Marina [auf Eis]

  • @Lemtry, # 22
    Schwebendes Verfahren. Der Rat der Stadt Essen hat vor ca. 6 Wochen der Verwaltung den Auftrag gegeben, die Angelegenheit forciert voran zu treiben. Als nächstes stand dann ein Ortstermin mit dem Land an, dabei ging es um die Bezuschussung durch Landesmittel. Ob dieser Termin schon statt gefunden hat, weiß ich nicht. Weitere Beschlüsse wurden auf eine der nächsten Ratssitzungen nach der Sommerpause, also auf die Zeit ab September verschoben.
    Ferner vermute ich, dass auch dieses Projekt europaweit ausgeschrieben werden muss, so dass alleine von daher mit Verzögerungen zu rechnen ist. Der Baustart war für Herbst 2008 avisiert. Mein Bauch sagt mir, Frühjahr/ Sommer 2009 ist Baubeginn. Ich bin zuversichtlich, ist ein Prestigeobjekt, hat ganz hohe Priorität für die Stadt.

  • Warum ist die Bürgerliste Nord dagegen? Sowohl der NRZ-Bericht, als auch die Webseite der Bürgerliste Nord schweigen sich dazu aus.


    Im verlinkten Artikel fallen Formulierungen wie Trabantenstadt usw. Ich könnte auch fragen, wer denn seine Freizeit in der Nähe einer Kohlehalde verbringen möchte, wenn es am/auf Baldeneysee einfach schöner ist?


    Das Zentrum der Stadt erweitert sich derzeit um Rüttenscheid - in die südliche Richtung. Im Falle des Duisburger Nordens wurde offen angeregt, das Wegziehen von dort nach Süden einfach hinzunehmen und einen Grüngürtel anzulegen (weiter oben steht in einem Artikel, dass man in Essen 5 Hektar Wald roden möchte - also irgendwie umgekehrt).

  • Das Projekt wäre ein Meilenstein für den kompletten Norden.


    Marinas gibts es bereits in Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen; am Baldeneysee auch schon einige - und in Mülheim träumt man davon (Ruhrbania). Die Nachbarn habba 'ne Marina - da müsse wir auch eine habba?


    Wozu braucht man denn überhaupt irgendwelche Meilensteine im Norden, mit üppigen Förderungen erkaufte? - im Süden kommen Investoren ganz spontan. Sollte man sich nicht einfach der natürlichen Entwicklung anpassen, die die Metropolregion (wie im Duisburger Fall, s. verlinkter Thread) zusätzlich kompakter machen würde? Keiner will freiwilig in den Stadtteil X - dann setzen wir einen "Meilenstein" dorthin?

  • ............... - dann setzen wir einen "Meilenstein" dorthin?[/I]


    Genau so und nicht anders!! Hätten unsere Ur-Ur-Großahnen nämlich nicht damit angefangen, Meilensteine zu setzen, würden wir noch heute in Höhlen leben.:daumen:

  • ^^ Weiter oben habe ich aufgelistet, wo es überall in der Umgebung Marinas gibt, also sowas kann man schlecht als eine Innovation bemühen. Dafür habe ich hier zitiert, wohin das Leuchtturmdenken die Nachbarstadt Oberhausen geführt hat: Direkt in die Pleite.

  • ^^ Weiter oben habe ich aufgelistet, wo es überall in der Umgebung Marinas gibt, also sowas kann man schlecht als eine Innovation bemühen. Dafür habe ich hier zitiert, wohin das Leuchtturmdenken die Nachbarstadt Oberhausen geführt hat: Direkt in die Pleite.


    Und genau diese Deine Ausführungen und die Ausführungen, die Du unter # 26 machst, zeugen von wenig Hintergrundwissen. Alsooooooooooo, worum geht es hier eigentlich?! Ganz sich nicht darum, mein Nachbar hat ein Förmchen, also will ich auch ein Förmchen, das ist völlig daneben. Es geht um etwas völlig anderes.


    Es geht darum, dass das Land NRW seine Möglichkeiten als touristisches Ziel und Urlaubsland ausbauen und erweitern möchte, was ja schlussendlich wieder Arbeitsplätze schafft. Hierbei spielt der Wassertourismus eine ganz entscheidende Rolle. Schon heute ist NRW die Nr. 1 unter den Bundesländern, was diese Sparte des Tourismusses angeht.


    Die Marina in Essen ist nun ein Mosaiksteinchen, hierbei geht es nämlich darum, den Emscher Landschaftspark weiterzuentwickeln, dieser hat eine Größe von ca. 480 Quadratkilometern, ist also weit größer als die Stadt Köln. Hierbei sind die dort integrierten Industriedenkmäler, Burgen, die "Insel" (Fläche zwischen RHK und Emscher) einzelne Puzzeles. Und da macht es hochgradig Sinn, wenn man diese Linie fährt, mehr als eine Marina zu integrieren. Das und nur das wird das Land auch dazu bewegen, die Essener Marina zu fördern, wie übrigens evtl. auch die EU. Diese Marina steht nicht in Konkurrenz zu Duisbur oder Oberhausen, sondern als dringend notwendige Ergänzung. Damit wird das Ruhrgebiet attraktiv und zeigt auch seine Vielfalt.


    Wir müssen ohnehin zukünftig größer denken, denn die Zukunft heißt nicht mehr Essen, Duisburg oder Dortmund, sondern Ruhrgebiet, Metropole Ruhr oder wie auch immer.


    Darüber hinaus geht es noch um sehr viel mehr. Wir reden hier immer nur von der Marina. Einher geht aber damit ein ca. 24 ha großer Marinapark, der in Verbindung mit der Marina gesehen werden muss und der den "verrufenen" Essener Norden aufwerten wird. Damit nicht genug. Es stehen zahlreiche Investoren und scharren mit den Hufen, dass endlich der Startschuss fällt, damit sie ihre Folgeinvestitionen angehen können.


    So, das sollte reichen.;)

  • Hier ein Link um das ganze Projekt mal zu kontextualisieren. Wer´s kompakter mag:
    Projekt Ruhr GmbH: Masterplan Emscher Landschaftpark 2010, Klartext, Essen 2005.

  • Das Amt für Stadtplanung und Bauordnung führt in der Zeit vom 9. September bis einschließlich 24. Oktober 2008 die öffentliche Auslegung der Flächen-nutzungsplanänderung "Nordsternstr. / Marina Essen Nr.V/40/02" gemäß §3 Abs.2 BauGB durch.
    http://essen.de/Deutsch/Rathau…_highsub=0&A_highsubsub=0


    Geht es direkt los, wenn es keine Einwände seitens der Einwohner gibt? Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Investor schon mehrere Millionen verpuddelt.

  • Marina Essen

    # 31 Ricoh


    Super-Info, Ricoh. Zur Beantwortung Deiner Frage: Natürlich geht es noch nicht sofort los. Wenn keine unvorhergesehenen Einflüsse auftreten, wird nach der öffentlichen Beteiligung die Ausschreibung erfolgen mit der Auswertung der Angebote.


    Das dauert bei einem Projekt dieser Größenordnung ca. 6 Monate, inclusive Verhandlungen und Auftragsvergabe. Um Deine Frage konkreter zu beantworten: Läuft alles optimal, kommen im April 2009 die Bagger. :daumen: :daumen: :daumen:

  • In einem Bericht der WDR-Lokalzeit Ruhr wurde kürzlich mitgeteilt, dass der Spatenstich für eine Marina in Gelsenkirchen erfolgt sei. Gezeigt wurden Bagger, die dabei waren, dass gesamte Areal umzukrempeln.

  • Die Marina Essen GmbH, Projektentwickler und Investor, hat einen möglichen weiteren Partner für das geplante Großprojekt gefunden. Es ist die Schweizer Entwicklungsgesellschaft Premium Investments AG mit Sitz in Cham. Die Gesellschaft hat am 3. September 2008 in den Räumen der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Projektentwicklung und Vermarktung der zukünftigen „Marina Essen“ unterzeichnet. In den nächsten Wochen stehen bereits Gespräche mit möglichen Ankermietern an. "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir schon in Kürze auch über andere Investitionsprojekte im Umfeld der geplanten „Marina Essen“ berichten können", so die Projektleiterin.
    http://www.derwald.de/index.php?id=217&L=0

  • Gibt es Neuigkeiten von der Marina??? Nach der anfänglichen Euphorie habe ich sehr lange nichts mehr von der weiteren Entwicklung des Projekts gehört...


    Grundsätzlich kann man solche Projekte ja nur begrüßen und jedem Standort wünschen, da sie ganz sicher nachhaltig positiv auf den jeweiligen Standort wirken werden.
    Aber andererseits fragt man sich als Essener, und zumal als Steelenser (also Ruhranlieger) auch, warum die Stadt nicht wenigstens zugleich mit ihren Ruhranliegerstadtteilen die nähe zum Wasser sucht... ?? Anders als beim Marinastandort ist in Werden, Kettwig und besonders dem Mittelzentrum Steele eine intakte Infrasturktur vorhanden. Es gibt Wasserlagen, Promenaden, Anbindungen an den Schiffsverkehr, Gastronomie und zudem eben auch alles, was man zum alltäglichen Leben benötigt. In Steele hat man während der grauenhaften Sanierung die Ufernahe Wohn-Bebauung fast zur Gänze zu Gunsten einer breiten Autostraße abgerissen - gleichzeitig aber auch die Ufer für die Naherholung umgerüstet. Aktuell wird die Promenade vom Bürgerverein und der Stadt gemeinsam ausgebaut und gestaltet. Unmittelbar an die Promenade, nur getrennt durch besagte Straße, grenzt ein denkmalgeschütztes, gründerzeitliches Wohnviertel an. Die Steeler Innenstadt ist nur 200 Meter entfernt. Der Ruhrtaltourismus boomt...
    Ich denke hier wäre großes Potential vorhanden, um solche Projekte zu verwirklichen, ohne dabei aus dem "Nichts" etwas entstehen lassen zu müssen.

  • Umsetzung weiter ungewiss

    ^^
    Laut WDR ist die Umsetzung des Marina-Projektes mehr den je ungewiss.
    Für die zum Baustart aufzubringenden Gesamtkosten von geschätzt mehr als 70 Mio. EURO, fehlen den potentiellen Investoren weiterhin ca. noch 10 Mio. EURO. Schwierigkeiten scheinen sich aus daraus zu ergeben, dass ein Teil des Projektgeländes erst noch trocken gelegt werden muss.


    Quelle: WDR.de


    Bis hier Klarheit in die Dinge kommt, müssen wir uns weiterhin mit den bunten Bildern von der Projekthomepage begnügen...

  • Das Projekt Lebt!


    Allerdings wird noch immer am B-Plan gearbeitet.
    Konkreter wird es wohl erst 2012 werden.

  • Dazu passt auch diese Nachricht!


    Die Marina Essen GmbH hat endlich eine Waldersatzfläche beurkundet und wird das Grundstück zwischen der Ruhrglasstraße und Boyer Straße zum 1.1.2011 übernehmen. Damit sei eine der Voraussetzungen für den Abschluss des laufenden Bebauungspöanverfahren erfüllt worden.

  • Vermarktungstrick?


    Laut Radio Essen sollen nach den Sommerferien die Baupläne veröffentlicht werden. Es haben sich schon 100 Interessenten gemeldet, die gerne in dem Wohngebiet mit Flaniermeile am Wasser wohnen würden. Mit der offiziellen Vermarktung wurde noch nicht mal begonnen. Nächstes Jahr könnte damit begonnen werden, das Gelände für die Bebauung vorzubereiten.

  • Erstentwürfe

    Vorschlag für die geplante Marina am Rhein-Hernekanal in Essen. Frontansicht Marinaseite: Der traditionellen Industriearchitektur in Ziegel mit kleinteiligen Sprossenfenstern in Kombination mit modernen Elementen in strukturiertem Beton. Im Sockel sollen Gastronomie und Detailhandel untergebracht werden, in den drei quer aufgelegten Elementen Büros und/oder Praxen und Kanzleien, den Abschluss bilden Penthäuser zur privaten Nutzung. Veröffentlicht vor zwei Monaten auf Facebook.






    Bilder: Frank Kungl