Infrastrukturprojekte

  • Auch interessant für die Ausbau Debatte in Braunschweig:
    Das Land Niedersachsen will die Förderrichtlinien ändern.


    Das ist der Auftakt zu einer kleinen Reihe. Morgen kommt das Konzept des BUND und Kollegen, dann wir und dann der ADAC.

  • Und hier ist der Artikel von heute:


    Umweltverbände: Mit der Tram in die Altstadt


    Zusammengefasst, auf die Kosten pointiert hingewiesen 250 Mill., davon 25 Mill. auf Kosten der Stadt BS, dann schlaglichtartig drei "Hauptaspekte" hervorgehoben. Die Herausgeber zu Wort kommen gelassen. In der Printausgabe immerhin eine ganze Seite.


    Bin mal gespannt, wie die BZ insgesamt das Thema fördert. Und mit "das Thema" meine ich jetzt kompetente, engagierte Bürgerbeteiligung.


    Und gespannt natürlich auf morgen! :)

  • Ich hätte nicht erwartet, dass wir einen so großen Artikel erhalten. Natürlich ist die Darstellung nicht repräsentativ für unser Gesamtkonzept. Doch sie sollte uns etwas Aufmerksamkeit bringen. Ich hoffe, dass diese auch die Diskussion hier im Forum weiter belebt! Spannend sind auch die Kommentare. Dvorak, wir treffen einander dann demnächst im Sandkasten!


    Aber im Ernst: Alle, die durch den Artikel auf das DAF aufmerksam geworden sein sollten, möchte ich hiermit herzlich dazu einladen, mit uns zu diskutieren!


    Btw: Die BZ hat meinen Namen falsch geschrieben, doch das ist egal. Insgesamt schon eine erfreuliche Veröffentlichung.

  • Das Land Niedersachsen will die Förderrichtlinien ändern. Gemäß einem neuen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sollen künftig auch Linienneubauten oder Verlängerungen gefördert werden, die kein eigene Trasse nutzen.


    Vielen Dank für den Hinweis. Eine gute Nachricht, denn der Stadtbahnausbau kann dadurch wesentlich pragmatischer erfolgen, also ganz im Sinne unseres Konzepts. Für eine etwaige Strecke durch Lehndorf ideal. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass die Tage des GVFG gezählt sind.

  • Den "ADAC-Artikel" kann man wirklich in der Pfeiffe rauchen. Da ist ja nur von den heiligen Parkbuchten die Rede, von denen selbstverständlich keine einzige Gleisen zum Opfer fallen darf. Und ständig was von der Akzeptanz der Bevölkerung die nur da ist wenn der IV weiter die Nr.1 ist, denn nur der IV blablabla... Der Typ träumt... Braunschweig hat ein überdurchschnittlich ausgebautes Strassennetz, das praktisch nie an seine Grenzen kommt, überall breite Strassen. Mich hats stets gefreut als ich mit meinem Motorrad durch die Stadt geheizt bin, so viel Platz, aber da brauchts wirklich keinen Lobbyisten der da noch mehr fordert, und sich ausserdem eh widerspricht als die P+R-Plätze zur Sprachen kommen.


    Auf meiner Erweiterungsliste steht auch ein Ast nach Kanzlerfeld ganz oben, und ich kann nicht verstehen warum man es immer noch nicht realisiert hat. Futter für die Strassenbahn gibt es hier mehr als genug, und Platz für Gleise auch, kurze strassenbündige Abschnitt sollten kein Problem sein. Ich habe als Kind in Kanzlerfeld gewohnt, und ich wäre damals schon lieber in die Innenstadt mit der Tram gefahren als mit dem 11er-Bus. Und als Jugendlicher habe ich nie verstanden warum dorthin keine Tram fährt, nach Kanzlerfeld.
    Würde man denn die Tram über die Petristrasse fahren lassen wie den 411er heute? Schon eher die Celler Strasse bis zum Neustadt-Ring und dann zum Rudolfplatz?!


    Die Idee einer S-Bahnhaltestelle am Europaplatz ist natürlich Zucker, leider ist es wohl eher eine Illusion. Ich kann mir nicht vorstellen das man es gar mittelfristig schafft eine S-Bahn einzurichten, wo selbst die Regional-Stadtbahn schon zu viel war (was ich sehr schade finde). Eine S-Bahn würde nur im Vollformat Sinn machen, wenn man zumindest Wolfenbüttel, die Salzgitter-Städtchen, Gifhorn, Peine und Wolfsburg anschliesst. Besser noch Helmstedt oder zumindest Königslutter, und Hildesheim dazu. Aber da könnte es schwer sein freie "Slots" zu bekommen. Und überhaupt, obwohl die genannten Städte selbst genügend Fahrgastpotenzial aufweisen, ist es schade das dazwischen jeweils kaum etwas ist was eine S-Bahn mitnehmen dürfte. Auch wenn die meiste Infrastruktur "grob" besteht, wären erhebliche Investitionen nötig. Und schon bei der RegionalStadtbahn ist es daran gescheitert und das war eine kleinere Nummer, und schon ziemlich gut durchdacht wie ich finde, das wäre ein Sprung gewesen.

  • Silesia:


    Herr Manlik, hat ja glücklicherweise nicht mehr viel zu sagen, und konnte sich überall dort, wo es wirklich wichtig ist/war nicht durchsetzen. Man muss sich nur mal anschauen, was für Querschnitte er für Stein- und Bohl-weg gefordert hatte. Da hatte auch wirklich der letzte verstanden, dass das heutzutage nicht mehr geht.


    Die Strecke durch Lehndorf im Allgemeinen war ja ein Schwerpunkt der Arbeit. Ich hoffe, dass man sich die Vorschläge in unserer Studie genau anschaut, weil wir den nicht-förderfähigen Teil, meines Erachtens auf ein stadtverträgliches Minimus reduziert haben, ohne, dass die Leistungsfähigkeit der Stadtbahn dadurch leiden würde.


    Die S-Bahn bestünde erstmal ohnehin nur aus den Regionalzügen, die wir haben. Die zusätzlichen Halte und Umstiegsmöglichkeiten wären schon mit dem heutigen System sinnvoll.


    @Ted:


    "Endlich hat das Grauen ein Gesicht" fand ich noch fundierter.

  • Moin,


    Die Stadt hat sich gemeldet und sich herzlich bedankt. Wir haben vom Umfang her am meisten abgegeben und waren auch sehr inhaltsreich. Das Lob gebe ich hiermit an alle weiter! Ein Ingenieurbüro prüft jetzt alle eingereichten Vorschläge, danach werden alle, die Vorschläge eingereicht haben, eingeladen einer Präsentation beizuwohnen. Diese wird in einem kleinen Saal der Stadthalle stattfinden.


    Soweit erstmal



    Gibt es diesbzgl. schon konkreteres? Kam von der Stadt noch eine Rückmeldung?

  • Noch nichts konkretes. Die Prüfung der Vorschläge, inklusive Rücksprache mit der Stadt, wird wohl noch dauern. Dazu soll das ganze auch noch aufbereitet werden (denke ich mal), um es dann allen Beteiligten in der Stadthalle vorzustellen. So jedenfalls wurde mir das mitgeteilt. Wenn es neues gibt, dann werden wir da sicher nicht vergessen.

  • Auch beim Bahnhof Gliesmarode tut sich etwas. Für die Gestaltung der Bahnsteige werden derzeit zwei Varianten diskutiert: Entweder wird ein Mittelbahnsteig neu gestaltet oder aber zwei Außenbahnsteige. Die Entscheidung fällt bis zum Jahresende. In jedem Fall sollen die Bahnsteigkanten auf 55 Zentimeter angehoben werden, um den barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge zu ermöglichen. Neue Belage auf den Bahnsteigkanten, sogenannte „Blindenleitstreifen“, sind geplant um die Sicherheit für Sehbehinderte zu erhöhen. Auch ein Aufzug von der Hans-Sommerstraße aus wird diskutiert. Elektronische Anzeigetafeln sollen installiert werden. Weiter auch Wetterschutzhäuschen, Sitzmöglichkeiten und Beleuchtung.


    Aber Baubeginn: nicht vor 2016



    http://www.unser38.de/braunsch…t-mit-im-paket-d5048.html

  • Wie Braunschweigs Landtagsabgeordneter Gerald Heere (Grüne) mitteilte liege ein Gesetz-Entwurf vor, den Bau von Straßenbahntrassen zu fördern, auch wenn die Bahnen nicht auf einer eigenen Trasse verkehren.


    „Dieser Gesetzentwurf unterstützt unsere grünen Bemühungen in der Stadt Braunschweig, das Straßenbahnnetz zu erweitern. Für das gegenwärtig zu erarbeitende Stadtbahnausbaukonzept ist dieser Entwurf Wasser auf die Mühlen. Und auch das Problem, dass ein Teil der Erweiterungen – wie etwa in Lehndorf oder Volkmarode – nur straßenbündig möglich und dafür bislang keine Fördermittel in Anspruch genommen werden konnte, wird sich damit erledigen. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2014 in Kraft treten.“


    Eine weitere interessante Neuerung:
    Mit dem neuen Gesetz werden die bisher im Verhältnis von 40 Prozent ÖPNV und 60 Prozent Straßenbau verteilten Mittel bis zum Jahr 2017 schrittweise auf 60 zu 40 zugunsten des ÖPNV umverteilt


    Quelle:http://www.braunschweiger-zeit…gefoerdert-id1200310.html

  • Informationen zum Sachstand der Bürgerbeteiligung
    Nicht wirklich bahnbrechend, aber das ist der aktuelle Stand


    ... aus einer Mitteilung der Verwaltung an den Planungs- und Umweltausschuss am 30.10.2013:


    Es sind insgesamt 48 Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zum Ausbau des Stadtbahnnetzes bei der Stadt eingegangen.

    Die Ideen, Vorschläge und Anregungen werden hinsichtlich der zu erwartenden Nachfrage und der baulichen Umsetzbarkeit untersucht und bewertet.

    Die Ergebnisse werden in einer öffentlichen Bürgerinformation, die voraussichtlich im Dezember 2013 stattfinden wird, präsentiert und zur Diskussion gestellt.


    Darüber hinaus wird in dieser Veranstaltung die weitere Vorgehensweise erläutert.

  • Regiobahn

    Die "Braunschweiger Zeitung" berichtet heute über den aktuellen Stand hinsichtlich des regionalen SPNV. Und die Meldungen sind ernüchternd. Kurz zusammengefasst: Die Regiobahn kommt schrittweise zwischen Dezember 2014 und Dezember 2015. Doch die 65 Millionen Euro, die das Land jährlich für den Betrieb zahlt, reichen laut Henning Brandes vom Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) nur bedingt aus. Die Folge: eine zweistündige Taktung auf der Strecke Braunschweig-Gifhorn-Uelzen und eine zweistündige Taktung am Wochenende auf der Strecke Wolfsburg-Braunschweig-Hildesheim! Für ein nachhaltiges Konzept, so Brandes, bräuchte man zehn Millionen Euro mehr pro Jahr.


    Mal ganz im Ernst: Zwei-Stunden-Takte auf den genannten Strecken sind ein Witz. Im Endeffekt brächte die Regiobahn, also das, was von den großen Plänen einer StadtRegionalBahn übrig blieb, nichts außer neuen Zügen (auch im Beitrag abgebildet.) Das kann es nun wirklich nicht sein!:Nieder:


    Hier der Link: http://www.braunschweiger-zeit…cht-so-oft-id1216807.html

  • Ich habe leider keine Zeit, ausführlich zu berichten, wollte aber kurz eine Link zur Seite der Piratenpartei posten. Die hat einen "offenen Fraktionsstammtisch" organisiert und Ted und mich eingeladen. Es waren auch gleich mehrere Ratsmitglieder da, um über den Stadtbahnausbau zu diskutieren.

  • Hier einmal erste Anmerkungen zum Konzept von BUND, braunschweiger forum etc. (http://www.bs-forum.de/wb/medi…zept%202014_final_web.pdf:( Die Vorschläge weisen ja eine erfreulich große Überschneidung mit unseren Ideen auf.


    Kritisch bewerte ich den Vorschlag, Lehndorf nicht nur über den Rudolfplatz, sondern zusätzlich über das Ringgleis anzubinden. Der Wert der Ringgleistrasse erschließt sich mir nicht. Um den Engpass Hildesheimer Str. zu umgehen, könnte man dann auch mit ähnlichen Kosten den von mir unter #7 und #13 vorgeschlagenen Tunnel bauen.


    Für äußerst relevant erachte ich dagegen die Überlegungen hinsichtlich der Strafvollzugsanstalt Rennelberg. Sollte diese in absehbarer Zeit aufgegeben werden, würde dies in der Tat eine günstige Streckenführung in diesem Bereich ermöglichen. Dabei müssten die historischen Gefängnisbauten noch nicht einmal abgerissen werden:



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    Die schwarz gefärbten neuen Baukörper bitte nur als Platzhalter auffassen.
    (Bild von mir mit openstreetmaps.de)