Ökonomische Perspektive Ostniedersachsen

  • Kartell Automobilindustrie

    Durch ein Kartell der Automobilgrößen Volkswagen, Audi, BMW und Daimler
    könnte es zu illegalen Preisabsprachen gekommen sein. Verbraucher könnten dadurch überhöhte Preise gezahlt haben. Zudem könnten Absprache über die Größe der Tanks für Harnstoff getroffen worden sein, welche die Grundlage für den späteren Dieselskandal waren.
    Sollten sich die Vorwürfe erhärten, könnten neben den bislang gezahlten 20 Milliarden EUR für den Dieselskandal, weitere Milliarden Strafzahlungen auf Volkswagen zu kommen können, so das Handelsblatt.


    Angela Merkel prognostiziert unterdessen das mögliche Ende der deutschen Autoindustrie.


    http://www.handelsblatt.com/un…lvorwuerfen/20094200.html


    http://www.spiegel.de/wirtscha…oindustrie-a-1156453.html


    http://www.handelsblatt.com/un…ommission/20094200-3.html

  • Fusion BMA und Smag

    Die Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG (BMA) und die Salzgitter Maschinenbau AG (SMAG) wollen bis Ende Juni fusionieren. Beide deutschen Unternehmensstandorte in Braunschweig und Salzgitter sollen bestehen bleiben.
    Durch die Fusion entsteht ein kleiner Konzern mit rund 2.100 Mitarbeitern, einem Gesamtumsatz von rund 300 Millionen Euro sowie weltweit 22 Standorten.


    https://www.news38.de/salzgitt…itter-uebernimmt-BMA.html

  • Zeiss übernimmt GOM

    Das Braunschweiger Unternehmen wurde für vermutlich ungefähr eine halbe Milliarde von Zeiss übernommen.

  • Der A39 Ausbau ist immer noch im Stocken. Die Anbindung des ländlichen Raumes Ostniedersachsens lässt auf sich warten.

    Wir können nur hoffen!

  • Für viele, die hoffen, den Großraum Hamburg schneller zu erreichen, ist das ein Schlag ins Gesicht!

    Eine gute Neuigkeit ist es indes für die vielen, die hoffen, dass es einmal doch eine Verkehrswende geben wird und die Versiegelung und Zerschneidung der Landschaft durch immer neue Autobahnen aufhört.

  • Ja, das wird sich ein gewisser Teil denken, die in der Vorstadt auf dem Sofa sitzen, ihr festes Einkommen haben und morgens mit dem Fahrrad 8 Minuten unterwegs sind. Hier ist Perspektivwechsel gefragt und die Vollendung der Trasse ist seit Jahren in Planung.




    Schließlich wird es individuelle Fahrmöglichkeiten - wie das Auto - auch in 30 Jahren mit verschiedenen Antriebsmöglichkeiten und Verbrauchsstoffen geben.




    Es hängen Arbeitsplätze an einer guten Infrastruktur und die A39 ist Forschungsfeld, die Arbeitsplätze schaffen wird. Das Braunschweiger Land ist hier mitführend und möchte es auch bleiben als eine Region fest verwurzelt mit dem Automobil.


    https://www.egovernment-comput…uer-alle-faelle-a-929250/



    Beste Feiertagsgrüße nach B-Friedrichshain

  • Ungeachtet der Tatsache, dass ich Verwandte in Hamburg und Schleswig-Holstein habe, und somit von dieser Verbindung persönlich profitierte, finde ich es schwierig, diese Trasse als wirtschaftliche Notwendigkeit zu betrachten.


    Ich komme aus dem Ruhrgebiet, wo man das Modell 'Aufschwung durch Autobahnbau' ausprobiert hat. Mit dem Effekt, dass es dort absurd viele Autobahnen gibt, aber wirtschaftlichen Aufschwung nur so punktuell, dass ein Zusammenhang mit den Autobahnen nicht ernsthaft zu ziehen ist.


    Im Übrigen lockt man mit Autobahnen, wenn überhaupt, in erster Linie Gewerbe an, dass viel Fläche verbraucht, dafür aber wenig Arbeitsplätze schafft, die auch nicht gut bezahlt werden.


    Unbestreitbar ist ein Autobahnanschluss ein Wirtschaftsfaktor, aber der funkitioniert nach meinen Eindruck ziemlich binär: Einen Boost für die Wirtschaft schafft nur der erste Anschluss, jeder weitere hat kaum noch Effekte.


    Anders sieht das witzigerweise mit dem Anschluss an Bahnstrecken aus: Erfurt wurde durch das VDE 8 vom Haltepunkt im ICE-Netz zum Knotenpunkt, was dort einen ziemlichen Boom ausgelöst hat.


    Warum reden wir also nicht mal über eine leistungsfähige Bahnverbindung nach Hamburg? Brächte am Ende mehr.

  • ...weil wir nicht über irgendwas daherreden, sondern konkret die Fertigstellung des letzten großen Teilstückes der A39 Heideautobahn nördlich von Wolfsburg bis südlich von Lüneburg thematisieren.


    Letzten Endes ist der Entschluss von der niedersächsischen Landesregierung schon Bestand und die Fertigstellung für 2028 anberaumt.


    Eine Schnellzugverbindung haben wir hier schon Jahre diskutiert.

    Das können Sie gerne in Angriff nehmen.

    Der Bezug zum Ruhrgebiet ist unzureichend, weil wir dort mit völlig anderen Gegebenheiten zu tun haben.

  • Was wäre denn, wenn die B4 vierspurig ausgebaut würde (von der Stadt Braunschweig der direkte Weg zur Ostsee) und von Wob ein Zubringer entstehen würde?

  • Der Ausbau der B4 wäre günstiger und ökologisch verträglicher gewesen. Die günstigste und ökologisch verträglichste Lösung wäre aber beides nicht zu tun. Ich verstehe ja bis heute nicht, warum Meine nicht einfach eine ganz normale Ortsumgehung bekommt. Zwischen Braunschweig und Gifhorn stören doch nur die beiden Ampeln in Meine und Röttgesbüttel und die Gefahrenstelle bei Meinholz. Dafür dieser Autobahn-ähnliche Ausbau zu Lasten von Bauern, der Umwelt und durch die viel höheren Geschwindigkeiten auch durch Lärm zu Lasten der Anwohnerinnen scheint mir eine Fehlentscheidung.

  • Im Gewerbegebiet Barmke bei Helmstedt hat Amazon ein Umverteilzentrum eröffnet. Das zweite innerhalb Deutschlands von wo aus die Logistikzentren beliefert werden. Es entstehen ca. 1500 Jobs in der Logistik.

  • Die IServ GmbH expandiert in Braunschweig. Braunschweig ist Sitz des Unternehmens, welches Marktführer für digitale Schulplattformen ist und ca. 160 Mitarbeiter im Neubau am Vossenkamp beschäftigt.

  • Volksbank BraWo übernimmt Volksbank Magdeburg


    Die Volksbanken Braunschweig-Wolfsburg (Brawo) und Magdeburg planen lt. Medienbericht im Herbst ihren Zusammenschluss, die übernehmende Bank ist die Volksbank Brawo. Das teilten beide Institute am Mittwoch mit. Vorstände und Aufsichtsräte haben sich demnach einstimmig für die Fusion ausgesprochen. Die Abstimmungen der Vertreterversammlungen sollen im Juni erfolgen. Ziel sei Wachstum. Die Region Magdeburg wird dabei gerade vor dem Hintergrund der geplanten Intel-Ansiedlung als attraktiv angesehen. Beide Häuser haben zusammen knapp 900 Mitarbeitende, deren Stellen erhalten bleiben sollen. Die gemeinsame Bilanzsumme liegt bei rund sieben Milliarden Euro. Quelle: https://www.braunschweiger-zei…deburg-wollen-Fusion.html (ggf. Paywall).

  • Galeria Haupthaus wird 2024 schliessen

    Wie die Immobilienzeitung gerade berichtet - und die Stadt BS bestätigt - wird auch Braunschweig zum Streichopfer.
    Quelle: IZ

    und hier das Statement der Stadt

    OB Dr. Kornblum: Schließung des letzten Braunschweiger Galeria Warenhauses ist eine Zäsur

    - Verlust des letzten Warenhauses hinterlässt große Lücke und kostet viele Arbeitsplätze


    Braunschweig. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat enttäuscht auf die Ankündigung des Handelskonzerns Galeria reagiert, den Standort Braunschweig aufzugeben und das Warenhaus in der Schuhstraße zu schließen. "Wir haben das Gespräch mit dem Galeria Konzern gesucht und auf die positive Entwicklung der Passantenfrequenzen und die zahlreichen Maßnahmen zur Belebung unserer Innenstadt aufmerksam gemacht. Es ist sehr enttäuschend, dass das Unternehmen nicht am Standort Braunschweig mit seinem großen Einzugsgebiet innerhalb der Region festhält", so Dr. Kornblum.


    "Für die Einkaufsstadt Braunschweig, für unsere Innenstadt und insbesondere für die vielen Beschäftigten bedeutet diese traurige Nachricht einen drastischen Einschnitt", so der OB weiter. In Braunschweig ende damit innerhalb weniger Jahre eine Ära. "Der Verlust dieses zentralen Ankers unserer Innenstadt so kurz nach der Schließung der Häuser am Bohlweg und am Gewandhaus macht deutlich, wie dynamisch der Strukturwandel im Handel und in den Innenstädten voranschreitet."


    Im Oktober 2020 hatte zunächst das Galeria-Warenhaus am Bohlweg geschlossen, ehe der Konzern im September 2021 auch das ehemalige Karstadt-Haus in der Poststraße aufgab.


    "Unsere Innenstadt verändert ihr Gesicht. Wir müssen den richtigen und wichtigen Weg mit dem Innenstadtdialog und der erfolgreichen Bewerbung für die beiden Innenstadt-Förderprogramme des Landes zielstrebig und mit dem Ideenreichtum der gesamten Stadtgesellschaft weitergehen. Zusammen mit vielen engagierten und kreativen Köpfen haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen initiiert und gezeigt, dass wir den Strukturwandel aktiv mitgestalten und mit neuen Konzepten die Aufenthaltsqualität und Anziehungskraft unserer Innenstadt stärken können", so Kornblum.


    "Die Volksbank BraWo als Eigentümerin der Immobilie steht nun vor der Herausforderung, mögliche Nachnutzungsszenarien zu entwickeln und diese zentrale Innenstadt-Immobilie zukunftsfähig aufzustellen. Wie bisher steht die Stadt für Gespräche über bauliche Anpassungen jederzeit zur Verfügung", so Dr. Kornblum. In jedem Fall sei eine attraktive Zwischennutzung wünschenswert, um einen weiteren jahrelangen Leerstand zu vermeiden.


    "Wir werden die Eigentümer der leerstehenden Kaufhäuser und der Burgpassage, den Arbeitsausschuss Innenstadt und die IHK Braunschweig kurzfristig zum Gespräch einladen, um konkrete Entwicklungsmöglichkeiten zu besprechen", so der OB. Möglich sei auch die Bildung einer gemeinsamen Task Force.

  • Galeria schließt in zehn Monaten


    Schlechte Nachrichten für die Innenstadt: Der Galeria-Konzern hat heute eine Liste veröffentlicht, wonach der ehemalige Karstadt in der Schuhstraße zum 1. Januar 2024 schließt. Damit ist der letzte Vollsortimenter in Braunschweig Geschichte und das Zentrum hat seinen nächsten Riesen-Leerstand.


    Bitter, das Haus war für mich als Kind immer der erste Anlaufpunkt, wenn ich mit meinen Eltern in die Stadt fuhr. Und wie die Innenstadt diesen Substanzverlust an Anker-Geschäften verkraftet, steht aus meiner Sicht in den Sternen...


    ---- Hat sich überschnitten, Die Feder war schneller und ausführlicher –––