Schienenverkehr Rhein-Neckar

  • Der F-Bahnsteig ist jetzt Teil des Pakets "2. Stufe S-Bahn", und soll mit diesem bis 2015 realisiert werden. Geht nicht um mehr Luft für den Fernverkehr (auf 2-5 ist noch viel Platz), sondern um die ständige Doppelbelegung von Gleis 7a/7b und 10a/10b.


    Die Gleise 11 und 12 liegen übrigens schon seit ein paar Jahrzehnten. Gleis 13 und 14 auch.

  • Der Bau ist mittlerweile voll im Gang - in Weinheim ist die halbe B3 samt Gehwegen weggerissen.


    Und in Großsachsen ist Vollsperrung der Ortsdurchfahrt/B3. Die Umleitungsstrecke für ein 1,7-km-Stück (von dem 500 Meter gesperrt sind) ist schlappe 9 km lang, und führt von Weinheim-Lützelsachsen über Heddesheim-Muckensturm, Heddesheim-Nord und Großsachsen-Gewerbegebiet an den Südrand von Großsachsen.


    Wer sich auskennt, kann auch quer durch den Ort fahren, die Strecke ist aber nichts für Leute mit großen Autos... oder Nervenschwache - ich fands mitm Fox schon eng, und das ohne das mir jemand begegnet ist :D

  • Die Sperrung Großsachsens wird ab heute wieder aufgehoben, ebenso die Sperrungen in Weinheim. In Weinheim ist die Verlegung der B3 um drei Meter nach Westen als Vorarbeit zum Bau des zweiten Gleises abgeschlossen. Dort wird dann erst 2011 weitergearbeitet. In Großsachsen wurden primär Kanalarbeiten durchgeführt.


    In der zweiten Augusthälfte - nach dem Betriebsurlaub der Baufirmen - sollen nun als nächstes die Abrißarbeiten in Schriesheim vorgenommen werden. Das dortige Busdepot, das abgerissen wird, ist bereits geräumt.

  • Abbrucharbeiten in Schriesheim laufen; es werden sowohl das Busdepot als auch auf dem Gelände befindliche Gewerbebauten großräumig abgerissen. Planmäßiger Abschluß 24. September.


    M.W. noch aktueller Bebauungsplan für die städtebauliche Entwicklung des Geländes:
    http://www.schriesheim.de/file…009_07_29_Begruendung.pdf
    Geplant ist an Neubebauung etwas Mischgebiet unmittelbar am OEG-Bahnhof, sowie südlich auf den jetzt abgerissenen Flächen Wohnbebauung mit Reihenhäusern.


    Die derzeit noch vorhandene Infrastruktur der OEG vor Ort - in Schriesheim ist ein ferngesteuertes Stellwerk zur Zugsicherung sowie ein Gleichrichterunterwerk - soll unter die Erde verlegt werden.

  • Die DB beginnt die Vorplanung für den S-Bahn-Halt Neuostheim. Umgesetzt werden soll diese mit der 2. Stufe der S-Bahn bis Ende 2015. Der Gemeinderat wird hierüber voraussichtlich 2011 entscheiden.


    In der Gesamtplanung soll der Haltepunkt quer über der Theodor-Heuss-Anlage/Seckenheimer Straße im wesentlichen komplett die derzeitige Brücke der Östlichen Riedbahn ersetzen (hier rechts). Die entsprechende Brücke ist eh ersatzbedürftig, ums mal nett auszudrücken, auch die darunter durch laufenden Straßenbahnschienen müssen demnächst neu verlegt werden. Vorgesehen sind zwei über Treppen zugängliche Außenbahnsteige, Barrierefreiheit über Aufzüge ist derzeit nur optional geplant und finanzierungsabhängig. Letzteres wird in der Presse kritisiert.


    Die Station soll neben dem eher kleinen Stadtteil Neuostheim (3500 Einwohner) auch das Entwicklungsgebiet Eastsite, das "Technoseum" (ex-Landesmuseum für Arbeit und Technik), den Luisenpark, das Carl-Benz-Stadion und die Bundesfachhochschulen erschließen. Der VRN rechnet mit durchschnittlich lediglich 140.000 bis 150.000 Nutzern pro Jahr bei stündlicher Anbindung. Nach derzeit vorgesehener Planung soll diese Linie Biblis mit Wende in Mannheim HBf mit Karlsruhe verbinden.


    Im Rahmen der zweiten Stufe S-Bahn ist in Mannheim außer diesem Neubau auch der Umbau von acht bestehenden Haltepunkten im selben Zeitrahmen geplant.

  • Was tut sich eigentlich bei den geplanten neuen Strecken der AVG? Im Norden, von Spöck über die Innenstadt Bruchsals will man ja bis kurz vor Speyer bauen. Im Süden will sowohl Rastatt als auch Baden-Baden die Stadtbahnanbindung an den Baden-Airport. Wie weit sind die Pläne?

  • Naja, Philippsburg/Rheinhausen ist nicht Speyer, da sind immer noch der Rhein und 10 km dazwischen ;)


    Für die Strecke gibt es immer noch keine Standardisierte Bewertung, man ist sich - vor allem in Bruchsal - noch über die Trassenbarianten am rumstreiten.


    Für die Verlängerung nach Söllingen (Baden-Airpark) liegt seit September die Standardisierte Bewertung vor. Ein Ausschleifen von Baden-Oos wird mit Faktor 1,19 bewertet, von Rastatt entlang der B36 mit 1,03. Im Oktober wurde das so erst mal dem Kreisrat vorgestellt. Die OBs von Baden-Baden und Rastatt sind jeweils von ihrer Variante überzeugt, d.h. da gibts dann auch noch mal Streit drum.

  • Nun ja, aber das nächste logische Ziel mit ordentlich Fahrgastpotential wäre dann schon Speyer. Zwar nicht nach Karlsruhe, aber von den dann erschlossenen Gebieten südlich Speyer, die raumordnungsplanerisch möglicherweise eher Richtung Rhein-Neckar orientiert sind, wahrscheinlich schon.
    War nicht auch mal eine Innenstadtstrecke nach Baden-Baden geplant?

  • Die Leute die dort wohnen sind in Zukunft über die S-Bahn Rhein-Neckar angeschlossen. Die S-Bahn von Mannheim über Speyer und Germersheim nach Bruchsal und die von Mannheim über Waghäusel nach Karlsruhe fahren da ja quer durch.


    Halte wird es in der Ecke in Philippsburg, Rheinsheim und Huttenheim, Graben und Neudorf, Waghäusel und Wiesental geben. Nicht Richtung Mannheim angeschlossen (d.h. ohne Bahnanschluß generell) sind im Nordwesten nur Kirrlach, Oberhausen und Rheinhausen sowie Dettenheim, das nach Karlsruhe orientiert ist.
    Es gibt seitens der FWV im Kreisrat einen Vorschlag der diese vier Orte an die Stadtbahn nach Karlsruhe anschließen würde (mit einer Stichstrecke nach Rheinhausen und einer komischen Ringführung quer über Philippsburg auf die S1-Endstelle in Hochstetten), der offizielle Grundsatzbeschluß würde höchstens Kirrlach erschließen - und das auch nur je nach Variante, die CDU Waghäusel ist z.B. dafür.
    Die Stadtbahn soll hauptsächlich die drei zu Bruchsal gehörenden Gemeinden Forst, Hambrücken und Karlsdorf-Neuthard (alle mit Bruchsal in Verwaltungsgemeinschaft) erschließen. Karlsdorf ist hierbei ebenfalls an obige S-Bahn angeschlossen.


    Die Innenstadtstrecke Baden-Baden ist m.W. gestrichen.

  • "Liniennetzoptimierung" Heidelberg, zur Abstimmung vorliegender Planfall:

    • vollständige Streichung Linie 21 (in Einzelfahrten durch E ersetzt, lastrichtungsabhängig)
    • vollständige Streichung Linie 30
    • vollständige Streichung Linie 32
    • abschnittsweise Streichung Linie 23 (zwischen Bismarckplatz und H'heim Nord)
    • abschnittsweise Streichung Linie 24 (zwischen Ortenauer Straße und Rohrbach Süd)
    • abschnittsweise Streichung Linie 34 (zwischen HBf und Wieblingen; Inselbedienung Wieblingen - Pfaffengrund; Verlängerung HBf -> Bahnstadt Campus II)
    • Verlängerung Linie 28 (nach Kirchheim; Zusatzangebot)
    • Verlängerung Linie 31 (bis HBf; Kompensation Wegfall 32)
    • Neuausrichtung Linie 27 (nur HVZ: Emmertsgrund - EMBL - Bismarckplatz; auch Kompensation Wegfall 29)
    • Neuausrichtung Linie 29 (Boxberg - Rohrbach Süd - Gewerbegebiet)
    • Neuausrichtung Linie 35 (über HBf; Kompensation Wegfall 34)


    Genaue Liste hier. Wird am 24.11. öffentlich vorgestellt.

  • Die Verlagerung des Betriebhofs Heidelberg der HSB ist fast sicher gestrichen.


    Ursprünglich war vorgesehen, den Betriebshof aus seiner Innenstadtlage in Bergheim in den Stadtteil Pfaffengrund zu verlagern. Ein entsprechender Neubau wird mit 45 bis 50 Millionen Euro taxiert. Eine alternative Modernisierung und Ausbau des bestehenden Betriebshof wird allerdings auch auf 30 Millionen Euro veranschlagt.


    Hierbei schlagen auch strategische Überlegungen zu buche; ein Betriebshof-Neubau würde bezüglich Zuschüssen in Konkurrenz zu anderen Projekten wie der Straßenbahn ins Neuenheimer Feld stehen.

  • Die DB beginnt die Vorplanung für den S-Bahn-Halt Neuostheim. Umgesetzt werden soll diese mit der 2. Stufe der S-Bahn bis Ende 2015.


    Das Verkehrsministerium hat jetzt die Konzeption der S-Bahn nach Biblis mit stündlicher Fahrt über Neuostheim und Käfertal (und stündlicher Fahrt über die WER) übernommen. Auch Mannheim-Käfertal soll entsprechend für die S-Bahn bis 2015 neu aufgebaut werden, ebenso wie die Brücke über die Feudenheimer Straße (B38a).

  • Das Verkehrsministerium hat jetzt die Konzeption der S-Bahn nach Biblis mit stündlicher Fahrt über Neuostheim und Käfertal (und stündlicher Fahrt über die WER) übernommen. Auch Mannheim-Käfertal soll entsprechend für die S-Bahn bis 2015 neu aufgebaut werden, ebenso wie die Brücke über die Feudenheimer Straße (B38a).


    Na das sind ja mal super Neuigkeiten, vor allem für die Mannheimer, die wie ich in Reichweite zu den beiden neuen S Bahn Haltepunkten wohnen. Ich hoffe lediglich, dass man bei der Namensgebung des neuen Haltepunkts in der Nähe des Carl-Benz Stadions/Luisenparks bedenkt, dass dieser direkt auf der Stadtteilgrenze zwischen Neuostheim und Oststadt liegt und deshalb nicht nur "MA-Neuostheim" genannt werden sollte. "MA-Neuostheim/Oststadt" oder "Mannheim-Ost" würden als Namen dafür besser passen.

  • "MA-Harrlach" wäre auch noch korrekt ;)


    Die derzeitige Plan-Bezeichnung beim VRN ist allerdings MA-Neuostheim. Ich denke dabei wirds auch bleiben. Mannheim-Ost wäre etwas euphemistisch, wenn es immerhin drei bzw. in Zukunft vier S-Bahnhalte in Mannheim gibt, die in einem engeren Winkel östlich davon liegen...

  • Neues aus Heidelberg: der Wuerzner Plan http://www.rnz.de/RNZ_HDKreis/…quotWuerzner_Planquot.php


    Fuer ein doch zeitlich sehr knapp eingebrachtes Projekt, die Heidelberger Strassenbahn in alle Richtungen zu erweitern, bringt Wuerzner sich nun in Stellung um noch die letzten Bundesmittel abzugreifen.

    • in die Altstadt (25 Millionen Euro),
    • in die Bahnstadt (20 Millionen)
    • ins Neuenheimer Feld (35 Millionen),
    • und nach Schwetzingen (40 Millionen)
    • Umbau des Bahnhofvorplatzes (10Millionen)
    • zweigleisiger Ausbau auf der Autobahnbrücke nach Eppelheim (5 Millionen).



    Lauter verschiedene Projekte, die eigentlich gar nicht wirklich zusammengehoeren, werden hier aufaddiert um ueber die Bundesmittelgrenze zu kommen. Insgesamt soll 135 Millionen investiert werden. Was jetzt im Detail damit gemeint ist, war der Onlineausgabe nicht zu entnehmen.
    Altstadt: fuer den geringen Preis ist sicherlich kein Tunnel enthalten, ohne Neckarufertunnel fehlt die Moeglichkeit dort eine freie Trasse zu errichten. So weit ich weiss benoetigt man fuer eine Foerderung aber eine autofreie Trasse (sonst koennte man ja auch Busse fahren lassen)


    Bahnstadt: Dort soll die Strecke der 22 durch die Eppelheimer auf eine Parallelstrasse durch die Bahnstadt verschwenkt werden. Eine Querverbindung direkt zur 26 nach Kirchheim am neuen Bahnhofsvorplatz vorbei, war dann aus Kostengruenden wieder draussen.


    Neuenheimer Feld: Die Strecke ist komplett durchgeplant und hat positiven KNF nachgewiesen. Falls jemand der Stadt das Geld dafuer gibt, kann sofort losgebaut werden. Durch das Einstellen bzw Verkuerzen einiger Buslinien (31,32,37) lohnt sich das fuer die RNV sehr.


    Schwetzingen: Dort soll die Strecke der 22 von Eppelheim ueber Plankstadt nach Schwetzingen verlaengert werden. Die Strecke kann in Plankstadt entweder durch den sehr engen Ortskern oder suedlich am Ort vorbeigefuehrt werden. Gerade durch den Ort hindurch ist einiger Widerstand des "Dorfs" zu erwarten. In Schwetzingen soll auf der anderen Seite des Bahnuebergangs die Strecke enden, sodass eine teure Bruecke gespart werden kann. Die Umsteigebeziehungen zu den Bussen wird dadurch sicherlich schwieriger


    Umbau Bahnhofsvorplatz: Ich gehe davon aus, dass der existierende Bahnhofsvorplatz und nicht der neue im Rahmen der Bahnstadt gemeint ist. Dort soll seit laengerem die Gleise direkt an den Bahnhof ran verschwenkt werden (nur einige Meter), was den Reisenden das Queren der Strasse spart. Viel wichtiger ist vorallem die Haltestelle behindertengerecht zu gestalten.


    Ausbau Eppelheim: Die Strecke nach Eppelheim ist zeitweise einspurig, sowohl in Eppelheim selber als auch auf der Autobahnbruecke. Das Stueck auf der Autobahnbruecke sollte eigentlich viel kuerzer als das in Eppelheim selber sein. Fuer einen stabilen Fahrplan ohne Begegnung auf dem einspurigen Stueck wird wohl das neue zweispurige Stueck benoetigt werden. Bislang funktioniert dies durch ueber 10 Minuten Aufenthalt in der Wendestelle in Eppelheim.



    Und als ob das noch nicht genug ist gibt es auch wieder die alten Plaene fuer den Sueden erneut: http://www.rnz.de/RNZ_Kreis/00…trassenbahn_der_Kreis.php


    Am 18. April wird dann offiziell das Konzept vorgestellt, im wesentlichen soll ueber Leimen, Nußloch, Wiesloch, Walldorf und Sandhausen nach Heidelberg die 23 mit der 26 verknuepft werden. Fahrgastpotential ist wohl ausreichend vorhanden, Geld zumindest in Walldorf auch. Sandhausen und Nussloch sind mit ihrer Innenstadt wieder etwas knauserig, weil dort die Hauptstrasse nur sehr schmal ist, in beiden Faellen gibt es aber moegliche Umfahrungen, in Nussloch ueber die Kurpfalzstr und auch in Sandhausen scheint man wohl eine Loesung gefunden zu haben.


    Falls sich der KNF bei einer erneuten Pruefung positiv darstellt, wird das ganze wohl auch in den "Wuerzner-Plan" eingebracht.



    Leider sieht das ganze fuer mich sehr nach reinem Aktionismus aus, mir fehlt es schwer zu glauben, das ein solch riesiges Projekt sich in unserer Region durchsetzen laesst und dafuer auch noch der Bund 80% zahlen laesst. Viele der Einzelprojekte sind schon mehrfach gescheitert, alleine die Erweiterung ins Neuenheimer Feld ist wohl planfestgestellt.

  • Lauter verschiedene Projekte, die eigentlich gar nicht wirklich zusammengehoeren, werden hier aufaddiert um ueber die Bundesmittelgrenze zu kommen.


    Wenn man das Paket grundsätzlich nur im Ganzen behandelt, kann man das Paket im Gemeinderat wesentlich leichter ablehnen oder womöglich sogar durchsetzen lassen. :zunge:


    Ich persönlich bin vom Umfang allerdings etwas enttäuscht - von der Ankündigung her hätte ich vermutet, daß auch Straßenprojekte und S-Bahn-Anteile mit einfließen. Und wenn man da wirklich alles visionär reingebrächt hätte für denselben Zeitumfang, was sich das bürgerliche Lager und die Konsensmehrheit so vorstellt, dann wären wir bei einer halben Milliarde. Locker.


    Altstadt: fuer den geringen Preis ist sicherlich kein Tunnel enthalten, ohne Neckarufertunnel fehlt die Moeglichkeit dort eine freie Trasse zu errichten. So weit ich weiss benoetigt man fuer eine Foerderung aber eine autofreie Trasse (sonst koennte man ja auch Busse fahren lassen)


    Die Altstadtstrecke im Mobilitätsplan ist nicht auf eine Trasse festgelegt. Es steht als Hintergrund, dass der Gemeinderat die Trasse Friedrich-Ebert-Anlage bereits per Beschluß festgelegt hat, und diese Trasse ist ohne Neckarufertunnel baubar.


    Würzner hätte zwar gerne seine Straßenbahn auf dem Neckarufertunnel um Zuschüsse abzugreifen, aber ohne Gemeinderatsmehrheit ist das m.M. illusorisch. Offiziell soll die Trassenführung bis Juni geprüft und entschieden werden.


    Bahnstadt: Dort soll die Strecke der 22 durch die Eppelheimer auf eine Parallelstrasse durch die Bahnstadt verschwenkt werden.


    Die Strecke durch die Eppelheimer Straße müßte so oder so in den nächsten zehn Jahren komplett saniert werden. Ein verschwenkter Komplettneubau spart vergleichsweise sogar Kosten, da die Altstrecke während des Baus weiterbetrieben werden kann - und er kann Zuschüsse bringen.


    Eine Sanierung bringt keine Zuschüsse, weswegen auch die Fortführung derselben Strecke im Pfaffengrund nicht mit dabei ist - die muß genauso dringend saniert werden. Da gibt es keine Begründung, mit der man Zuschüsse kriegen könnte. :D


    Eine Querverbindung direkt zur 26 nach Kirchheim am neuen Bahnhofsvorplatz vorbei, war dann aus Kostengruenden wieder draussen


    Die Strecke über den Südplatz Hauptbahnhof ist ausdrücklich Teil des Konzepts, siehe Stadtblatt-Artikel.


    In Schwetzingen soll auf der anderen Seite des Bahnuebergangs die Strecke enden, sodass eine teure Bruecke gespart werden kann. Die Umsteigebeziehungen zu den Bussen wird dadurch sicherlich schwieriger.


    Wenn die Strecke direkt östlich des Bahnhofs endet, braucht man zwei Minuten durch die (existierende) Unterführung um zu den Bussen oder zur S-Bahn zu wechseln.


    Eine Führung über die Bahnstrecke hinaus würde die Strecke übrigens betrieblich stark verkomplizieren. Vorgesehen war da mal eine eingleisige Rundstrecke, bei der von der Brücke zum Schloßplatz, vom Schloßplatz zur Bismarckstraße und von da quer übern Bahnhofsvorplatz zum Bahnhof (Busumstieg) und wieder zur Brücke gefahren werden sollte. Und selbst das hätte wahnsinnig enge Kurven etc. Dass man sich davon verabschiedet hat wundert mich eigentlich nicht.


    Da die Schwetzinger Strecke für Heidelberg null Kosten verursacht ist das meiner Meinung Schwetzinger Sache, was sie da wo investieren wollen.


    (HBf) Dort soll seit laengerem die Gleise direkt an den Bahnhof ran verschwenkt werden (nur einige Meter), was den Reisenden das Queren der Strasse spart.


    Grundsätzlich schon, vom Zweck her nicht ganz. Beim Hauptbahnhof geht es um eine Lösung, bei der die Kreuzung von Straßen durch die Bahn - insbesondere für die OEG - minimiert wird. Schwenkt man die Haltestelle an den Bahnhof ran, dann kann die OEG in/aus Richtung Wieblingen ohne weitere MIV-Kreuzung auf ihre Eigenstrecke ausfahren. Das heißt die Haltestelle ist schneller wieder frei, und an der Stelle ist das in der derzeitigen Situation durchaus ein Problem. Zumindest ist es das, worum es der RNV dabei geht.


    Und genauso wie beim Rest die Zuschuss-Sache. Man verschwenkt nicht - man baut parallel um 5 Meter versetzt neu, weils ja unbedingt nötig ist. ;)


    Ausbau Eppelheim: Die Strecke nach Eppelheim ist zeitweise einspurig, sowohl in Eppelheim selber als auch auf der Autobahnbruecke.


    Die Brücke ist marode und muss schon seit ein paar Jahren ersetzt werden. Die Straßenbahnstrecke hat auf der Brücke deswegen auch eine Lastbegrenzung, die es verbietet RNV8-Straßenbahnen wegen ihres Gewichts einzusetzen.


    Die Begegnung der Fahrzeuge im Betrieb erfolgt derzeit an Pfaffengrund Kranichweg unmittelbar östlich der Brücke, wobei regelmäßig das stadtauswärts fahrende Fahrzeug 60-90 Sekunden waren muss; in dieser Zeit könnte diese auch nach Eppelheim rüber fahren. Außerdem gibts für eingleisige Strecken keine Zuschüsse, wenn man sauber begründet, warum da jetzt was zweigleisiges her muß dann kann man ein paar Millionen für den Brückenneubau abgreifen.


    Am 18. April wird dann offiziell das Konzept vorgestellt, im wesentlichen soll ueber Leimen, Nußloch, Wiesloch, Walldorf und Sandhausen nach Heidelberg die 23 mit der 26 verknuepft werden.


    Die Trasse mit der man derzeit "rechnet", führt von Leimen über Nußloch und Wiesloch zur SAP. Auf diese bezieht sich auch das Gutachten, das am 18.4. vorgestellt wird. Das wars, dafür kriegt man auch locker den nötigen Fahrgastbedarf zusammen - auf dem Streckenabschnitt fährt auch schon der Bus im 10-Minuten-Takt teilweise, und der ist voll.


    Walldorf hätte dann allerdings einen guten Anknüpfpunkt mit dem man dort überlegen kann, eine "eigene" Strecke von der SAP quer durchs Dorf bis zum Schulzentrum im Norden zu bauen. Das Geld dafür wäre ja dort vorhanden, notfalls auch ohne Zuschüsse.


    Im Gegensatz zu Schwetzingen wäre hier Heidelberg wohl auch finanziell involviert, obwohl die Strecke nicht auf Heidelberger Gebiet liegt. Diskutiert wurden wohl schon Optionen wie z.B. Nußloch einen Kredit oder Zuschuss zur Finanzierung zu gewähren.


    Leider sieht das ganze fuer mich sehr nach reinem Aktionismus aus, mir fehlt es schwer zu glauben, das ein solch riesiges Projekt sich in unserer Region durchsetzen laesst und dafuer auch noch der Bund 80% zahlen laesst.


    So riesig ist das Projekt nicht - die Stadtbahn Nord in Mannheim kommt auch auf 75 Millionen; die zweite Stufe S-Bahn kommt auf 300 Millionen. Der RNV geht es gut genug, um z.B. die Stadtbahn-Nord-Strecke - mit Bundeszuschüssen - eigenwirtschaftlich, also ohne Kommunalzuschuss zu planen - das macht sonst praktisch keiner bundesweit.


    Das Problem ist, dass das Projekt - als Ganzes oder im Einzelnen - jetzt kommen muss, denn um Zuschüsse zu bekommen, müssen Straßenbahnstrecken bis 2013 förmlich beantragt und bis 2019 gebaut sein. Danach wird das mit Zuschüssen außerordentlich haarig, da das dann alles auf die Länder übergeht (und was Rhein-Neckar aus Stuttgart zugestanden kriegt kennen wir ja).


    Natürlich ist da auch Aktionismus dabei. Und etwas "wir sind ja so toll" vom Würzner, wobei vielleicht keiner merkt dass alle diese genannten Strecken beim VRN bereits für den Verkehrsplan 2020 vorgesehen sind - okay, da sind auch einige, die garantiert nicht gebaut werden. Aber mit Wahlen, wie anderswo schon mal behauptet, hat das jetzt nicht so viel zu tun. Würzner und die CDU sind schließlich eher verkracht.

  • Ziel-Liniennetzstruktur des VRN zur S-Bahn:



    Bildquelle: VRN


    Diese gibt den Planungsstand vom 12. Dezember 2010 wieder. Es gibt darin einige eindeutige Änderungen zur früheren Planung der 2. Stufe S-Bahn.


    Hierzu gehört als Änderung:
    - Keine Neuverknüpfung der Ost- und Westäste der 1. Stufe (massive Änderung!)
    - Andere Bedienung WER/OER mithilfe S4-neu gegenüber bisherigem "Split-Plan"
    - Berücksichtigung der Flughafen-Anbindungen in der Westpfalz
    - Berücksichtigung der BASF-Strecke

  • Der Neuaufbau der Tram von (Heidelberg)-Eppelheim nach Schwetzingen geistert ja schon jahrelang eher erfolglos in den Köpfen herum. Ich fürchte, das Fahrgastaufkommen wird nicht so gigantisch sein, dass sich dieses Projekt wirklich rechnet. Übervoll sind die Busse derzeit eigentlich nie, und selbst der Schienenbonus wird bei den grottigen Reisezeiten nicht zum großen Ansturm auf die Tram führen.
    Und dann sollte man aus der Geschichte lernen: die erste Straßenbahn wäre fast an den Plänkschtern gescheitert ("mer hawwe gail"), und eigentlich sind die auch heute noch gegen alles neumodische (neue Bahn, neue Straße, neue Bürger, ...). Also, wenn schon, dann im großen Bogen um die Gemarkung Plankstadt herum - und dann fahren wir vielleicht besser über Wild, Patrick-Henry (oder was mal daraus wird), Oftersheim nach Schwetzingen. Eine planerische Herausforderung, aber mit mehr Potenzial!

  • Ich fürchte, das Fahrgastaufkommen wird nicht so gigantisch sein, dass sich dieses Projekt wirklich rechnet.


    Wenn der NKF nicht >1 wäre, gäbs keine Zuschüsse. Von daher ist der NKF >1.


    Das um die Gemarkung Plankstadt rum ist mit dem möglichen Bypass (alternative Trassenvariante) durchaus berücksichtigt.