City Center wird zur Rathaus Galerie [realisiert 03/2010]

  • Dann geht es ja endlich so richtig los.


    War nicht anfangs davon die Rede, dass der gesamte Mitteltrakt abgerissen werden sollte? Nun hat in diesem Teilstück Nordsee eröffnet. Also kann davon ja keine Rede mehr sein oder?

  • City-Center-Modell von 1977:
    http://img261.imageshack.us/im…691/ecce1977modellxy2.jpg
    Quelle: Bildindex


    Bei der Eröffnung war das City-Center 1979 noch ohne Glasdach:
    http://img261.imageshack.us/img261/4765/ecce1980jr1.jpg
    Quelle: Ansichtskarte von 1980


    Der "70er-Jahre-Hammer" war der Rathausvorplatz mit einem Stahl-Brunnen (bei Tauben sehr beliebt) mit grünen Glas-Findlingen.


    1993 erfolgte die Modernisierung und Überdachung des City-Centers:
    Luftbild von 2006

  • Die Arbeiten haben nun definitiv begonnen. Der Mittelteil befindet sich bereits im Abbau. Am Rathaus tut sich bisher noch nichts.

  • Ich war heute kurz im CityCenter und habe dabei folgendes entdeckt. Ich nehme an, dass es sich dabei um eine kleine Vorschau auf die Rathaus Galerie Einrichtung handelt.

    Ich hoffe die Decke wird nicht mit einem solchem Gitterrost abgedeckt.
    Das derzeitige Glasdach ist doch schön hell, geschwungen und insgesamt sehr gelungen.

  • Zur Zeit hängen im Baustellenbereich Bilder aus der Geschichte des City-Centers und Entwürfe der künftigen Rathaus-Galerie.


    Die von Philip gemachten Fotos zeigen wie von ihm befürchtet die geplante Gitterrostabdeckung unterhalb des bisherigen Glasdaches:


    Hier die neue Aufteilung der Ladenstraße in der Rathaus-Galerie mit den 2 U-Bahn-Zugängen:


    Das geplante neue Glasdach im Bereich des Rathauses:

    Alle Fotos: Fabio

  • die überdachung des rathausvorplatzes finde ich gar nicht mal schlecht. die geplanten niedrigen decken im inneren der galerie wirken erdückend.

  • Die geplante Gitterrostabdeckung gefällt mir überhaupt nicht. Das City Center wird in eine typische Mall umgebaut.

  • Naja,


    man will das Teil konkurrenzfähig zum neuen EKZ am Limbecker Platz machen. Da wird ebend das mittlerweile 15 Jahre alte Design komplett verändert.


    Zugeben die ab gehängten Decken in den Gängen finde ich auch nicht wirklich klasse. Da hätte man eher die Sache auf zwei Etagen umbauen sollen, aber dafür ist der Bedarf dann auch nicht da.
    Ich hoffe im Sommer wird es nicht extrem heiß unter den abgehängten Gängen.


    Und mal sehen ob das neue Design dann zumindest wieder 15 Jahre hält.


    Da kann man schon gespannt sein in wie weit man dann den Limbecker Platz in selben Zeitraum dann umgestaltet. Den wirklich gelungen ist das Design nicht und mittlerweile rennen die Leute dort auch nicht mehr die Bude ein, auch zerfällt es innerlich schon:(


    Aber Essen will ja mit der Zeit gehen.

  • Hi,


    viele der kleinen Mosaike in der untersten Ebene sind schon an vielen Stellen raus getretten worden und wurden die Tage notdürftig zugespachtelt. Aber auch so gab es da schon hinter den Kulisen einige Störungen.


    Mal sehen wie das Teil wenn es ganz fertig ist gepflegt wird.


    Grüße,
    Marcus

  • #46


    Die Instandhaltung solcher Einrichtungen ist natürlich immens wichtig, doch glaube ich in diesem Fall, dass es sich bei den Störungen oder gelösten Steinchen im Boden um Kinderkrankheiten handelt, die bei einem Projekt dieser Größe nun mal anfallen. Also noch kein Grund zur Beuruhigung.

  • Zumindest sowas wird man sicherlich in der neuen Rathaus Galerie dann nicht haben. Vermutlich wird man am Boden auch nichts machen, da die Platen ja noch in einen recht guten Zustand sind.


    Derzeit steht im noch City Center die nächste Umzugswelle an, so das man bald wieder einige Läden umbauen kann.


    Bin mal gespannt wie das ganze am Ende dann wirklich aussehen wird.

  • City Center im Zeittunnel

    Auf der Hompage der künftigen Rathaus-Galerie gibt es die Seite Zeittunnel mit einem historischen Rückblick auf die Vergangenheit des City Centers in PDF-Dateien:


    In den 1960er- und 1970er-Boomjahren wurde der Porscheplatz unter der Führung der SPD-Oberbürgermeister Wilhelm Nieswandt (1898-1978, Stahlbau-Fabrikant, OB in der Zeit 1956-1969) und Horst Katzor (1918-1998, Bauingenieur, OB in der Zeit 1969-1984) neu gestaltet.


    1964 wurde das alte Essener Rathaus (Architekt Peter Zindel) aus dem Jahr 1885 gegenüber der Marktkirche abgerissen. Das Amerika-Haus Ruhr (Architekt Hermann Gehring) von 1952 auf dem Kennedyplatz diente danach als provisorisches Rathaus für besondere Anlässe. Den Wettbewerb für das neue Essener Rathaus gewann ebenfalls im Jahr 1964 der aus Bochum stammende und in Darmstadt arbeitende Architekt Theodor Seifert für seinen Entwurf: Zwei 126 Meter hohe Türme stehen seitlich eines flachen Mittelbaus für den Ratstrakt - eine Brücke verbindet den Gebäudekomplex mit der Porschekanzel.


    Der gelernte Bauingenieur Horst Katzor schwärmte von einem Rathaus ähnlich der City-Hall von Toronto (Eröffnung 1965). Er verfolgte den Bau dieses Gebäudes, seine Tochter war nach Kanada ausgewandert. Der 1. Preis war aber nicht zu finanzieren, also entwarf Seifert als abgespeckte Lösung die heutige 106 Meter hohe Y-Form: Er drehte die beiden Türme im Winkel zueinander, rückte sie näher zusammen und verband sie mit einem gleich hohen Mittelteil.


    Der Neubau des Rathauses begann 1975, als noch gar kein endgültiger Entwurf für seine spätere Umgebung vorlag. Die ca. 140 Meter breite und 300 Meter lange Überbrückung des Porscheplatzes als Zugang zum neuen Rathaus war dann als Notlösung entstanden. Denn die mit dem Bau des Rathauses und des Einkaufszentrums beauftragte „Neue Heimat“, ein Unternehmen, das dem Deutschen Gewerkschaftsbund gehörte, hatte zunächst ein weltstädtisches Konzept im Sinn. Der neue Münchener „Stachus“ (Eröffnung 1970, Stachusbauwerk), das Einkaufzentrum „Spreitenbach“ bei Zürich (Eröffnung 1970, Shoppingcenter Shoppi & Tivoli) und das neue Einkaufszentrum „Parly 2“ im Westen von Paris (Eröffnung 1969, Centre commercial Parly 2) waren Vorbilder. Diese Einkaufszentren sollten natürlich von der Essener Lösung rund um den neuen U-Bahnhof Porscheplatz übertroffen werden! Die Stadtverwaltung lehnte den Entwurf der „Neuen Heimat“ aber 1977 ab, da das Superzentrum nicht mehr finanzierbar war. Die Planung der Notlösung übernahm die Landesentwicklungsgesellschaft LEG in Düsseldorf. Die deutsche Tochter des britischen Unternehmens George Wimpey & Co Ltd. baute schließlich von 1978 bis November 1979 das City-Center.


    OB Katzor ließ nach der Eröffnung von Rathaus und City Center eine Laserkanone auf das damals höchste Rathaus Europas setzen. Der grüne Lichtzauber über der Stadt hielt aber nicht lange an, der Laser gab den Geist auf und wurde an die Uni Essen verschenkt. Horst Katzor zog im Ruhestand zu seiner Tochter nach Kanada.


    Heute, 30 Jahre später, regieren CDU und Grüne in Essen. Mit der Karstadt-Warenburg wurde wie damals das alte Rathaus ein historisches Gebäude abgerissen, das neue Einkaufszentrum Limbecker Platz bricht wie damals Größenrekorde und seine neue Fassade bietet wie damals die Laserkanone Lichtspielereien.

  • Durch den Abbruch eines Teils der Ladenstraße ist der neue großzügige Lichthof mit Blick auf das Rathaus entstanden:





    [size=-2]Alle Fotos: Fabio[/size]

  • Danke Fabio.


    Jetzt kann man sehen, wieviel Platz diese Treppen zum China-Restaurant und der U-Bahn Übergang weggenommen hat. Wird es in Zukunft immer noch zwei U-Bahn Eingänge geben? Anosnsten könnte man dort eine Bar mit Außenstellplätze eröffnen.

  • RiCoH


    Es wird weiter die zwei Zugänge geben. Man kann schon auf den einen nicht verzichten, da sonst der Bahnsteig des Busbahnhof Richtung Hauptbahnhof vom Center abgeschnitten würde.


    Und auf den dort für jedermann einzusehenden Plan kann man auch gut erkennen das der Aufgang da bleibt wo er ist. Nur wird das Rolltreppen Paar. Wo auch das alte "CE" Schild noch zusehen ist, entfernt.