BMBF-Neubau am Kapelle-Ufer [realisiert]

Fotoupdate. Auch vor der West-Seite zum Humboldthafen wurden inzwischen die Gerüste abgebaut.

Blick von der Hugo-Preuß-Brücke:

Die hohen Fenster mit den schwarzen Rahmen peppen die Fassade doch etwas auf:

Hier nochmals von der Spree aus geknipst:

Zitat von Backstein

Die hohen Fenster mit den schwarzen Rahmen peppen die Fassade doch etwas auf:

Hätte man die Fassade so durchgängig gestaltet, so hätte richtig was draus werden können. Dieser Abschnitt sieht richtig gut aus.
Die Dachaufbauten, die man von der Spree aus immer gut sehen wird, geben das Gebäude hingegen endgültig der Lächerlichkeit preis.

Inzwischen wird auch der östliche Gebäudeteil abgerüstet und in der Mitte ein Eingangsbereich (Flachbau) aus Betonstelzen und Glas errichtet:

Auch von weitem ist der BMBF-Neubau gut zu sehen. Hier der Blick von der John-Foster-Dulles-Allee aus:

Drei Bilder von der Rückseite zum Stadtbahnviadukt hin. Auch hier wird das Gebäude allmählich fertig. Die beiden äußeren "Höfe" bekommen "Glaskorridor-Wände", die mittleren sind nur durch einen flachen Sockel abgetrennt und bleiben ansonsten offen:

Die Bauarbeiten nähern sich dem Ende. Zurzeit wird die Margarete-Steffin-Straße an der Rückseite des BMBF-Neubaus neu angelegt. An der Fassade wurden schon die Überwachungskameras angebracht:

In den rückwärtigen "Hochbeeten" wurden Bäume gepflanzt, wenn auch nicht so große wie beim BND:

Blick von der Margarete-Steffin-Straße Richtung Humboldthafen / OVG-Projekt. Ganz links ist der BMBF-Bau angeschnitten zu sehen:

Backsteins toller Berichterstattung möchte ich folgende Fotos hinzufügen:

Aus der Ferne sieht man gut die bereits oben erwähnten Technikaufbauten, wobei das östliche Konstrukt wohl noch verkleidet werden wird. Ich kann damit leben, zumal sie die Einheitshöhe des eigentlichen Gebäudes ein wenig auflockern.

Der zentrale Eingangsbereich sollte auch in Kürze fertiggestellt werden.

Mir gefällt das Gebäude von der Rückseite fast besser. Dies kommt allein dadurch, dass man hier aufgrund der Nähe zum Objekt die Details der Fassade viel besser wahrnimmt und die Materialien doch hochwertig wirken. Aus der Ferne verschwimmt alles ein wenig. Sehr interessant und gut gelungen sind zum Beispiel die metallenen Faschen der Fenster des Erdgeschosses.

Die Arbeiten an der Außenlagen gehen unvermindert weiter und auch die Fassadenarbeiten sind teilweise noch nicht komplett fertig.

Je öfter ich mir den BMBF-Neubau anschaue, desto besser kann ich mit ihm leben. Das ist sicher auch dem Gewöhnungseffekt geschuldet.

Ja, er ist unspektakulät, hat die schon 1000fach gesehene Rasterfassade mit vertikalen Schlitzfenstern, ist langgezogen und recht monoton, die Dachaufbauten sind wie meistens hässliche Blechkästen, es kommen keine Läden und Gastronomie rein und er öffnet sich nicht dem Bürger. Es ist halt das Regierungsviertel und der Bau ein Bundesministerium, da ist diese Sicherheits-Abschottung heute leider üblich.

Dennoch hat er auch etwa leichtes mit der etwas gebogenen Fassade, die sich dem Spreeufer anpasst. Den Farbwechsel grün/grau/schwarz finde ich allemal besser als wenn es nur 0815-grau oder weiß oder mit hellem Kalkstein verblendet wäre. Wenn der gläsernen Flachbau in der Mitte fertig ist, nimmt das dem Komplex vielleicht noch etwas die Wucht. Da gibt es schon schlimmere Bürogebäude. Gegen den BND-Komplex wirkt er regelrecht angenehm (auch wenn das natürlich ein Extrembeispiel ist).

Das Kapelleufer wird eh keine Geschäfts- und Gastromeile. Zu Fuß läuft man eher "unten" am Uferweg lang.

^ Wenn mich nicht alles täuscht, dann werden die Dachaufbauten mit Solarpanelen versehen.

Ich glaube auch, dass sich auch beim BND-Komplex ein Gewöhnungseffekt einstellen wird. Bisher sieht man die Gebäudeteile ja nur ab 1.- 2. OG aufwärts. Der Sockelbereich löst die strenge Fassade dann doch ein bißchen auf.

Dieser Bau besticht durch seine auffällige Unauffälligkeit trotz der nicht unbeachtlichen Baumasse. Und die Faschen der Fenster im Sockelbereich sehe ich auch als gelungen an.

Mich stören noch immer diese schwarzen und türkisen Elemente.
Von weit weg geht das ja, aber wenn man nah dran steht, sieht das einfach nur billig und unfertig aus.
Schade, denn abgesehen davon fände ich das Gebäude sehr gelungen.
So leider überhaupt nicht.

Ich bin sonst auch kein Fan von farblichen Paneelen die wild versetzt die Fassade auflockern sollen, hier fallen sie mir aber eher positiv auf und nehmen dem Bau die Schwere. Farblich finde ich die Elemente auch gut getroffen.

Zur Fassade selbst: so glatt und monoton ist die Fassade gar nicht, besonders in den Bilder in #93 kann man ja gut erkennen das die Fassade durchaus profiliert daherkommt.

Die Rückseite mit dem vielen Glas und den Blicken in den Hof gefällt mir persönlich auch fast am besten. Sieht auch sehr wertig aus!

Ein Großteil der Menschen wird wahrscheinlich die Bauten vorwiegend von der Brücke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kanzleramt erleben - aus dieser Entfernung sieht man Schwächen wie unzugängliche Erdgeschosse nicht. (Aus Angst vor der eigenen Bevölkerung hat wohl kaum ein Ministerialbau EG-Läden). Die Perspektive mit dem Fernsehturm im Hintergrund fand ich interessant (meine Fotos vom Montag):

Wenn die Gegend künstlich wirkt - normalerweise gibt es um Bahnhöfe der Millionenstädte besonders dichte Bebauung mit hektischer Geschäftigkeit, nicht weitläufige Wiesen (besonders das dritte Foto wirkt grotesk). Das Gekünstelte am Gesamteindruck liegt jedoch am Städtebau, kein anderer Entwurf der Ministerialbauten könnte diesen Eindruck ändern. Vielleicht wären ein oder zwei Höhenakzente in hinterer Reihe, weiter vom Ufer, nicht verkehrt - zumal man das Hotel-Hochhaus am Alex nicht sieht und die künftigen Hochhäuser ebenfalls nicht sehen wird. Vielleicht hätten diese sogar Dienstwohnungen der Ministerialen aufnehmen können, damit etwas Funktionsmischung entsteht und das Quartier nach Dienstschluss nicht ausgestorben wird. (Normale Miet-/Eigentumswohnungen für Jedermann wären wohl wieder gegen Sicherheitsbedenken.) Leider kam es nicht so und jetzt ist es zu spät.

Ich mag das Gebäude ganz gerne. Für so einen riesigen Verwaltungsbau ist es wirklich gut geworden (besonders im Vergleich mit BND und Innenministerium). Gerade auch aus der Nähe betrachtet gefällt mir die Fassadenstruktur mit dem intensiv gemusterten Stein sehr gut. Darüber hinaus fügt er sich durch seine Form gut in die Umgebung und an das Spreeufer an. Bisher das einzig gelungene Gebäude am Hbf.

Eingangsbereich BMBF

Der Bauzaun ist immer noch nicht verschwunden, dafür ist der Eingangsbereich fertiggestellt:

Das Ministerium wirkt besser als ich es erwartet habe:
Das Farbspiel ist zumindest bei klarem Himmel erfreulich vielschichtig und dennoch seriös und hochwertig, die Formensprache zwar sehr reduziert aber im Eingangsbereich doch mehr als 08/15.

Ich hätte zwar gerne skulpturelle Strukturen gehabt, eine Dachlandschaft, die den Namen auch verdient und dass der Haupteingang auch an der dahinterliegenden Fassade mehr hervorgehoben sein sollte - aber so ist es zumindest nicht schlecht!
Jedenfalls allemal besser als die BND-Zentrale!

Lange kann es nicht mehr dauern bis zum Einzug. Die Bauzäune sind weitgehend weg, der Haupteingang ist fertig und das Ministerienschild angebracht.

Die Rückseite zur Stadtbahn:

Der Haupteingang:

Der Haupteingang wird abends illuminiert. Das sieht schon sehr respektabel aus. Überhaupt, kann ich die anfänglich massive Kritik an diesem Gebäude nicht nachvollziehen.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht ganz mit der Fassade anfreunden. Der grüne Stein hat irgendwie die Optik eines PVC-Bodens. Außerdem wirken meiner Meinung nach diese dünnen, angehängten Steinplatten immer ein wenig billig. Besonders wenn sie durch Bauarbeiten oder Brüche entfernt werden und das drahtige Blechgerüst dahinter zum Vorschein kommt, sowie es bei den folgenden Bauten https://www.google.de/maps/pla…9cf2f3:0x8dba8fa58c57d186 am Kapelle-Ufer der Fall ist (oder war)....