Nbger Südstadt: Glockenhof, Hummelstein, Galgenhof, Gibitzenhof, Steinbühl

  • Studentenwohnheim b-Home

    In der Scheuerlstraße 8, direkt am Marientunnel gelegen, plant eine Investmentfirma den Bau eines Studentenwohnheims, also sogenannte Mikro-Appartments, mit dem schmissigen Namen "b-home". Sie sollen ab 99.000 EUR/Einheit zu haben sein. Der Vertrieb läuft allerdings bereits seit einem Jahr, vor Ort ist aber noch immer der Autohändler.



    Im Netz kann man zwei verschiedene Visualierungen für das Projekt finden. Diese hier tauchte bereits vor einem Jahr auf:



    Visualisierung: Ott Investment AG


    Ein anderer Entwurf zeigt insbesondere ein deutlich verändertes Erdgeschoss mit soetwas, das wie eine Tiefgarageneinfahrt aussieht. Ist möglicherweise der sehr gedrungene Hauptzugang. Auf der Rückseite nach Westen hin hätten die Appartments Balkone.



    Visualisierung: Ott Investment AG


    Ob das Projekt tatsächlich realisiert wird wird man sehen. Die Vermarktung scheint ja nicht so rasant voran zu gehen, vielleicht ist aber auch die Planung einfach noch nicht durch.

  • Neubau: KiTa Gugelstraße

    Seit einiger Zeit baut Siemens eine KiTa in der Gugelstraße:



    Der Entwurf ist auch eher ungewöhnlich - besonders für eine Kindertagesstätte.


  • Lückenschluss Landgrabenstraße 78

    Die Baulücke in der Landgrabenstraße 78 wird offenbar bald geschlossen:



    Hagen-Architekten liefern einen Entwurf für den Lückenfüller. Es soll ein Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden. Langfristig lässt sich die entstehende Gebäudestruktur sicherlich auch zu einem Studentenwohnheim oder Mehrgenrationenwohnhaus umnutzen.



    Visualisierung: Hagen Architekten Nürnberg


    Diese kleinen Baulücken, auf denen nichts wächst und die keinen merklich positiven Beitrag für das Stadtklima leisten sind es, die man im Rahmen des aktuellen Verdichtungsfiebers zubauen sollte. Und gerade dieses Gründstück ist nicht einfach zu bebauen, insofern: Viel Erfolg!

  • Humboldtstraße 90

    Der selbe Investor, der in der Altstadt sich das historische Wohn- und Geschäftshaus Vordere Ledergasse 8 vornimmt, hat wohl jetzt auch das imposante Jugendstilgebäude Humboldtstraße 90 im Portfolio. In der Altstadt wird Werbung dafür plaziert:



    Zwischenzeitlich wird an dem Gebäude das Dach frisch gedeckt und es sind einige - leider nicht alle - alten Einscheiben-Bruchbudenfenster gegen neue Spossenfenster ausgetauscht worden. Foto vom Juni:



    Der Lottoladen im Erdgeschoss wird schließen, da im Zuge der Sanierung die Miete über das für den Betreiber stemmbare Maß erhöht wird (die NZ berichtete). Man könnte hierin einen Gentrifizierungseffekt sehen, aber das Ganze ist wohl noch etwas komplexer. In jedem Falle kann diese Gegend eine Aufwertung vertragen, denn die Substanz ist durchaus hochwertig, aber etwas ungepflegt. Dabei ist diese zentrale Lage durchaus eine der urbaneren, besseren Gegenden in der Südstadt. Zwar steht die Humboldtstraße 90 nicht unter Denkmalschutz, ist aber in guter Nachbarschaft zu einigen hochrangigen Bauten in guter Gesellschaft. z.B. gegenüber die Gabelsbergerstraße 25



    oder der Nachbar, die Humboldtstraße 86:



    Ich hoffe das prächtige Haus bleibt daher von billiger Außendämmung verschont und wird stattdessen deutlich attraktiver.

  • Von Gentrifizierung in der Südstadt zu sprechen ist noch unpassender, als in Gostenhof. Ich sehe hier zu begrüßende punktuelle Aufwertungen, welche das die Südstadtviertel stabilisieren. In Gostenhof ist dies bisher sehr gut geglückt. Aus meinem Blickwinkel betrachtet, birgt die Südstadt immense Entwicklungschancen!

  • Toller Entwurf für den Lückenschluss in der Landgrabenstraße! Wie verbindlich ist der Entwurf?


    Betreffend KiTa in der Gugelstraße: Eine Dachbegrünung wäre wünschenswert! In dieser Ecke herrscht eine immense Flächenversiegelung! Würde dem Stadtklima in diesem Eck sicherlich gut tun...

  • Der Kitakomplex in der Gugelstraße ist schon ziemlich groß, hier fließt viel Geld rein, gebaut wird seit weit über einem jahr und man ist noch weit weg von der Fertigstellung. Sicherlich wird das hier keine 08/15-Kita.


    Unterdessen ist quasi in Nullkommanix eine Lücke im Hummelsteiner Weg 16 hinter dem Nelson Mandela Platz geschlossen worden. Vorzustand:



    Heute:



    Hier war es offensichtlich auch kein Problem die Südostfenster des Altbaus zuzumauern. Entstanden ist ein durchschnittliches, einfaches Mehrfamilienwohnhaus in Bahnhofsnähe.

  • Entstanden ist ein durchschnittliches, einfaches Mehrfamilienwohnhaus in Bahnhofsnähe.


    Ich finde, die lieblose Fassade sieht eher wie eine Gebäuderückseite aus. Der Eingangsbereich ist untergestaltet, und die Dachrinne verläuft mitten durch die Fassade:nono: - und endet dort irgendwo?

  • Als positiv gilt hier wohl lediglich zu erwähnen, dass der Neubau kein Flachdach hat und sich somit in die Häuserzeile gut einfügt. Kann mir allerdings gut vorstellen, dass im Eingangsbereich noch mit kleinen Dächern über den Türen strukturiert wird. Wohnungen sollen schließlich erschwinglich sein. Das hat seinen Preis. Ich denke, dass auch der Wohnungsbau in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu bringen ist. Warum baute man in Nbg in den 1920ern historisierte Fassaden, obwohl es den Bauhaus bereits gab? Wohnungsbau war damals noch in staatlicher Hand, der hatte gleichwohl identitätsstiftende Interessen.

  • Das glaube ich eher weniger, denn solche in den öffentlichen Raum hinein ragenden Bauteile wie Ausleger und Vordächer sind Genehmigungspflichtig und waren sehr wahrscheinlich auch nicht Bestandtteil der Planung. Zudem würde ich meinen müsste man die Stahlanker sehen, die durch die Wärmedämmung durchragen an denen das zu befestigen wäre. Ich denke das bleibt wohl so wie es ist. Nun ist der Bau auch nicht sehr groß, daher finde ich ihn nicht megaschlecht, mangelhaft sind allerdings tatsächlich das dämlich gesetzte Regenfallrohr und die schlecht gestaltete Erdgeschosszone, und damit meine ich die fehlende architektonische Betonung derselben. Eins Sims und eine etwas dunklere Farbe hätten hier Wunder gewirkt.
    Von der Durchfahrt würde ich erwarten dass sie noch nicht endgültig ist.

  • Heumann-Areal - "City Central"


    Außderdem bin ich gespannt ob der geplante gebogene Bau noch verwirklicht wird.


    Der Rundbau, mittlerweile der dritte (!!) an der Allersberger Unterführung ist fast fertig. Und damit auch die Konversion des ehemaligen Heumann-Geländes abgeschlossen. Aktuelle Eindrücke:




    Offensichtlich wird der halbrunde Neubaublock über ein zentrales Treppenhaus erschlossen und beherbergt eine Menge Kleinstwohnungen, die Fenster lassen das jedenfalls vermuten. Das schon vor 2 Jahren fertig sanierte Heumann-Hochhaus beherbergt auch auch Studentenappartments, wenn auch wohl nicht ausschließlich.



    Der Innenhof erscheint mir riesig, fast platzartig:



    Bedingt durch die Nutzung des westlich gelegenen Bauteils durch das Wasserwirtschaftsamt und die von ihm benötigten Parkflächen ist der Hof leider arg versiegelt. Wenige neu angepflanzte Bäume werden wohl erst in einigen Jahren Auflockerung und Schatten spenden.


    Auch wenn ich diese Bauweise, das banal weiß gestrichende WDVS grundsätzlich nicht als wertige Architektur verstehen kann, finde ich das Areal doch durchaus ansehnlich und in seiner Konsequentheit beeindruckend.
    großformatige Fenster, riesige Balkonterassen und die wechselnden Baublöcke mit unterschiedlichen Höhen lassen das als Ensemble wirken und zeigen dennoch Unterschiede. Hier ist ein Wohnschwerpunkt entstanden, wo viele Jahre nur Brachland war und das dürfte auf die unmittelbare Umgebung sehr positiv wirken. Der kleine, denkmalgeschützte Pavillion davor beherbergt jetzt ein sehr gut gehendes Cafe - ich kenne auch noch die trostlose Leerstandsvariante dort. Mal sehen was in die Erdgeschossbereiche des Rundbaus einst einziehen wird.

  • fertig: Obere Baustraße

    Das Neubauprojekt an der Straßenecke Obere Baustraße zur Sophienstraße ist fertig. Es wurde erfreulicherweise 1:1 zur Visualisierung verwirklicht, und in Natura wirkt es tatsächlich sehr ansprechend.



    Ich bin zwar nicht begeistert von der monolithischen Erdgeschosszone, muss aber anerkennen, dass die Grundstücklage nur wenig anderes zulässt, wenn man Blockrandbebauung realisieren will.



    Die Gestaltung der Straßenfassade ist allerdings schön urban geworden, mit einem aus meiner Sicht gesundem Maß aus Abwechlung und Stiltreue.



    Die Verblechung aus bronzefarbenen Metall an Balkonen und Fensten hat eine wertige Anmutung. Zum Hof sind weitere Balkon angeordnet und erdgeschossig sichbar sind die überdachten Garagen, die den totgestalteten Sockel erklären.



    Im Vergleich zu den Abrissbuden, die hier noch vor einigen Jahren standen, hat sich das Areal sehr schön entwickelt. 2011 sah es hier noch so aus:





    Mitsamt dem auch stilistisch ähnlichen Neubau aus 2015 in der benachbarten Lamprechtstraße 5 ....



    .. hat das Quartier eine Aufwertung erfahren. Die Lamprechsttraße 5 ist übrigens einer der Bewerber um den Architekturpreis der Stadt Nürnberg 2016, als Beitrag Nr. 51. Mal sehen ob es die Fachwelt als preisverdächtig einstuft. Dazu ist es in meinen Augen nicht hochwertig genug, vor Ort sieht man dann doch die eine oder andere Schludrigkeit in der Endbearbeitung, v.a. am Sockel.

  • Nachverdichtung im Süden

    Zu o.g. Thema bietet der Verein BauLust einen Fahrrad-Rundgang durch die Südstadt an. Treffpunkt ist am Freitag, 16.09. um 16:00 Uhr am U-Bahnhof Frankenstraße. Der Rundgangsleiter, Landschaftsarchitekt Marc C. Krücking wird u.a. über die zum Abriss freigegebene Siedlung Schillingstraße führen. Nähere Infos dazu auf der Website der BauLust.

  • Rundgang zum Thema Verdichtung in der Südstadt

    Hm, also hier war das Wetter super, bedeckt, trocken und knapp 24 Grad, also perfekt für Stadtrundgänge.



    Ansichtskarte aus Privatsammlung


    Das Thema war "Nachverdichtung im Süden", geführt von Mitgliedern der Baulust aus den Sparten Architektur, Landschaftsplanung und Stadtentwicklung. An verschiedenen Stationen wurden Aspekte der Urbanität, der verkehrlichen Erschließung, des Grünflächen- und Frischluftbedarfs und der allgemeinen Wohnqualität gezeigt und besprochen. Ich gebe hier aber nur meine Eindrücke aus wesentlichen Diskussionsmeinungen wieder. Der erste Anlaufpunkt war das "alte" MAN-Gelände an der Frankenstraße.




    Was ich nicht wusste war, dass MAN längst nicht mehr alle Hallen nutzt, die sich hier befinden. Nicht nur vorn an der Frankenstraße haben sich u.a. eine Autovermietung und ein Fitnessstudio einquartiert, auch die dahinter liegenden Hallen werden durch dritte genutzt. MAN hat sich auf einen Kern im Innern des Areals zurück gezogen, abgezäunt und zugänglich nur noch über die Vogelweiherstraße. Der Augenmerk der Rundgangsleiter wurde hier auf die Perspektive für eine zukünftige Nutzung des riesigen Areals gelegt. Eine gewaltige Fäche, fast so groß wie die Altstadt, zugebaut und betoniert, liegt hier am Rande der Innenstadt, und es existiert keinerlei langfristige Planung was einst mit aufgelassenen Teilen passieren soll, denn das ist bereits im Gange und läuft in kleinen Schritten. Hier stehen ja nicht nur eine Reihe interessanter Industriehallen aus den Jahren 1880 bis heute, alle selbstbewusst mit den Erbauungsjahren versehen, sondern eben auch eine endlose Asphaltwüste. Grade der benachbarte Statteil Rabus rund um die Gugelstraße ist charakterisiert von besonders weiten Wegen bis zum nächsten Park.


    Eine weitere Station war die Kirche Verklärung Christi von 1961 in der Sperberstraße, in der u.a. auf die Herausforderungen beim Erhalt von jüngeren Betonbauwerken aufmerksam gemacht worden ist. Denn das Kirchengebäude bröckelt, die Armierungen im Beton rosten und lassen ihn aufplatzen.



    Foto aus Dezember 2014


    Bezeichnend ist der kümmerliche Baum in der armseeligen Baumscheibe von 2 x 2 Metern mitten im Hof aus Beton.



    Das Kirchengebäude ist geschmacklich durchaus eigenwillig, man würde sagen ein Kind seiner Zeit, aber es hat zweifellos gestalterische Qualitäten, die man heute nur noch bei absoluten Top-Bauten realisieren würde.



    Direkt nebenan liegt das zum Abriss bestimmte historische Ensemble Schillingstraße, welches leider der Verdichtung zum Opfer fallen wird. Der Pressesprecher des Haupteigentümers WBG stellte sich den Fragen der Teilnehmer und bemühte sich nachvollziehbar zu begründen, weswegen man sich für den Abbruch und der Verdichteten Neubebauung entschloss. Alles nachvollziehbar, schwer zu glauben ist aber das Versprechen, dass es hier wieder einen grünen und baumreichen Innenhof geben wird, wie es die bunten Pläne aus dem Wettbewerb "Stattgarten" versprechen. Denn Vorrang hat immernoch die autofreundliche Stadt, weswegen der gesamte heutige Hof einmal eine Tiefgarage beherbergen wird. Bemerkswert ist das deshalb, weil man genau hier verdichten müsse, da u.a. die ÖPNV-Infrastruktur bereits vorhanden sei. Hm. Und ob auf einer Tiefgarage einmal wieder Bäume wachsen wissen wohl auch nur botaniker. Nunja, die Gesamtbetrachtung läuft die Diskussion hinaus, ob man Menschen lieber dort ansiedeln sollte, wo es schon viele gibt, oder lieber neue Quartiere erschließen sollte wo heute noch Grün wächst.



    Grundsätzlich liegt die Stärke des im Historismus zur Perfektion ausentwickelten Prinzips der Blockrandbebauung darin, öffentlichen Stadtraum von privat-gemeinschaftlichem Hofraum zu trennen, und dabei die Grundstücke maximal auszunutzen. Problematisch wird es jedoch dann, wenn die Straßen eng und ohne Grün waren, aber die großzügigen Innenhöfe trotzdem mit Werkstatt,- Fabrik oder Wohntrakten zugebaut worden sind. Aus diesen Situationen entstanden die Legenden von dunklen, feuchten Höfen mit lichtlosen, kalten Wohnungen, die sich bis heute halten. In Nürnberg hatte das Schuckertsche Werkswohungsbauprogramm daher stets offene und grüne Hofanlagen vorgesehen, in denen sich die Bewohner erholen konnten. Leider ist heute oft zu beobachten, dass gut zu sehe aus der Luftperspektive Google Earth. Dort sieht man schnell ob ein Hof eine kleine idylle ist die Erholung und Frischluft spendet, oder eine Asphalt- und Garagenwüste, in der sich nur das Auto wohlfühlt.



    Ansichtskarte aus Privatsammlung


    Zum Schluss fuhr die Runde zwei für die Südstadt beispielhafte Platzanlagen an, zunächst den Budapester Platz, der in seiner aktuellen Gestaltung nicht allen Anrainern gleichermaßen Ruhe bietet, sondern etwas einseitig als Abenteuerspielplatz für die jüngeren dient.



    Für mich persönlich ist das aber durchaus verkraftbar, obwohl ich mir vorstellen kann das es Teile einer älter werdenen Bevölkerung gibt, die Ihre Bedürfnisse hier nicht verwirklich sehen. Ein Kontrast dazu bietet der Sigmund-Schuckert-Platz, der demgegenüber eine banale Wiese ist, die zudem durch die gut befahrene Schuckerstraße beeinträchtigt wird. Die Aufenthaltsqualität ist hier noch geringer.



    Fast zu 100 % umrahmt von wärmegedämmten und aufdringlich gestrichenen Mietshäusern aus der Vorkriegszeit, ließ sich darüber mit anwesenden Fachleuten und Betroffenen rege diskutieren, was man hiermit Bewohnern, Substanz, Geldbeutel und Stadtbild antut, und wer am Ende eigentlich den Nutzen daraus zieht.


    Der Verein BauLust wünscht sich einen regen Austausch zwischen Bürgerschaft, Fachleuten aus dem Baugewerbe und der Stadtverwaltung, um im gemeinsamen Dialog Lösungen für die aktuellen Fragen der Stadtgestaltung und -Entwicklung zu diskutieren. Dieser Rundgang ist daher wie die anderen Termine eine erfreuliche Einladung zum Diskurs direkt am "lebenden objekt", und jedem der sich dafür interessiert sei das Mitmachen und Teilhaben empfohlen.

  • Das (ehem.-)Heumann-Areal halte ich ebenfalls für gelungen und ansprechend. Es ist besser geworden als ich erwartet habe und es wertet diesen Abschnitt hinter dem Bahnhof deutilch auf.


    Statt einer reinen Straße, wo alle nur weg wollten, gibt und entwickelt sich nun etwas "Leben" hier.

  • fertig: Sperberstraße 18

    Beton und grau.
    Wobei als architektonischer Entwurf ist diese Anlage aus Kirche und Gemeindehaus ja durchaus interessant wenn auch haptisch problematisch.


    Grau gehts weiter, unsere Stadt soll grauer werden. Neben dem vor wenigen Wochen fertig gestellten Projekt in der oberen Baustraße in grau oder das Projekt in der Sperlingstraße in einem abgetönten grau ist nun auch der Neubau in der Sperberstraße fertig geworden. Als Farbkonzept wählte man....:




    Damit es besonders gut wirken kann haben sich die Nachbarn auch gleich dazu entschieden, ihr vorher in freundlichen gelbtönen gestrichenes Haus in ein Dunkelgrau zu tauchen. Vorzustand Google Streetview. Da fällt mir auch nichts mehr ein...

  • fertig: Pillenreuther Straße

    Da die Farbenfabrik wohl noch Grau übrig hatte geht es gleich weiter, der fertige Neubau in der Pillenreuther Straße (Adresse: Zwinglistraße 2) präsentiert sich in....:




    Im Erdgeschoss zieht eine Bäckerei ein, das Gebäude finde ich ansonsten ganz gut gelungen, es passt sich wie selbstverständlich und nicht zu klein in die ehemalige Baulücke direkt am U-Bahnaufgang ein. Nur diese Unfarbe. Jetzt kommt der graue Winter, da ist Tristesse und Schlechtwetter-Blues garantiert.

  • fast fertig: Celtispark

    Etwas mehr als zwei Jahre nach der Ankündigung ist das Projekt "Celtispark" in der Nähe des gleichnamigen Platzes hinterm Bahnhof fertig. Damals hatten wir ja ziemlich über diesen belanglosen Klotz geschimpft (Beitrag 120 ff). Jetzt ist der banale Block fertig:



    Und was muss ich sagen, in Natura sieht der Bau tatsächlich klassisch schön aus.



    Die stuckartig strukturierte Putzfassade ist mal außerordentlich wohltuend gegenüber dem, was unsere örtlichen Durchschnittsbauträger auf ein Wärmedämmverbundsystem aufzuspachteln im Stande sind. Bandartig wechseln sich hier Strukturputz mit Rillenputz ab. Besonders gefällt mir aber, dass der Bau ein anständiges Sockelgeschoss bekommen hat, welches durch seine dunkel abgesetzte Natursteinverkleidung eine erdende Wirkung hat.




    Lediglich die Lüftungsgitter für die Tiefgarage schmälern den guten Eindruck etwas. In meinen Augen übertrifft die Umsetzung die enttäuschende Ankündigung der Bauherrenschaft von vor 2 Jahren doch deutlich und mir gefällt der Bau. Es wäre echt nur zu toppen gewesen, hätte man die gesamte Gebäudeecke gerundet ausgeführt, so wie es das Dach des Penthouse bereits empfielt. Aber naja.
    Auch wissenswert: Die Straßenfassade ist komplett flächendeckend mit Mineralwolle gedämmt und nicht mit dem billigen Polystyrol, das ja brennbar ist. Hier hat man sogar unsichtbar hochwertiger gebaut.