Waterfront | Ruhrort [auf Eis]

  • Lange Zeit hat man nicht mehr viel von der Waterfront gehört und auch die Baufortschritte waren deutlich hinter dem Zeitplan. Seit Beginn der Arbeiten im November 2008 wurde bisher lediglich das Hafenbecken teilweise verfüllt. Notwendig wurde dadurch auch der Neubau der Kaimauer, der in meinen Augen sehenswert mit einer dazugehörigen Treppe realisiert wurde. Bilder von der Treppe findet man im Übrigen im Bauforum24, siehe Link 1 (letzter Beitrag der Seite) und Link 2.


    Doch nun gibt es endlich wieder etwas zu berichten. Aufgrund der Wirtschaftskrise habe der Investor entschieden die Bauarbeiten erst einmal ruhen zu lassen. Aber nun soll es in den kommenden Monaten erkennbare Baufortschritte geben. Allerdings wird man nicht wie geplant 2011 fertig. Hier einige Fakten:


    1.) Bürobebauung

    • Mit dem Bau des ersten Bürogebäudes am Südufer soll „in Kürze“ anfangen werden
    • Die Baugenehmigung soll vorliegen und auch der erste Mietvertrag soll unterzeichnet worden sein, einen weiteren Interessenten gäbe es
    • Der Projektentwickler rechnet damit, dass die Zahl der Interessenten stark zunimmt, sobald mit den Arbeiten begonnen wird


    2.) Seniorenheim

    • Mit dem Bau des Seniorenheims soll in der 2. Jahreshälfte begonnen werden
    • Insgesamt soll es über 80 Einzelzimmer und 20 Wohnungen für betreutes Wohnen verfügen


    3.) Hafenmarkt & Freizeit

    • Hier werden erste Gespräche mit möglichen Einzelhändlern geführt, was das Sortiment angeht, soll es die beiden benachbarten Supermärkte Kaufland und Netto ergänzen
    • Zum Wasser hin soll es Gastronomie geben, im Wasser wird es wie geplant bei einer Marina mit 120 Liegeplätzen bleiben


    Nachdem man endlich mal wieder etwas von der Waterfront gehört hat, hoffe ich, dass man bald mal wieder etwas bezüglich des Duisport Sky Centers hört...:cool: Quelle ist die heutige (26. April 2010) – mal wieder - Printausgabe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

  • Baubeginn im November?

    Das Projekt Waterfront ist durch die Wirtschaftskrise in Stocken gekommen, doch laut Projektentwickler könnten die Arbeiten im Idealfall im November losgehen, ansonsten im Frühjahr 2011. Nachdem mit der Homberger Häfen und Transport AG bereits der erste Mieter für eines der Bürogebäude gefunden wurde, steht ein zweiter Mietabschluss angeblich kurz bevor. Sobald der Vertrag unterzeichnet sei, sollen die Arbeiten beginnen. Zur selben Zeit soll mit dem Bau einer Senioreneinrichtung begonnen werden, für die es einen Koblenzer Betreiber gibt. Das Heim soll über 80 Betten verfügen, hinzu kämen 60 altengerechte Wohnungen im Bereich betreutes Wohnen.
    Genaue Informationen, wann Marina, Eigentumswohnungen und der Hafenmarkt, für den es mehrere Interessenten geben soll, gebaut werden, sind noch offen. Dennoch wird damit gerechnet, dass die Waterfront 2013 fertiggestellt ist.


    Quelle: Rheinische Post vom 25. Oktober 2010

  • Bisher hat sich nichts rund um das Hafenbecken getan, so dass sich der Westen beim Projektentwickler KPE nach dem aktuellen Stand erkundigt hat. Es hieß, dass man derzeit an dem Projekt arbeitet, es jedoch mehr Zeit bräuchte, als man zunächst eingeplant hat.


    Zuversicht klingt anders...:nono: Vielleicht könnte man daher den Thread-Titel erst einmal auf Baustop setzen.


    Quelle: 40.000 Euro an die Duisburg-Ruhrorter Häfen umsonst bezahlt? (Der Westen vom 25. März 2011)

  • Der einzige bisher feststehende Mieter (#24), die Homberger Häfen und Transport AG hat sich zwischenzeitlich wohl auch vom Projekt wieder distanziert und tritt von den Verträgen zurück. Habe ich aus zuverlässiger Quelle gehört. Das Projekt muss man als zunächst gescheitert betrachten. Schade.

  • Das die Homberger Häfen und Transport AG von den Verträgen zurückgetreten ist, ist nun offiziell. Das Unternehmen bezieht ein neues Bürogebäude am Ruhrorter Neumarkt, welches zunächst für den Baustoffhersteller Xella vorgesehen war. Damit rückt eine Realisierung der Waterfront nun erst einmal in weite Ferne.


    Quelle: Kunst und neue Arbeitsplätze sollen Hafenstadtteil in Duisburg aufwerten (Der Westen vom 7. April 2011)

  • Das Projekt läuft wieder an!

    Nach rund zwei Jahren Stillstand soll nach Radio Duisburg Informationen das Projekt Waterfront wieder aufgenommen werden. Dabei halten die Projektentwickler an den alten Plänen fest und wollen am Südufer fünf Bürogebäude errichten, für die es bereits Baugenehmigungen gibt. Weiterhin bleibt es bei der geplanten Wohnbebauung und beim Seniorenheim am Nordufer, ebenso wie beim Hafenmarkt, der Marina und einer Tiefgarage. Die Baukosten werden derzeit mit 45 bis 50 Millionen Euro angegeben. Über einen genauen Zeitplan sind noch keine Informationen zu finden.


    Eine überraschende wie erfreuliche Nachricht.:daumen: Für den Stadtteil Ruhrort ist dies ein richtungsweisendes Projekt aufgrund seiner Strahlwirkung. Daher hoffe ich sehr, dass die Vermarktung besser verläuft und das Projekt möglichst bald realisiert wird.


    Die Projektentwickler Herrmann und Tihme halten an dem Projekt Waterfront Duisburg fest. (Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 14. Mai 2012)
    Nach über zwei Jahren Stillstand läuft das Projekt Duisburg Waterfront wieder neu an. (Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 14. Mai 2012)

  • Waterfront wird auf der Expo Real präsentiert

    Wie Radio Duisburg bereits im Mai berichtet hat, will der Projektentwickler einen neuen Anlauf zur Realisierung der Waterfront unternehmen. Wie die Rheinische Post berichtet, wird das Projekt im Oktober auf der Expo Real als eines der zentralen Projekte vorgestellt. In der Vergangenheit habe es Probleme bei der Finanzierung, diese sollen mittlerweile behoben sein.


    Quelle: Ruhrort erneut im Fokus (Rheinische Post vom 11. September 2012)

  • Keine schnelle Entwicklung an der Waterfront

    In einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erklärte Duisburgs Planungsdezernent Carsten Tum, dass man mit dem Entwickler einige Gespräche geführt habe und noch führen werde. Allerdings geht Tum nicht davon aus, dass sich kurzfristig etwas auf dem Gelände tun wird.


    Quelle: Von Mercator über Ruhrort bis Wedau (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 23. Oktober 2013)

  • Investor verfolgt weiterhin seine Pläne

    Nach längerer Zeit hat sich der Projektwickler der Waterfront zu Wort gemeldet. Gegenüber der zuständigen Bezirksvertretung erklärte er, dass er weiterhin die Entwicklung des Areals verfolge. Neben Wohnungen und Büros wird auch von einem Hotel gesprochen, dass am Hafen angesiedelt werden könnte.


    Ich kann nur hoffen, dass dies nicht wieder leere Versprechungen des Investors sind. Denn der Ist-Zustand rund um das Hafenbecken ist alles andere als rosig. Wobei Flora eigentlich ein gutes Stichwort ist, denn die vor Jahren angelegte Treppe am Ende des Hafenbeckens wuchert immer weiter zu. Am Ende des Hafenbeckens befindet sich zudem seit rund zwei Jahren ein ausgebranntes Gebäude, das zunehmend verfällt. Auch die Brachflächen entlang des Eisenbahnhafens sind wenig einladend. Statt eines schnuckeligen Quartiers mit Wasserlage, stellt das Waterfront-Gelände für Ruhrort momentan eine unansehnliche Visitenkarte dar. :Nieder:


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 1. Februar 2014

  • Ursprünglich war bei den Planungen auch immer von einer Markthalle die Rede. Leider liest man hierzu nun Garnichts mehr. Schade, Ich als Beeckerwerther hatte mich eigentlich sehr gefreut...

  • Stadt verhandelt mit neuem Interessenten

    Das Stadtplanungsamt hat gegenüber der WAZ bestätigt, dass es einen ernsthaften Interessenten für den Eisenbahnhafen gibt. Mit dem potenziellen Investor führe die Stadt zurzeit intensive Gespräche. Er habe großes Interesse an dem Grundstück und auch einige Ideen für den alten Eisenbahnhafen. Seitens der Stadtverwaltung hieß es aber weiter, dass noch erheblicher Abstimmungsbedarf bestünde. Weitere Details nannte der WAZ-Bericht nicht.


    Ich würde es begrüßen, wenn der Interessent ähnliche Pläne verfolgt, wie sie bei der Waterfront vorgesehen waren. Sprich ein kleines Stadtquartier mit einer Mischung aus Wohnen, Büros, Freizeit und Einzelhandel. Vom Eisenbahnhafen könnten bei entsprechender Entwicklung wichtige Impulse auf den nördlichen Teil Ruhrorts ausstrahlen, welchen man momentan als Sorgenkind des Stadtteils bezeichnen kann.


    Quelle: Neuer Anlauf für den Eisenbahnhafen (Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 10. März 2015)

  • Was ich zur Altstadt geschrieben habe, gilt eigentlich auch für Ruhrort. Viel Potenzial,wenn Waterfront realisiert wird, könnt es was geben. Denn die Baustruktur mit wirklich vielen Altbauten ist eigentlich toll - und modernisierter Altbau ist zur Zeit sehr gefragt. Dazu die nähe zum Wasser und der Innenstadt.
    Nur der Bereich um den Friederichs-Platz ist natürlich heruntergekommen vor allem auch vom Image her.

  • Waterfront-Areal verkauft

    Wie die Funke-Mediengruppe berichtet, ist das Waterfront-Grundstück verkauft worden. Der Käufer ist allerdings noch unbekannt, ebenso wie seine Pläne für das Gelände.


    Vielleicht erfahren wir noch im Laufe des Jahres mehr über die neuen Planungen. Mal schauen was daraus wird...


    Quelle: Waterfront-Gelände am Ruhrorter Eisenbahnbassin ist verkauft (Neue Ruhr Zeitung vom 9. Januar 2017)

  • Politik beauftragt Verwaltung mit Vorbereitung eines neuen Bebauungsplanes


    Die Bezirksvertretung Homberg / Ruhrort / Baerl hat auf Antrag mehrerer Parteien am vergangenen Donnerstag einstimmig die Verwaltung beauftragt, einen Aufstellungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan für das Areal rund um den Eisenbahnhafen Ruhrort vorzubereiten und den Ratsgremien zur Entscheidung vorzulegen.


    Mit dem aktuell gültigen Bebauungsplan aus dem Jahr 2008 werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Entwicklung eines gemischt genutzten Quartiers rund um den früheren Eisenbahnhafen geschaffen. Grundlage für den Bebauungsplan war seinerzeit das Projekt „Waterfront“, das eine Mischung aus Wohnungen, Büros, Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie vorsah. Bisher wurden die Pläne jedoch nicht umgesetzt und trotz mehrerer Nachfragen lässt der Eigentümer keine Bemühungen zur Entwicklung der Fläche erkennen.


    Aufgrund fehlender baulicher Tätigkeiten und eine mangelnde Grünpflege ist das Gelände mittlerweile stark zugewuchert. Auch kann das Gelände weiterhin betreten werden, was in der Vergangenheit eine erhebliche Vermüllung zur Folge hatte. All dies führt zu einem negativen Erscheinungsbild des Ruhrorter Ortsbildes. Die Politik erhofft sich mit einem neuen Bebauungsplan eine positive Entwicklung des Geländes anstoßen zu können.


    Seitens der Politik wird gewünscht, die Fläche rund um den ehemaligen Eisenbahnhafen für die Bevölkerung zu öffnen, eine Aufenthaltsqualität zu schaffen sowie die Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil zu verbessern. In relevanten Teilbereichen soll das Areal im Sinne einer klimagerechten Grünflächenentwicklung neu gedacht werden. So könne die Entwicklung zu einer Verbesserung des Mikroklimas sowie zum Naturschutz beitragen. Die Entwicklung soll dabei am Projekt „Urban Zero“ anknüpfen.


    In der Präsentation zur Vorstellung des Projektes „Urban Zero“ vom 11. Januar 2022 gibt es auf Seite 5 ein Konzept, wie Ruhrort enkelfähig entwickelt werden könnte. Man erkennt in der Darstellung, dass ähnlich wie der Waterfront das Areal rund um den ehemaligen Eisenbahnhafen bebaut werden könnte. Allerdings sind bereits zwei Grünflächen im Konzept berücksichtigt: eine parkähnliche Fläche befindet sich östlich des Richard-Hindorf-Platzes, dazu könnte der östliche Uferbereich grün gestaltet werden. Entlang des Nordufers ist eine Grünverbindung vorgesehen, welche die Mühlenweide mit dem geplanten Stadtteilpark Nord im Bereich des Ruhrorter Friedhofes verbindet. Auch soll der Friedrichsplatz nach Norden hin geöffnet und grün gestaltet werden. Möglicherweise wird dieses Konzept die Grundlage für die weitere Planung.


    Quellen:

    Beschlussvorlage Nr. 22-1112 (Stadt Duisburg)

    Präsentation UrbanZero. Ruhrort wird umweltneutral. (Stadt Duisburg vom 11. Januar 2022)

    Stillstand bei „Waterfront“: Bringen neue Pläne die Wende? (Neue Ruhr Zeitung vom 8. November 2022)

  • Wenn das Problem darin liegt, dass der Eigentümer sich nicht kümmert und nicht zu erreichen ist, was soll dann ein neuer B-Plan bringen?

    Klingt für mich nach Aktionismus.

    Zudem meine ich mich zu erinnern, dass bei einer Neuaufstellung es erhebliche Probleme durch die Störfallbetriebe rund herum und die entsprechenden Abstandszonen geben könnte.