Projekte in St. Peter und Gleisshammer
Vergessenes St. Peter, das Stadtviertel im Schatten der Bundesagentur für Arbeit, dessen gewaltiger Verwaltungsbau sich im benachbarten Stadtteil Gleisshammer befindet, überragt alle Dächer St. Peters.
Der Stadtteil wirkt fast wie vergessen, wenn man Werktags durch dessen Straßen spaziert. Wenig Autoverkehr stört das auf mich beruhigend wirkende Großstadtrauschen im Hintergrund, denn grundsätzlich herrscht hier eine Ruhe wie man sie in einem Kloster-Kreuzgang erwarten würde. St. Peter hat was. Das haben auch Projektentwickler entdeckt, und deren Projekte sind bisher im "allgemeinen Südstadtthread" gelandet. Doch St. Peter hat noch einiges an Potenzial, das entwickelt werden kann. Bekannt dürfte jedem der Friedhof in direkter Nachbarschaft des historischen Straßenbahndepots an der Regensburger Straße sein:
Hier wohnt man sehr privat:
St. Peter hat eine recht ordentliche Dichte an gut erhaltener Altbausubstanz zu bieten, die sich äußerlich auch durch einen hohen Sanierungsstand auszeichnet:
Es wechseln sich Sandsteinbauten und Klinkerfassaden regelmäßig ab:
Detail:
Neben dem Friedhof mit den Sakralbauten stellt das Zeltnerschloss das profane Gegenstück dar, hier finden Stadtteilfeste und zahlreiche Veranstaltungen statt, die das Stadtteilleben angenehmer machen. Eine Bildergalerie hier im Forum sei Interessierten ans Herz gelegt: Klick
Und zwischen Zelterschloss und Friedhof befindet sich an der Stephanstraße das imposante Verwaltungsgebäude der Firma Diehl, vor dem sich eine gewaltige Freifläche ausbreitet.
Schon direkt daneben zeigt sich bei diesen Remisen dass Potenzial, dass in diesem Viertel schlummert:
Die gründerzeitliche Blockrandbebauung wurde hier nie komplettiert:
Aber zwischenzeitlich wird das Viertel entdeckt und immer weiter verdichtet. Für die Stadt Nürnberg ein Glücksfall, für die Bewohner des Viertels sicherlich eine Medaille mit zwei Seiten.