Straßenbau & -planung

  • Wie ist es den eigt mit der Untertunnelung des Frankenschnellweges was passiert mit der Straße drüber? Oder setzt man einfach ne Röhre auf den "alten" Frankenschnellweg?

  • Die Abstimmung für den geplanten kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs von der Regierung von Mittelfranken (Ansbach) sollte doch, soweit ich weiß, schon Anfang Dezember 2009 veröffentlicht werden, oder?
    Bis auf eine neue Karte vom Frankenschnellweg mit den Tunnelmaßen (hier kann man endlich mal genau erkennen, wie das ganze verlaufen soll) hab ich leider nichts gefunden. Die Karte ist vom 28. Dezember 2009.
    http://online-service.nuernber…8F50C45DF793091?id=434217


    Weiß da jemand was, ob das jetzt sicher ist, dass der Frankenschnellweg ab Mitte 2010 angefangen wird ausgebaut zu werden?

  • Ich bin vorallem darauf gespannt wie die Tunnelein -und ausfahrten an den Rampen und an der Neuen Kohlenhofstr. aussehen sollen (letztere ist nicht verzeichnet). Ich denk bez dem Tunnel wird man diesen Monat schon Neuigkeiten hören...

  • Wenn man mal überlegt, wie lange das jetzt schon geplant wird, ist erstaunlich wenig Konkretes herausgekommen.


    Ein kreuzungsfreier Ausbau ist unbedingt notwendig, allerdings sollte man den Fernverkehr (v.a. Lkws) möglichst da ausbremsen. Jedenfalls ist eine Autobahn mit einer Ampel schon ein Kuriosum.
    Über den grundsätzlichen Sinn eines Tunnels kann man sich jedoch streiten.


    Erstens ist so etwas immer ein großes Sicherheitsrisiko, benötigt entsprechende Einrichtungen und auch viel Wartung.
    Zweitens sind auch die Baukosten sehr hoch.
    Drittens bringt der Tunnel für die sowieso nicht gerade attraktive Umgebung nicht viel. Eine Flaniermeile wird das Tunneldach direkt neben Heizwerk wohl auch nicht werden - also nicht vergleichbar mit Münchner Tunnels.

  • "Im Vergleich zu den Münchner Tunnels..."


    Sorry, aber das kann ich als bis vor kurzem 15 gezwungene Jahre im ach so tollen München lebender Franke nicht so stehen lassen. Keiner der Münchner Tunnels, weder die alten noch die neuen, hat Platz für eine Flaniermeile gemacht. Einzig auf dem Petueltunnel, der schon kurz nach der Eröffnung aufgrund offenkundiger Fehlplanungen ummarkiert wurde und schon als Neubau mit baulichen Notlösungen lebt, ist der Petuelpark entstanden. Ein Park, der zwischen abstoßender und lebloser Wohnarchitektur in sterilen lower-class-Wohnvierteln Milbertshofens und den vielleicht architektonisch interessanten, aber in ebenso völlig lebloser Umgebung befindlichen Punkthochhäusern an der Rümannstraße eingeklemmt ist. Nebenbei ein Park, den man der Breite nach in einer Minute durchquert hat. Die Lobeshymnen, die man auf dieses Ergebnis abgelassen hat, stehen jedenfalls in keinerlei Relation zum tatsächlichen Ergebnis.
    Man kann den Petuelpark, durch die Qualität anwohnender Bevölkerung, mittlerweile als verwahrlost und verschmiert bezeichnen. Anlaufstelle ist dieser Minipark maximal für die direkten Anwohner, kein Mensch würde sich wegen dieses Grünstreifens eigens in diese völlig reizlose Gegend begeben. Ich denke, die Ansicht "im Vergleich zu..." entstammt einem völlig unreflektierten Hochgelobe Münchens, das diese Stadt, als Musterbeispiel für kleinkarierte, provinzielle und bierdimpfelige Kirchturmpolitik, in keinster Weise verdient.

  • Einzig auf dem Petueltunnel, der schon kurz nach der Eröffnung aufgrund offenkundiger Fehlplanungen ummarkiert wurde und schon als Neubau mit baulichen Notlösungen lebt, ist der Petuelpark entstanden. Ein Park, der zwischen abstoßender und lebloser Wohnarchitektur in sterilen lower-class-Wohnvierteln Milbertshofens und den vielleicht architektonisch interessanten, aber in ebenso völlig lebloser Umgebung befindlichen Punkthochhäusern an der Rümannstraße eingeklemmt ist. Nebenbei ein Park, den man der Breite nach in einer Minute durchquert hat. Die Lobeshymnen, die man auf dieses Ergebnis abgelassen hat, stehen jedenfalls in keinerlei Relation zum tatsächlichen Ergebnis.
    Man kann den Petuelpark, durch die Qualität anwohnender Bevölkerung, mittlerweile als verwahrlost und verschmiert bezeichnen. Anlaufstelle ist dieser Minipark maximal für die direkten Anwohner, kein Mensch würde sich wegen dieses Grünstreifens eigens in diese völlig reizlose Gegend begeben.


    ich glaub bei dir gehts los! ich hab direkt nebem dem petuelpark in der freiligrathstraße gewohnt ("lower-class-wohnviertel" milbertshofen) und finde der park ist eine absolute bereicherung! das war quasi mein zweites wohnzimmer und dort war immer richtig viel los (radfahrer, jogger, spaziergänger) der kinderspielplatz war überfüllt und auch die basketballplätze wurden angenommen. verwahrlost und verschmiert??? :nono: der park ist top gepflegt. punks und penner hab ich nicht angetroffen! natürlich ist er eher anlaufpunkt für die anwohnende bevölkerung und nicht wie der englische garten für halb münchen!
    er ist aufgrund seines jungen alters noch ein bisschen steril, das geb ich zu aber ansonsten halte ich den park für absolut gelungen. wäre richtig schlimm, wenn da noch die ganzen autos vom petuelring durchbrettern würden wie früher. die punkthochhäuser in der rühmanstraße sind auch gepflegt und dort ist es sauber.
    du hast keine ahnung von der gegend oder?


  • Bis auf eine neue Karte vom Frankenschnellweg mit den Tunnelmaßen (hier kann man endlich mal genau erkennen, wie das ganze verlaufen soll) hab ich leider nichts gefunden. Die Karte ist vom 28. Dezember 2009.
    http://online-service.nuernber…8F50C45DF793091?id=434217


    Weiß da jemand was, ob das jetzt sicher ist, dass der Frankenschnellweg ab Mitte 2010 angefangen wird ausgebaut zu werden?



    Also auf dieser "Karte" tue ich mich sehr schwer etwas genau zu erkennen. Wenn das der aktuelle Projektstand sein sollte, dann dürfte nicht vor 2015 gebaut werden. ;)
    Die Karte hat max. Übersichtsqualität ala wo liegt der geplannte Tunnel in Nürnberg. Was man aber durchaus erkennen kann, ist die überwiegende Tunnellage zwischen Bahn und Heizkraftwerk, also da wo niemand wohnt. Was auch nicht vergessen werden darf: an der Oberfläche bleiben Verteilerfahrbahnen und Kreuzungen nahezu im heutigen Umfang erhalten. Nur der durchfahrende Verkehr, der lt. Gutachten und Stadtverwaltung aber nur sehr geringe Anteile hat -muss er auch offiziell, sonst wäre die Ausweisung als Autobahn zwingend, die man aber unbedingt vermeiden will-, wird tiefer gelegt. Für die, wenigen aber geplagten, Anwohner wird es maximal zu geringen Verbesserungen kommen. Das wird aber gerne verschwiegen.



    Zum möglichen Baubeginn:
    Seit Jahren "bettelt" die lokale Stadtpolitik (und die Verwaltung) um eine belastbare Bestätigung aus München, dass der Tunnel sehr hoch gefördert wird. Seit Jahren halten Ministerpräsident, Staatsregierung und Staatsministerium Nürnberg mit konkreten Zusagen hin. Bis heute gibt es nur weiche Versprechungen dass gefördert werden soll, wenn alles ausdiskutiert und -geplant ist, aber nicht in welchem Umfang. Ich glaube auch nicht dass sich das so schnell ändert. Geld ist aktuell auch im/vom Freistaat knapp.


    Die von der Stadt(-spitze) und lokaler CSU erhoffte 80%-Förderung der förderbaren Kosten, was am Ende ca. 50 bis 60%-Gesamtförderung entsprechen dürfte, ist in meinen Augen völlig utopisch.

  • Bin kürzlich von Süden her abends stadteinwärts gefahren. Es waren da viele Staus auf A3 und A6. Und es war dann auch ein Stau auf dem Frankenschnellweg. Erstaunlicherweise waren aber viele Autos offenbar durchfahrende Fernfahrer. Vielleicht hat das Navi die so geleitet?
    Jedenfalls dürfte da schon Durchgangsverkehr fahren, ob man das will oder nicht. Man sollte aber wenigstens die Lkws ausbremsen.


    Noch mal zum Tunnel. Mal provozierend gesagt, ich glaube, es wäre besser man würde die paar angrenzenden Anwohner in "bessere" Stadtteile umsiedeln. Das würde wohl wesentlich günstiger kommen und wäre effektiver als so ein Tunnel.

  • Noch mal zum Tunnel. Mal provozierend gesagt, ich glaube, es wäre besser man würde die paar angrenzenden Anwohner in "bessere" Stadtteile umsiedeln. Das würde wohl wesentlich günstiger kommen und wäre effektiver als so ein Tunnel.


    ...und die angrenzende Wohnbebauung ... abreissen? Der FSW ist nun mal eine Stadtautobahn, auch wenn sie offiziell nicht so genannt wird. Da ist der Tunnel schon eine gute Lösung. Eher stört mich die Lage des schönen Heizkraftwerks...

  • Ja wirklich abreissen. Warum eigentlich nicht. Genauso wie Industriestandorte neu verwertet werden, könnte man dies auch mal für ein Wohngebiet machen.
    Ich denke die Wohnlage dort kann man kaum grundlegend verbessern, denn an Heizwerk und Müllverbrennung ist man wohl gebunden.

  • Würde mich übrigens mal interessieren, wie das sein wird, wenn der Frankenschnellweg durchgebaut ist. Bekommt der dann nicht doch eine A73-Beschilderung. Dann wäre es aber doch eine Autobahn!

  • Aber der dadurch entstehende Raum würde ebenso die neuentstandenen Randgebiete zum FSW abwerten. Wer will schon am Randgebiet eines Viertels zur Autobahn hin wohnen?

  • Würde mich übrigens mal interessieren, wie das sein wird, wenn der Frankenschnellweg durchgebaut ist. Bekommt der dann nicht doch eine A73-Beschilderung. Dann wäre es aber doch eine Autobahn!


    Das ist in der Tat eine sehr spannende Frage!
    Die Stadt (und speziell die Stadtverwaltung) versucht alles, um eine "Widmung" als BAB zu vermeiden. Rein faktisch und nach Gesetz wäre der FSW mit einem Tunnel vermutlich als BAB einzustufen. Entscheidend sind die Verkehrsbedürfnisse. Vom baulichen her entspricht der Ausbau BAB-Standards (u.a. Straßenklassen, Richtungstrennung, dann anbaufrei(!)).


    Warum die Stadt so handelt ist mir nicht ganz klar... Bspw. gäbe es für eine A73 Einnahmen aus der LKW-Maut - vielleicht hat man die nicht nötig? Dann müsste eigentlich auch die Baulast auf den Bund übergehen - die Stadt wäre finanziell entlastet (aber auch planerisch entmachtet).


    Aber vermutlich ist der Verkehr für Politiker und Lokalverwaltung "anders und/oder besser und/oder leiser" wenn er nicht auf einer Autobahn sondern auf einer Gemeindestraße stattfindet...

  • Lieber MarQi,


    nein, ich habe keinerlei Ahnung vom Petuelpark :) Ich habe nur 15 Jahre in Schwabing gewohnt und zwei Jahre unmittelbar neben dem Park gearbeitet und seine gesamte Entstehung vor der Nase miterlebt. Nebenbei habe ich nichts von Punks geschrieben, sondern, daß der Park ziemlich verrammelt aussieht (paar Jahre nach Fertigstellung) und äußerst überschaubar verglichen mit dem gekünstelten Getöse um seine Existenz ist. Dann schreibst Du genau das, was ich auch geschrieben habe: Es ist eben eine Grünanlage für die anliegende Bevölkerung. Was ich geschrieben habe, war genau das: Er ist eben auch nicht mehr als das. Und daß ein Tunnel besser als die 30jährige Baustelle zuvor ist (die die Stadt München ohne Not herbeiblockiert hat), ist erstens keine Frage und zweitens nicht Inhalt meines Postings.

  • Die ehrlichere Lösung wäre natürlich die A73. Abgesehen davon, dass ja im Norden und Süden sowieso schon so beschildert und ausgewiesen ist.
    Und der Verkehr wird seinen Weg so oder so suchen.
    Man sollte allerdings den Lkw-Transit irgendwie einschränken können - zumindest zu bestimmten Zeiten. Weiß nicht, ob das bei einer Autobahn möglich ist.

  • und wer soll da konkret vom schall geschützt werden? das verlassene quelle gebäude haha! und warum hat beim schallschutz die bahnlinie nicht miteinbezogen? halte das ganze für unnötig!