Während bei Mainkai 6-7 noch gearbeitet wird, ist beim rechts anschließenden Haus Nr. 5 das Gerüst bereits abgebaut worden (letzter Beitrag, Lage).
Beim Töngeshof versteckt sich der Neubau hinter Planen, man kann erahnen, dass der erste Stock schon teilweise steht (letzter Beitrag, Lage).
-Bilder von mir-
Nochmal der Gesamtblick auf den Goethestraße Eingang aus einer anderen Perspektive:
Und NM84:
Bilder von mir
^ Die Flugdächer links und rechts der Neuen Mainzer Straße ergänzen sich wunderbar und geben den beiden Gebäuden gewissermaßen eine Torfunktion. Das wäre natürlich ohne die Aufstockung der Nr. 84 so nicht möglich gewesen. Hier hat der Architekt (und der Bauherr) mitgedacht und sich in das Umfeld eingefügt bzw. es aufgewertet, ohne dominieren zu wollen. Mehr davon!
Nachdem man nun bestimmt zwei Jahre lang die Räume der ehemaligen Sauna und den Eingangsbereich des 50er Jahre Gebäudes umgebaut hat, scheint man nun endlich auch einen neuen Mieter gefunden zu haben. Heute vormittag wurden viele große Küchengeräte für die Gastronomie entladen und ins Gebäude gebracht.
Der Flurfunk verrät, dass bisherige Interessenten von den Preisvorstellungen des Vermieters abgeschreckt wurden. Daher vermute ich mal wieder eine Kette am Start. Sam's Sports Bar hat schon lange keine neue Filiale in F mehr aufgemacht...
Deine Ketten-Vermutung ist richtig. Es wird eine "Yours Australian Bar". Auf der bereits bestehenden Website sind auch Grundrisse abgebildet, demnach wird es ein ziemlich großer Laden.
Nachtrag: Erbbaurechtigt an der Braubachstraße 1 und damit Vermieter des "Yours" ist laut Journal die A. Schaaf GmbH & Co KG, ein Pianobauer.
In den Neuzugang an der Peterstraße ist mittlerer Weile Leben eingezogen.
Ich finde der Neubau passt sich (wider Erwarten einiger Forumsmitglieder) ganz gut ein und wertet die Ecke optisch auf.
Bilder von mir.
sweet_meat
Danke für den Post. Was den Bau an der Petersstrasse wirklich nachhaltig wirken lässt, ist die Halbkrone, ohne dass diese aufdringlich oder effekthascherisch wirkt. So wird dem Gebäude die beklemmende Strenge genommen, die so viele quadratische "Raster-Gebäude" aufweisen. Auch wenn Herr Loos (1908) die Architekturwelt nachhaltig geprägt hat, mit dem Spruch, dass Ornament angeblich Verbrechen darstellt, zeigt dieser Fall mal wieder was mit ein bisschen Gestaltungsmut für interessante Effekte rausgeholt werden können. Ich wünsche mir mehr von solchen Bauten, die aus der "Copy & Paste" Masse herausragen wollen.
Übrigens wirkt sich der Bau schon jetzt postitiv auf seine direkte Umgebung aus. Gegenüber wurde die schäbige Trinkhalle in eine richtig gute Gastronomie verwandelt. Dort kommt sowas wie Friedrichshain-Flair auf und der Nordendler kann vor oder nach dem Stadtgang noch eine kleine Pause einlegen. So sieht Stadtreparatur aus.
Noch ein Wort zur Brauchbachstr. 1:
Der Umbau in ein großes Yours-Restaurant, die ich als positive Erscheinung der Frankfurter Gastro-Szene wahrnehme, an dieser verwaisten, unwirtlichen Ecke in der ehemaligen Altstadt würde ich mal als gastronomische Ankündigung des Jahres vermerken. Hoffentlich löst es einen Sanierungsdruck auf die arg vernachlässigte Fahrgasse aus, wie schon an dieser Stelle im Forum debattiert. Nach dem Umbau/Sanierung Alte Brücke und Kurt-Schumacher-Str (und der baldigen Altstadt-Reloaded) wäre es schon sehr verwunderlich, wenn man gerade die Fahrgasse als hässliches Entlein weiterbestehen lässt. Denn gerade diese Strasse wird oft von Fussgängern und Radlern (zähneknirschend) verwendet um an den Main zu gelangen und nicht die Kurt Schumacher.
Hoffentlich löst es einen Sanierungsdruck auf die arg vernachlässigte Fahrgasse aus, wie schon an dieser Stelle im Forum debattiert.
Vielleicht kommt es auf die Art auch etwas mehr zu einer Hinwendung zum Fluss, durch eine "gastronomische Brücke" zum Fischerplätzchen, dass sich in den letzten Jahren zu einem schönen Anziehungspunkt zum draussen sitzen gemaustert hat.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich ja viel am Mainufer getan aber viele gastronomische Angebote gibt es hier bisher nicht. In anderen Städten "am Fluss" ist das hingegen oft die Premiumlage dafür...
Das Yours ist ein großes Hamburger Restaurant und Sportsbar, wie sie in Alt-Sachsenhausen mehrfach stehen. Das bringt die Altstadt sicher nicht weiter. Ich befürchte sogar, dass sich der Bustouristenstrom von der Paulskirche über Römer und Dom-Römer bis zum Yours bewegen wird.
Ich finde es gut, dass es mal keine Spesen / Schickimicki / Insider Gastronomie geworden ist, wie es sie in der Altstadt-Umgebung schon sehr verstärkt zu geben scheint (z.B. Heimat, Riz, Margarete, Schwarzer Stern, Zart & Bitter, imori, das ehemalige Table, Medici, Paninoteca, Klosterhof usw., usw.). Spätestens zur nächsten Fussball-EM wird das Yours eine nette Anlaufstelle werden. Die typische Manufactum-Kundschaft mit den etwas höheren Ansprüchen hat in der Altstadt schon mehr als genug Anlaufstellen.
Schön und gut, wenn man Margarete usw. nicht mag oder für versnobt hält- aber eine Ballermann-Hängerkneipe á la Alt-Sachsenhausen hätte es auch nicht werden brauchen.
Wer schon mal in der Rahmhofstraße über das dortige Exemplar der Kette gestolpert ist, weiß, daß man auf eine Zweitauflage hätte verzichten können.
Und das in dieser Lage. Schade drum.
Tja, das ist dann wohl der Preis den man zahlen muss, dass die Fahrgasse seit Jahrzehnten vernachlässigt und geradezu stiefmütterlich behandelt wird. Zudem kommt noch die trennende Wirkung der Berliner Strasse dazu, also ist die Lage alles andere als optimal. Es war folglich damit zu rechnen, dass hier eine quersubventionierte (und somit risikoärmere) Kette hinkommt, die auch mal Verluste absorbieren kann, und keine Neuauflage des allseits anerkannten "Cafe Größenwahns".
Zudem halte ich das Yours aus der weniger für Ballermann bekannten Schillerpassage oder der Berger Strasse für niveauvoller als die meisten Keipen, die man so in Alt-Sachs antrifft. Auch die seit Jahrzehnten gut gefüllte Yours Sportsbar in Wiesbaden ist mehr als nur 0815-Durchschnitt. Ich wäre also vorsichtig mit ausschweifenden Pauschalurteilen.
Und das in dieser Lage. Schade drum.
Das ist halt die Wiederbelebung der alten Altstadtatmosphäre. Wenn man das wirklich haben will, wofür die alten Frankfurt-Filme schwärmen, dann hat man mittelfristig Alt-Sachsenhausen in der neuen Altstadt. Und beschweren darf man sich nicht, denn das war nun mal das Image: Frankfurter Gemütlichkeit.
Aber don't panic. Your's ist besser als eine zweite Hooters-Filiale - die kommt erst, wenn genug entsprechende Kundschaft da ist. Und in der Außenwirkung lebendiger als der letzte Betrieb (prinzipbedingt zu erwarten) sollte die Ecke schon sein, das tut der Gegend nur gut.
Nachdem der letzte Bauzaun an der Neuen Mainzer 84 / Goethestraße 37 abgebaut ist und die Freßgaß 45 wenige Wochen in Betrieb ist (siehe zuletzt hier und dort), hier noch ein ausgedehnterer Blick auf den Eingang von Freßgaß und Goethestraße. Da geht man gerne hinein, fragt sich, ob eher links oder rechts:
Bild: epizentrum
Der Anbau des neuen Hochhauses der Commerzbank an der Großen Gallusstraße wird gegenwärtig unter Leitung von msm Architekten einer Sanierung der Natursteinfassade unterzogen.
"Mehr als gelungen" würde ich dieses Gebäude einstufen, daher noch eine Ansicht von oben:
Lange ist die Ankündigung her. Jetzt umgibt das Gebäude an der Klingerstraße und an einem Großteil zur Battonstraße hin ein Zaun (siehe auch Karte). Es stehen Schuttcontainer eines Abbruch/Entkernungsunternehmens vor dem Haus und heute ein mobiler Teleskopkran. Schnappschüsse aus dem Auto:
Bilder: epizentrum
^ In Ergänzung zum Vorbeitrag die Seite zur Klingerstraße gestern:
Die unterste Fassadenplattenreihe ist entfernt. Die hauchdünne Dämmung zwischen dem Beton und der Fassade dürfte eine der Gründe für die Sanierung sein.
Bilder: epizentrum
^ Weiter geht es im AOK-Reigen. Seit heute wissen wir, wie die Fassade aussehen wird. In einem Wort: Teilinvertiert. Die Fenster und ihre Profile bleiben in etwa gleich; sie liegen allerdings etwas nach innen versetzt in einem abgedunkelten Kastenrahmen. Die dunklen Lisenen (die hervortretenden vertikalen Säume) der aktuellen Fassade sind durch weiße, nach innen gekehrte Schienen ersetzt. Über den Fenstern liegen drei schmale Steinplatten übereinander, unter den Fenstern sind es zwei. Jalousie-Kästen gibt es keine mehr. Eine solide Sache, aber auch nichts atemberaubendes.
Am aufgestellten Fassadenmuster irritiert mich die Spalte unterhalb der Fensterkante:
Bild: epizentrum
Bei Mainkai 5+6 (letzter Beitrag) wird immer noch gearbeitet, bei Nr. 5 links daneben ist auch auf der Rückseite das Gerüst abgebaut. Von hier betrachtet wird deutlich, dass Nr. 5 und 6 eigentlich zwei Häuser sind, was auf der Mainseite nicht zu erkennen ist (Foto).
Der Töngeshof (letzter Beitrag) ist nun ein ganzes Stück höher als seine Nachbarn, sonst sieht man wegen der Planen aber immer noch kaum etwas.
-Bilder von mir-
