World Conference Center Bonn (fertiggestellt)

  • Zitat von rec

    Tröstlich ist allein, daß die auf Platz zwei bis vier gelandeten Entwürfe noch grausliger und abstoßender sind und das Dach des Siegerentwurfes wohl tatsächlich begrünt und begehbar gemacht werden soll.


    Nunja, so tröstlich nun auch wieder nicht. Schade, dass mutigere Entwürfe keine Chance hatten.
    Trotzdem danke für die Infos!

  • Es gibt wieder Neues zu berichten, der Wettbewerb für das Internationale Kongresszentrum ist nun entgültig entschieden.




    Quelle: General-Anzeiger Bonn



    Die Jury für das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn hat sich für den Entwurf Berktold/Wicher entschieden.



    Obwohl ich immer noch nicht restlos von dem Entwurf überzeugt bin, gefällt mir die überarbeitete Version schon deutlich besser. Es besteht nun immerhin die Option, die denkmalgeschützte Bausubstanz inklusive der Villa Dahm (ehemals Sitz der Parlamentarischen Gesellschaft) zu erhalten. Die Vorsitzende der Gesellschaft hat vor wenigen Tagen in einem Zeitungs-Interview deutlich gemacht, sich dafür weiter einsetzen zu wollen. Das Hochhaus wurde überarbeitet und geringfügig auf schätzungsweise runde 60m erhöht. Das dürfte die Proportionen leicht verbessern und das Gebäude schlanker und eleganter aussehen lassen. Insgesamt ist es "in verlängerter Reihe" gut positioniert und steht dabei nicht quer zum Strom wie die anderen Hochhäuser, so daß nicht die Wirkung einer Barriere entstehen wird. Leider wurde in der überarbeiteten Version vermutlich auf den begrünten und begehbaren Dachgarten verzichtet, weil dieser in der ersten Wettbewerbsentscheidung - aus mir unverständlichen Gründen - kritisiert worden war. Positiv: ich wiederhole mich, aber der Siegerentwurf ist deutlich besser als die auf Platz 2 und 3 gesetzten "quadratisch/praktisch/gut"-Entwürfe.


    Wenn ihr euch selbst davon überzeugen wollt, klickt hier. Zu sehen sind die vier bestplatzierten Entwürfe und fünf weitere Ankäufe im Bild nebst erläuternden Texten als pdf-Datei.


    Weitere Informationen zum Projekt unter www.bonn.de.

  • Das von dir in #22 gezeigte Modell berücksichtigt den Erhalt der Villa Dahm aber nicht, richtig?


    Nein, sieht nicht so aus. Leider weiß ich auch nicht, welche Lösungen zur Einbeziehung der Villa in den Komplex vorgesehen sind.

  • Es gab mal wieder Nauigkeiten zum IKBB


    Die Planung nimmt Gestalt an


    Die ersten drei Preisträger haben ihre Entwürfe überarbeitet. Es gilt die strikte Vorgabe, die Kosten in Höhe von 70 Millionen Euro einzuhalten


    Kompletter Artikel

  • Der Artikel gibt aber nicht den aktuellen Planungsstand wieder. Die Entscheidung ist mittlerweile gefallen (siehe #22). Nur, damit niemand irritiert wird...

  • Auf http://www.ikbb.de gibt es Ansichten des überarbeiteten Siegermodells.




    Die mehrfach angesprochene Villa Dahm (ehemals Parlamentarische Gesellschaft), deren Schicksal immer noch offen ist, steht übrigens genau in Verlängerung der Welckerstraße.

  • Nach längerer Pause gibt es Neues zu berichten. Der Investor ist abgesprungen, zum Glück gibt es bereits einen neuen.


    Kölnische Rundschau


    Der Zeitplan soll nicht in Gefahr sein, auch am Siegermodell wird sich vermutlich - leider - nichts mehr ändern. Das bedeutet für die Villa Dahm vermutlich den Abriß, bestenfalls ein fragmentarischer Erhalt ist offenbar noch in der Diskussion. Erhalten bleiben sollen auf jeden Fall der Bundestagskiosk und die drei - meiner Meinung nach unansehnlichen - Abgeordnetenpavillions an der Heussallee, ausgerechnet an der Schauseite des neuen Ensembles.


    Weitere Informationen aus der Bürgerversammlung: Die Architektin versteht ihren Entwurf quasi als Skulptur, flach beginnend im Eingangsbereich am Plenarsaal ("Parlamentsplatz"), dann im halbrund ansteigend zum großen Saal (bestuhlt 3.500 Plätze), bis hin zum Hochhaus - für mich die größte Schwäche, läßt den Entwurf klobig und schwerfällig erscheinen. Die gläserne Überdachung des Atriums, von der Architektin stolz "Kristall" genannt, soll nachts leuchten, Galerien den Ausblick auf die Umgebung ermöglichen. Unterirdisch soll eine Verbindung zum Plenarsaal hergestellt werden. Hier soll sich auch der Haupteingang befinden. Das Hochhaus am anderen Ende soll knapp 59m hoch (ohne Aufbauten) und größtenteils als Luxushotel, auf vier Etagen auch als Bürohaus genutzt werden. Im Erdgeschoss ist Gastronomie vorgesehen. Das Aussehen der Fassade steht noch nicht fest, dürfte auch eine Kostenfrage sein. Dazwischen, wo heute noch die Villa Dahm steht, soll eine kleine Ladenpassage entstehen (shop-in-shop). In diesem Bereich ist eine Glasfassade vorgesehen.

  • Die Beschreibung des Projekts klingt deutlich spannender als das Modell erscheint. (auch wenns schade um die Villa ist/wäre)
    Danke für die Infos, lassen wir uns überraschen!

  • UPDATE



    Größere Halle kommt für die OB nicht in Frage


    Gatzweiler: Im Bonner Kongresszentrum sollten auch Konzerte mit 10 000 Besuchern stattfinden können - Stadt schließt Vertrag mit neuem Investor ab, der im Juni ein Finanzierungskonzept vorlegen muss


    Von Bernd Leyendecker


    Bonn. Eine neue Marktstudie für das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB) fordert der kaufmännische Direktor der Bundeskunsthalle, Wilfried Gatzweiler.


    Seine Intention: Nicht - wie geplant - 5 000 Besucher sollen in den großen Saal, sondern 10 000. Es sei "falsch", beim IKBB auf die UN als Hauptnutzer zu setzen; vielmehr müsse der Bau auch für größere Musikveranstaltungen konzipiert werden, sagt er.


    (...)


    Stadtdirektor Arno Hübner, zugleich IKBB-Projektleiter, betonte, man wolle "auf jeden Fall" das beschlossene Gesamtkonzept umsetzen. Daher erteilte auch er der Gatzweiler-Idee eine Absage. Denn zum einen sei kein Investor bereit, die Mehrkosten von über 20 Millionen Euro zu zahlen, zum müssten erheblich mehr Parkmöglichkeiten geschaffen werden; und die Verkehrsinfrastruktur sei nicht in der Lage, den zusätzlichen Verkehr aufzunehmen.


    Die Stadt hat unterdessen mit dem möglichen neuen Investor des IKBB, der IKBB AG, einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Bis Ende Juni hat die Gesellschaft nun Zeit, ein Finanzierungskonzept aufzustellen und nachzuweisen, "dass sie das Projekt auch seriös umsetzen kann", sagte Hübner dem GA. Er gibt sich "verhalten zuversichtlich": "Wir stehen am Anfang der Verhandlungen und hoffen, mit dem Investor zum Ziel zu kommen; ein absolute Sicherheit gibt's jedoch nicht."


    (...)


    Partner des neuen Investors, für den sich der Stadtrat am 17. März einstimmig ausgesprochen hatte, sind der Baukonzern Wiemer & Trachte, die Bayer Technologie Service AG, die die Projektsteuerung übernehmen soll, und die US-Bank Melody. Hübner betont, dass die Gesamtfinanzierung des Projekts, für das der Investor nach GA-Informationen mehr als die prognostizierten 70 Millionen Euro ausgeben will, über eine deutsche Landesbank abgesichert werde.


    Quelle: General-Anzeiger Bonn




    Hoffentlich versenkt man am Ende nicht noch das ganze Projekt. Leider hat Bonn die vermutlich inkompetenteste Stadtverwaltung Deutschlands, also ist ein Scheitern des Gesamtprojekts durchaus noch im Bereich des Möglichen. :(

  • Aus dem Bonner General-Anzeiger :



    In fünf Wochen soll der Vertrag stehen


    Amerikanisch-koreanischer Konzern will ab Frühjahr 2006 das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn bauen und in Bonn seine Europa-Niederlassung ansiedeln


    Von Bernd Leyendecker


    Bonn. "Das ist ein schwieriges Projekt, aber ich liebe die Herausforderung", sagt Mann Ki Kim. [...] Kim ist Vorstandsvorsitzender (Chairman) der SMI Hyundai Corporation, einem amerikanisch-koreanischen Gemeinschaftsunternehmen, das ab Frühjahr kommenden Jahres das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB) bauen will.


    [...] Nachdem Anfang dieses Jahres die Gespräche mit dem potenziellen Investor, der Firma Geag, gescheitert waren, konnte SMI Hyundai als Investor für das Kongresszentrum gewonnen werden. [...] Kim sowie Projektmanager Tim Bond, der für den Konzern bereits zahlreiche Kongresszentren und Hotels weltweit gebaut hat und Anfang Juni mit 13 Mitarbeitern ein Büro im ehemaligen Bundeshaus bezogen hat, lassen keinen Zweifel daran, dass sie zum Zuge kommen wollen.


    [...] Das "Eigeninteresse" von SMI Hyundai am Projekt liege darin, dass sein Unternehmen "in den europäischen Markt einsteigen will", denn bisher sei man primär in den Vereinigten Staaten und in Korea aktiv gewesen, sagte Kim dem GA. Deshalb sei beabsichtigt, die Europa-Hauptniederlassung in Bonn anzusiedeln.


    Und warum Bonn? Kims Antwort gleicht einer Liebeserklärung: "Das ist ein starker Standort. Wir sind in zahlreichen Gesprächen mit vielen Menschen auf ein offenes Weltbürgertum gestoßen. Bonn gilt auch bei uns als Wiege der deutschen Demokratie und verfügt wie keine andere Stadt auf der Welt über eine hervorragende Kombination aus Weltoffenheit, Kultur und Historie." Und dass Beethoven, der in seinem Land sehr verehrt werde, hier geboren wurde - "wonderful".


    SMI Hyundai will in Partnerschaft mit der Stadt Bonn das IKBB zu einem "führenden Kongresszentrum in Deutschland" und einer "internationalen Begegnungsstätte für Geschäftsleute" machen, betont Mann Ki Kim. So sollen dort auch bis zu 35 Länder mit ständigen Handelsvertretungen angesiedelt werden: "Wir haben bereits mehrere Zusagen."


    Dabei komme dem Standort auch die unmittelbare Nähe zum künftigen UN-Campus im Langen Eugen und Bundeshaus zu Gute. Neben UN-Konferenzen sollen im IKBB auch internationale Kongresse, Tagungen und Messen stattfinden. Kim versicherte, dass der Siegerentwurf für das Projekt von Ruth Berktold und Marion Wicher (YES architecture) umgesetzt werde - einschließlich 4-Sterne-Hotel (Kim: "Wir stehen mit renommierten Hotelketten in konkreten Verhandlungen"). [...]

  • UPDATE


    "Jetzt liegt es nur noch an den Politikern"


    SMI Hyundai und Hübner legen Vertragsentwurf für das Kongresszentrum vor - Bonner Rat soll am 14 . Dezember entscheiden


    Von Bernd Leyendecker


    Bonn. "Das Projekt ist für uns ein Prestigeobjekt - und wir sind sicher, dass es ein Erfolg wird", sagt Mann Ki Kim. Der Vorstandsvorsitzende des amerikanisch-koreanischen Gemeinschaftsunternehmens SMI Hyundai Corporation, das ab kommendem Frühjahr das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB) bauen will, informierte am Montagabend fast drei Stunden lang die Spitzen der Ratsfraktionen über den Stand der Verhandlungen mit der Stadt.


    Der Anwalt von SMI Hyundai, Dr. Ha-Sung Chung, sagte anschließend dem GA, die Vertragseckpunkte seinen ausgehandelt und die Finanzierung stehe: "Jetzt liegt es nur noch an den Politikern."[...]


    Nach GA-Informationen sagte Mann Ki Kim, der Konzern wolle in das IKBB wesentlich mehr Eigenkapital investieren als bei vergleichbaren Projekten, weil er auch den Erfolg wolle und sich Hyundai einen guten Namen in Deutschland und Europa machen wolle. Vor dem Hintergrund, dass Hyundai mit rund 200 Millionen Euro Hauptsponsor der Fußball-WM 2006 in Deutschland sei, wolle man sich in Bonn besonders stark und erfolgsorientiert engagieren. [...]


    Nach GA-Informationen steht der Konzern bereits mit mehreren internationalen Wissenschaftsinstitutionen und Wirtschaftsunternehmen in konkreten Vertragsverhandlungen, die sich im IKBB niederlassen oder hier große Veranstaltungen durchführen wollen, was zu einer höheren Auslastung des Kongresszentrums führen würde - das Kim gerne UNCC (United Nations Congress Center) nennen möchte. Denn die unmittelbare Nähe zum künftigen UN-Campus im Langen Eugen und im Alten Bundeshaus ist für SMI Hyundai ein großer Standortvorteil. [...]


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…ews/artikel.php?id=103417


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    Im Kommenatar zum Bericht wird eine Investitionssumme von mehr als 100 Mio. Euro genannt, das wären 30 Mio. Euro mehr als bislang veranschlagt.

  • Der Vertrag mit SMI Hyundai ist unterschriftsreif


    Fraktionen sollen alle zustimmen - Kosten liegen bei 139 Millionen Euro - Investor: Städtischer Zuschuss wird nicht benötigt - Mit dem Bau soll im kommenden Herbst begonnen werden


    Von Bernd Leyendecker


    Bonn. Das wichtigste Bauvorhaben der Stadt rückt in greifbare Nähe: das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB). Der Rat wird am 14. Dezember voraussichtlich einstimmig Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann beauftragen, mit dem Investor SMI Hyundai einen Projektvertrag abzuschließen.


    Das erklärten am Mittwoch die Vorsitzenden der fünf Ratsfraktionen in einer gemeinsamen Presskonferenz mit der OB und Stadtdirektor Arno Hübner. Mit dem Bau auf dem Grundstück zwischen Dahlmann- und Görresstraße soll im Herbst 2006 begonnen werden; die Einweihung ist für Ende 2008 geplant.


    Auf diese Eckpunkte haben sich Stadt und SMI Hyundai verständigt:


    * SMI Hyundai verpflichtet sich, die Neubaumaßnahmen zur Erweiterung des IKBB (Konzernchef Mann Ki Kim spricht lieber vom UNCC (United Nations Congress Center) zu planen, zu errichten, zu finanzieren und zusammen mit den Altbauten - Plenarsaal/Wasserwerk/Vizepräsidentenbau am Rhein - zu betreiben, ohne dass hierfür die Stadt einen dauerhaften Zuschuss zahlen muss. [...]


    * SMI Hyundai übernimmt während der Dauer der Vertragslaufzeit - 30 Jahre - die Bewirtschaftungs- und Serviceleistungen für das IKBB. [...]


    * Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts wird SMI Hyundai statt des vorgesehenen 200-Zimmer-Hotels ein 350-Zimmer-Hotel bauen und auf die zunächst geplanten Büroflächen in dem Gebäudekomplex verzichten. [...]


    SMI Hyundai hat die Baukosten mit 100 Millionen Euro und die Gesamtprojektkosten mit rund 139 Millionen Euro kalkuliert; sie liegen damit um fast die Hälfte höher als zunächst prognostiziert.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…ews/artikel.php?id=107043

  • Das hört sich gut an und ergibt eine sehr schöne Perspektive für das alte Regierungsviertel. Was mir weniger gefällt ist, dass neben der Schenkung des Grundstücks im Wert vom 43,5 Mio. Euro auch noch ein Landeszuschuss von 36 Mio. Euro gezahlt werden muss. Damit besteht einmal mehr fast die Hälfte der Investition aus Subvention - kaum akzeptabel, finde ich.


    Von der Villa Dahm wird als "würdige Erinnerung an die historische Bedeutung" vielleicht noch das dann ehemalige Eingangsportal an irgendeine Wand des Neubaus gedübelt und eine Erinnerungstafel daneben gehängt. Schwach, dass den Architekten des Siegerentwurfs nichts besseres als der Abriss eingefallen ist. Ohnehin schaut alles grausig aus, was auf der Website der Architekten an realisierten Projekten zu sehen ist.

  • ^
    Die Perspektive wird noch schöner durch den UN-Campus, der in unmittelbarer Nähe verwirklicht wird. Dazu werden der Lange Eugen gehören, der nach umfangreicher Sanierung im kommenden Jahr bezugsfertig wird, sowie entweder das alte Bundeshaus oder ein Neubau südlich des Langen Eugen. Der UN-Campus wird die in Bonn ansässigen UN-Organisationen beherbergen. Zusammen mit dem Kongresszentrum wird das ein ganz wichtiger Baustein für die Zukunft der Stadt.


    Die Subventionen für das Kongresszentrum mag man kritisch sehen, aber die Gelder stammen aus dem Ausgleichstopf zur Kompensation der Folgen des Regierungsumzugs. Und ohne Unterstützung des Bundes wäre weder das Kongresszentrum, noch der UN-Campus zu realisieren.


    Über die Architektur des Kongresszentrums habe ich mich ja schon in #14 ausgelassen. Den Abriss der Villa Dahm halte ich für einen Skandal. Ich war in der Ausstellung, in der alle Wettbewerbsbeiträge gezeigt wurden. Die meisten waren darum bemüht, alle denkmalgeschützten Gebäude, vorrangig die Villa Dahm, in die Entwürfe zu integrieren. Gewählt wurde schließlich ein Entwurf, der sich um den Denkmalschutz nicht geschert und somit einen unlauteren Vorteil verschafft hatte. Nach Meinung des Preisgerichts sei die Villa Dahm nicht sinnvoll zu integrieren gewesen, was angesichts der eher bescheidenen Ausmaße der Villa absolut nicht nachvollziehbar ist und durch andere Wettbewerbsbeiträge widerlegt wurde.

  • leider scheint dem Einen oder Anderem in diesem Thread nicht klar zu sein welche Anforderungen das IKBB Projekt stellt. Im Vordergrund steht das Projekt und nicht der Denkmalschutz - der Denkmalschutz ist Eins der Rahmbedingungen - jedoch nicht das Projekt selbst. Es wäre auch sicherlich hilfreich mehr über die Funktionalität des Projekts zu wissen und dieses zur Kenntnis zu nehemen, als Pauschalkritik gegen die Wettberbsentwürfe und Preisrichter zu aüssern. Als einer der Bearbeiter eins der Wettbewerbentwürfe, kann ich der Entscheidung des Preisgerichts uneigeschränkt zustimmen. Dem Preisgericht, betehen aus renomierten und fachkundigen Architekten / Städteplanern, seine Kompetenz abzusprechen halte ich eher für anmassend. Ich räume jedoch ein, dass diese überzogene Form der Ausseinandersetzung, sicherlich keinen Inhaltlichen Wert hat, jedoch die Ausseinandersetzung an sich, der Importanz des Projekts entspricht.

  • Man hat begonnen, das Gelände freizuräumen. Es finden wohl einige archäologische Untersuchungen statt, damit Ende des Jahres mit dem Bau des neuen Kongresszentrums begonnen werden kann.


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    An "Hoffmansk":


    Im Vordergrund steht das Projekt und nicht der Denkmalschutz - der Denkmalschutz ist Eins der Rahmbedingungen - jedoch nicht das Projekt selbst.


    Richtig, Denkmalschutz war eine der Rahmenbedingungen. Unverständlich ist deshalb, warum sich die Jury einen Dreck darum scherte, noch unverständlicher ist, warum das rechtlich möglich ist.


    Es wäre auch sicherlich hilfreich mehr über die Funktionalität des Projekts zu wissen und dieses zur Kenntnis zu nehemen, als Pauschalkritik gegen die Wettberbsentwürfe und Preisrichter zu aüssern.


    Als Grund für den Abriss der Parlamentarischen Gesellschaft wurde genannt, es müsse eine geschlossene Verbindung zwischen Kongressbereich und Hotel geschaffen werden. Dies kann jedoch auch auf andere Weise, zum Beispiel unterirdisch, geschehen. Die zusätzlichen Kosten sind lachhhaft im Vergleich zum Gesamtinvestitionsvolumen und aus Gründen des Denkmalschutzes absolut berechtigt.


    Dem Preisgericht, betehen aus renomierten und fachkundigen Architekten / Städteplanern, seine Kompetenz abzusprechen halte ich eher für anmassend.


    :lol: Waren das jene "renomierten und fachkundigen Architekten / Städteplaner", die den Bonnern den "wunderschönen" Bahnhofsvorplatz beschert haben, den Frankfurtern das Technische Rathaus, und die viele andere Bausünden zu verantworten haben? Selbstbeweihräucherung ist hier definitiv fehl am Platz.


    Ich räume jedoch ein, dass diese überzogene Form der Ausseinandersetzung, sicherlich keinen Inhaltlichen Wert hat, jedoch die Ausseinandersetzung an sich, der Importanz des Projekts entspricht.


    Anmassend ist allein Ihr Aufteten in diesem Forum. Damit disqualifizieren Sie sich selbst. Auch zeugt Ihre fehlende Rechtschreibung und Grammatik von mangelndem Respekt. Vielleicht können Sie es aber auch einfach nicht besser. Guten Tag. :nono:

  • Die Architektur ist und bleibt :Nieder:, aber wenigstens wurden jetzt die Verträge mit dem Investor unterzeichnet.


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    Die Verträge sind perfekt und unterzeichnet. Der koreanische Konzern SMI Hyundai baut und betreibt das Internationale Kongresszentrum am Bonner VN-Campus. Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann sprach bei der Vertragsunterzeichnung vom wichtigsten Zukunftsprojekt Bonns in den nächsten Jahren für den weiteren Ausbau der Stadt als deutscher Standort der Vereinten Nationen. Das UN-Kongresszentrum soll Ende 2008 fertig sein.


    Die Koreaner errichten mit einem Kostenaufwand von 140 Millionen Euro als Ergänzung zu den Parlamentssälen der "Bonner Republik" (Behnisch-Bau und Wasserwerk) einen großen Saal mit 3500 Plätzen, ein 350-Zimmer Hotel der Vier-Sterne-Plus-Klasse sowie weitere Gebäude. Auf die Dauer von 30 Jahren pachtet das koreanisch-amerikanische Unternehmen die Bestandsgebäude und den Parkplatz an der Charles-de-Gaulle-Straße und baut das neue Zentrum.


    Bereits im Februar wurden Bäume und Sträucher des künftigen Baugeländes gerodet. Im April beginnen die Grabungen am Bodendenkmal "Römischer Vicus" durch das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland. Die Villa Dahm, der ehemalige Sitz der Parlamentarischen Gesellschaft, wird niedergelegt (was für eine Formulierung :mad:) . Der unter Denkmalschutz stehende Kiosk, in dem jahrzehntelang die begehrte Parlamentarier-Bockwurst aufgebrüht wurde, wird versetzt. Im Herbst rücken die Bagger an, um die Baugrube für die Hochbauten auszuheben.


    Quelle: http://www.bonn.de/wirtschaft_…opthemen/03493/index.html