Alternativen zu S21?

  • tyset und ippolit: lest euch doch den vorschlag richtig durch ;-), das is doch nur ein schnittbild


    jack000 hat es bei den alternativen zu S21 in #178 schon verlinkt gehabt.


    hier nochmal http://www.parkschuetzer.de/galerien/35/861


    da kann man sich durch die bildergalerie durchklicken. muss einem ja nicht gefallen aber vielleicht nicht nur einen ausschnitt präsentieren ;)

  • Würde ich anders sehen! Mal zu Deinen Alternativen von der Scharr der Unverbesserlichen Dübbers, Bongartz und Co.
    wer solche Alternativen toll findet, der ist alles nur kein Ästhet.


    Und ich meine nicht die schlechte Visualisierung, ich rede davon eine Betonwüste vor das Gleisfeld zu setzen, in Kombination mit einer Fahrradschneise, wer bei diesem Vorschlag vom Hauptgebäude zum Gleis ohne dabei von einem Fahrrad oder Bus erwischt zu werden, der hat gewonnen.


    Danke ippolit! Der städtebauliche Supergau der zeigt, was hier planerisch für "Kapazitäten" am Werk sind. Und auch visualisierungstechnisch wirklich grottenschlecht umgesetzt. Ich fass es nicht.:nono:

  • Ohlsen
    muss einem ja nicht gefallen aber vielleicht nicht nur einen ausschnitt präsentieren
    Kann einem gar nicht gefallen, weil mit irrealen Annahmen (Ein zusätzlicher Innenstadt-Omnibusbahnhof, den man gerade mit einem riesigen Aufwand verlagert hat, Mega-Parkhaus, weiteres Mega-Kaufhaus, also alles das, was Fritzle und Co. + Gemeinderat schon lange kategorisch abgelehnt haben) schlicht Schindluder getrieben wird. Da spielt die Architektur keine Rolle mehr (das Dach lässt sich durchaus anschauen, wenn auch nicht sonderlich originell - im direkten Vergleich zu Ingenhovens preisgekrönten Entwurf natürlich peinlich banal -, nur ist´s unpraktisch und klimatisch bedenklich).

  • ^^
    Zugegeben ich war zu schnell mit meinem Link - Mea Culpa
    Der Entwurf ist im Endstadium in x-Jahren kein Aufreger, nur bleibt er in seine Städtebaulichen Möglichkeiten meilenweit unter dem von Ingenhoven. Also ich bekomme weniger für mehr Koschten. Man konzentriert sich auf das was man kennt und und... vergisst das die alte Substanz saniert werden muss...


    Was mich jedoch aufregt, dass man wieder nicht wahrhaftig ist und wichtige Visualisierungen einfach weg lässt, bzw überhaupt nicht bedenkt, was passiert mit dem Anschluss an die NBS, wie verschandelt das das schon verkehrlich überladene Neckartal...


    Behüte uns davor, dass sich Menschen durchsetzen, die weil sie das Ganze nicht erfassen können, ihr klein-klein auf uns überstülpen wollen.


    Zusammenfassend, wenn es "Gut" ist ist plötzlich vieles wie Feinstaub (ZOB incl PKW-Anreiseverkehr und Diesellocks), Aufzüge (8 Stk, da kommt ja keiner durch, der Stromverbrauch...) auf den Bahnsteigen und Koschten und vieles Andere kein Thema mehr.


    Das ist mir alles zu Bigott und ja wichtig ist, das da Platz für eine Fahradwerkstatt ist, ja dann....

  • ^wer ein Hobby daraus gemacht hat, Fundamentalopposition zu sein (es verbindet ja auch Menschen, da entstehen Freundschaften wenn man sich regelmäßig zum Kritisieren trifft, irgendwelche Dinge organisiert...der eine ist im Schützenverein, der anderen in einer BI gegen S21...) der sieht es nicht als seine Aufgabe an zu sagen wie es geht, der genügt sich doch in der Rolle alles das, was andere detailiert auf die Beine stellen, destruktiv zu kritisieren und zu zerpflücken. Dementsprechend kommt dann auf substantielle Nachfragen zu vermeintlichen Alternativkonzepten ja auch sinngemäß "ja gut, das ist aber auch nicht unsere Aufgabe, das zu planen, das müssen Bahn/Bund/Land machen". Dabei merken diese Leute nicht, dass sie dabei implizit einräumen eigentlich gar keine Ahnung von der Materie zu haben, was die ganze destruktive Kritik aber eigentlich genauso haltlos macht, wer keinen Sachverstand bzgl. Alternativen hat, dem fehlt der selbe Sachverstand natürlich auch bzgl. der destruktiven Kritik (um genau das zu kaschieren werden vermeintliche Alternativen, die bischen in retuschierten Luftaufnahmen zusammen gebasteltet werden, verbreitet; bei der geringen medialen Aufmerksamkeitsspanne unserer Mitbürger scheint das oft schon auszureichen, ohne, dass tiefer nachgebohrt wird...).


    Wie gesagt, ich kann das nicht ernst nehmen.

  • ^^
    Was mich jedoch aufregt, dass man wieder nicht wahrhaftig ist und wichtige Visualisierungen einfach weg lässt, bzw überhaupt nicht bedenkt, was passiert mit dem Anschluss an die NBS, wie verschandelt das das schon verkehrlich überladene Neckartal...


    Hallo ippolit hierzu gibt es eine separate broschüre. Kann dazu aber nicht wirklich was sagen weil mir selber grad die Zeit fehlt das anzuschauen.


    Quelle: http://www.umstieg-21.de

  • Danke @ Wagahai @Pumpernickel & ippolit:cheers:


    Den Dagegnern geht's um's Verhindern um des Verhindern's willen, das ist das eigentlich schlimme. Fragt man nach Gegenkonzepten: Null Plan!:nono:


    Wie viel Dillitantismus da am Werk ist merkt man tatsächlich wenn man sich anschaut was die sich für ihren K21-Bahnhof ausgedacht haben: Einfach ein Gewächshaus über die Gleise stülpen und fertig - peinlicher und hässslicher geht's kaum und Wagahai hat schon ganz richtig darauf hingewiesen das diese Pfeifen natürlich an Klima- und Belüftungsfragen gar nicht gedacht haben. Da freut man sich doch umso mehr das all dieses nur die verirrte Fantasie einzener bleiben wird und wir uns umso mehr auf unseren genialen Ingenhoven-Zuunftsbahnhof freuen dürfen!:daumen:

  • Ohlsen
    weil mir selber grad die Zeit fehlt das anzuschauen


    Kann nicht sein, Du bist S21-Gegner ;)


    Übrigens geilt sich derzeit die Stuttgarter Netz AG daran auf, dass sie in einem Fall vor dem BVerwG erreicht hat, dass das EBA irgendwo in der Pampa ein Stilllegungsverfahren durchführen muss, und das will man auf S21 übertragen. Die SNAG möchte einen Teil der oberirdischen Gleise erhalten, um die Stuttgarter mit Diesellokfeinstaub zu foltern und Fritzle in den schieren Wahnsinn treiben zu können.


    Man müsste sich das Urteil mal ansehen, um zu gucken, ob irgendetwas davon bei S21 verwertet werden kann.

  • In der Broschüre wird gleich auf Seite 4 mit den sogenannten "sunk cost" argumentiert. Bereits ausgegebenes Geld dürfe kein Hinderungsgrund für einen Ausstieg sein. Die Befürworter entzögen sich hier der betriebswirtschaftlichen Realität.
    Was die Gegner hier nur vergessen ist, dass bei den sunk cost auch immer der spätere Nutzen berücksichtigt werden muss und dieser sich gerade bei solch großen Infrastrukturmaßnahmen eben nicht zu 100% in harte Fakten fassen lässt bzw. dieser in seinem Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt sein kann. Die Kinokarte für den miserablen Film wie in der Broschüre ist hier ein denkbar ungünstiges Beispiel.


    Auf Seite 6 und 7 kann man es nicht lassen, völlig irrelevante gescheiterte Großprojekte wie das AKW Kalkar oder den Transrapid in München anzuführen. Was hat das mit S-21 zu tun? Wenn man nach dieser Logik geht, hätte auch der Gotthard Tunnel nicht gebaut werden dürfen. Der wird natürlich nicht erwähnt.


    Auf Seite 27 sollen dann jetzt 1000 neue Wohnungen gebaut werden können, auf einer Fläche die mit S-21 für 10+ Jahre mit Baulogistik besetzt wäre. Also bei aller Liebe aber 1000 Wohnungen für dieses zentrale, riesige Areal? Soll hier dreistöckig gebaut werden? Zudem lassen die Massenmodelle erkennen, wie wenig Interesse an einer tatsächlichen, urbanen Entwicklung besteht. Die präsentierten Riegel und L´s überzeugen nicht wirklich, trotzdem wird dies als "neue Prag" angepriesen. Nein, da muss mehr kommen.
    Hinreichend bekannt ist denke ich auch das Phänomen, dass bei einem Gewinn der Gegner entgegen den Versprechen erst einmal nichts passiert. Es wäre ein Wunder, würde sich dies bei S-21 ändern.


    Ich kenne mich mit S-21 nicht wirklich gut aus, insbesondere was den verkehrlichen Nutzen im Detail angeht und möchte mich daher auch nicht unwiderruflich für dieses Projekt aussprechen. Gewiss ist dieses Vorhaben aber ein gewaltiges Prestige-Projekt mit einem immensen städtebaulichen Gewinn für Stuttgart. Und daher stehe ich dem Projekt auch eher positiv gegenüber. Die vielen Milliarden sind zwar ein schei* großer Batzen Geld, das Konzept der Gegner wie in der Broschüre vorgestellt, überzeugt aber -wie gesagt städtebaulich und argumentativ- in keinster Weise und für mich erschließt sich daraus nicht wirklich ein Gewinn für eure Stadt, den man hier als S-21 Ersatz hätte, eher im Gegenteil.

  • ^^Gerichtsurteile sind ein Heimspiel für mich :D


    Hier handelt es sich bereits um eine Entscheidung im formalen Bereich, materiell hat sich das Gericht gar nicht mit dem Projekt in Sulingen befasst (und da gäbe es auch gar nichts zu beanstanden; die Gerichte sind nicht fortgesetzte Politik mit anderen Mitteln, das Entscheidungsprimat liegt Exekutive und Legislative und wenn die keine rechtlichen Fehler gemacht haben, dann ist die politische Entscheidung an sich nicht judikativ angreifbar).


    Es geht hier schlicht darum, dass das EBA einen Verfahrensschritt (das formale Stillegungsverfahren) übersprungen hat. Solche Verfahrensfehler können aber "geheilt" werden, wie der Jurist dazu sagt. Das ist unproblematisch und alltäglich im Verwaltungsrecht und mitnichten ein "Paukenschlag" o. ä. - es spricht in meinen Augen eher für die "Verzweiflung" der S21 Gegner solch einen winzigen Fall aus der norddeutschen Provinz hervorgekramt zu haben (spektakuläreres hat man offenbar nicht gefunden) um daraus den Kurzschluss abzuleiten, dass damit S21 verwaltungsrechtlich zu Fall gebracht werden könnte. Komplett absurd, absolut substanz- und haltlos, meine ich. Das kostet die Beteiligten höchstens Zeit und Geld. Das Werkzeug des Planfeststellungsbeschlusses ist im Verwaltungsrecht so ziemlich die mächstigste Dampframme, die man sich vorstellen kann, eine Planfeststellung wirklich zu kippen, da bräuchte es ganz, ganz andere Rechtsfehler, kommt quasi nie vor (vgl. auch § 75 II Satz 1 Verwaltungsverfahrensgesetz "Ist der Planfeststellungsbeschluss unanfechtbar geworden, so sind Ansprüche auf Unterlassung des Vorhabens, auf Beseitigung oder Änderung der Anlagen oder auf Unterlassung ihrer Benutzung ausgeschlossen.", die Anfechtungsfrist für S21 ist längst abgelaufen).

  • Man muß wohl befürchten, daß die neuen Alternativplanungen ernst gemeint sind. Diese Pläne werden hoffentlich auch wieder hervorgeholt, nachdem der erste Zug unter S21 Verspätung hat.


    Mir gefallen diese Pläne. Gleichzeitig sollte man auch über einen Ausstieg aus der Energiewende nachdenken, noch ist es nicht zu spät, die meisten Meiler und konventionellen Kraftwerke stehen noch. Daß die Bürger dauerhaft mit Rekord-Energiekosten belastet werden, wurde zu Beginn der Energiewende nicht gesagt. Die Warmmiete ist dadurch inzwischen häufig zu einer zweiten Miete geworden.

  • Wagahai, pumpernickel:


    hier der Artikel zum Falle Stilllegungsverfahren in Sulingen dazu in der Stz:


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    - der PFA im Falle von Sulingen wurde vom Bundesverwaltungsgericht für "rechtswidrig und nicht vollziehbar" erklärt.
    - Die Baugenehmigung ist ausgesetzt bis das Stillegungsverfahren nachgeholt ist.
    - Angestrengt wurde das Verfahren von Personen die sich auch jetzt wieder in der Stuttgarter Netz AG (SNAG) wiederfinden. Also könnte man schon davon ausgehen dass ein wenig Sachverstand vorhanden ist.
    - Am 9. August wird das Verwaltungsgericht in Stuttgart sich damit beschäftigen