Hörde | Bahnhof + Umfeld [Planung&Bau]

  • Auch von mir neue Fotos, Stand 06.05.2012.




    Wenige Monate alt und schon Rost, durchdringendes Wasser (da will ich gar nicht wissen, wie es dort ausschaut, wenn es mehrere Tage am Stück regnet), an vielen Stellen abplatzende Farbe und sogar kleine "Tropfsteine"... :nono: Kaum ein Unterschied zum alten Tunnel.







    Noch im Rohbauzustand: Ob da noch mehr als weiße Farbe kommt? :nono:



    Quelle: Meine Fotos.

  • Quelle Fotos: Ich selbst. Erstellungsdatum: 14.05.2012.


    Momentan wird die, ich nehme an, Fahrbahn der Bushaltestelle fertiggestellt. Auf den Fotos sieht man, das dieser Teil der Fahrbahn einen Komposit-Belag aus Asphalt und Beton erhält.




  • In den Ruhr Nachrichten kommt berechtigte Kritik am Bau auf:


    „Wir kommen gerade vom Regen in die Traufe. Da macht man sich als Hörder Architekt doch Sorgen“, kritisiert Richard Schmalöer vom BdA.


    Der gewaltige Neubau versperre die Sicht auf die in der Gründerzeit errichteten Häuser an der Schildstraße auf der Südseite des Bahnhofs, erklärte Kollege Dr. Peter Kroos.


    Die Rückseite des Neubaus sei zudem „grauenhaft“. Der Zugang zu den Gleisen auf der Vorderseite verschwinde in einem „Loch“ in der Fassade des Neubaus.




    Würde ich gerne genau so unterschreiben. Ein wenig mehr Transparenz und Großzügigkeit wäre schön gewesen. Gerade der Zugang vom Passantentunnel ist eine Katastrophe.

  • Und ich hatte ursprünglich gedacht, der Bahnhof bzw. der Zugang zum Tunnel würde ordentlich in das neue EKZ integriert. Stattdessen einfach ein Loch im großen Kasten. Mir fehlt da auch jegliche Transparenz. Schade. :Nieder:

  • begrenztes Budget

    Das kommt halt dabei heraus wenn das Budget begrenzt ist und die Jury keine Ahnung hat.
    Solche Beispiele gibt es ja genug in der Stadt, Ob AOK Neubau an der Stadtkrohne, Fußballmuseum, Westfalentower oder Vokswohlbund. Alles schmucklose, eckige Kästen nach ähnlichem Prinzip.
    In Düsseldorf oder München hätte es für diese Architektur keine Zustimmung gegeben, aber dort wird auch mehr Geld investiert !

  • Ich weiß auch nicht, aber ich habe den Eindruck, dass diese großflächige Wellblechverkleidung nicht gerade hochwertig erscheint. An vielen Stellen weisen die Wellblechteile Spaltmaße auf. Hmm... Ich hoffe doch, dass sich da noch was ändern wird.


    Quelle Foto: Ich selbst. Erstellungsdatum: 11.06.2012.


    An der Stelle, auf die bisher das Foto von Dorian verweiste, wurde nachgebessert. Die in den Senken der Wellblechverkleidung fehlenden Schrauben wurden nachmontiert, so dass hier das Wellblech nicht mehr absteht.


  • Quelle Fotos: Ich selbst. Erstellungsdatum: 11.06.2012.


    Die Arbeiten am Geschäftshaus am Hörder Bahnhof sind weiter fortgeschritten.


    An der Front des Gebäudes wurden die Busspur und der Gehweg soweit fertiggestellt, dass sie genutzt werden können.
    Nachdem Deichmann (Aushang: Eröffnung am 19.07.2012) und Burger King bereits längere Zeit die Schaufenster ihrer zukünftigen Ladengeschäfte zu Werbezwecke nutzen, macht dies jetzt auch Rossmann.
    An der Treppe wurde mit der Verlegung der Platten begonnen.


    Auf der Bahnbrücke haben die Arbeiten begonnen, um die Verbindungsbrücke zwischen der Bahnbrücke und dem Gebäude anzuschließen. Mit einem Banner wirbt dort das Restaurant Pequeno Carlos für das zukünftige Restaurant (Aushang: Eröffnung im Juli 2012).


    Auf der Rückseite erhält der nicht mit Wellblech verkleidete Beton einen grauen Anstrich.







  • Kiste mit Schrift.

    ...und ist kein Bahnhof mehr zu erkennen, muss man es halt dranschreiben. :nono: Ich hoffe, es folgt wenigstens noch ein DB-Logo (obwohl ich kein Fan davon bin). Schade, die horizontale Schichtung der Nutzungen ist meiner Meinung nach eigentlich ganz gut und durchdacht gewesen, aber die Gestaltung....

  • Da muss man ja fast froh sein, dass wir im Vergleich dazu noch so einen netten, niedlichen Hauptbahnhof haben. Wobei, die grauen Anflüge hatte die Bahn da ja auch.

  • Quelle Fotos: Ich selbst. Erstellungsdatum: 25.06.2012.


    Der Zugang zur Stadtbahn ist zwar noch gesperrt, aber jetzt einsehbar.
    Der Schaltkasten wäre aus optischer Sicht direkt am Gebäude sicher besser platziert. Zwar wurde der Schaltkasten, wie man hier sieht, um 90° gedreht und etwas nach hinten versetzt, aber gegen das Versetzen nach links zur Wand haben vermutlich technische Gründe oder die Kosten gesprochen.


    Ein weiterer Termin zur Eröffnung der Geschäfte wurde bekanntgegeben. Damit sind folgende Termine bekannt.
    Pequeno Carlos: Juli 2012
    Rossmann: 14.06.2012
    Deichmann: 19.06.2012
    Burger King: 12.06.2012




  • Das muss jetzt einfach mal raus: Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber der Bahnhof ist noch nicht einmal eröffnet und ich kann ihn schon nicht mehr sehen. Was für ein trostloses Gebäude und welch eine unglaublich große verpasste Chance.


    Zum einen ist das Gebäude an sich einfach nur überdimensional voluminös und erschlägt einen förmlich. Zum anderen wirken die verwendeten Materialen und Farben bei der Gestaltung der Außenfassade einfach nur "billig".


    Es wäre eigentlich recht einfach gewesen, das Gebäude etwas transparenter zu gestalten, hätte man allein den Eingang zum Passantentunnel in seiner Breite vergrößert und den Eingang zur U-Bahn großzügiger gestaltet. Es hätte mehr Licht gegeben und der Blick auf die Gleise und die dahinter liegende Schildstraße wäre nicht komplett verdeckt worden.


    Gleichzeitig darf die Frage erlaubt sein, ob die Materialen außen nicht hochwertiger hätten sein dürfen. Orange Wände, grau angemalter Beton und dann diese schlimme Wellblechkonstruktion...als wären wir in einem mittelklassigen Gewerbegebiet...


    Ich bin eigentlich ein Freund von Beton im öffentlichen Raum, wenn er denn mit anderen Materialen harmoniert. Eine schöne Holz- oder Glasfassade hätten zum neuen, ja sogar leicht mediterranen Hörde, das es mal werden möchte, besser gepasst, als dieser Verfall in alte Zeiten, in denen man mit der 3 Euro Farbe aus dem Baumarkt aufhübschen wollte, was eigentlich eh nicht mehr zu retten war.

  • Kontrollgremien?

    Ich denke Dortmund hat einen Gestaltungsbeirat? Nachdem dieses Gebäude hier und auch in der (Fach-)öffentlichkeit zerrissen wird, würde mich mal das Urteil des Gestaltungsbeirates interessieren. Ist der Entwurf danach (ggf. zu ungunsten) verändert worden? Soweit ich weiß, hat der Gestaltungsbeirat aber nur empfehlende Funktion.

  • Warum sollte der Hörder Bahnhof auch anders werden wie so viele neue Gebäude in Dortmund?! Eckig, klobig und hässlich. Man muss nur Richtung Phönix-See schauen, da sieht es nicht anders aus.


    Bin ja mal gespannt, ob die den Schaltkasten noch neu grau anpinseln.


    Des Weiteren gebe ich dem Gebäude bzw. den grauen und orangenen Wänden nur ein paar Wochen (wenn das nicht sogar zu optimistisch ist), bis sie von hässlichen Schmierereien übersät sind. Dadurch wird das Ganze am Ende noch uneinladender wirken.

  • So ganz sicher bin ich mir nicht, ob ein Grafitti, wenn gekonnt, die Wirkung verschlimmerte oder verbesserte.


    Ich hatte je gehofft, das Gebäude noch von der Schutzverpackung, in der es geliefert wurde, befreit wird. Aber was ich irrtümlich für ein Versandpaket hielt, ist das, was offenbar ein Architekt (m.A.n. ebenfalls irrtümlich) für Fassadengestaltung hält.


    Was mich am meisten stört, ist, dass das letzte Wort, was mir dazu einfällt, 'subtil' ist. Rundrum stehen ein paar Gebäude, die schön sind, schön werden, oder schön sein könnten. Aber dann kommt dieser Bahnhof und tut etwas, was man schon metaphorisch als optisches Anschreien bezeichnen möchte:


    "ICH BINS, DER BAHNHOF! VERSUCH GAR NICHT ERST, WEGZUSEHEN! ICH BIN RIESIG! ICH BIN DUNKEL! UND ICH LEUCHTE ORANGE!"


    Es ist die Antwort auf die Frage, wie zwanghaftes Aufmerksamkeitsbedürfnis wohl aussähe, wenn es ein Gebäude wäre.


    Über die ersten Visualisierungen hätte man reden können. Hat man aber nicht. Über die Ausführung sollte man schweigen. Kann man aber nicht. (offensichtlich)


    Aber ich möchte zum Ende ja versönlich sein: Diese ins Gebäude eingelassenen U-Bahnabgänge erinnern entferntest an London.
    Achja, und die rechten Winkel sehen alle so aus, als hätten sie ganz genau 90 Grad.

    Einmal editiert, zuletzt von Xysorphomonian () aus folgendem Grund: hinkenden Vergleich verbessert

  • Parkhaus

    Sieht irgendwie aus wie das Parkhaus gegenüber der Freundlieb Zentrale, welches ja eigentlich irgendwann mal aufgehübscht werden soll.
    Ich weiß nicht aus welchen Personen dieser Kreis besteht, aber viel Ahnung haben die nicht !
    Aber nochmals, ich denke das Budget war zu klein um was draus zu machen !

  • Quelle Fotos: Ich selbst. Erstellungsdatum: 05.07.2012.


    Die Anbindung an die Bahnbrücke ist fast fertiggestellt. Zwischen Treppe und Rampe wird vermutlich, wie rechts außen, eine Metallschiene eingesetzt.


    Die Malerarbeiten im Außenbereich sind weitgehend/ganz abgeschlossen.


    In den vermieteten Ladenlokalen wird emsig an der Fertigstellung der Einrichtungen gebaut, damit in der nächsten Woche die ersten Geschäfte öffnen können.


    Der Straßenbauarbeiten gehen ebenfalls weiter.


    Termine zur Eröffnung der Geschäfte:
    Pequeno Carlos: Juli 2012
    Rossmann: 14.06.2012
    Deichmann: 19.06.2012
    Burger King: 12.06.2012
    Rewe: (wenn ich mich richtig erinnere) 19.06.2012







  • Hörder Bahnhof

    Inzwischen haben mit Rewe, Rossmann, Dichmenn und Burger King die ersten Geschäfte geöffnet. Eine Eisdiele und ein weiteres Portugiesisches Restaurant werden demnächst folgen. Vielleicht zieht ach noch ein BVB-Fanshop in das neue Gebäude ein.


    Noch nicht geöffnet ist der zugang zm Bahnhofstunnel und damit zu den Gleisen des Hörder Bahnhofs, obwohl der zugang fertig ist. Was ebenfalls noch fehlt, sind die Aufzüge zu den Gleisen. Man befürchtet sogar, dass sich in sachen Aufzug vor Dezember nichts tun wird. :nono:


    Das Gebäude selbst gefällt mir in der Form nicht. Es wirkt Billig und wirkt wie ein Containerdorf. Die Wuchtige und sehr dunkele Lamellenfassade verdunkelt die Hörder Bahnhofsstraße. Eine hellere Lamellenfassade mit einigen Großen Fenstern hätten die Fassade deutlich freundlicher gemacht. Dies hätte auch dem Rewe gut getan, der mir im innern etwas zu dunkel vorkam. Und diese Orangene Fassade passt ebenfalls nicht in die Zeit. :nono:
    Da hätte man- Passend zum Vorzeigeprojekt Phoenix-See- auch ein Maritimes Blau nehmen können oder zur Not auch einfach Weiße Farbe.


    Zum Schluss noch etwas Positives:
    Was ich wirklich schön und Gelungen finde ist eine Große Geschichtstafel mit bildern von der alten Hörder Brücke, die im Eingangsbereich des neuen Supermarktes zu finden ist. :daumen: :daumen:
    Die alte Hörder Brücke (1904 errichtet) war die größte (und wohl auch schönste) Hängebrücke Westfalens. Im Jahre 1965 wurde sie dann aus fadenscheinigen Gründen abgerissen und durch die heutige einfache Brücke ersetzt. Die alte Hörder Brücke verlief übrigens Paralel zur neuen Brücke in etwa Dort, wo sich heute die neue Verbindungsbrücke und der Eingangsbereich des neuen Supermarkts befinden.