Neubau/Sanierung Calwer Passage (in Bau)

  • So isses. Primark wird doch nur gebasht, weil sie so billig VERKAUFEN.


    Na ja, es gibt auch da noch Unterschiede, aber eines ist halt klar: Mit solchen Discountpreisen kann man niemals vernünftige Löhne zahlen. Nicht mal ansatzweise. Wenn hingegen die Sachen wenigstens aus der EU, z.B: aus Portugal oder Rumänien, wie meine Braxhosen, kommen, dann kann man wenigstens hoffen, dass unter einigermaßenden Bedingungen gearbeitet wird.


    Um aber doch nochmal die Kurve zum Fluxus zu kriegen: Warum ist eigentlich Kuhn Maßkonfektion aus der Passage raus? Die hätte man doch ganz gut in das Fluxus integrieren können!?

  • Was wäre denn beispielsweise ein "vernünftiger Lohn" in Bangladesh? Oder besser: in der dortigen Bekleidungsindustrie im Vergleich zur dortigen Landwirtschaft?

  • Um aber doch nochmal die Kurve zum Fluxus zu kriegen: Warum ist eigentlich Kuhn Maßkonfektion aus der Passage raus? Die hätte man doch ganz gut in das Fluxus integrieren können!?


    ich glaube die Idee zu Fluxus entstand erst, als die Passage schon komplett leer stand

  • Weis man eigentlich schon wie es hier weiter geht? Ich finde nur Artikel in denen es heißt dass der Fluxus bis Ende 2015 besteht und dann entschieden wird was mit den Calwer Passagen passiert.

  • Das ganze ist nochmal um 1 Jahr verlängert worden. Mietverträge laufen also Ende 2016 aus. Fortsetzung erscheint aber möglich.

  • Danke Ohlsen, das sieht doch ganz ordentlich aus! Und wie es aussieht haben die Planer diesen Post hier gelesen:


    http://www.deutsches-architekt….php?p=364358&postcount=4


    ansonsten: Fluxus bis 30.6.2018 (also nochmals verlängert), Neugestaltung bis Ende 2020 unter Anlehnung an das bisherige Konzept, Neugestaltet wird auch der Zugang zur Stadtmitte. Fassade von Ingenhoven, der hat hier ja durchaus Fans ;)

  • Optisch naja. Was aber bedenklich stimmt ist folgendes aus den STN: [I]Christoph Ingenhoven sagte, man habe sich überlegt, was man für die Stadt tun könne. Herausgekommen sei die Idee, an diesem Verkehrsknotenpunkt einen Beitrag zu leisten in Richtung Artenvielfalt, Lärmreduzierung, Feinstaubbindung, Regenwasserrückhaltung und Kühlwirkung für das Stadtklima.
    Das Mantra oder neue Dogma des aktuellen Städtebaus. Nicht mehr Qualität und Wirkung zählen einzig o.g. Punkte, Pseudo-Nachhaltigkeit. Sorry aber reicht das wirklich?

  • auf jeden Fall hat der alte Fuchs Ingenhoven erkannt wie man in Stuttgart Wettbewerbe gewinnen kann...


    Hab mit dem Grünzeug kein Problem sofern es halbwegs gepflegt aussieht. Wichtiger bei diesem Projekt finde ich IMHO die Umgestaltung des Platzes vor der Passage sowie der Umbau des Haltestellenzugangs. Sieht man leider noch nicht wirklich viel von.

  • Wenigstens scheint man sich zu getrauen direkt an einem der grossen ÖV-Knoten wenigstens mal 5m² zusätzliche Fläche zu bauen.
    Zu viel baumasse kann es auf dem Grundstück mit einer der Haltestellen der Stammstrecke und einer der grössten Stadtbahnhaltestellen im Keller nicht geben, nur zu enig Baumasse. Und schlecht aussehen kann die Baumasse.
    Auch hier könnte man nachfragen: ginge nicht noch ein bischen mehr? Vielleicht ein höheres Eckhaus? Die Wohnungsnot und die Gewerbeflächennot wollen gemildert werden.

  • Also irgendwie hat das Ganze schon einen Hauch von grünem Aktionismus. Einfach einen Kasten mit Glasfassade hinstellen und als architektonisches Highlight ein paar Pflanzen an die Fassade hängen und ein Wäldchen aufs Dach, dass mutet schon ein klein wenig albern und auch etwas plump an. Geht das nicht etwas raffinierter? Zumal man die Frage der Pflege bei begrünten Glasfassaden schon stellen muss! Für mich sind hier in der Zwischenzeit viele Fragezeichen und ich halte es durchaus für Möglich das das Projekt scheitert. Erste Rufe nach Denkmalschutz des Bestandes werden auch schon laut. Ich denke man hat sich hier zu sehr mit der Begrünung angebiedert und sich dabei verrannt.

  • Ich sehe es schon kommen: Dank immerwährendem Effizienzgedanken wird das Grünzeug an der Fassade nur einmal im Jahr gepflegt. Da der Gärtner nach der Methode Rasenmäher lebt und Zeit natürlich auch Geld ist, wird einfach einmal kurz quer von einer Seite zur anderen geschnitten. Die Mitarbeiter haben somit einen halb runtergelassenen, grünen Rolladen vorm Fenster und die Passanten die Frage im Kopf, ob das nicht auch schöner ginge. Und natürlich wird ab dem 10. Jahr nach dem Bau der Zustand von Jahr zu Jahr schlechter, da noch weniger Arbeit reingesteckt wird.


    Wollen wir Wetten? In 25 Jahren wird das Gebäude als neue Bausünde gelten - wenn es denn dank dem Wäldchen überhaupt so lange durchhält.

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    Im Herbst können die abfallenden Blätter der Bäume auf dem Dach Autofahrer und insbesondere auch Radfahrer irritieren und zu schweren Unfällen führen.
    Daher dürfen ausschließlich immergrüne Pflanzen verwendet werden.