Nbger Zentrum: Reko des PELLERHAUS vorgeschlagen

  • Blaue Nacht 2017 mit der alten Pellerhaus-Fassade


    Hallo,


    im kommenden Mai findet die nächste "Blaue Nacht" in Nürnberg statt. Vorschlag: Warum nicht die zerstörte Fassade an die jetztige Pellerhaus-Front projizieren? Der eine Entwurf liegt auf dem fast dunklen Gebäude, der andere übernimmt die Beleuchtung der Fenster.

    2 Mal editiert, zuletzt von rekonpel () aus folgendem Grund: Bildlink noch hinzugefügt


  • Postkarte aus Privatsammlung


    Gute Idee, auch ein Gradmesser für die Akzeptanz des Projektes, wenn man dort viel Öffentlichkeit vor Ort versammelt.


    Unterdessen hat der Verein Stadtbild Deutschland e.V. einen offenen Brief an den Nürnberger Stadtrat gerichtet, und für die Rekonstruktion des Pellerhauses geworben:


    http://www.nordbayern.de/regio…rger-pellerhaus-1.5736565


    Link zum Brief: http://stadtbild-deutschland.o…nstruktion-Pellerhaus.pdf


    Besonders bestechend finde ich das Kostenargument. Während sich für die Rekonstruktionsidee zahlreiche Spendenzusagen erwarten ließen (ich würde selbstverständlich spenden), und somit die öffentlichen Kassen massiv entlastet würden (was könnte man mit dem Geld dann Kindergärten und Straßen finanzieren!!) erscheint das Festhalten am Bestandsbau ein Millionengrab zu werden. Sogar die Experten für Denkmalsanierung des BDA haben ja empfohlen, das bestehende Pellerhaus lieber nicht zu sanieren da es seinen Denkmalwert beeinträchtigen könnte. Zu den Sanierungskosten kann indesm bis heute niemand irgendwas sagen. Die Kosten für eine Rekonstruktion halte ich für berechenbar.

  • Ich sehe das genau wie nothor.


    Neben allen ästhetischen Aspekten, über die man natürlich immer streiten wird, ist das Kosten- bzw. Einsparargument sehr überzeugend. In Nürnberg wird ja von vielen gerne gejammert, wozu die Stadt Opernhaus/Museen/Fußballstadion/Konzertsaal braucht, wo doch der Gehsteig vor dem eigenen Haus ein Loch hat. Für den Erhalt des 1950er-Neubaus würde als Spender wohl niemand auch nur einen müden Cent locker machen. (Verständlich.) Für den Wiederaufbau eines rekonstruierten Pellerhauses wären hingegen Millionensummen an Spenden zu erwarten. Wenn man sich anschaut, was alleine für den Hof gespendet wurde, den man überhaupt nur zu sehen bekommt, wenn man das Gebäude betritt, dann ist das sicher keine übertriebene Erwartung - auch wenn es Jahre dauert.


    Ich habe das Erhalts-Statement der BDA-Experten jetzt nicht im Original gelesen, aber wenn es stimmt, dass diese quasi den "Erhalt als Ruine" empfohlen haben, dann wäre das ja ein Aberwitz! Als wäre der Mayer-Bau die Akropolis...


    P.S. Sehr schönes Photo übrigens, kannte ich noch nicht.


  • um 1896, Foto aus Privatsammlung


    Der Stadtrat hat die Debatte um die Nutzung des Pellerhauses abermals vertagt.


    http://www.br.de/nachrichten/m…adtrat-nuernberg-100.html


    Ich bin ziemlich verwundert, dass man bei dieser Disskussion noch an keiner Stelle über genaue Kosten gesprochen hat. Sonst wird das immer als erstes Argument ins Feld geführt, aber hier genügt offenbar die Angabe, dass es irgendwas zwischen 10 und 50 Millionen EUR kosten würde, das Nachkriegspellerhaus zu einem Jugendhaus zu ertüchtigen. Die kalkulierten Kosten für die Restaurierung des Volksbades z.B. liegen bei vergleichbaren 50 Millionen, wobei das Bauvolumen dort um ein vielfaches größer ist, und auch die historische Bedeutung eine andere ist. Der kurzsichtige und damit verkorkste Wiederaufbau des Pellerhauses durch Fritz Mayer als Lagerhaus entsprach schon 1952 weder der historischen Bedeutung des Hauses noch der Tradition des Ortes. Die heutige Diskussion ist damit ein bedeutendes Vermächtnis der Mayers und ihrem Wiederaufbau. Inwiefern dieses Haus ein Zeugnis für die "großartigen Leistungen des Wiederaufbaus" nach dem Zweiten Weltkrieg sein soll, konnte bis jetzt noch niemand genau erklären.

    Einmal editiert, zuletzt von nothor () aus folgendem Grund: Entscheidung erneut vertagt

  • @ nothor: Sehr gut das du uns mit den Bildern immer wieder vor Augen führst was für ein hervorragender Bau hier einst Stand. Ich kann diese Form der Öffentlichkeitsarbeit nur unterstützen!



    Grundsätzlich:
    Ich hoffe sehr das im Stadtrat am Ende die Vernuft siegt und man hier keine Mittel zur Zementierung des unbefriedigenden Zustands freigibt. Das Jugendhaus ist im Pellerhaus völlig fehl am Platz. Die Tatsache das hier nur schon zum zweiten Mal eine Vertagung fällig wurde und nun auch geprüft wird ob das Jugendhaus nicht an einem anderen Ort besser realisiert werden sollte lässt erstmal hoffen.



    Sicher kann das benachbarte Imhoff-Haus denkmalgerecht instandgesetzt werden - hier können die knappen städtischen Mittel und Fördergelder doch konzentriert werden.
    Für das Pellerhaus wäre eine Lösung ähnlich der des Pellerhofes doch ideal. Ein weitgehend spendenfinanziertes, kompletiertes Projekt von Bürgern für Bürger wäre der Leuchtturm auf den die Stadt schon so lange wartet.



    Eine kulturelle Nutzung ist hier ein Muss!



    d.

  • BR-Sendung zum Pellerhaus

    Gestern war die Fassadenrekonstruktion des Pellerhauses erneut Thema im BR. In der Sendung wurde vor allem der im Stil der Nachkriegsmoderne gehaltene Lesesaal als vermeintliches Argument gegen die Rekonstruktion genannt. Jedoch befindet sich dieser von Fritz und Walter Meyer gebaute Lesesaal im Ostflügel und wäre von der Fassadenrekonstruktion somit gar nicht betroffen. Damit fällt also ein weiteres Scheinargument der Rekonstruktionsgegner weg.


    http://www.br.de/mediathek/vid…assade-nuernberg-100.html

  • Ich habe den Beitrag gesehen und muss sagen, dass beide Seiten (die Reko-Befürworter und –Gegner) etwas „entnervt“ wirken. Die Fronten scheinen verhärtet.


    Wenn es nun aber gelingt zumindest eine gefühlte Mehrheit für eine Rekonstruktion des Pellerhauses zu gewinnen, dann bekäme die Stadt ein Argument sich von dem offenbar ungeliebten Projekt der halbherzigen Nutzungskonzeption und teuren Bestandssanierung (in Teilen) zu verabschieden.


    Was muss also passieren?
    Zum einen wäre eine saubere argumentative Trennung zwischen Peller- und Imhoff-Haus sehr wichtig. Niemand hat bislang die Idee geäußert,den gesamten Komplex abzureisen. Heute sind Peller- und Imhoff-Haus tatsächlich ein Bau mit zwei Fassaden. Dies muss natürlich nicht so bleiben.

    Eine denkmalgerechte Sanierung des in der Tat nicht reizlosen Imhoff-Hauses und eine bauliche Trennung von dem heute eher als Anhängsel dienenden Pellerhauses wäre doch eine pragmatische Lösung, die der Stadt gut zu Gesicht stünde. Für das Pellerhaus wäre der Weg zu einer Rekonstruktion frei und die Zeitungen könnten berichten, dass in Nürnberg ein differenzierter Umgang mit der eigenen Baugeschichte jenseits von ideologischen Grabenkämpfen möglich ist.

    Was ist dazu zu erledigen?
    Das Pellerhaus braucht

    • Ein schlüssiges Nutzungskonzept mit dem man werben kann
    • Eine seriöse Kostenschätzung
    • Ein paar prominente Befürworter die das Eis brechen



    Kürzlich fiel bereits das Wort „Bürgerhaus“. Was für ein starkes Signal wäre es, wenn hier ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort sowie ein Museum für stadtbürgerliches Schaffen entstünde? Dies würde der Historie des Baus und der Geschichte der Stadt sehr zu pass kommen, gerade vor dem Hintergrund der Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt“


    d.

    4 Mal editiert, zuletzt von Dexter ()

  • Ich habe den Beitrag gesehen und muss sagen, dass beide Seiten (die Reko-Befürworter und –Gegner) etwas „entnervt“ wirken. Die Fronten scheinen verhärtet.


    Das ist auch nicht verwunderlich. Gerade Vollmer scheint ein knallharter Apologet der gerade in Nürnberg ja so absurden Weg-ist-weg Anschauung zu sein. Da gibt es keine Diskussionsgrundlage. Offenbar geht ihm und seinen Mitstretern schon etwas die Düse, wenn ein Verein nur mit diesem Vorschlag ohne gesicherte Finanzierung eine solche Diskussion lostreten kann. Wohingegen sich die Verfechter des Meyerbaus nicht einfach auf ihren Auftrag zum Erhalt geschützter Baudenkmale zurückziehen (was ich absolut nachvollziehen kann), sondern stattdessen gegen Rekonstruktionen im allgemeinen polemisieren. Da sieht man dann recht deutlich, dass sie weniger Angst vorm Abriss des Meyerbaus, als vor der Rekonstruktion des Pellerhauses haben.

  • Mein Vorschlag: Bitte keine Ruinen-Fotos des Pellerhauses und den Hofes mehr.


    Jede dieser Abbildungen spielt den Gegnern einer Gebäude-Rekonstruktion in die Hände. Nach dem Motto: Was weg ist, ist weg.
    Die Zukunft des Pellerhauses ist aus meiner Sicht wichtig. Wie würde die Fassade JETZT nach einer möglichen Rekonstruktion aussehen. Auch die fehlende Südseite des Innehofes gehört dazu.


    Deshalb von mir noch einmal zwei Farbbeiträge in überarbeiteter Form:
    1. Die dreiteilige Pellerhaus-Fassade musste ich vom Weiß-Ton entschärfen (vor allem die Bereiche unter den Fenstern).
    Jetzt könnte es ziemlich dem Zustand von 1605 nahe kommen. Farbton "Nürnberger Rot" plus weiße Kalklinien darauf.
    Wenn die Fassade 1605 nicht so aussah, wie dann?
    2. Die Hofansicht nach Süden - jetzt ohne Gerüste an der Westseite.
    Im Hintergrund scheint die jetzige Fassade mit den blauen Fenstern leicht durch.


    http://www.rekonquista.de/?page_id=92
    http://www.rekonquista.de/?page_id=627

  • Im Grunde ist die ganze theoretische Debatte um Denkmalschutz in diesem Falle in die Irre führend.
    Wenn am Ende entschieden wird, dann mit Blick auf:


    - die Nutzung
    - die Kosten
    - die Öffentlichkeit


    Es ist gut dass man sich nun mehr Zeit nimmt und nochmal nachdenkt.
    Vielleicht kommt vorerst auch sowas wie eine "Denkpause" beim Pellerhaus und eine behutsame Instandsetzung mit Zwischennutzung für das Imhoff-Haus?
    Oder die Stadt entscheidet sich für einen Verkauf des Pellerhauses und nutzt die freiwerdenden Mittel zur Sanierung des Imhoff-Hauses?
    Bei einem privaten Investor sähe man, so viel kann aus der Beobachtung in Nürnberg abgelesen werden, über Denkmalabrisse wohl leichter hinweg (man erinnere sich an die Worte des OBs zum Hotel Deutscher Hof der dann glücklicherweise doch gerettet werden konnte).
    Nur welcher Investor benötigt diese Rekonstruktion?
    Der kreativen Lösungsfindung sind hier kaum Grenzen gesetzt...


    Letztlich ist es wichtig etwas Zeit zu gewinnen und gute, möglichst klar belegbare Argumente für die Rekonstruktion zu sammeln. Ich finde Herrn Enderles verweis auf die Platzwirkung als auch den Impuls für die Stadtentwicklung durch ide Reko sehr richtig. Hier gilt es weiter auszuholen und zu detaillieren.


    d.

  • Was ist eigentlich mit der Baulücke links neben dem Pellerhaus ?


    Ich finde diese Kriegslücke als den Platzeindruck massiv störend und beeinträchtigend ! Wieso wurde diese Lücke nie geschlossen ? Und wie ist eigentlich die dortige Seite des Pellerhauses gestaltet zumal es ja vor der Zerstörung des Vorgängerbaus eindeutig keine Schauseite war?


    Ist dort eine Bebauung möglich und - sollte es eine Reko geben - wie würde denn dort die Reko aussehen ? Eine reine Brandwand ?

  • Diese Seite des Pellerhauses bzw. -hofes ist eine Brandwand, keine Schauseite. Hier kann alles mögliche gebaut werden. Ich habe sowohl von einem Parkhaus als auch von einer Kindertagesstätte etwas gehört, aber es gibt meines Wissens nach keine konkreten Pläne.
    Eine Reko halte ich für unwahrscheinlich, denn das Haus hatte keine herausragende historische Bedeutung und war auch nicht außergewöhnlich gestaltet. Schön wäre schon eine historisierende Bebauung, die die Reste des Erdgeschosses gekonnt einbindet. Das würde mir schon ausreichen.

  • Pellerhaus-Schwesterbau in Danzig


    Anfang Juni 2017 besuchte ich die Stadt Danzig - und war von den traumhaft schön rekonstruierten Straßenzeilen in der Altstadt ("Rechtstadt") mehr als beeindruckt. Was dort originalgetreu in den 1970-er Jahren wiederaufgebaut wurde, ist sagenhaft.


    In Danzig gibt es baulich eine "Schwester" des Pellerhauses. Das sogenannte "Englische Haus". Es wurde zwischen 1568–1570 errichtet. Nach 1945 blieb auch hier, wie beim Pellerhaus, nur die unteren Partie der Fassade übrig.


    Man kann sich unschwer vorstellen, wie groß die Strahlkraft einer wiederaufgebauten Pellerhaus-Fassade im Stadtbild wäre.


  • Ein schöner Vergleich wäre doch auch das Schwarzhäupterhaus in Riga, das erst vor 15 Jahren wieder aufgebaut wurde. Es hat allerdings noch keine Patina erworben wie das Beispiel aus Danzig. Vergleichbar mit dem pellerhaus wäre hier sicherlich der Kontext an einer Platzkante zu sehen. Der Platz ist ziemlich beräumt und hat nicht mehr die Dichte und Atmosphäre, die er wohl einmal hatte. Und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schwarzhäupterhaus steht Nachkriegsmoderne, die jetzt sicherlich in Frage steht, v.a. der hässliche Flachbau rechts.


  • Ein wichtiger Stolperstein für die Rekonstruktionsidee für das Pellerhaus ist aus dem Weg geräumt. Der Stadtrat hat entschieden, die Einrichtung eines Kinderhauses im jetzigen Pellerhausgebäude nicht weiter zu verfolgen:


    http://www.nordbayern.de/regio…s-1.6772367?searched=true


    Damit ist dieses akute Damoklesschwert über dem Projekt endlich vom Tisch. Denn das Herrenschießhaus sei für die Funktion besser geeignet und früher verfügbar, da es ja nicht den Sanierungsstau aufweist wie das marode Nachkriegspellerhaus. Gut dass sich hier mal die CSU durchgesetzt hat, denn so bleibt Platz für zukunftsfähige Projekte rund um den Egidienplatz. Das Herrenschießhaus indes bietet sicherlich auch die spannendere und großzügigere Umgebung für die Nutzung durch Kinder: Ein echtes, historisches Gemäuer mit Innenhof in direkter Nähe zu weiteren Jugendeinrichtungen war sicherlich die bessere Entscheidung als das Lagerhausflair am Egidienberg:



    Das Herrenschießhaus

  • Sind die Würfel jetzt endgültig gegen eine Reko der Fassade gefallen? Laut NN soll aus dem Pellerhaus ein "Haus des Spielens für alle Generationen" werden. Dafür soll der marode Bau für 24 Mio € einer Generalsanierung unterzogen werden.


    http://www.nordbayern.de/regio…r-stadtprojekte-1.6802773


    Hier sind die entsprechen Ratsvorlagen:
    https://online-service2.nuernb…daItem&agendaItemId=65162


    Bemerkenswert ist, dass das Thema Pellerhaus offensichtlich erst ganz kurzfristig auf die Tagesordnung kam. Eigentlich sollte nur beschlossen werden, dass das Kinderhaus im Herrenschießhaus untergebracht wird.


    In Anlage 6.5 erfährt man unter anderem:

    Die zukünftige Nutzung resultiert vor allem aus den baulichen Gegebenheiten des Gebäudes. Die Räumlichkeiten ab dem 3. Obergeschoss können aufgrund der niedrigen Raumhöhe (2,30 m) nur als Archiv- bzw. Lagerflächen genutzt werden. Vor diesem Hintergrund stellt es sich generell als wirtschaftlichste Lösung dar, diese Raumaufteilung auch nach einer Generalsanierung beizubehalten, somit könnten die Grundstruktur und Geometrie des Gebäudes beibehalten werden. Bei einer Auflösung der ursprünglichen Grundstruktur und Geometrie kann davor, ausgegangen werden, dass diese Veränderung zu einem großen Aufwand und somit zu Mehrkosten führen würde. Die Sanierung dar Archivflächen hat, soweit derzeit bekennt, keine Auswirkungen auf die Frequenz am Egidienplatz, da diese Flächen bereits haute als Archiv- und Lagerflächen genutzt werden. Auch bei dem zukünftig angedachten Konzept der Nutzung als „Haus des Spieler» für Generationen" sind die oberen Stockwerke als Archiv- und Lagerflächen angedacht.


    Mit anderen Worten, große Teile des Pellerhauses sollen auch in Zukunft weiterhin ein Archivspeicher (für Spielearchiv und graphische Sammlung) sein. Eine Aufwertung des Egidienplatzes sieht anders aus. Außerdem ist mir nicht ersichtlich inwieweit ein Haus des Spielens gegenüber dem schon existierenden Spielzeugmuseum mit seinen mehr als 100.000 Besuchern im Jahr einen Mehrwert darstellt. Am Ende machen sich die beiden Einrichtungen gegenseitig Konkurrenz. Aber im Etablieren von Doppelstrukturen ist man in der Metropolregion ja spitze (siehe Uni).

  • Ich kann mir kaum vorstellen das die Stadt ein baufälliges Gebäude für 25 Millionen Euro sanieren lässt um hinterher Brettspiele darin zu Lagern.
    Vielmehr hoffe ich, das dies nun erstmal ein Vorgehensvorschlag ist, der den Weg für den Hort im Herrenschießhaus ebnet.


    Aber genaues weiß man nicht...


    d.

  • Gerade die jüngere Diskussion um das Pellerhaus zeigt ja, wie von heute auf morgen plötzlich Vorschläge auftauchen und andere wieder vom Tisch sind. Ich schließe mich da Dexter an und kann mir eben nicht vorstellen, dass man 25 Mio in etwas investiert, ohne dass man hinterher einen Mehrwert hat, denn eine Spielehaus und -archiv ist ja jetzt schon. Das passt weder in die Kulturhauptstadtdiskussion noch in den Plan, den Egidienplatz aufzuwerten. Die Besucherfrequenz ist niedrig und die Nutzung - naja, unternutzt eben. Die Diskussionen dürften heftig werden, nicht nur mit den Altstadtfreunden.

  • Fassadenrekonstruktion möglich und bezahlbar

    In meinen Augen ist das nicht weniger als ein Paukenschlag: Die Altstadtfreunde sagen zu, dass sie die Rekonstruktionskosten der Pellerhausfassade tragen würden!



    Ak aus Privatsammlung


    In der heutigen NZ (Seite 11) wird berichtet, dass die Altstadtfreunde über eine Auktion in München an Originalpläne der Pellerhausfassade gelangt sind. Die Pläne stammen aus den 1930'er Jahren, als die Stadt Nürnberg das Gebäude aufwändig restaurieren lies. Dabei sind viele verwitterte und beschädigte Steine ausgetauscht worden und mussten neu angefertigt werden. Zu diesem Zwecke wurde die gesamte Fassade genau vermessen und in Details mit exakten Maßen festgehalten. Die Altstadtfreunde halten die Rekonstrukion der Fassade damit problemlos für möglich, und könnten umgehend mit den Arbeiten beginnen, so der Bericht.
    Insbesondere die Hoffassade des Vorderhauses galt bislang als unzureichend dokumentiert (ich habe z.B. kein historisches Bild davon), doch nun liegen hierfür ebenfalls hinreichend genaue Pläne vor. Die Erhaltung des unsäglichen Ist-Zustandes mit diesem Nachkriegsprovisorium wird damit immer schwerer vermittelbar.

  • Meines Wissens passen die Geschosshöhen nicht, eine reine Fassadenrekonstruktion dürfte somit schwerlich möglich sein...