Baugeschehen: Sonnenberg/Yorckgebiet

  • Baugeschehen: Sonnenberg/Yorckgebiet

    Auf dem Sonnenberg freuen sich zurzeit einige Immobilien über ihre neuen Besitzer. Bis zum Jahresende wollen Investoren bis zu 20 weitere Gebäude kaufen. So berichtet zumindest die Freie Presse. Schöne Meldung! :daumen:

  • ... hätte es gewisse Inititiven nicht gegeben, würden wohl viele der jetzt verkauften Gebäude gar nicht mehr stehen. Das wird natürlich nicht erwähnt weil die die sich jetzt mit der Rettung des Sonnenbergs brüsten, sich vorher stur gestellt haben.


    Wo waren übrigens im Herbst 08, als auf dem Sonnenberg die Abrissbacker im Wochentakt kreisten Vereine wie Stadthalten oder die diversen Sonnenberginitiativen? Ein peinliches Feigenblatt dürfen sich auch die Chemnitzer Architekten und die Handwerker überziehen. Denn von denen war in den Jahren als Chemnitz historische Bausubstanz preisgegeben wurde auch überhaupt nichts zu hören.


    Aber zum Glück kann man das an anderer Stelle nachlesen.


    Man kann sich auch fragen, was am Brühl laufen könnte, wenn schon der Sonneberg so gut läuft.

  • Die Meldung deutet zwar durchaus darauf hin, daß die Entwicklung auf dem Sonnenberg in die richtige Richtung geht, für Jubel ist es aber noch zu früh. Die einzige belastbare Aussage im Artikel ist die angekündigte Sanierung des wichtigen Eckgebäudes Fürstenstraße 50. Daß Investor Arno Hübner sich ausdrücklich mit Foto und Name zu seinen Plänen bekennt, lässt mich darauf hoffen, daß den Worten auch Taten folgen. Alles andere im Artikel stufe ich bis zum Beweis des Gegenteils als absolut unverbindlich ein.

  • Wo waren übrigens im Herbst 08, als auf dem Sonnenberg die Abrissbacker im Wochentakt kreisten Vereine wie Stadthalten oder die diversen Sonnenberginitiativen?



    Chemnitz ist ein spezieller Fall. Manches hätte besser laufen können. Was sind eigentlich "Abrissbacker"?

  • Abrissbagger


    Abrissbacker war vor dem Abendbrot.

  • Die GGG-Häuser direkt an der Fürstenstraße gg. der Jahnbaude sind in den letzten Wochen und Monaten leergezogen wurden. Mal sehen, wann der Startschuss zur Sanierung fällt.


    Die Bebauung des Gebietes an der Bernhardstraße in Gablenz mit Einfamilienhäusern durch die Firma Gigaron startet im August. Diese sind zwar an dem Standort gewöhnungsbedürftig, das Projekt dürfte aber aufgrund der Lage trotzdem Erfolg haben.

  • Spätestens im kommenden Winter will die Stadt die letzten Reste der einstigen Garnison der Sowjetstreitkräfte an der Heinrich-Schütz-Straße abreißen lassen. Dort soll der Neubau der Körperbehindertenschule entstehen. Gegenüber den ursprünglichen Plänen entfällt der Neubau für das Chemnitzer Schulmodell, die Sporthalle fällt eine Nummer kleiner aus und die Mensa schrumpft zum Speisesaal. Samt der zugehörigen Fördermittelanträge wurden die Pläne unlängst bei der Sächsischen Aufbaubank und dem Landesamt für Steuern und Finanzen eingereicht.


    Läuft alles wie geplant, dürften die ersten vorbereitenden Arbeiten bereits in einigen Monaten beginnen. Vorgesehen ist unter anderem, auf dem Gelände die vorhandenen vier Kasernengebäude abzureißen. Überdies müssen Kanäle, Abwassersysteme, Leitungen und versiegelte Flächen beseitigt werden. Als voraussichtlich spätesten Termin nennt die Stadtverwaltung das Winterhalbjahr 2011/12. Voraussetzung für eine genauere Planung des Beginns der Arbeiten sei aber auch hier Klarheit darüber, dass Fördermittel fließen.

  • Spätestens im kommenden Winter will die Stadt die letzten Reste der einstigen Garnison der Sowjetstreitkräfte an der Heinrich-Schütz-Straße abreißen lassen. Dort soll der Neubau der Körperbehindertenschule entstehen.


    Soweit ich sehen kann, wird der Platz, auf dem das westlichste der der Heinrich-Schütz-Straße zugewandten Kasernengebäude steht, nicht vom Schulneubau beansprucht. Ob es trotzdem abgerissen werden soll, weiß ich nicht.

  • Ohne jetzt aufwendig eine Quelle suchen zu wollen, wurde immer klar kommuniziert, daß alle Kasernengebäude abgerissen werden sollen. Auf dem Luftbild, auf dem der Baukörper des Neubaus eingezeichnet ist, sieht man übrigens auch überdeutlich, daß das Gelände hinter den Kasernen locker ausreichen würde, um den Neubau auch ohne Abriß aufzunehmen. Leider strebt man hier wohl eine Verbindung des Neubaus mit dem Abriß der angeblich so maroden Bausubstanz an. Ein Investor, der der Stadt die Gebäude abkauft und eine Sanierung vertraglich zusichert, könnte eventuell das Blatt noch wenden, ohne dem Schulneubau zu schaden. Wenn Sandro keinen aus dem Ärmel zaubert, ist der Zug aber wohl abgefahren...
    Falls ich es zeitlich und gesundheitlich doch schaffen sollte, am Freitag bei dem Gespräch mit OB Ludwig zu einer anderen Baumaßnahme dabei zu sein, könnte ich sie theoretisch mal darauf ansprechen - praktisch werde ich das aber steckenlassen :).

  • ... hab ich schon versucht. Der Sonnenbergfluch ... Keine Chance.
    Gerne Berichte ich aber über meine Kindheitserlebnisse dort. Wie wir immer da hin gefahren sind, weil es in den Läden um die Kaserne bessere Fressereien gab, wegen der dort stationierten Sowjetsoldaten.
    Schreib doch mal was bei den Veranstaltungshinweisen zu dem Termin. Um was geht es da?

  • Haha, ich habe es doch geahnt. Von einem "Sonnenberg-Fluch" wird in wenigen Jahren keine Rede mehr sein, jetzt ist der Imagewandel aber leider wohl noch nicht weit genug fortgeschritten. Gerade aus dieser östlichen Richtung kommt aber der größte Schwung, wenn man nur mal an die Hofer Straße und die Planungen zu Humboldthöhe, Fürstenstraße oder dem neuen Stadion denkt.


    Das neue Stadion ist auch Grund des Gesprächs am Freitag. Verein und Stadt wollen dort den Fans die Pläne präsentieren und die Vorstellungen der Fans hören. Allerdings ist das keine öffentliche Veranstaltung. Die Details zum Termin gibt es hier, unsere Vorstellungen hier. Wenn ich in Franken nicht so weit weg wäre, hätte ich mich für die AG "Stadion der Moderne" auch gemeldet. Nach dem was so durchgesickert ist, habe ich bezüglich der Fanwünsche eigentlich ein ganz gutes Gefühl (wenn überhaupt der Stadtrat die Gelder absegnet).

  • Zur Heinrich-Schütz-Straße und dem Sonnenberg-Fluch.


    Ich muß lguenth1 völlig Recht geben. In ein paar Jahren ist davon keine Rede mehr.
    Gerade die Gebäudereste der ehemaligen Kaserne an der Heinrich-Schütz-Straße haben meiner Meinung nach sehr gute Vermarktungschancen. Die Straße ist nicht so sehr befahren, dass es potentielle Wohnungsmieter abschreckt (was die gute Vermietung an der oberen Heinrich-Schütz-Straße beweist), aber die Infrastruktur und der nahe Zeissigwald überzeugen.
    Wenn man sich die zwischenzeitliche Vermietungslage in der ehemaligen Kaserne Ebersdorf anschaut, kann man eigentlich von sehr guten Chancen ausgehen. Dort wird jetzt das nächste Gebäude saniert. Sieht wirklich schick aus. Hier hätte ich eigentlich mit deutlich schlechteren Chancen gerechnet.
    Vor ein paar Jahren war glaube ich mal eine Eigenheimsiedlung auf dem Gelände der Kaserne direkt am Zeissigwald geplant, mit mehreren Interessenten kurz nach Bekanntgabe des Projektes. Hier hatte man das Potential der Lage sofort erkannt. Leider hatte die Stadt glaube ich nicht mitgespielt.
    Lange Rede kurzer Sinn: Ich denke der Standort hat (hätte) Potential.

  • Seh ich auch so. Leider halten sich die Banken bei dem Standort mit der Finanzierung zurück.

  • Der nächste Coup von Sandro Schmalfuß auf dem Sonnenberg. Da wird gleich die halbe Sebastian-Bach-Straße saniert. Für mich waren das die ersten Abrisskandidaten, trotz des inzwischen sanierten Eckgebäudes. Siehe Ganz große Leistung rotwang:applaus::applaus:

  • Das gehört mit zum Nachbarhaus. Das ist vor kurzen verkauft worden. Ich kann mir vorstellen, das dort auch saniert wird. Hoffe ich zumindest ...


    Im nachhinein ist es natürlich mehr als Schade, das die Eckhäuser abgerissen worden :mad:

  • Ich denke ich darf von www.stadtbild-chemnitz.de die geplanten Maßnahmen zitieren:


    Die Sebastian-Bach-Straße 2 und 4 werden in Vorbereitung des Verkaufs ab Jahresende aufwendig baulich gesichert. So ist der Neuaufbau der Dachstühle vorgesehen. Die Gebäude Nr. 6 und 12 haben neue Eigentümer. An der Sebastian-Bach-Straße Nummer 6 beginnen noch in 2011 erste rohbauseitige Sanierungsarbeiten. Die Nr. 12 wird in Vorbereitung der Sanierung beräumt. Die ruinösen Gebäude in den Hinterhöfen der Mehrfamilienhäuser werden noch in diesem Jahr abgebrochen. Dort ist vorgesehen im Zuge der Sanierungen einen Freizeitbereich und Stellplätze für die Mieter anzulegen. Das Gebäude Nr. 10 konnte schon im letzten Jahr durch dessen Zwangsverwaltung baulich gesichert werden und ist vor kurzen verkauft worden.
    Im Zuge der Rekonstruktion der Gebäude macht sich eine Sanierung der Fahrbahndecke und des Fußweges der Sebastian-Bach-Straße erforderlich.


    Dass auch die Hausnummern 10 und 12 wieder eine Perspektive haben, ging aus der Sachsen-Fernsehen-Meldung gar nicht hervor und ist umso erfreulicher. Vor allem laufen tatsächlich schon Bauanträge und Arbeiten, das hätte ich mir ebenfalls nicht mehr vorstellen können. Hat die Stadt denn die Arbeiten an Straße und Fußweg schon zugesagt?

  • Nein, da habe ich noch nichts gehört. Aber sicher sind für sowas auch längere Planungsverfahren notwendig. Habe aber mal auf die Notwendigkeit hingewiesen. Schön wäre, wenn Straßenbäume gepflanzt würden.

  • Zum Schönherrfest am Samstag wurde das sanierte Gebäude entlang der Industrieeinfahrt auf dem Gelände der Schönherrfabrik frei gegeben. Insgesamt umfasst der sanierte Abschnitt eine Gewerbefläche von rund 1800 Quadratmetern, die bereits vollständig vermietet ist. Die Kosten für den sechs Monate dauernden Umbau betrugen rund zwei Millionen Euro.
    Damit hat die Schönherr-Weba-Gesellschaft seit dem Jahr 2000 insgesamt 14.500 Quadratmeter Gebäudefläche hergerichtet und komplett vermietet, das entspricht etwa 70 Prozent der Gesamtfläche des Areals. Um die zwölf Millionen Euro wurden investiert. Von den 128 Mietern im Schönherr-Areal seien rund die Hälfte gewerbliche Nutzer, die mehr als 900 Mitarbeiter beschäftigten.
    Auch die Sanierung des siebten Teilabschnitts, der an das jetzt hergerichtete Haus anschließt, ist geplant. Baubeginn soll im Frühjahr sein. Man habe bereits die Zusage eines Interessenten für etwa die Hälfte der Mietfläche.

  • Am Lessingplatz, Chemnitz-Sonnenberg beginnen die Tage die Sanierungsarbeiten an einem weiteren unter Denkmalschutz stehenden Eckhaus.
    Es wird hier irgendwo stehen, die GGGmbH hatte dort in der Ecke auch ein Haus für ca. 8000 Euro versteigert.
    Auf Anfrage eines Bauträgers, der das Gebäude Lessingplatz/Tschaikowskistraße (Foto) sanieren möchte, werden für das Haus aber immer noch 80Tsd. Euro von der GGG verlangt. Alle anderen Häuser am Lessingplatz sind für max. 18Tsd. Euro verkauft worden. D. h. an der Stelle wird sich mal wieder nichts bewegen. Chance auf einen komplett sanierten Lessingplatz vorerst vertan.