Museumsneubau Wilhelmstraße 1 (Bauphase)

  • Stadtmuseum (geplant)

    Das seit vielen Jahren gewünschte Stadtmuseum Wiesbaden soll an der Wilhelmstraße entstehen. Heute stellte die Stadt die Pläne des deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn vor, bekannt etwa durch den Frankfurter Messeturm. Bauherr soll der Frankfurter Immobilienentwickler OFB werden, der das Gelände im vergangenen Jahr von der Stadt gekauft hat. Die Stadt müsste jährlich rund zwei Millionen Euro Miete für das Museum zahlen. Das als Glas-Stahl-Konstruktion geplante Gebäude soll 20 Meter hoch werden und zwei Geschosse sowie eine oberirdische Bruttogrundfläche von 3.590 m² erhalten. Baubeginn könnte im Frühjahr 2015 sein.


    Visualisierung, kann durch Klick vergrößert werden:


    stadtmuseum_wiesbaden_entwurf04.2014.jpg
    Bild: OFB / Jahn


    Die heutige mit "Wiesbaden in neuer Dimension" überschriebene Pressemitteilung von Stadt und OFB:


    Das Angebot steht: Die OFB Projektentwicklung GmbH baut für Wiesbaden ein herausragendes Ausstellungsgebäude an der Wilhelmstraße. Dabei setzt die OFB auf den weltweit renommierten Stararchitekten Helmut Jahn. Die Stadt Wiesbaden will dieses Gebäude für das Wiesbadener Stadtmuseum anmieten. Kulturdezernentin RoseLore Scholz ist überzeugt: „Der Entwurf ist eine Punktlandung und ein Glücksfall für diese Stadt. Denn mit Helmut Jahn bekommen wir nicht nur einen der weltweit bedeutendsten Baumeister, sondern eine städtebaulich herausragendes Gebäude: Wiesbaden in neuer Dimension.“ Angetan zeigte sich auch Oberbürgermeister Sven Gerich: „Wiesbaden braucht ein Stadtmuseum – es ist Ausdruck bürgerschaftlichen Selbstbewusstseins, historischer Einordnung und der Identifikation der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener mit ihrer Stadt. Ich freue mich, dass es nun voran geht und finde den jetzt vorgelegten Entwurf hochspannend.“ Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB, betont: „Die Wilhelmstraße ist eine der ersten Adressen in Deutschland. Das ist für uns Anspruch und Verpflichtung zugleich: Daher setzen wir auf einen Partner, der eine einzigartige Vision entwickeln und umsetzen kann. Der Entwurf von Helmut Jahn reicht weit über den heutigen Tag hinaus.“
    Der deutsch-amerikanische Architekt Helmut Jahn ließ es sich nicht nehmen, seinen Entwurf persönlich in Wiesbaden vorzustellen. Das Ausstellungsgebäude basiere auf einer bestechend einfachen Geometrie, die durch einen offenen und lichten Charakter überzeuge, betont Jahn. Eine transparente Fassade verbinde die multifunktional nutzbaren Räume im Erdgeschoss nahtlos mit dem Außenbereich. Jahn erläuterte: „Die parkähnliche Struktur der Wilhelmstraße wird durch eine großzügig definierten Grünanlage vor dem Gebäude vervollständigt. In Fortsetzung des gebauten, urbanen Grundmusters definiert das auskragende Dach den vorgelagerten Freiraum und dient als bespielbarer Screen zum Beispiel für die Vermittlung von Ausstellungsinhalten.“ Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz ergänzt: „Damit gewinnen wir auch eine multimediale Präsentationsfläche für unsere Künstler und Kulturschaffenden. Eine erstklassige Idee, die für hohe Aufmerksamkeit sorgen wird.“ Das Gebäude orientiere sich in seiner Höhe an den umliegenden und zum Teil historischen Bestandsgebäuden und sei damit städtebaulich in die lineare Struktur des Umfeldes eingebunden.
    Dr. Alois Rhiel betonte, dass sich seine Gesellschaft als vertrauensvoller und verlässlicher Partner der Stadt verstehe. Die OFB sei als Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und damit im Unternehmensverbund der Sparkassen bestens mit der Handlungs- und Denkweise von Kommunen vertraut. Daher zwinge sich die Entwicklungsidee an der Wilhelmstraße geradezu auf, ein Haus für Kunst, Kultur und Kommunikation zu errichten. Rhiel erläutert: „Wir bieten der Landeshauptstadt ein multifunktionales Gebäude an, das nicht nur zur Realisierung eines Stadtmuseums geeignet ist, sondern auch zum Zentrum für Kultur, Geschichte und Unterhaltung werden kann.“ Dafür habe die OFB mit Helmut Jahn den besten Partner gewonnen. Mit dieser Idee sei Rhiel im November letzten Jahres auf die Stadt zugegangen. „Die Stadt hat unser Konzept begrüßt. Im Rahmen der Konkretisierung der Vorplanungen werden wir nun die guten Verhandlungen konkretisieren. Wir gehen davon aus, dass wir die Miethöhe unterhalb der von der Stadt Wiesbaden gewünschten Schwelle vereinbaren können.“ Auch die Stadt sei, so Scholz, mit dem Angebot sehr zufrieden. Scholz wörtlich: „Natürlich müssen wir noch im Detail hart verhandeln. Zudem werde ich das Angebot von Experten prüfen lassen. Es handelt sich schließlich um einen Sonderbau, der nicht mit üblichen Wohn- oder Gewerbeimmobilien verglichen werden kann.“
    Scholz ist von der Architektur vollends überzeugt: „So habe ich mir das Stadtmuseum für Wiesbaden immer vorgestellt.“ Scholz verweist in diesem Zusammenhang auf das innovative Museumskonzept, das vom wissenschaftlichen Beirats unter Vorsitz von Professor Lothar Gall entwickelt worden sei. Daran beteiligt war, so Scholz, auch der frühere Landeskonservator Professor Gottfried Kiesow. „Wir wollen ein offenes, anschauliches Museum, das getragen wird von allen Bürgerinnen und Bürgern.“ Die geplante Dauerausstellung biete den Besuchern einen lebendigen Gang durch die Geschichte und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt: Von der Frühzeit über Herzogsresidenz, Weltkurstadt und Hochburg des Historismus im 19. Jahrhundert bis ins heutige 21. Jahrhundert. Ein besonderer Fokus lege das Haus auf die Kooperation mit allen Schulen der Region. Kinder und Jugendliche aller Altersklassen sollen das Museum als außerschulischen Lernort nutzen und so können die lebendige Geschichte der Rhein-Main-Region erfahren. Bildung und Unterhaltung fließe, so die Dezernentin, ineinander über und erhöhe so das Interesse und die Lust zu lernen.
    Zum weiteren Verfahren führte Stadträtin Scholz aus: „Die Stadtverordnetenversammlung wird sich in Kürze mit einer konkreten Grundsatzvorlage zur Realisierung des Stadtmuseums befassen. Gleichzeitig werden wir auch den Neubau des Carl-von-Ossietzky Oberstufengymnasiums auf den Weg bringen. In dieses Schulbauprojekt fliessen nach Erteilung der Baugenehmigung für das Stadtmuseum Grundstückserlöse aus der Wilhelmstraße.“
  • Über den Stellenwert von Helmut Jahn brauchen wir hier nicht diskutieren, ohne Zweifel ein sehr sehr großer Name, ABER!


    Wenn ich mir diesen "Entwurf" anschaue, frage ich mich schon, ob Herr Jahn überhaupt schon mal in Wiesbaden war ... wohl eher nicht ... oder etwa doch? Alleine dieses auskragende Dach im Abluftgitter-Design reicht doch, um das Vulgäre dieser Art Architektur zu entlarven. Da ist kein Bezug zu Wiesbaden erkennbar, kein Respekt, keine Würde. Und dieser Flughafen-Hangar soll ein Kunstwerk sein? Ich bin entsetzt!


    Ich hoffe, die Verantwortlichen lassen sich von dem großen Namen nicht blenden, dieser Entwurf darf nicht gebaut werden!


    Achja, das mit der Zusammenarbeit mit den Schulen ist die Lachnummer überhaupt. Ich lade jeden Interessierten ein, sich mal die Wiesbadener Schulen anzuschauen. Da gibt es Gebäude, die haben noch Fenster mit Einfachverglasung und vermodernde, löchrige Holzrahmen, wo der Wind durchpfeift, Originalzustand 60er Jahre. Und warum weigert sich der verantwortliche Schulträger Abhilfe zu schaffen? Genau, Wiesbaden bzw Frau Stadträtin Roselore Scholz hat ja kein Geld für die NOTWENDIGE Sanierung ihrer Schulgebäude, aber 2 Millionen jährlich für diese architektonische Obszönität? Wenn ich ne Schule wäre, würde ich auf diese gewünschte Zusammenarbeit pfeifen .......

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  • ^ Mein erster Eindruck war derselbe, export. Ein großer Name ist nicht automatisch eine Garantie für gute Architektur. Auch meiner Meinung nach passen derart großflächige Glasfassaden nicht in die Wilhelmstraße. Die Idee mit der Projektionsfläche ist ganz gut, sie wäre aber besser direkt am Gebäude aufgehoben, an dieser mageren Dachauskragung wirkt sie wie ein Fähnchen und würde in der Realität entsprechend windanfällig sein.

  • Herr Jahn war in Wiesbaden, im Juni 2013, davon einen Tag lang mit Alois Riehl inkognito unterwegs. Schreibt die FAZ heute in der Druckausgabe (Edit: und jetzt auch online).


    Eher nichtssagend ist der Entwurf gleichwohl geworden, meine ich. Auch wirkt er seltsam aus der Zeit gefallen. Wüsste man es nicht besser, würde man ihn wohl auf die 1990er datieren. Doch so etwas kommt vor bei Büros mit einem Häuptling fortgeschrittenen Alters, wie man beispielsweise auch am Senckenberg-Projekt in Frankfurt sehen kann.


    Der Vollständigkeit halber ein Plan mit dem vorgesehenen Standort, rot markiert, und ein Link zum Bing-Schrägluftbild:



    Karte: OpenStreetMap und Mitwirkende - veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0, Markierung Schmittchen

  • Abgesehen von einem einzigen Gebäude ist die Wilhelmstraße noch weitgehend im unzerstörten Vorkriegszustand zu bewundern. Den einzigen Nachkriegsbau (Commerzbank) würde ich nicht eindeutig der Wilhelmstraße zuordnen, eher der Bierstadter Straße (s. Plan im Vorbeitrag von Schmittchen). Es steht zurückversetzt hinter großen Bäumen. Ähnlich wird es mit dem Stadtmuseum. Dieses soll auf dem Parkplatz neben der Commerzbank entstehen, auch nicht direkt an der Wilhelmstraße und ebenfalls hinter Bäumen. Das mildert mein erstes Unverständnis über die Architektur des geplanten Neubaus etwas ab, macht den Entwurf aber nicht besser.


    Auf der gegenüberliegenden Seite der Rheinstraße befindet sich das Museum Wiesbaden, ein prachtvolles historisches Gebäude. An dieser Stelle wird das Unpassende des neuen Stadtmuseums besonders augenfällig werden.


    Wilhelmstraße mit Baugrundstück (jetzt Parkplatz) rechts:




    Parkplatz mit Commerzbank-Gebäude dahinter:


  • ^ Oh, da habe ich die Dimensionen des Vordaches unterschätzt. Die Visualisierungen im Wiesbadener Kurier zeigen überdeutlich, dass einige, wenn nicht alle Bäume fallen werden. Damit dürfte der mitprägende Charakter des Neubaus für die Wilhelmstraße leider feststehen.

  • Wie ich gerade lese, hat es bereits 2007 einen beschränkten Realisierungswettbewerb für das geplante Stadtmuseum Wiesbaden gegeben, der durchaus interessante Ergebnisse erbrachte und natürlich auch einen 1. Preis bzw. einen Sieger: Töpfer Bertuleit Architekten.





    Bilder: Töpfer Bertuleit Architekten


    Dieser Entwurf war dann die Basis für eine überarbeitete Planung, die 2010 mit dem folgenden Ergebnis aufwarten konnte:







    Bilder: Töpfer Bertuleit Architekten


    Über den Stand der Planungen 2010 hier ein interessanter Artikel aus der Frankfurter Rundschau, in dem berichtet wird, dass damals die Planungen bereits abgeschlossen und Vorarbeiten für 3,5 Millionen Euro erbracht worden waren. HIntergrund des Artikels war, dass 2010 diskutiert wurde, ob das Stadtmuseum vielleicht am Standort Rhein-Main-Hallen gebaut werden könne, was die Verantwortlichen aber u.a. mit dem Verweis auf die Vorleistungen ablehnten. Hier der Link:


    http://www.fr-online.de/wiesba…lle-,1472860,4445582.html


    Warum der Töpfer Entwurf nicht gebaut wurde, bzw. jetzt von dem Jahn Entwurf ersetzt wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Ich finde ihn deutlich überzeugender und, wenn auch älter als der Entwurf von Jahn, trotzdem zeitgemäßer.

  • Hier nochmal ein paar von den 40 Entwürfen des Wettbewerbes von 2007. Für den ersten Platz s.o.


    2. Platz Auer Weber, Stuttgart



    Bild: Auer Weber


    3. Platz Delugan Meissl Associated Architects, Wien



    Bild: Delugan Meissl Associated Architects


    4. Platz MGF Architekten Mahler Günster Fuchs, Stuttgart



    Bild: MGF Architekten Mahler Günster Fuchs


    Ankauf: schulz & schulz, Leipzig



    Bild: schulz & schulz


    Ankauf: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln und Leipzig




    Bilder: kister scheithauer gross architekten


    Und leider ohne Platzierung / Ankauf ein Enturf von Lehmann Architekten, Offenburg



    Bild: Lehmann Architekten

  • In Wiesbaden formiert sich Widerstand gegen das Bauvorhaben.
    Der Verein "Gemeinwohl hat Vorfahrt" (http://www.gemeinwohlhatvorfahrt.de) hat ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen und vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden erwirkt, dass die Stadt vorerst keine weiteren Verträge mit dem Investor abschließen darf.
    Auch wenn es der Initiative hauptsächlich um das PPP-Finanzierungsmodell und den damit verbundenen immensen Kosten bzw. Kürzungen in anderen Bereichen geht,
    besteht doch noch Hoffnung, dass die Stadt von diesem unsäglichen Museumsbau verschont bleibt.
    Ich hoffe doch sehr, dass die benötigten Unterschriften rechtzeitig zusammenkommen.

  • Aus für das Stadtmuseum

    Die regierenden Parteien CDU und SPD haben heute beschlossen, kein Stadtmuseum zu bauen. Begründet wird der Beschluss mit fehlenden finanziellen Mitteln sowie mit rechlichen Aspekten (Bürgerbegehren).


    Weitere Informationen sind bei hr-online nachzulesen.

  • Mäzen möchte Museum bauen

    Auf dem Grundstück an der Wilhelmstraße, Ecke zur Rheinstraße (Foto), könnte doch noch ein Museum entstehen. Nicht ein Stadtmuseum, das ist endgültig gescheitert, sondern ein Museum für eine bislang private Kunstsammlung. Ein Wiesbadener Unternehmer möchte der Stadt das Museum zum Geschenk machen. Dieses soll attraktiv verpackt werden: Die Planung soll von dem japanischen Architekten Fumihiko Maki (W) kommen, Träger des Pritzker-Preises. Mit Kosten von 30 Millionen Euro für das Ausstellungshaus wird gerechnet.


    Der Mäzen, nach Informationen der FAZ handelt es sich um den Wiesbaden lebenden Reinhard Ernst, möchte ein Erbbaurecht an dem Grundstück erwerben, die Baukosten selber tragen und darüber hinaus den Betrieb des Museums finanzieren. Seine Kunstsammlung umfasst rund 400 Werke internationaler Kunst der letzten 65 Jahre. Mehr steht heute in der FAZ.

  • Wie der Kurier berichtet, hat der Architekt Fumihiko Maki seinen Entwurf bzw. seine Planungen für das zukünftige Reinhard Ernst Museum an der Wiesbadener Wilhelmstraße dem Gestaltungsbeirat, der sich "tief beeindruckt" zeigte, vorgestellt. Wenn alles glatt läuft, soll mit der Umsetzung des durchaus monumentalen Entwurfes bereits 2019 begonnen werden, die Fertigstellung könnte 2021 erfolgen.


    Bilder des Entwurfes sind im Netz noch nicht zu finden, einen ersten, durchaus spannenden Eindruck bekommt man aber von einem Foto, das anlässlich der oben genannten Veranstaltung aufgenommen und im Kurier veröffentlicht wurde:


    http://www.wiesbadener-kurier.…-vorgestellt_18176959.htm


    Viel kann man da zwar noch nicht sagen, aber eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Jahn-Entwurf für das Stadtmuseum und eine spannende Ergänzung zu dem neuen CongressCenter scheint mir offensichtlich zu sein ...

  • Einige zentrale Fakten aus der Beiratssitzung:


    - 40 Mio. Euro Invest, 2 Mio. jährlicher Unterhalt. Beides will die Stiftung tragen.


    - Grundstücksübergang in Form eines Erbbaurechts. Der zugehörige Vertrag soll möglichst noch 2017 geschlossen werden.


    - Bauherrin: Reinhard & Sonja Ernst Stiftung


    - In dem Vortrag wurde eine Fläche von 8300 qm erwähnt. Ich nehme an, dass das die BGF ist, da das Grundstück afaik nur etwas mehr als 5000 qm groß ist.


    - Geplant sind sowohl ein Innen- als auch ein Vorhof sowie interne Veranstaltungsflächen, die gezielt die breite Öffentlichkeit einbeziehen sollen.


    - Auch ein spezieller Bereich, um Kindern die Kunst näherzubringen, ist vorgesehen.


    - Die Fassadengestaltung soll sich möglicherweise an Ablagerungen aus dem Kochbrunnen orientieren.



    (Persönliche Anmerkung: Amüsant war der Kontrast: Zuerst hatten die Beiratsmitglieder einen jungen Architekten ziemlich von oben herab ihre göttlichen Ratschlüsse zu dessen Stadtvillen-Projekt in der Denkmalzone verkündet. Bei Herrn Maki konnte man sie dann in devoter Kriechhaltung erleben.)

  • Passend zum Bericht von Volker Thies eine Ansicht des Entwurfs von Maki and Associates:



    Das Vorhaben befinde sich noch in der Vorplanung, schreibt die FAZ dazu. Laut Fumihiko Maki werde die Granit-Fassade dunkler als auf den Visualisierungen dargestellt. Geplante Höhe sei rund 19 Meter.



    Bilder: Maki and Associates

  • Der Bauantrag wurde Januar 2019 eingereicht und der Bau soll im Herbst 2019 beginnen und bis Anfang 2022 beendet sein. So berichtet das gestrige Deal-Magazin.

  • Am vergangenen Freitag war Spatenstich für den Bau, so berichtet die hessenschau am selben Tag. Somit müssten die Tage, wenn nicht zuvor abgerissen wurde, sich Aktivitäten auf dem Baugrund entwickeln

  • Neben dem Veranstaltungszelt stand ein Bagger auf der Fläche des ehemaligen Parkplatzes. Da ist offenbar der Bodenbelag aufgenommen worden und liegt teilweise in Form von Haufen aus Betonpflastersteinen auf dem Gelände. Allerdings weiß ich nicht, ob das schon vor längerer Zeit passiert ist oder wirklich aktuell die Fläche entsiegelt wurde.


    Laut Bauherr Reinhard Ernst soll der Tiefbau im Februar 2020 abgeschlossen sein, sofern die Archäologen nicht dazwischen funken. Die Eröffnung ist für 2022 geplant. Die Nettonutzfläche wird knapp über 8.000 qm liegen, die reine Ausstellungsfläche bei rund 2000 qm.

  • Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn! Das dachte sich bestimmt der Mäzen und Unternehmer Reinhard Ernst. Kaum ist das 60-Millionen-Projekt angekündigt, schon fließt der erste Beton. Der angekündigte Eröffnungstermin im Jahr 2022 erscheint nicht unrealistisch.




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