts kaputt, fügt aber auch nichts hinzu (bis auf den Lückenschluss). Mal sehen, welches Material die Fassade bekommt. Für einen Siegerentwurf eines Wettbewerbes (handelte es sich wirklich um einen Architekturwettbewerb oder nur einen Fassadenwettbewerb?) trotzdem ziemlich dürftig...lässt eventuell auf die Qualität der anderen Entwürfe schließen.