Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Auch ein Wow von mir, da kann ich locker mit meinem Auto auf dem Radweg parken ohne die Radfahrenden zu behindern.


    Vielleicht guckst Du Dir einfach mal den geplanten Straßenquerschnitt an. Dann erkennst Du, dass Dein müder Gag am Gegenstand vorbeigeht.

  • In der Morgenpost fand ich einen kritischen Artikel über den Umbau.
    Radfahrer haben nun wirklich kein Problem mit den gegenwärtigen Zustand auf der KMA. Die Millionen wären für andere Radfahrwege wesentlich besser eingesetzt, dort wo es keine gibt oder die Gefährdung enorm ist, was ich ehrlicherweise auch so sehe. Ein reines Prestigeobjekt mehr nicht.

  • Der Radweg auf dem Abschnitt ist eine unzureichende Buckelpiste (zwischen Kino International und Straußberger Platz). Bist Du dort schon mal während der Stoßzeiten als Radfahrer entlang gefahren?

  • ^ Korrekt. Dort zu fahren, ist extrem nervig. Auch sonst verstehe ich die Kritik nicht. Die Sanierung der KMA ist überfällig, die Kosten entstehen also ohnehin. Die Zahl der Autospuren zu reduzieren ist sinnvoll, und den Fußgängern fehlt es auch nicht an Platz. Was also spricht dagegen, hier mal ein richtig modernes Radwegekonzept zu testen? Vier Meter Breite, um das Überholen zu ermöglichen; zzgl. 1,50 Meter Abstand zu parkenden Autos, damit es nicht zu Unfällen kommt, wenn jemand unachtsam aussteigt - prima.


    Der Artikel in der Morgenpost ist purer "Whataboutism" nach dem Motto: Woanders wurde ein Kind überfahren und die grünen Ideologen planen Luxusradspuren! Dabei hat der Mangel an Verkehrssicherheit und die fehlenden Radspuren andernorts mit der Sanierung der Marx-Allee nichts zu tun. Man muss halt beides machen. Und der Mopo-Autor gibt selbst zu, dass die Radwege nicht der Hauptgrund waren, die Straße zu sanieren.


    P.S.: Die Überschrift des Artikels ist die Höhe: "Bei der Karl-Marx-Allee geht Schönheit vor Sicherheit". Das ist Irreführung - hier wird die sicherste Rad-(haupt-)strecke der Stadt gebaut.

  • ^ Vier Meter Breite, um das Überholen zu ermöglichen; zzgl. 1,50 Meter Abstand zu parkenden Autos, damit es nicht zu Unfällen kommt, wenn jemand unachtsam aussteigt - prima.


    So ein Radweg lässt sich außer auf der KMA kaum woanders realisieren. Das kann kein Modell für einen gewollten Rückbau von Kfz-Spuren zugunsten der Radfahrer sein, weil die fortfallenden Kfz-Spuren nicht 4 m breit sind. Mit etwas mehr Rücksicht der Radfahrer untereinander braucht man auch nicht 4 m Breite, um sich zu überholen.

  • ^ Dann lass uns doch die Spuren auf Straßen zukünftig auch 2,20 m breit machen - mit etwas mehr Rücksicht der Autofahrer untereinander braucht man nicht mehr zum Überholen.

  • Ergänzend zu Post #1999:


    https://gleisdreieck-blog.de/2…der-zur-baustelle-werden/
    --> https://gleisdreieck-blog.de/w…mmbahn-s21-09_04_2017.png
    Südlich des Gleisdreiecks schwenken die Gleise der S21 demnach etwas nach Westen, überqueren die Fernbahn und führen im Westpark unter der Hochbahn der U2 hindurch, teilen sich dann auf in einen Arm wie die Regionalbahn Potsdam und einen zweiten Arm Richtung Anhalter Bahn/Südkreuz, östlich des Baumarktes Hellweg und östlich der Bautzener Straße.


    Dort heißt es weiter unter "1": Regionalbahn Potsdam Berlin (Stammbahn) überquert die Yorckstraße
    Auch in Zusammenhang mit der Vorstellung der Verkehrsgutachten zum Projekt "Urbane Mitte Gleisdreieck" am 4. Juni 2018 wird auf die "Stammbahn" Bezug genommen: https://gleisdreieck-blog.de/2…-technikmuseum/#more-8899
    --> http://www.stammbahn.de/strecke.html
    Dort heißt es wiederum, dass die "Stammbahn" den vorhandenen Fernbahntunnel zum Hauptbahnhof nutzen solle..:nono:


    Bisher kenne ich unter dem Schlagwort "Stammbahn" insbesondere den Plan einer Wiederinbetriebnahme der historischen Trasse zwischen (Berlin-)Zehlendorf und (Potsdam-)Griebnitzsee - und zwar als S-Bahn. Und wenn man die Fahrzeit Potsdam - Berlin-Hbf verkürzen möchte, so böte sich doch auch die Möglichkeit einer Art Express-S-Bahn an, die nicht überall dazwischen Halt macht. Oder übersehe ich etwas?

  • So ein Radweg lässt sich außer auf der KMA kaum woanders realisieren. Das kann kein Modell für einen gewollten Rückbau von Kfz-Spuren zugunsten der Radfahrer sein, weil die fortfallenden Kfz-Spuren nicht 4 m breit sind.


    Erstens braucht man so etwas nicht überall. Nur dort, wo wirklich viel Radverkehr anfällt. Zweitens ist das ein best-practice-Beispiel (wie man auf Neudeutsch sagt), dass aus mehr Elementen besteht als die 4 Meter Breite: Dazu kommt noch die Lage mit eigener Farbahn zwischen Fußweg und Parkstreifen und der Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos.


    Wenn man auf anderen Ausfallstraßen auch nicht alles davon umsetzen kann - Teile gehen immer. Auch ein 2,50-Meter-Radstreifen mit 1-Meter-Sicherheitsabstand ist wesentlich besser als die gegenwärtige Wahl zwischen Pest (Radweg eingeklemmt zwischen Autoverkehr und Parkstreifen, dauernd zugeparkt durch Leute wie Kleist) und Cholera (Radstreifen als Buckelpiste auf dem Fußweg). Das neue Radkonzept auf der KMA zeigt, was geht. Daran kann man sich künftig orientieren, ohne alles genauso machen zu müssen (oder zu können).

  • Ich denke trotzdem dass dieser Umbau hauptsächlich Prestigesache ist, was auch an der zentralen Lage der KMA zum Alexanderplatz hin geschuldet ist.
    Man tut hier niemanden weh, die Strasse ist so breit dass es keine besondere Leistung ist, das so zu bauen. Probleme oder Ansätze wie man den Radverkehr in Zukunft priorisieren wird, zeigen sich hier nicht.
    Die Verkehrssicherheit ist hier nicht tangiert, und auch wenn der Fahrradweg nicht ideal ist, so gibt es dutzende von Hauptverkehrsstraßen, bei denen es überhaupt keinen Radweg gibt, bei denen ein Umbau wesentlich sinnvoller wäre. Dort geschieht aber nichts, weil man sich nicht darauf verständigen kann, den Autoverkehr zu reduzieren oder die nötigen Mittel für einen Umbau einzusetzen.


  • Bisher kenne ich unter dem Schlagwort "Stammbahn" insbesondere den Plan einer Wiederinbetriebnahme der historischen Trasse zwischen (Berlin-)Zehlendorf und (Potsdam-)Griebnitzsee - und zwar als S-Bahn. Und wenn man die Fahrzeit Potsdam - Berlin-Hbf verkürzen möchte, so böte sich doch auch die Möglichkeit einer Art Express-S-Bahn an, die nicht überall dazwischen Halt macht. Oder übersehe ich etwas?


    Es besteht schon die Möglichkeit zur Schaffung einer Express-S-Bahn auf den alten Gleisen der Stammbahn. Übrigens gab es die bereits vor dem 2.WK, es waren die so genannten Bankierszüge:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Wannseebahn


    Allerdings fuhren die nicht auf der Trasse der Stammbahn bis nach Potsdam. Im Grunde genommen muss man sich eh überlegen, welche Trassen auf die neue S21 kommen und welche weiterhin über Anhalter Bahnhof fahren werden.


    Der andere Wiederaufbau der Stammbahn beinhaltet eine komplett neue zweigleisige Hauptbahnstrecke mit Oberleitung, für die bereits unter und an der Rampe des Nord-SÜd-Fernbahntunnels bauliche Vorleistungen getroffen wurden. Ob S-Bahn oder normale Hauptbahn, der Aufwand ist schon beträchtlich.

  • ^ Fundstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…iederaufbau_der_Stammbahn
    Demnach (Stand vom April 2008) lohne sich der Wiederaufbau der Stammbahn als Regionalbahnstrecke Berlin Hauptbahnhof–Potsdamer Platz–Zehlendorf–Dreilinden (Europarc)–Griebnitzsee mit geschätzten Kosten von 175 Millionen Euro nicht. Andererseits erklärte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Anfang 2018, dass die Stammbahn bis zum Jahr 2034 wieder aufgebaut werden solle - ob als Regional- oder S-Bahnstrecke, solle noch untersucht werden.
    --> http://www.pnn.de/pm/1267916/
    Demnach werden 3 Varianten geprüft: Der Wiederaufbau der Strecke
    - als normale Bahnstrecke oder
    - als S-Bahnstrecke oder
    - der Aufbau der Stammbahn zwischen dem Potsdamer Platz und Zehlendorf, von wo aus eine bestehende Strecke über Wannsee nach Potsdam befahren werden könnte.


    Aus 2017, von wegen DB & VBB:

    http://www.rbb24.de/wirtschaft…-bei-pendlerstrecken.html
    Demnach bahnt sich für den Herbst eine Rahmenvereinbarung zwischen Deutscher Bahn und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) an. [..]


    Diese wurde mittlerweile abgeschlossen: http://www.tagesspiegel.de/ber…baut-werden/20413258.html
    Dabei geht es um den Ausbau der Verbindungen zwischen Berlin und Brandenburg. [..]


    Im verlinkten TS-Artikel enthaltene Grafik: https://www.tagesspiegel.de/im…l/20414010/2-format43.jpg
    Als 1 von 8 "prioritären Projekten" / "Korridoren" ist dort auch die "Potsdamer Stammbahn" enthalten - und zwar als Fernbahnnetz-Verbindung.
    Die VBB-Chefin sei zuversichtlich, dass das erforderliche Geld aufgetrieben werden kann, auch wenn die Projekte nicht im Bundesverkehrswegeplan 2030 stehen. Im Übrigen setze Brandenburg fast ausschließlich auf den Ausbau des Regionalverkehrs, während Berlin auf die S-Bahn fokussiert sei. So werde der Regionalverkehr auch auf Gleisen in Berlin fast ausschließlich von Brandenburg finanziert..


  • Im verlinkten TS-Artikel enthaltene Grafik: https://www.tagesspiegel.de/im…l/20414010/2-format43.jpg
    Als 1 von 8 "prioritären Projekten" / "Korridoren" ist dort auch die "Potsdamer Stammbahn" enthalten - und zwar als Fernbahnnetz-Verbindung.
    Die VBB-Chefin sei zuversichtlich, dass das erforderliche Geld aufgetrieben werden kann, auch wenn die Projekte nicht im Bundesverkehrswegeplan 2030 stehen.


    Das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt: Keine Aufnahme im BVWP und damit kein Geld vom Bund. Der Wiederaufbau der Stammstrecke als normale Bahnstrecke wird immer mit den angeblich überfüllten Zügen des RE1 für den Nahverkehr begründet. Dabei wird verschwiegen, dass die S-Bahn ab Potsdam Hbf. noch Potential hat und dass der Wiederaufbau der Stammbahn auch im Fernverkehr zu etwas mehr Flexibilität führen kann. Aber der dafür notwendige Anschluss der Strecke nach Belzig ist nicht geplant und dazu kommt, dass mit dem Wiederaufbau der Stammbahn ein ungünstiges Verhältnis von zu vielen nach Süden in den Fernbahntunnel führenden Zugläufen entsteht (Flughafen-Express, Anhalter Bahn, Dresdener Bahn und Stammbahn).


    Als reine Nahverkehrsstrecke ergibt der Wiederaufbau der Stammbahn keinen Sinn, es sei denn in Form einer S-Bahn mit Stromschiene.

  • Alternative Streckenführung der Stammbahn


    Beim Blick auf den Berlin-Stadtplan kam mir gerade eine Idee für eine alternative Streckenführung für die Stammbahn als Regionalbahn in der Innenstadt, die deutlich günstiger und effizienter wäre:
    Man sollte die Stammbahn als Fern-/Regionalbahnstrecke nur zwischen Potsdam und Friedenau wieder aufbauen. Nördlich von Friedenau könnte sie dann einen Schwenk nach Osten machen und entlang des Voralberger Damms und der A100 zu den bestehenden Gleisen der Anhalter Bahn führen.
    In dem Gebiet sind neben dem Autobahnkteuz überwiegend Gewerbegebiet und Kleingärten. Ein Bau müsste dort relativ unproblematisch sein.


    Diese Streckenführung hätte mehrere Vorteile:
    - man würde sich den kompletten Gleisbau innerhalb des S-Bahnrings bis zum Gleisdreieck sparen (was auch die Anwohner freuen dürfte), da dort die bereits vorhandenen Gleise genutzt werden
    -die auf der neuen Strecke verkehrenden Züge könnten am Südkreuz halten mit all den dort vorhandenen Umsteigeverbindungen zu Fern-, Regional- und Ringbahn
    - auf den Bau eines Regiohalts am SBhf Schöneberg könnte man dadurch verzichten, da die Ringbahn über Südkreuz erreicht werden könnte

  • Angeblich?


    Ja, angeblich. Denn die Züge des RE sind zwischen Potsdam und Berlin überfüllt. Die dort parallel fahrende S-Bahn hat Fahrgastkapazitäten frei. Sie wird aber gemieden, weil die Fahrzeit deutlich länger ist. Zwischen Potsdam und Berlin gibt es einen Halbstundentakt mit dem RE und einen 10-Minuten-Takt mit der S-Bahn. Das ist im bundesweiten Vergleich ein sehr gutes Angebot, verglichen mit Relationen wie Augsburg-München, Lübeck-Hamburg oder Wiesbaden-Frankfurt (sprich von Metropole zu naheliegendem mittelgroßem Oberzentrum). Mit der Argumentation zur Schaffung zusätzlicher Kapazität im Nahverkehr musste die Aufnahme des Ausbaus der Stammbahn im BVWP scheitern und damit wird es bis 2030 mit dieser Bahnverbindung nichts werden.

  • Straßenumbau Mühlendamm/Molkenmarkt/Grunerstraße

    "Berliner Baumittelliste" per 01.09.2017: https://www.tagesspiegel.de/be…muss-warten/20267772.html
    Demnach wurde der große Straßenumbau im Bereich Mühlendamm/Molkenmarkt/Grunerstraße nebst Quartiersstraßen im Klosterviertel um den Molkenmarkt auf 2020 verschoben. Zu den Plänen siehe https://www.berlin.de/senuvk/b…mit_planueberlagerung.pdf und ab da: http://www.deutsches-architekt…hp?p=546961&postcount=508


    Während es im verlinkten TS-Artikel vom 1.9.17 heißt, die erste Rate für das 14,4-Millionen-Euro-Projekt solle erst 2020 fließen, stünden die Stadtarchäologen laut folgendem aktuellen Artikel schon in den Startlöchern: https://www.tagesspiegel.de/be…r-gebuddelt/22754740.html
    Hierzu seien für die Verlegung von Grunerstraße und Stralauer Straße bereits einige Dutzend Bäume direkt hinter dem Roten Rathaus an der Gustav-Böß-Straße gefällt worden, wo demnächst Leitungsarbeiten beginnen sollen. Die Kastanien am Molkenmarkt müssten irgendwann auch noch fallen, damit auf Parkplätzen und Verkehrsinseln der Wiederaufbau von Klosterviertel und Molkenmarkt erfolgen könne.


    Die Neubauten könnten allerdings frühestens in vier Jahren in Angriff genommen werden, so lange sollen die Straßenverlegungen dauern – Kosten: 18 Millionen Euro. Die Grunerstraße bleibe als sechsspurige Verbindungsstraße erhalten, inklusive einer Mitteltrasse für eine spätere Tramverbindung zwischen Potsdamer Platz und Alexanderplatz.


    In Phase zwei des Bürgerdialogs soll demnach nun auch der Stadtraum Molkenmarkt und Klosterviertel ab September diskutiert werden.


    Projektseite ("Voraussichtlicher Bauablauf"): https://www.berlin.de/senuvk/b…bau/molkenmarkt/bau.shtml
    Mit Fotos: https://www.stadtentwicklung.b…rkehrsplanung/index.shtml

  • "Stammbahn"

    Obige Posts #2013, 2017-2022 ergänzend:


    "Abendschau"-Beitrag vom 07.07.2018: https://www.rbb-online.de/aben…0/bahnhof-Zehlendorf.html
    Darin geht's insbesondere um den (S-)Bahnhof Zehlendorf und den dort seit fast 40 Jahren vor sich hinrottenden 2. Bahnsteig, von wo früher Züge Richtung Düppel/Griebnitzsee bzw. Potsdamer Platz fuhren - also die "Stammbahn".
    Während eine Bürgerinitiative auf der Stammbahntrasse Regionalzüge verkehren lassen will, und zwar von Brandenburg a.d.Havel/Werder über Potsdam und Zehlendorf zum Hauptbahnhof - auch zur Entlastung der überfüllten Pendlerzüge insbesondere auf der Stadtbahntrasse ab Charlottenburg -, möchte eine andere Bürgerinitiative namens "Schutzgemeinschaft an der Stammbahn" stattdessen dort die S-Bahn, da sie viel schneller und einfacher machbar sei.


    Der VBB prüfe nun beides, was sogar auf die Verwirklichung von beidem, also eine S-Bahn zwischen Griebnitzsee und Zehlendorf über Düppel *und* eine Regionalbahn über Griebnitzsee und Wannsee weiter auf einem ehemaligen Gütergleis nach Zehlendorf bis zumindest Potsdamer Platz hinauslaufen könnte.


    Damit besagter 2. Bahnsteig am Bahnhof Zehlendorf nicht weiter vermüllt, könne sich die Deutsche Bahn eine Zwischennutzung als eine Art "Galerie" oder Ausstellungsfläche historischer Fotos vorstellen - ohne Nennung konkreter Pläne oder gar Termine..


    PS: http://www.stammbahn.info/ ist wiederum die Homepage der Bürgerinitiave "Schutzgemeinschaft an der Stammbahn", nicht zu verwechseln mit der der Regionalbahn-Befürworter http://www.stammbahn.de/

  • Wasserstraßen und Schiffsdiesel

    In Zusammenhang mit Plänen zu neuen Grünanlagen an Flussmündungen und damit einhergehenden Landabbaggerungen, damit (auch Touristen-)Schiffe mehr Platz haben:

    ^ Tolle Maßnahme damit der Schiffsdieselruß und Abgase auch noch die letzten Naturwinkel erreichen. Es wird Zeit sich mal um die Umweltbelastung durch Schiffdiesel zu kümmern. Explizit auf der innerstädtischen Spree.


    ^ Ganz meiner Meinung!


    Und genau dieser Mangel wurde bereits neulich von u.a. dem "Tagesspiegel" und dem rbb anhand des Beispiels "Humboldthafen" thematisiert: http://www.deutsches-architekt…p?p=594792&postcount=1218
    Dort möchte nämlich ein Reeder mit Elektro-Schiff(en) einen Anleger mit entsprechender Stromversorgung errichten, aber die etablierten Reeder mit Diesel-Flotte wollen sich ihre "Pfründe" nicht nehmen lassen - Innovationsverhinderung könnte man das auch nennen..:Nieder:


    Dazu ein aktueller Folgebeitrag aus dem "Hauptbahnhof Umfeld"-Thread:

    Ein "Inforadio"-Beitrag vom 17.07.2018 greift das Thema auf: https://www.rbb24.de/politik/b…kritik-reeder-abgase.html


    Während Autofahrer innerhalb des S-Bahn-Ringes die Vorgaben der Umweltzone einhalten müssen, gelten diese für Binnenschiffe auf Spree und Havel demnach nicht - beide Flüsse sind Bundeswasserstraßen. Die Folgen tragen die Anwohner, die am Beispiel Havel gegenüber der rbb-Abendschau Gestank und Lärm beanstandeten.


    Das Berliner Abgeordnetenhaus habe vor Monaten einen fraktionsübergreifenden Antrag "Saubere Luft durch schadstoffarme Schiffe" auf den Weg gebracht. Darin fordere es den Senat auf, sich für eine wirksame Reduzierung der Schadstoffemissionen durch Schiffe einzusetzen - unter anderem durch eine Bundesratsinitiative, nach der auch für Binnenschiffe die Regelungen der Umweltzone gelten sollen...

  • Straßenumbau Mühlendamm/Molkenmarkt/Grunerstraße

    Zuletzt hier: ein Post von Hallole.


    Man will schon ein Jahr früher mit der Verlegung der Straße beginnen, dank Synergieeffekten im Planungsverlauf. Denn mit den Straßen müssen auch die darunter liegenden Leitungen verlegt werden. Die Berliner Wasserbetriebe sind deshalb an dem Projekt beteiligt und tragen auch Teil der Kosten.


    Die Baugrundstücke will das Land Berlin nicht mehr verkaufen, sondern die Gebäude auf insg. 27.000 qm Fläche sollen „überwiegend“ von städtischen Gesellschaften errichtet werden.


    Q: Mopo

  • Tram zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Platz

    ^
    Im Zuge des Straßenumbaus Mühlendamm/Molkenmarkt/Grunerstraße werde natürlich auch die geplante Tramstrecke vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz berücksichtigt, deren Streckenführung vom Büro der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klima Regine Günther klargestellt wird: https://www.rbb24.de/panorama/…berlin-strassenumbau.html
    Demnach ist in der künftigen Grunerstraße doch keine Straßenbahn geplant, vielmehr soll die Strecke in der Spandauer Straße beginnen und ab dem Kreuzungsbereich zwischen (künftiger) Grunerstraße und Spandauer Straße zum Molkenmarkt eine Trasse für die Straßenbahnschienen - in Mittellage der neuen Straße - freigehalten werden.
    Anschließend soll die Strecke zur Mühlendammbrücke führen, die in ihrer derzeitigen Form allerdings keine Überfahrten durch Straßenbahnen zulasse; sie müsse erst abgerissen und neu gebaut werden.



    Siehe auch: http://www.deutsches-architekt…p?p=588375&postcount=1879