Zitat von mamamiafür die meißten Besucher der Ratinger Straße steht Architektur auch nicht unbedingt im Vordergrund.
Das ist nicht nur überflüßig kursiv, sondern auch ein prima Grund mit dem man so ziemlich jede (architektonische) Schandtat rechtfertigen kann. Den meisten Leuten ist es ja schließlich egal.
Aber die meisten Leute tragen ja auch Jogginganzüge und gucken Unterschichtenfernsehen. Was für ein Maßstab soll das sein?
Richtig ist, dass die Altstadt nicht gerade wegen ihrer Schönheit so beliebt ist. Die Architektur dort ist in weiten Teilen eher schrullig und harmoniefrei, wenn auch reich an einzelnen kleinen Schätzen. Die Atmosphäre lebt auch von diesem gestalterischen Punk.
Andererseits muss man deswegen keineswegs absichtlich so ein uninspiriertes Etwas abstellen wie den Bürgersaal.
Uninspiriert, das ist treffend! Ansonsten geht die Aussage oben wohl eher in Richtung "schönsaufen". AUCH eine Lösung, jetzt, wo das Ding schon steht ...
Das ist nicht nur überflüßig kursiv, sondern auch ein prima Grund mit dem man so ziemlich jede (architektonische) Schandtat rechtfertigen kann. Den meisten Leuten ist es ja schließlich egal.
Es ist keinesfalls als Versuch einer Rechtfertigung zu verstehen - was sollte an dieser "Architektur" zu rechtfertigen sein. Aber dieses Gebäude steht nun jetzt dort; und ich habe auch nicht wirklich etwas besseres erwartet - schaut Euch doch mal auf dem Internetauftritt der IDR um - hier geht es eben nicht um "schöngeistige" und "formalästhetische" Aspekte!
Aber das Problem ist eben auch, das die Architektur den meissten Menschen nicht auffällt; Häuser werden halt genutzt, alles weitere kümmert viele nicht - und vorallem kümmert es auch nicht alle Entscheidungsträger.
Das Bewusstsein für Architektur muß eben geschärft werden. Architektur ist für uns alle zu wichtig, als das man es als Nebensache betrachten könnte.
Bis dahin gilt wohl leider wirklich: "schönsaufen" - Prost!
Die prägende Figur der entstehenden Kunstsammlung NRW, Werner Schmalenbach, ist heute gestorben. Die FAZ nutzt den traurigen Anlass, um das K20 und seine Entstehung zu portraitieren.
Am Samstag wird das K20 – vergrößert und modernisiert – wiedereröffnet. Bis zum 25. Juli verlangen K20 und K21 dann keinen Eintritt.
