Airport :: Red Carpet Club

  • Ich bin in den letzten sechs Wochen beruflich/privat ziemlich viel unterwegs gewesen und war deshalb an sehr vielen Airports (Atlanta, JFK New York, Reagan Washington DC, Dallas Ft-Worth, München, Zürich, Marseille, Nizza u.a.). Ich habe mir dabei genau die gleichen Fragen gestellt.


    Teppich: Da habe ich sehr genau darauf geachtet, die Teppichböden waren idR aller sehr gut gepflegt (Marseille, Atlanta, zB.), es handelt sich bestimmt um spezielle pflegeleichte/geruchsneutrale Teppichböden für Airports oder so. Gerade an den Gates machen Teppichböden Sinn (lange Verweildauer). Unangenehme Gerüche habe ich also nicht wahrgenommen, in London riecht man den Teppich aber schon, das stimmt.


    Musik: Viele Int. Aiports spielen mittlerweile dezente Musik an den Gates. Ich empfand das als sehr angenehm, die Musikauswahl muss natürlich passen und die Musik darf nicht zu laut sein (gerade in Marseille wurde dies sehr gut umgesetzt, hier gibt es aber auch weniger Durchsagen als zb in Frankfurt).


    Design: Am Airport in Charlotte gibt es Pflanzen, Säulen (weiss), insgesamt ein einheitliches Design abgestimmt auf Restaurants, Shops usw.


    Mix shops/restaurant: In Frankfurt am Airport fehlt ein richtiger Lokaler Souveniershop. Hamburg Airport hat einen passenden mittelgroßen Laden (Airside), dort kann man zb neben Schiffsmodelle auch HSV Shirts/Kappen usw kaufen.

  • Mit meinem Vergleich bzw. der angestossenen Teppich vs. Steinzeug Diskussion ging es mir ja nicht ausschliesslich um den Bodenbelag bzw. die Innenausstattung im Terminal. Es gibt darueber hinaus, wie bereits von Eagle1 aufgefuehrt auch gute Gruende fuer einen Teppichbelag - zumindest in bestimmten Bereichen.
    Ich wolte damit vielmehr zum Ausdruck bringen, dass man mit einigen Details wie Pflanzen, Beleuchtung, etc. (hier in Singapur laeuft uebrigens auch leise Musik, jedoch nur im zentralen Marktplatz- bzw. Transitbereich, nicht in den Gebaeudefingern mit den gates) quasi den Gesamteindruck und die Aufenthaltsqualitaet solcher Verkehrsbauwerke steigern kann - im Kern jedoch auch bei der oft und viel gelobten Konkurrenz sehr aehnlich geplant und gebaut wird (hier in Singapur sind die gates in relativ einfach ausgestatteten Gebaeudefingern untergebracht - architektonisch wirklich nichts besonderes, lediglich die Ausschmueckung mit Pflanzen Licht etc ist etwas netter gemacht). Mir ging es z.B. auch darum, dass der durchschnittliche Flug- bzw. Geschaeftsreisende einen logischen und geraden Aufbau des Flughafenterminals moeglicherweise durchaus zu schaetzen weiss - man findet sich leicht zurecht und kommt daher schnell und effizient von A nach B. Architektonische Qualitaet und Verspieltheit erwarte ich dagegen eher von Vorfahrt, der Checkin Halle und den Bereichen nach der Sicherheitskontrolle, in dem eingekauft, gegessen und getrunken wird, dem eigentlichen Transitbereich. Dieser Transitbereich wurde in Frankfurt wiederum an ein bestehendes, uraltes Terminal angebaut - und nicht wie bspw. in Madrid, Dubai oder Hong Kong mit samt der Check in Halle, Vorfahrt etc. neu gebaut. Kurzum: ich find FRA A+ eigentlich ganz gelungen - wenn auch in manchem Detail durchaus noch mit Potential fuer Verbesserungen.

  • Bei Terminalbauten werfen Architekten offenbar neuderdings ziemlich inflationär mit der Worthülse "sense of place" um sich - ein Flughafen vermittele demnach dem Reisenden irgendwie sogleich, dass er sich in der Stadt ABC und nicht in XYZ befindet.
    (Obwohl er vermutlich inzwischen wirklich weltweit überall auf große Fensterfronten und eine gewölbte von sichtbaren Stahlträgern gehaltene hohe Decke stößt.)


    Insbesondere in Singapur ist dieses ein Maßstab der Planung gewesen: die selbsternannte "Garden City", stolz auf ihren Reichtum und Effizienz, bringt das auch mittels der Terminals der Welt nahe.


    Reisebeschreibungen entnehme ich, dass die "Skymetro" (etwa: unterirdisches Pendant zur Skyline in FRA) am Zürcher Flughafen während der Fahrt u.a. Alphornblasen, muhende Kühe und meckernde Ziegen zu Gehör bringt (Alpenidylle ?).


    Indes, für FRA fällt mir als "Sense of Place" nicht viel ein. Da hier viele Lufthansa-Gäste von Langstrecke auf Langstrecke umsteigen (soweit ich weiß, hauptsächlich USA-Indien) müßten sie hier in der Kürze des Aufenthaltes einen Einblick in etwas typisch Deutsches, nicht primär Südhessisches, gewinnen können, das nicht nur Klischees von Sauberkeit und guter Organisation verstärkt.


    Mir fallen da nur zwei zum Staunen und/oder Schmunzeln geeignete, typisch deutsche, Dinge ein: Modelleisenbahnen und Stofftiere (mit oder ohne Knopf im Ohr). Wenn Frankfurt nicht der x-te Flughafen mit Blumenbeeten und Teppichen :) sondern der einzige wäre in dem eine Modellbahn zu bestaunen ist...;)

  • Fraports nicht weiterverfolgte Wettbewerbe - warum?

    Ist diese Frage hier oder bei Frag das Frankfurter Forum richtig?:


    Mein On- und Offline-Wühlen hat zutage gefördert, dass Fraport bzw. damals FAG über die Jahre mindestens drei Architektur-Wettbewerbe veranstaltet hat, deren Ergebnisse jedoch nicht weiterverfolgt -


    -im Juni 1989 wurden sieben Architekturbüros eingeladen, ein gigantisches (Büros für mind. 15 000 Mitarbeiter) "Bürozentrum Ost" zwischen der Auffahrt des T2, dem Luftpostzentrum und dem Hugo-Eckener-Ring zu entwerfen. Gebaut wurde so etwas nie, lediglich auf dem Ostzipfel des Areals ist das Bürohaus "Propeller" in Planung,
    (Quelle: "Airport Frankfurt/Main Bürozentrum Ost", Oktagon Verlag 1989, 104 Seiten);


    -im Oktober 1990 wurden für eine angedachte "Büroüberbauung der Besucherterrassen A und C und des Terminal Mitte" insgesamt DM 205 000 an Preisgeldern ausgegeben, das Gebäude 201 (Bürohochhaus) jedoch niemals nach Ost und West verlängert, wie in dem Wettbewerb abgefragt,
    (Quelle: Zeitschrift "Wettbwerbe aktuell" Heft 1/91);


    -im Jahre 2011 wurde ein Wettbewerb für die Neuordnung der Vorfahrt des T1 gehalten (siehe Thread "Flughafen sonstige Bauprojekte") aber bis jetzt nicht umgesetzt.


    "Viel Lärm und wenig Wolle, wie die Frau sagte, die ihr Schwein schor"...gibt es noch mehr solcher Wettbewerbe, die Forumsmitgliedern bekannt sind, und,
    warum Wettbewerbe, wenn eine Bebauung / Umbau gar nicht konkret vorgesehen sind?

  • Hallo,


    es gibt mit Sicherheit noch mehr solcher Wettbewerbe und dann noch eine ganze Menge an Studien, die nicht realisiert werden.


    Als Wettbewerb fällt mir da direkt die Neugestaltung der Ebene 4 im Terminal 2 ein (Bereich McDonalds/FooPlaza). Dieser Bereich im T2 hat es wohl am nötigsten, einmal modernisiert zu werden. Jedoch ist dort die Mieterkoordination wahrscheinlich sehr aufwändig und das ganze auch sehr teuer.


    Aber es gab/gibt wohl noch viele weitere Wettbewerbe und jede Menge Studien, die dann in diversen Schubladen und Archiven für immer verschwinden.


    Aber vielleicht ändert sich das ja auch mit dem neuen Immobilienvorstand. Wäre ja ein Ansatz für Einsparungen. ;)


    Viele Grüße
    Florian

  • Ergebnisse 2013

    Die Passagierzahlen wachsen weiter, wenn auch langsam aufgrund der schwierigen Bedingungen besonders in Europa. 58 Millionen Fluggäste wurden 2013 befördert, so viel wie noch nie in einem Jahr. Auszug aus einer heutigen PM der Fraport AG:


    Die Fraport AG zieht an ihrem Heimatstandort Frankfurt mit rund 58,0 Millionen Fluggästen (plus 0,9 Prozent) und 2,1 Millionen Tonnen Cargo (plus 1,3 Prozent) eine positive Gesamtjahresbilanz für 2013. Das Jahres-Passagieraufkommen war damit so hoch wie nie zuvor in Frankfurt. Auch der Berichtsmonat Dezember trug mit 4,1 Millionen Fluggästen (plus 2,9 Prozent) und einem Cargo-Volumen von 178.677 Tonnen (plus 2,3 Prozent) zum erfolgreichen Jahresabschluss bei. „Wir freuen uns, dass wir trotz herausfordernder Rahmenbedingungen Zuwächse beim Passagier- und Cargo-Aufkommen erzielen konnten. Die Luftverkehrsindustrie in Europa bleibt in einem schwierigen Fahrwasser, es mehren sich aber die Signale für eine etwas freundlichere Entwicklung in 2014. Daher erwarten wir einen weiteren Anstieg der Passagierzahl an unserem Heimatflughafen“, erklärt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.


    Aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen der Airlines, verbunden mit einer höheren Auslastung der Flugzeuge, sowie durch den Einsatz größerer Flugzeugtypen, sank die Zahl der Flugbewegungen im Gesamtjahr auf 472.692 (minus zwei Prozent), womit sich der Trend der Entkoppelung von Verkehrsvolumen und Anzahl der Flugbewegungen weiter fortsetzte. Der letzte Monat des Jahres hingegen schloss mit 34.769 Starts und Landungen und markierte so ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert.

  • FRA bester internationaler Frachtflughafen

    Der Frankfurter Flughafen ist vom führenden Fachmagazin "STAT Trade Times International" (Website) zum besten internationalen Frachtflughafen (International Cargo Airport of the Year) gekürt worden. Insgesamt vergab das Magazin 26 Auszeichnungen in den Kategorien Cargo und Logistik.


    Die komplette Mitteilung ist hier zu finden. Fraport vermeldet darin stolz, dass 2013 das Cargo-Aufkommen auf 2,1 Millionen Tonnen gestiegen sei. 2014 verspreche weiteres Wachstum: Im Januar erhöhte sich das Cargo-Aufkommen im Vergleich zum Vorjahr um satte 7,2 Prozent.


    Der Frankfurter Flughafen sei der einzige Großflughafen in Europa, der aufgrund der neuen Landebahn über Kapazitätsreserven verfüge. Fraport investiere weiter in die Infrastruktur und in die Optimierung der Frachtprozesse. So habe man letztes Jahr ein vollautomatisiertes Verladeterminal für Luftfracht am Flughafen Frankfurt eröffnet.

  • Luftfracht: Frankfurt wieder Europas Nummer 1

    In der FNP-Printausgabe von heute findet sich schon wieder eine positive Frankfurt Meldung:


    2013 hat der Frankfurter Flughafen nach 8 Jahren die Spitzenposition unter Europas Fracht-Airports zurückerobert. Mit einem Volumen von 2,09 Tonnen Fracht und Luftpost verwies Fraports Heimatflughafen nach Berechnungen des Flughafenverbands ACI die Airports Paris und Amsterdam auf die Plätze 2 und 3. Dabei seien 48% des dt. Luftfracht-Volumens über Frankfurt abgewickelt worden, sagte gestern Fraport-Vorstand Anke Giesen.


    Im 1. Quartal 2014 zog das Frachtvolumen in Frankfurt um 4% an. Für 2014 rechnet Fraport mit einem moderaten Frachtwachstum. Für eine konkrete Prognose sei es aber noch zu früh, sagte Giesen.

  • ^ Dann scheinen ja die befürchteten Folgen des Nachtflugverbots nicht (dauerhaft) eingetreten zu sein. Besonders Lufthansa Cargo hatte Befürchtungen und damals (im April 2012) sagte Herr Franz wörtlich: "Es besteht kein Zweifel, dass eines der größten Drehkreuze Europas im internationalen Wettbewerb zurückfallen wird."

  • Hier ein filmischer Ausblick auf die nächste Ausbaustufe des Frankfurter Flughafens für die Zeit unmittelbar nach Fertigstellung des T3.


    Video

  • Plus von 5,4 Prozent im August

    Seit Langem mal wieder eine deutliche Steigerung der Verkehrszahlen: Mit 6,1 Millionen Fluggästen zählte Fraport im August erstmalig über sechs Millionen Reisende in einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem deutlichen Plus von 5,4 Prozent. Im Berichtsmonat wurde sogar 13-mal die Grenze von 200.000 Passagieren an einem Tag übertroffen – dieser Wert war in der bisherigen Flughafengeschichte nur an vier Tagen überschritten worden. Den historisch passagierreichsten Tag markierte der 17. August 2014 mit 210.599 Fluggästen, heißt es in einer heutigen Pressemitteilung der Fraport AG. Das Cargo-Aufkommen entwickelte sich mit 179.555 Tonnen (plus 3,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls sehr positiv. Auch die Zahl der Flugbewegungen stieg um 0,6 Prozent auf 42.684 Starts und Landungen.

  • Mod: Verschoben, bezieht sich auf die erste Visualisierung in diesem Beitrag.
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    Spannend auch wer offensichtlich die zukünftigen Nutzer des T3 sein werden, nämlich die OneWorld Allianz. Sicher kein Zufall, dass ausschließlich deren Airlines an den Piers zu erkennen sind. Das heisst: kein Umzug der Lufthansa nach Süden. Warum auch.

  • SkyTeam?

    Wenn OneWorld zum T3 zieht, wo wird dann SkyTeam sein? Mit Delta, Korean, China Eastern/Southern, Vietnam haben die ja einige große Kisten vor Ort, ganz zu schweigen von den vielen kleinen (AirFrance, KLM, Czech, Alitalia...).
    Sieht auch nach T3 für SkyTeam aus, denn gerade sehe ich die China Eastern dort links im Bild.


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    Mod: Verschoben. Bitte in den Thread zum Flughafenausbau nur Beiträge zu Planung und Bau des neuen Terminals. Für andere Belange gibt es diesen Thread.

  • FRAPORT macht trotz Streiks gute Geschäfte. Zudem ist die Zahl der Pax in den ersten 10 Monate in Frankfurt um 3 % gestiegen und damit schneller als bei Mitbewerbern wie Amsterdam, Paris, London sowie der deutschen Nummer zwei in München. :daumen:


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