Büromarkt Stuttgart

  • Dort sind es aber gleichzeitig sogar mehrere Projekte, die jedes für sich volumenmäßig das in Stuttgart offenbar nicht realisierbare S1 deutlich übertreffen.
    Jetzt wird´s aber ein bisschen kompliziert. S1 war mit 26.000qm nur unwesentlich größer als Skyline mit 22.000qm. Skyline ist offenbar realisierbar.


    Bosch-HHer
    Hatten (haben?;)) 28.000qm.


    Dieser Eindruck kommt wohl eher vom neu erfundenen Baustellenmarketing.
    Nein, von Tatsachen.


    Es wurde allerdings mit dem neu gestalteten Schloßplatz der Stadtmittelpunkt deutlich aufgewertet.
    Neu gestaltet ist wohl leicht untertrieben: Kunstmuseum, KöPa, Kronprinzbau 6 und 8, Scala, Büx, Phoenix-Bau, Haus der Katholischen Kirche, Window´s, Posto´s, demnächst stehen Bülow-Carré, Postquartier und noch eine ganze Reihe anderer größerer Projekte an.


    Wenn Du mich fragst, steht in Schlossplatznähe auch noch einiges Andere zur Disposition (z.B. Wirtschaftsministerium, Rest-Theo-Heuss), am Ende der Königstr. ist ev. eine größere Entwicklung mit Segmüller im Busch (so andeutungsweise ein Stadtplanungsamtsmann vor wenigen Monaten). Quartier S wäre wohl nur ein Anfang für eine Umwälzung für die ganze südliche City (ist auch dringend geboten).


    sind jedoch nichts, was nicht auch in anderen Großstädten stattgefunden hätte.
    Wo denn?


    Im Neckarpark außerhalb MB-Welt eher kleinere Veränderungen.
    :confused:
    SpOrt, Carl-Benz-Center, demnächst 4 Hotels, ein kompletter Stadtteil (Ex-Güterbahnhof) wird aus dem Boden gestampft.


    Das vielleicht nicht, bin mir in dem Punkt aber ziemlich sicher.
    Das reicht nicht. da mihi facta, dabo tibi ius.


    Sie machen nicht sich etwas vor (sie wissen es ja), sondern potentiellen Kunden und Multiplikatoren wie Medien.
    Nö. Schon mal einen Marktbericht von JLL oder Colliers gelesen? Da ist so gut wie nix Werbendes, trockene Zahlen.


    Zweiter Riegel an Seerosenstraße, also am Westrand des Schwabengalerie-Areals.
    Projekttitel?


    Regionale Wohnbauunternehmen
    Ich dachte, es geht um Bürobau.


    Ging mir aber eher darum, daß diese Kontakte hoffentlich nicht in Cannes hergestellt werden müssen.
    Die größten Büro-Immobilienmessen der Welt finden nunmal nicht in Stuttgart oder in Backnang statt.


    Wohnbau mitgezählt wird, der ja die größte Anzahl Projekte ausmacht.
    Und ich dachte, in Stuttgart werden viel zu wenig Wohnungen gebaut.


    Ich denke nicht, daß Areale wie Flugfed, A1 oder City Prag nur einem erlauchten Kreis aus Architekturforumhobbyisten bekannt ist.
    Da wäre ich nicht so sicher. Die Region Stuttgart hat noch vor wenigen Jahren keine Immo-Sau interessiert.


    Wer sein täglich Brot im Großimmobilienbereich verdient, MUSS und wird diese Flächen kennen und zwar seit Jahren.
    Das halte ich für ein wenig sehr blauäugig. Im Hamburg wird der Durchschnittsinvestor noch nie etwas vom Flugfeld Böblingen/Sindelfingen (für einen Nichtschwaben hört sich das durchaus leicht beknackt an) gehört haben. Man wird von Glück reden können, wenn jemand außerhalb von BW überhaupt weiß, dass S21 nicht nur die Verbuddelung des Hbfs ist. Daher tut die Stadt bzw. die Region gut daran, sogar noch viel stärker als jetzt nach außen zu treten, um überhaupt als Büro-Immobilienstandort wahrgenommen zu werden.


    Meilenwerk: Investor ist Schwabe, derzeit Berlin
    Das Unternehmen sitzt in Berlin, s.o. Ob der Investor schwäbische oder pakistanische Wurzeln hat, ist belanglos. Roland Emmerich ist auch kein Stuttgarter Regisseur, sondern einer aus Hollywood.


    die nicht auf Immo-Messen einem Konkurrenzstandort abgeworben wird
    Warum kannst Du das ausschließen?


    2 Hotels: Erstens sind die noch nicht so konkret...
    Schweißperlen? ;)


    Rechtfertigender Mehrwert einer Messeteilnahme ist für mich, daß sich ein Investor, der plant nach Deutschland oder Europa zu gehen bzw. dort zu erweitern, aus mehreren Konkurrenzstandorten Stuttgart auswählt.
    Ohne Messeteilnahme würden potenzielle Investoren doch nicht einmal erfahren, dass Stuttgart überhaupt als Immobilienstandort existiert.


    Wenn eine Hotelkette hingegen plant, etwas vom Hotelkuchen der Region Stuttgart abzuhaben, dann ist die Entscheidung von der Art: Flugfeld, Stuttgart oder Ludwigsburg. Dafür muß sich öffentliche Hand nicht in Unkosten stürzen; es genügt, freundlich bestehende Wirtschaftsförderungsunterlagen zu reichen. Der Rest soll Aufgabe und Aufwand des Hotelkonzerns sein.
    Klar. Nichts tun, und es sprudeln Investitionen. Nein, es gibt wahrlich keinen Grund, nicht wenigstens das Mindeste mitzumachen, was die Konkurrenz auch tut (Ich war mal eine Zeit lang bei der Konkurrenz = Bay. Wirtschaftsministerium und habe hin und wieder mit BWs Pendant zu tun, daher meine ich, ein bisschen vergleichen zu können). Nein, Deine Argumentation ein Satz mit x (nicht Max) ;)


    Man kann nicht immer gewinnen.

  • Wagahai

    Dieser Eindruck kommt wohl eher vom neu erfundenen Baustellenmarketing

    Nein, von Tatsachen.


    StaLa-Tatsachen: Leider nur seit 1979, aber trotzdem deutlich:
    BAUFERTIGSTELLUNGEN *) im Wohnbau seit 1979 (jährlich) - LHS Stuttgart


    BAUFERTIGSTELLUNGEN *) im Nichtwohnbau seit 1979 (jährlich) - LHS Stuttgart


    Es wurde allerdings mit dem neu gestalteten Schloßplatz der Stadtmittelpunkt deutlich aufgewertet.

    Neu gestaltet ist wohl leicht untertrieben: Kunstmuseum, KöPa, Kronprinzbau 6 und 8, Scala, Büx, Phoenix-Bau, Haus der Katholischen Kirche, Window´s, Posto´s, demnächst stehen Bülow-Carré, Postquartier und noch eine ganze Reihe anderer größerer Projekte an.
    "Neu gestaltet" und "deutlich aufgewertet" stehen dafür. Denn merke: Neu gestaltet <> Etwas umgebaut.


    Quartier S wäre wohl nur ein Anfang für eine Umwälzung für die ganze südliche City (ist auch dringend geboten).
    Mir gefällt S-Süd im Bereich Tübinger Straße eigentlich. Schon leicht kiezig. Einzelne Verbesserungen, warum nicht, aber Umwälzung :confused:


    sind jedoch nichts, was nicht auch in anderen Großstädten stattgefunden hätte.


    Wo denn?
    Sieht man halt in echt und mehr noch beim Lesen von entspr. Threads. In Kürze aus der Erinnerung: Berlin (mehrere), Wiesbaden, Heilbronn...
    CC hat relativ hohen Büroanteil. Malls gibt es nun wirklich größere. Projekt wurde übrigens abgespeckt verwirklicht, was man auch an der Höhe sieht :(.
    Schwabengalerie war vom Gesamtvolumen (Handel, Hotel, Öffentlich) her schon ein richtig großes Projekt, vergleichbar in etwa mit großen ECE-Projekten.


    SpOrt, Carl-Benz-Center, demnächst 4 Hotels, ein kompletter Stadtteil (Ex-Güterbahnhof) wird aus dem Boden gestampft.
    Ex-Güterbahnhof ist ein zukünftiges Konversionsprojekt. Mir ging es darum die bestehende Neckarpark-Euphorie nüchtern zu betrachten. Dann ist es eben so, daß die größten Investitionen bisher immer noch den MB-Teil betreffen. Der Rest ist nicht außergewöhnlich, sondern was viele Bundesligavereine gemeinsam mit ihren Städten die letzten Jahre getan haben: Sportfazilitäten, Hotel, Gastronomie. Daß mir Entwicklung und Gebäude gefallen, ist bekannt.


    Das reicht nicht. da mihi facta, dabo tibi ius.

    Stuttgart konnte als einzige Stadt sein Vorjahresergebnis toppen. Die ca. 145.500 m² Büroflächenumsatz in der Stadt am Neckar bieten ein Plus von ca. 20.500 m² (+ 16 %) gegenüber 2002. Zu berücksichtigen gilt allerdings, dass die EnBW Energie Baden-Württemberg AG im zweiten Quartal 2003 allein schon 65.000 m² angemietet hat.

    Quelle
    Habe mich sogar noch zwei Jährchen zu "Deinen Gunsten" verschätzt. Statt 2005 schon 2003. So schnell vergeht die Zeit...


    Nö. Schon mal einen Marktbericht von JLL oder Colliers gelesen? Da ist so gut wie nix Werbendes, trockene Zahlen.
    Ich bitte Dich. Investoren, die über Mio entscheiden, beeinflußt man gerade mit trockenen Zahlen und solide (wirkenden) Analysen, bestimmt nicht mit Werbung im Ludi-Style - falls Du weißt was ich meine.


    Projekttitel?
    Hab´s vergessen und auf der Häussler-Seite steht´s auch nimmer. Vielleicht Central Office ;)


    Ich dachte, es geht um Bürobau.
    Nun, gäbe es auf dem Flugfeld andere Investoren als GWG, Siedlungswerk u.ä., dann könnte es auch hier um Bürobau gehen :D


    Die größten Büro-Immobilienmessen der Welt finden nunmal nicht in Stuttgart oder in Backnang statt.
    Allem Anschein nach hätte man aber die bisherigen Investoren ebenso gut, gemütlicher und günstiger in Backnang bei einem Glas Trollinger "akquirieren" können.


    Und ich dachte, in Stuttgart werden viel zu wenig Wohnungen gebaut.
    Ist bekannt. Ich habe die zugegeben rhetorische Frage aufgeworfen, wie sich in der kargen Zeit vor den Immobilienmessen und Exportrekorden Bauplatz zu Bauherr fand. Und das erstaunlicherweise weit zahlreicher, s. StaLa-Tatsachen-Links weiter oben.


    Die Region Stuttgart hat noch vor wenigen Jahren keine Immo-Sau interessiert
    Ganz ohne Internet und Immo-Messe müssen jedenfalls IBM von Stuttgart und HP von Böblingen gehört haben. Fiat gar von Heilbronn und als dann das ganze Marketing, WMF usw. richtig losging, verließ dieser Autobauer HN. Nicht etwa Richtung Auto-Cluster-Netzwerk und Mobilitätswelthauptstadt S, sondern einfach nach F.


    Das Unternehmen sitzt in Berlin, s.o. Ob der Investor schwäbische oder pakistanische Wurzeln hat, ist belanglos.
    Ich unterstelle eben eine gewisse Heimattreue und Herkunftskenntnis. Im Einzelfall möglicherweise zu Unrecht, im Durchschnitt zutreffend. Hätte ich die Wahl würde ich von einem Peruaner etwas über Peru und von einem Pakistani über Pakistan erfahren wollen, nicht umgekehrt.


    die nicht auf Immo-Messen einem Konkurrenzstandort abgeworben wird
    Warum kannst Du das ausschließen?

    Ich sehe sie nicht. Ich sehe sie einfach nicht. Ich sehe sie bis heute nicht.


    Schweißperlen? ;)
    Höchstens angesichts der Architektur.


    Ohne Messeteilnahme würden potenzielle Investoren doch nicht einmal erfahren, dass Stuttgart überhaupt als Immobilienstandort existiert.
    Angenommen es wäre so: Cool, dann wissen sie´s jetzt.


    Klar. Nichts tun, und es sprudeln Investitionen.
    Nicht nichts tun. Das Richtige tun. :cheers:

  • Fuer mich ist eine Begruendung, dass Stuttgart einen so niedrigen Leerstand hat auch darin begruendet, dass Stuttgart das niedrigeste Mietniveau der grossen deutschen Bueromaerkte hat. Dort wo wenig Miete gezahlt wird, wird einfach auch wenig spekulativ gebaut.

  • Max BGF
    BAUFERTIGSTELLUNGEN *) im Nichtwohnbau seit 1979 (jährlich) - LHS Stuttgart
    Nichtwohnbau heißt für mich, dass alle andere Flächen summiert werden, Lager, Fabriken, Kläranlagen ;) (natürlich oft mit riesigen Flächen), sagt also nicht wirklich etwas über die Entwicklung von Bürobauten aus, jedenfalls schweigt dazu die Quelle.


    Denn merke: Neu gestaltet <> Etwas umgebaut.
    Merke: Präziser formulieren verhindert Missverständnisse.


    Mir gefällt S-Süd im Bereich Tübinger Straße eigentlich.
    Dieser Bereich wäre noch das einzig Brauchbare. Alles andere würde ich nicht vermissen.


    Berlin (mehrere)
    In Berlin wurde etwa 2008 weniger fertig gestellt als in Stuttgart. Und Wiesbaden und Heilbronn willst Du doch nicht ernsthaft mit Stuttgart vergleichen.


    CC hat relativ hohen Büroanteil. Malls gibt es nun wirklich größere. Projekt wurde übrigens abgespeckt verwirklicht, was man auch an der Höhe sieht
    Was man auch offenbar im Nachhinein bereut, ich meine gelesen zu haben, dass der Büroteil nun vollvermietet ist.


    Schwabengalerie war vom Gesamtvolumen (Handel, Hotel, Öffentlich) her schon ein richtig großes Projekt, vergleichbar in etwa mit großen ECE-Projekten.
    Jetzt wirfst Du doch alles wieder in einen Topf. Aber meinetwegen nehmen wir Handels- und Beherbergungsflächen auch noch mit rein.


    Dann ist es eben so, daß die größten Investitionen bisher immer noch den MB-Teil betreffen.
    Was ich nicht für schlimm halte.


    Der Rest ist nicht außergewöhnlich, sondern was viele Bundesligavereine gemeinsam mit ihren Städten die letzten Jahre getan haben: Sportfazilitäten, Hotel, Gastronomie.
    Weiß ich nicht, gibt es denn überall größere Stadionhotels & vergleichbar große Vereins- und Fan-Center? Berlin, Gelsenkirchen, Dortmund z.B.?


    Stuttgart konnte als einzige Stadt sein Vorjahresergebnis toppen. Die ca. 145.500 m² Büroflächenumsatz in der Stadt am Neckar bieten ein Plus von ca. 20.500 m² (+ 16 %) gegenüber 2002. Zu berücksichtigen gilt allerdings, dass die EnBW Energie Baden-Württemberg AG im zweiten Quartal 2003 allein schon 65.000 m² angemietet hat.
    Die EnBW-City kann natürlich mit den 65.000qm nicht gemeint sein ("angemietet" statt "Büroflächenumsatz inkl. Eigennutzung"), denn es ist ja eine Eigennutzung. Da fällt für gewöhnlich keine Miete an ;)


    Investoren, die über Mio entscheiden, beeinflußt man gerade mit trockenen Zahlen und solide (wirkenden) Analysen, bestimmt nicht mit Werbung im Ludi-Style - falls Du weißt was ich meine.
    Nein, es geht nicht um Form, sondern Inhalt. Die Prognosen sind eher vorsichtig, man will am Ende des Jahres nicht ganz deppert dastehen.


    Nun, gäbe es auf dem Flugfeld andere Investoren als GWG, Siedlungswerk u.ä., dann könnte es auch hier um Bürobau gehen
    Das Forum 1 ist doch Bürobau? Projektstatus allerdings mir nicht bekannt.


    Allem Anschein nach hätte man aber die bisherigen Investoren ebenso gut, gemütlicher und günstiger in Backnang bei einem Glas Trollinger "akquirieren" können.
    Nicht der Anschein zählt, sondern die Realität.


    Ganz ohne Internet und Immo-Messe müssen jedenfalls IBM von Stuttgart und HP von Böblingen gehört haben.
    War mir vollkommen unbekannt, Böblingen war mir erst mit Zuzug nach Stuttgart ein Begriff. Und mit München war ich nun nicht so weit weg.


    Nicht etwa Richtung Auto-Cluster-Netzwerk und Mobilitätswelthauptstadt S, sondern einfach nach F.
    Wie bereits geschrieben, es geht bei FIAT in Frankfurt um Sales. Stuttgart ist nicht primär ein Handelsstandort.


    Ich unterstelle eben eine gewisse Heimattreue und Herkunftskenntnis. Im Einzelfall möglicherweise zu Unrecht, im Durchschnitt zutreffend.
    Die Heimattreue der Schwaben hält sich in Grenzen, man denke nur an die vielen Auswanderer quer durch die Geschichte und Berlin.


    Angenommen es wäre so: Cool, dann wissen sie´s jetzt.
    Das ist doch positiv. Außerdem sind die Teilnehmer nicht alljährlich dieselben.


    Dafür muß sich öffentliche Hand nicht in Unkosten stürzen; es genügt, freundlich bestehende Wirtschaftsförderungsunterlagen zu reichen. Der Rest soll Aufgabe und Aufwand des Hotelkonzerns sein.
    Die Unkosten sind nun nicht die Welt, zumal ich meine, dass die Standgebühren auch durch die Standpartner (z.B. Bülow, DB, LBBW) mitfinanziert sind. Ah, hier für MIPIM 2009: Jedes teilnehmende Unternehmen wird mit 6.000 EURO bzw. 23.000 EURO plus MwSt. zur Kasse gebeten. Bei über 20 Partnern (MIPIM 2008) wird ein guter Teil der Kosten abgedeckt sein.


    Das Richtige tun.
    Heißt?


    @Lug
    Fuer mich ist eine Begruendung, dass Stuttgart einen so niedrigen Leerstand hat auch darin begruendet, dass Stuttgart das niedrigeste Mietniveau der grossen deutschen Bueromaerkte hat. Dort wo wenig Miete gezahlt wird, wird einfach auch wenig spekulativ gebaut.
    Da ist sicher etwas dran. Weil aber die Fluktuation gering ist, wäre das Risiko höher als an anderen Standorten, auf gut Glück was zu bauen.

  • Mir gefällt S-Süd im Bereich Tübinger Straße eigentlich.

    Dieser Bereich wäre noch das einzig Brauchbare. Alles andere würde ich nicht vermissen.
    Hä? Von dem Teil S-Süds haben wir es doch gehabt :confused: Oder geht´s Dir um Seitensträßle der Tübinger bzw. das recht kleine Viertel zur Marienstraße (-> Quartier S)?
    Der Größte Teil des übrigen S-Süd ist doch erst recht hübsch und lebenswert: Heusteigviertel, Karlshöhe, westlich Marienplatz, Lehenviertel, ..., Heslach.


    In Berlin wurde etwa 2008 weniger fertig gestellt als in Stuttgart. Und Wiesbaden und Heilbronn willst Du doch nicht ernsthaft mit Stuttgart vergleichen.


    Jetzt wirfst Du doch alles wieder in einen Topf. Aber meinetwegen nehmen wir Handels- und Beherbergungsflächen auch noch mit rein.
    Es ging dabei doch nur um Beispiele, wo ähnliche Zentren wie CC oder Schwabengalerie entstanden sind. Meiner Meinung nach: In fast jeder Großstadt, insbes. 500.000+ .


    Die EnBW-City kann natürlich mit den 65.000qm nicht gemeint sein ("angemietet" statt "Büroflächenumsatz inkl. Eigennutzung"), denn es ist ja eine Eigennutzung. Da fällt für gewöhnlich keine Miete an ;)
    Von Dir geforderte Quellen sprechen jedoch dafür. Ich hatte es ja auch von irgendwoher in Erinnerung.
    Es hat sich einiges gewandelt. Energieversorger - auch mit Staatsbeteiligung - handeln in den meisten Prozessen wie Privatunternehmen. Miete wird an die Facilitytochter o.ä. gezahlt. Es wäre sogar denkbar, daß EnBW Bauherr und initialer Investor ist, das Gebäude nach Fertigstellung an einen Pensionsfonds verkauft und von diesem zurückleast oder mietet. Wie auch immer, die Miettransaktion findet sich irgendwo wieder. Die Vorstellung, Eigennutzung sei ohne Buchung/Verträge beschreibt die Wirtschaftsrealität von heute nicht mehr. Alles Cost/Profit Center. Wie soll auch sonst eine vernünftige Kostenrechnung und Preisfindung stattfinden?

    War mir vollkommen unbekannt, Böblingen war mir erst mit Zuzug nach Stuttgart ein Begriff. Und mit München war ich nun nicht so weit weg.
    Normal, Du warst damals auch noch kein Immobilienprofi.


    Das Richtige tun.

    Heißt?
    Zunächst einmal war es ja völlig i.O., mit den Messen etwas Neues auszuprobieren. Nur sollte man dann auch ehrliches Erfolgscontrolling betreiben. Ergebnis ist klar... Abgesehen davon muß man keine prophetischen Gaben besitzen, um vorherzusehen, daß auf solchen Messen 2009 erst recht nichts für Stuttgart abfällt.


    Wenn Plan A nicht funkt, probiert man Plan B, zur Not dann Plan C. Es sei denn man ist borniert, leidet an Realitätsverdrängung, ist unkreativ oder hat persönliche Vorteile von Plan A i.V.m. mangelnder Kontrolle.


    Für Plan B hätte ich einen Ansatz - natürlich ohne Erfolgsgarantie. Werde ihn der Stadt jedoch garantiert nicht schenken, zumal sie einerseits für jeden Sch* Mittel zu haben scheint und andererseits Probleme mit Vorschlägen haben könnte, die nicht auf ihrem eigenen Mist gewachsen sind. Wie in dieser Stadt mit guten Architekturvorschlägen umgegangen wird, kann man ja inzwischen bei fast jedem Wettbewerb erfahren.


    Wie der Deyhle-Vorschlag zur Kulturmeile abgekanzelt wurde, ist mir auch noch lebhaft in Erinnerung. Zwar scheint ihnen jetzt langsam die angesichts 70 Mio € ungeheure Ödheit und Anspruchslosigkeit der eigenen Pläne zu dämmern, aber Hauptsache erst einmal Nein zu allem, was mehr als 3% vom großartigen städtischen Planungsamt der grandiosen Landeshauptstadt Stuttgart oder wem auch immer abweicht. Nicht mit mir! ;)

  • Von dem Teil S-Süds haben wir es doch gehabt Oder geht´s Dir um Seitensträßle der Tübinger bzw. das recht kleine Viertel zur Marienstraße (-> Quartier S)?
    Nicht Stuttgart-Süd, sondern der südliche Bereich der City, heißt zwischen Querspange und Paulinenstraße.


    Der Größte Teil des übrigen S-Süd ist doch erst recht hübsch und lebenswert: Heusteigviertel, Karlshöhe, westlich Marienplatz, Lehenviertel, ..., Heslach.
    Klar, das ist Stuttgarts schönste Ecke. Deswegen wohne ich auch da ;)


    Es ging dabei doch nur um Beispiele, wo ähnliche Zentren wie CC oder Schwabengalerie entstanden sind. Meiner Meinung nach: In fast jeder Großstadt, insbes. 500.000+
    Naja, KöPa, CC und SchwabenGalerie innerhalb kürzester Zeit (trotz zwei einiger Maßen großer Breuningerländer im Umland) war glaube ich schon recht ambitioniert. In Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit noch Quartier S, Da Vinci und Ex-Galeria, diese alle in Innenstadt bzw. erweiterter Innenstadt. Diese Zusammenballung von Handelsfläche auf relativ kleinem Gebiet wäre für eine europäische Stadt schon einiger Maßen ungewöhnlich. Die Stuttgarter Handelsfläche/Kopf soll ja heute schon das Doppelte vom Münchner Wert haben.


    Miete wird an die Facilitytochter o.ä. gezahlt. Es wäre sogar denkbar, daß EnBW Bauherr und initialer Investor ist, das Gebäude nach Fertigstellung an einen Pensionsfonds verkauft und von diesem zurückleast oder mietet. Wie auch immer, die Miettransaktion findet sich irgendwo wieder. Die Vorstellung, Eigennutzung sei ohne Buchung/Verträge beschreibt die Wirtschaftsrealität von heute nicht mehr. Alles Cost/Profit Center. Wie soll auch sonst eine vernünftige Kostenrechnung und Preisfindung stattfinden?
    Du kannst durchaus Recht haben, nur den Nachweis bleibst Du noch immer schuldig. Ich drück´ Daumen.


    Normal, Du warst damals auch noch kein Immobilienprofi.
    Bin ich ja heute auch nicht. Nein, Max BGF - bitte keine Realitätsverdrängung. Stuttgart und Umgebung kennt relativ gesehen wirklich keine Sau, egal, ob Immo-Profi oder nicht. Erst in den letzten Jahren ist das Interesse an Stuttgart und damit die Bekanntheit ein wenig gestiegen. Da ist natürlich noch eine Menge PR vonnöten, von Nix kommt Nix.


    Das Richtige tun...
    Zusammengefasst: Nein.



    Büromarktbericht 2008/2009

    • In Stuttgart bundesweit beste Entwicklung
    • Innerstädtische Flächen immer noch knapp
    • Für 2009 Vermietungsvolumen zw. 160.000 und 170.000qm erwartet (2008: 180.000qm)
    • 18 EURO/qm für KöPa und Häussler City Plaza


    Quelle: Property Magazine


    Schau an, eben dieser Büromarktbericht komplett online (.pdf). Viele Visualisierungen und Luftbilder :daumen:


    Quelle: Ellwanger Geiger

  • Aus http://www.stuttgarter-zeitung…-bueros-sind-gefragt.html :


    Auch das Privatbankhaus Ellwanger & Geiger, mit dem zusammen die Stadt den Bericht erstellt hat, bewertet Stuttgart weiterhin als "Fels in der Brandung", so der persönlich haftende Gesellschafter Mario Caroli. Anders als in anderen Städten seien in Stuttgart keine Büros auf Halde gebaut worden.


    Von der Wirtschaftskrise ist auf dem lokalen Büromarkt bisher wenig zu spüren.


    Dazu irgendwie widersprüchlich:
    Die Büronachfrage hat seit einigen Monaten spürbar nachgelassen, viele Firmen warten offenbar erst einmal ab und legen Umzugswünsche auf Eis.



    Neue Unternehmen siedelten sich allerdings nur wenige an, für Bewegung sorgten vorrangig Umzüge heimischer Firmen


    "Wenn heute ein Großnutzer in die City möchte, kann man den kurzfristig nicht bedienen"


    Das wäre eben die gute Seite von Leerstand.

  • Neue Namen für Gewerbegebiete

    Die Stuttgarter Gewerbegebiete sollen griffigere, englische Bezeichnungen bekommen, um internationalen Investoren die Ansiedlungsentscheidung zu erleichtern. Gebiete wie "Entenäcker" oder "Sternhäule" seien nicht vermittelbar.
    Die Stuttgarter Agentur "Design Hoch Drei" ;) bekam im Frühjahr 2008 den Auftrag für ein neues Bezeichnungs- und Orientierungskonzept.


    Und das ist u.a. dabei rausgekommen :D


    s/mile = Stuttgart Merchandise Invest and Link Environs = Weilimdorf (u.a. Ernst & Young)
    s/peed = Stuttgart Progressive and Efficient Engineering Domain = Zuffenhausen (u.a. Porsche)
    s/park = Stuttgart Progress and Revenue Key Zone = City Prag, Pragstr., Feuerbach, Wernerstr. und Zuckerfabrik Bad Cannstatt (u.a. Bosch)
    s/hare = Stuttgart Home of Ascent and Revenue Expertise = City und S21-A1 als Finanzplatz- und Handelsplatz (u.a. LBBW)
    s/tar = Stuttgart Technology and Automotive Region = Gaisburg, Hafen, Mercedes-Werk, Neckarpark und Wangen-Hedelfingen (u.a. Mercedes)
    s/tair = Stuttgart Airport Region = Echterdingen-Ost (IKG), Entenäcker, Fasanenhof, StEP, Sternhäule, Synergiepark, Tränke und Waldplätze (u.a. Flughafen/Messe)


    Quelle: StZ 12.03.09


    Damit dürften alle Unklarheiten beseitigt sein ;)

  • Ach Du Sch*
    Ich verstehe ja, daß insbesondere "Entenäcker" noch nicht einmal für deutschsprechende ein wohlklingend attraktiver Gewerbegebietsname ist. Aber muß man deshalb gleich in totale anglizistische Desorientierung verfallen :confused: Diese s/*-BlaBlas scheinen der letzten Ziehung der Modeworthülsen zu entstammen.

  • Riecht für mich stark nach Schubladenwärmer.
    Ob der Wirtschaftsförderer alle Kürzel samt Übersetzung und Bedeutung auswendig aufsagen kann, bezweifle ich. Außerdem ist die Unterscheidungskraft von s/hare, s/tar und s/tair gering, die englischen Bezeichnungen, die hinter den Buchstaben stehen, scheinen krampfhaft aus den Fingern gesogen. Stuttgart Engineering Park (StEP) geht ja noch, aber hier hat man´s nun wirklich übertrieben.
    Schnell ma weg damit, bevor die Öffentlichkeit in Stuggi von dieser Fehlinvestition Wind bekommt (Auf der MIPIM sollen die Bezeichnungen versuchsweise ;) eingeführt werden).


    EDIT:
    Büroimmobilien in Stuttgart absoluter Spitzenreiter in Sachen Rendite mit 5,7%. Hamburg 4,6% und München 4,5%. Am heftigsten traf die Krise Frankfurt mit 0,9%.


    Quelle: Handelsblatt

  • Wunderbar. Dann brauchen potenzielle Nachfrager aus China oder andernorts gar nicht erst in Stuttgart suchen, sondern können sich gleich in den Leerstandshochburgen ansiedeln.
    Jetzt erst mal die 0,6% vermieten statt zu früh weitere Flächen versiegeln, die es in anderen Städten schon gibt. Man muß hier einfach grün-national denken.
    Mit Skyline und Co kann also noch gewartet werden, kein Bedarf, es gibt noch Leerstand. Auf der Prag jetzt weiter Seniorenheime flachziehen.
    Sollte ein Unternehmen dennoch partout nach BaWü/Stuttgart wollen, muß es sich eben drei bis zehn Jahre gedulden, ehe Genehmigungen und Bau durch sind.

  • Grausam. und das bei einem bislang Investorenfreundlichen OB... Na hoffen wir fuer die Wahl am Sonntag das Beste.


    Ach, der Neckarpark ist ja noch frei und haette dafuer das Potential. Sogar als Cluster- Buero-Hochhausstandort.


    Max BGF: Das Skyline 75meter HH soll sowieso keine Büros beherbergen.

  • Büroflächenvermietungen in Stuttgart 2013 übertreffen bereits nach 3. Quartal mit 194.000qm das Gesamtjahresergebnis 2012 (192.000qm). Größte Abschlüsse Ernst & Young und Rentenversicherungsanstalt. Leerstandsquote nun 4,9 - 5,4%.


    Quelle: Immobilien Zeitung

  • Ausführlicher Bericht zum Rekordjahr 2015:


    • Vermietungen 288.600qm
    • Investmentumsatz ca. 1,9 Mrd. EUR, Rivale Köln überholt
    • Unter Big 7 mit 4,55% nach wie vor höchste Rendite


    Quelle: DEAL-Magazine

  • Nun, da wird man wohl den einen oder anderen bebauungsplan an ÖV-Knoten acuh für Büros nach oben anpassen müssen - und auch für Wohnflächen. WEil sonst noch Druck aus dem gewerblciehn Bereich auf den Wohnungsmarkt kommt.