Neubebauung am Schinkelplatz/Werderscher Markt

  • Hier ein größeres Bild des Entwurfes. In meinem unendlichen Optimismus, befürchte ich, dass es doch ne Glasfassade werden könnte, mit dem Argument, dass sich die Schlossfassade drin spiegeln wird.


    Ich denke bei einem der Entwürfe dürfte es sich um dieses Projekt handeln: http://www.falkonier.de/


    Die Ansichten und Renderings sehen recht interessant aus:
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/01.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/02.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/03.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/04.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/05.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/06.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/07.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/08.jpg
    http://www.falkonier.de/graphic/Ansichten/gross/09.jpg


    Auf der Internetseite steht auch: Baubeginn Sommer 2008


    ...mal sehen ob das hinhaut :cool:



    Nachtrag:
    Die Entwürfe sind offenbar Ergebnisse eines Architekturwettbewerbs von 2001 => http://www.stadtentwicklung.be…rgebnisse/2001/fw_kirche/
    gewonnen hat dieses Büro http://www.graetz-architekten.de

  • Wunderschönes Projekt. Nur schade, dass die Adler aus den Kreisen geflogen sind. Die ganze Ecke entwickelt sich sehr gut.

  • Die ersten Bilder kannte ich noch gar nicht. Finde nur ein bisschen doof, dass alles weiß/so hell ist. Etwas Abwechslung würde nicht schaden. Tja, mal schauen, was das wird. Erst mal freue ich mich, dass der Platz wohl bald fertig zu sein scheint.

  • Randbebauung Schinkelplatz

    Auf der Webseite des Architekturbüros Tobias Nöfer stellt dieser seine Überlegungen zur Randbebauung kurz vor: Link zur Seite.
    Insgesamt klassisch und eher zurückhaltend. Als Konzept gelungen, finde ich, die einzelnen Ausarbeitungen aber überarbeitungsbedürftig.


    Visualisierungen: #1, #2, #3, u.a.

  • Aber zumindest erfüllt es weitgehend das, was man laut Planung sich dort vorstellt. Ich denke auch, klassisch, bei guter Materialwahl sicher angemessen, aber ohne die Akademie oder das Schloss zu übertrumpfen. Könnte ich mir gut vorstellen. Hoffentlich wird aber allgemein bald mal angefangen!

  • es ist schon ein paar Tage her und leider finde ich den Artikel nicht mehr. Jedenfalls wird (oder wurde schon?) demnächst die Ausschreibung zum Wiederaufbau der Bauakademie gestartet. Laut Senatsverwaltung sei das Interesse von Investorenseite groß.

  • Der Artikel der Morgenpost fand im Zusammenhang mit dem Marx-Engels-Forum zwar schonmal Erwähnung. Ich wollte ihn in Hinblick auf die Schinkelplatzbebauung allerdings auch nochmal anführen.
    Er enthält nämlich Interessantes zu Verzögerungen was die zukünftige Platzbebauung betrifft. So hat man zwar grünes Lickt vom Land für die Bauten (Wohnungen, Dienstleistungen, Handel, Gastronomie, Verwaltung) bekommen, sieht sich jetzt aber mit Restitutionsansprüchen konfrontiert. Laut Liegenschaftsfonds soll das Ganze wohl erst bis Ende des Jahres geklärt werden, weshalb es derzeit keinen konkreten Terminplan für die Baupläne gebe.


    Ich denke mal, daß die Bauakademie selbst hiervon nicht betroffen ist, da aber Sämtliches in Bezug auf den Schinkelplatz bisher in diesem Thread diskutiert wurde dachte ich es gehört sicherlich mit hierher.


    Nachschlag:


    Das Niveau der Platzumgebung scheint an den Schinkelplatz angepaßt und neu gepflastert zu werden:

    dafür reichte mein Handyakku gerade noch

  • In der Mopo von heute gibt es einen Artikel über die Townhouses im Friedrichswerder. Am Ende geht man auch auf die aktuelle Lage zur Bebauung hinter der Friedrichswerderschen Kirche/Schinkelplatz ein. Hier seien nun sieben weitere Baufelder für private Bauherren vorgesehen. Die fünf mittleren Felder seien lediglich 16 Meter breit und sollten auf der vom Platz abgewandten Seite in zwei mal acht Meter geteilt werden. Es sei eine ähnliche Townhouse-Bebauung wie auf dem Friedrichswerder erfolgen.


    Das Interesse an den Baugrundstücken sei enorm. Dennoch konnten bisher keine der Grundstücke verkauft werden, da Restitutionsansprüche geltend gemacht wurden. Wann es dort weitergeht, sei noch offen. Man hoffe man auf eine Klärung bis Ende dieses Jahres.


    Außerdem: Nichts Neues in Sachen Wiederaufbau Bauakademie. Bisher konnte sich kein Käufer finden. Zudem erschwere die Wirtschaftskrise einen Verkauf.


    Artikel Mopo

  • Na prima. Townhouses an der Museumsinsel. Wieso hab ich das schon befürchtet. Kleinteiligkeit ist hier dermaßen fehl am Platz. Und wenn ich ehrlich sein soll: Individualität genauso.

  • Ich persönlich könnte mir an der Stelle etwas kleinteiliges durchaus vorstellen, meinetwegen in ähnlicher optischer Anmutung wie bei den Townhouses am Friedrichswerder. Definitiv muss aber die Nutzungsstruktur so vorgegeben werden, dass im Erdgeschoss öffentlich-gewerbliche Nutzung stattfindet. Der Platz wird von Touristen und Berlinern wimmeln, die den Rundblick mit Bauakademie, Humboldt-Forum und Lustgarten genießen. Dann darf im Rücken keine reine Wohnbebauung, im schlimmsten Fall mit Garageneinfahrt auf Augenhöhe, die Öffentlichkeit dieses zentralen Platzes negieren.


    Dasselbe könnte natürlich neben kleinteiliger, individueller Bebauung auch ein größerer Baukörper, aus drei oder vier Einzelteilen, leisten. Bei Kleinteiligkeit im Townhouse-Stil wäre man allerdings gefeiter für moderne Extravaganzen. Diese würden bei einem Solitär unangebracht wirken, als schmales Haus zwischen einigen anderen tendenziell sogar belebend.


    Mal sehen was die Details der Planungen und Ausführungen bringen.

  • @ NewUrban:
    Weil wir uns hier im kulturellen Zentrum Berlins befinden, wo die vorhanden Struktur ausschließlich aus großen Kästen und Palais besteht. Der kleinste dieser "Palais" wäre noch die direkt angrenzende Neue Kommandantur. Townhouses wären aber noch nicht mal die Hälfte von dem. Die Baumasse wäre das eine. Das andere ist, dass das der öffentlichste Ort Berlins ist. Museumsinsel, Dom, Schloss, der Bebelplatz und das dazwischen. Privater also entgegengesetzter als Townhouses geht's halt einfach nicht.
    Die "Garageneinfahrt" von OriginalScore drückt's auch gut aus.

  • Um die Zukunft des Areals neben dem Schinkelplatz ist es in den letzten Jahren ja leider ziemlich ruhig geworden. Ende 2006 scheiterte eine geplante Bebauung wegen einen möglichen Rückübertragungsanspruch der Jewish Claims Conference (JCC). Auch im Mai letzten Jahres war laut Mopo (pdf) die Situation noch nicht gänzlich geklärt.
    Vielleicht kommt jetzt aber endlich etwas Bewegung in die Sache.


    Die Mopo berichtete am 16. Juli von einem Pilotprojekt des Bauministeriums. Angeblich wurde der Bau eines Modell-Öko-Hauses neben dem Schinkelplatz geplant. Der Vorschlag wurde jedoch fallengelassen, weil die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) das Grundstück (welches sich im Eigentum des Bundes befinde) verkaufen und der Senat dort Townhouses bauen lassen wolle.
    Es bleibt spannend. Hoffentlich sind jetzt endlich alle Probleme beseitigt.

  • Aha...Habe letztens diese Messpunkte in der Wiese gesehen und dachte, es würde vielleicht demnächst losgehen :(. Anscheinend wohl nicht...Weiß jemand, was das sonst soll?



    Sind so viele Krähen eigentlich normal zu dieser Jahreszeit? Habe am selben Tag auch nen ganzen Haufen von denen am Kanzleramt rumbuddeln gesehen...

  • ^
    Das sind Vorbereitungsmaßnahmen für den Umbau der Niederlagstraße. Zudem ist noch der Bau der neuen Werderschen Rosenstraße geplant welche die Oberwall- und die Niederlagstraße verbinden soll. Nebenher sind auch noch Fundamentarbeiten an der Kirche sowie Leitungsarbeiten im Gange. Die Mopo schreibt zwar nichts von konkreten Baubeginn o.ä. aber diese Arbeiten sollen Vorboten des künftigen Baugeschehen sein.


    Artikel Mopo

  • Die Grundstücke nordöstlich zur Friedrichswerderschen Kirche kommen nun endlich auf den Markt. Laut eines Artikels der Berliner Zeitung sollen 7 Baufelder einzeln verkauft werden. Auf den Grundstücken sind 5-geschossige Wohn-und Geschäftshäuser geplant. Die Höhe soll sich an denen der benachbarten Townhouses von etwa 20 Metern orientieren und ähnlich den Townhouses sollen die Geschosse zum Innenhof gestaffelt werden. Die Bebauung nimmt dabei den historischen Stadtgrundriss auf. Ab Montag können Gebote abgegeben werden - den Zuschlag erhält der Meistbietende ;)


    Artikel Berliner Zeitung