Nord-Süd-U-Bahn (Planung & Bau)

  • Laut KStA beschloss der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung den Bau des 3. BA der Nord-Süd-Stadtbahn entlang der Bonner Straße bis zum Verteilerkreis.


    Ist das damit jetzt ein Baubeschluss?


    Mal schauen wann es tatsächlich losgeht. Zwischenzeitlich werden bestimmt noch ein paar Leute versuchen die zweispurigkeit des nördlichen Abschnitts bis zum Gürtel zu verhinden, inkl. Umplanungen und Zeitverzögerungen.

  • Der WDR berichtet über Probleme mit den Bodenbelägen der Haltestelle Breslauer Platz. Ich vermute, das sich entweder der Belag den oberirdischen Platzverhältnissen anpassen soll oder ein Bediensteter der Verkehrsbetriebe vor Freude zuviel rumgesprungen ist, weil die Bahn mal 10 Meter fährt. :D


    Ausserdem gibt es an der Haltestelle Heumarkt jetzt eine "natürliche Vogelklanginstallation": :D


    http://www1.wdr.de/mediathek/v…tml?autostart=true#banner (Quelle: WDR Mediathek, Lokalzeit Köln, vom 12.03.14)


    Wo ich gerade im Thread bin: Der blaue Aufgang am Alter Markt sieht nun auch recht schmuddelig aus. Für mich unglaublich an dieser Stelle. :nono:

  • Platzgestaltungen

    Der KStA berichtet in seiner heutigen Print-Ausgabe (online - noch - nicht verfügbar), dass die durch die U-Bahn-Ausgänge der Station Heumarkt entstandenen Plätze. bzw. "Freifächen", die mit Eröffnung der Station notdürftig befestigt wurden, nun einheitlich gestaltet werden sollen. Diese Flächen vor Klein St. Martin, am Kaufhof-Eingang Hohe Straße und der Kreuzung Pipin-/Kasinostraße haben sogar Namen!
    Der Entwurf soll durch das Büro Coersmeier erfolgen und das Konzept der Via Culturalis einbeziehen.


    Ich bin mal auf die Entwürfe gespannt, nach der öffentliche Kritik an dem "unwirtlichen" Gestaltungsentwurf für den Kurt-Hackenberg-Platz. Das Büro Coersmeier kenne ich jetzt weniger durch Außen- und Straßenraumgestaltungen, aber ansonsten durch angenehme urbane, maßstäbliche Architektur.

  • Ich bin mal auf die Entwürfe gespannt, nach der öffentliche Kritik an dem "unwirtlichen" Gestaltungsentwurf für den Kurt-Hackenberg-Platz. Das Büro Coersmeier kenne ich jetzt weniger durch Außen- und Straßenraumgestaltungen, aber ansonsten durch angenehme urbane, maßstäbliche Architektur.


    Ich darf mal auf meinen Beitrag vom 16.04.2014 verweisen:


    Deutsches Architektur-Forum


    Dort gibt es einen Link zu den Planungen!

  • Danke für den Hinweis, Salzufler! In welchen Thread hast du das denn gepostet?


    Was ich nicht verstehe? Auf dem "Elogius-Platz" vor Klein St. Martin: wird das eine Treppenanlage als U-Bahn-Zugang oder ein Amphitheater? ;)


    Die Gegend war ja über Jahre durch die Bautätigkeiten so abgeschottet, dass ich keine Ahnung habe wie es dort tatsächlich aussieht, ob dort ein Zugang entstanden ist.

  • Der Kölner Architekt Johannes Werner (aus Bayenthal) hat einen Alternativentwurf für den Kreuzungsbereich Bonner Str./Schönhauser Str./Marktstr. vorgelegt - in dem er für Fußgänger und Fahrradfahrer eine Hochebene mit einem Platz schaffen will.


    http://www.ksta.de/rodenkirche…ne,15187572,27738326.html


    Wenn ich mir die Skizze so anschaue, dann sehe ich vor meinem geistigen Auge ein riesiges Betonmonstrum mit langen Rampen, deren Benutzung für Fußgänger und Radfahrer völlig unattraktiv ist. Für mich eine Art hochgelegter Ebertplatz. Kann dem jemand von euch etwas abgewinnen?

  • Wenn ich so etwas lese könnte ich mich aufregen. Welcome back in the 70th oder wie? Dieser Herr "Architekt" scheint wohl ein Anhänger der autogerechten Stadt zu sein. Das der KStA darüber auch noch berichtet kann nur dem Sommerloch geschuldet sein. Wie gut das so ein Quatsch heute niemals mehr umgesetzt wird. Ebenso der Quatsch der vor ein paar Wochen zum Ebertplatz durch die Presse geisterte. Die Stadtverwaltung ist Gott sei Dank schon in der heutigen Zeit angekommen. ;)

  • In der U-Bahn Haltestelle Heumarkt wurde diese Woche in der Zwischenebene vom Kaufhof das Schokoladenfeinkostgeschäft, eine Bäckerei und ein Kiosk eröffnet. -->

  • ^ hab mal eine Verständnis Frage... wurde die Haltestelle Chlodwigplatz jetzt schon einmal wie am Heumarkt mit Kreuzung gebaut, oder ist auch langfristig geplant die überirdische Haltestelle beizubehalten? (Im Text steht ja was von riesige Haltestelle, weil viel gekreuzt wird, aber habe nichts dermaßen gefunden..)

  • @ Baumann9: Ich schließe mich der Frage an! Weiß jemand mehr! Eine Ring U-Bahn und auch die Ost-West U-Bahn sind städtebaulich für mich Themen, die man mittelfristig realisieren sollte.

  • Eine Verlängerung des Tunnels unter dem Ring bis zum Chlodwigplatz wird nicht geplant und ist auch in keiner Weise in der neuen U-Haltestelle Chlodwigplatz berücksichtigt worden.


    Aus verkehrlichen Gründen macht ein solcher Tunnel nur Sinn wenn er unter dem Rhein weiter führen würde.
    Ein Tunnel nur zum Ubierring macht keinen Sinn, vor allem nicht für die Stadtbahn, da oberirdisch bereits ein sehr guter Ausbauzustand erreicht ist. Diesen noch ein klein Wenig zu verbessern steht in keinem Verhältnis zu den sehr hohen Kosten eines Tunnels.

  • Schade! Langfristig gesehen, mit dem Ausbau des Deutzer Hafen verbunden, wäre es interessant gewesen, die Option eines Ausbaus der Strecke unter dem Rhein zur anderen Rheinseite offen zu halten, wenn man schon einmal dabei ist, die Haltestelle neu zu bauen. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass wenn am Deutzer Hafen mal richtig leben einkehrt, keine volle Ringstrecke in Erwägung gezogen wird.


    Zumindest mittelfristig ist der Sinn einer Verbindung Chlodwigplatz - Ubierring - Mögliche Haltestelle Alfred-Schütte-Allee - Poller Kirchweg und von da aus weiter über Deutz eine Überlegung wert.

  • Also ganz grob aus dem Gefühl heraus müsste sich in Deutz noch einiges mehr entwickeln um einen Stadtbahntunnel zu rechtfertigen. Die geplante Bebauung des Deutzer Hafens reicht meiner Meinung nach nicht aus um eine erforderliche Nachfrage für ein solch teures Verkehrsbauwerk zu generieren.
    Erst wenn weitere Teile des südlichen Deutz neu erschlossen würden und allgemein die Dichte der Bebauung in diesen Bereichen inklusive Poll erhöht wird könnte eine ausreichende Nachfrage für einen Rheintunnel gegeben sein.


    Bis dahin sollte versucht werden die Südbrücke für den SPNV nutzbar zu machen und in dem Zuge Haltestellen am Poller Kirchweg und südlich der Fachhochschule neu einzurichten.

  • u-bahn

    grundsätzlich halte ich eine tunnellösung hier am chlodwigplatz für völlig unangemessen. eine verlängerung unter dem rhein nach deutz ist ja auch völlig illusorisch und wäre vermutlich horrend teuer. wenn mich nicht alles täuscht war doch schon mal ein s-bahn ring um köln in planung und somit die anbindung südstadt nach deutz (dann evlt. auch als haltestelle in der nähe des deutzer hafens) oder/und in der nähe der fh geplant. man sollte sich wirklich gut vorher überlegen ob man überhaupt noch u-bahnen bauen sollte. für erheblich weniger geld kann man andere öpnv-lösungen für mehr leute realisieren.

  • Ich stimme Salzufler vollkommen zu.


    Ein Tunnel am Chlodwigplatz, oder auf den südlichen Ringabschnitten, macht wenig Sinn. Die Stadtbahn fährt auf einem eigenen Bahnkörper und soll in Zukunft (habe ich zumindest vor einiger Zeit gelesen) eine Ampelvorrangschaltung bekommen. Es entstehen durch eine Tunnellösung daher keine Fahrzeitvorteile. Abgesehen davon, wird mit Inbetriebnahme der NSS die Bedeutung der südlichen Ringestrecke etwas abnehmen. Ein Tunnel ist unter solchen Umständen nicht förderfähig. Er wäre wirklich rausgeworfenes Geld. Stattdessen sollte die Stadt die südliche Ringestrecke optisch aufwerten.


    Ein Tunnel würde höchstens für die Linie 18 unter dem Barbarossaplatz Sinn machen (Rampe Weißhausstr. und Haltepunkte am Barbarossaplatz und Südbahnhof). So würden sich die Linie 18 und die Linien 12/15 nicht mehr gegenseitig am Barbarossaplatz blockieren und der Südbahnhof könnte besser an das Stadtbahnnetz angebunden werden (direkte Umsteigemöglichkeit zur Linie 18). Für mehr Tunnel reicht meine Phantasie nicht aus ;) Schon gar nicht in Zeiten fehlender Investitionsmittel...


    Eine SPNV Verbindung über die Südbrücke mit einem HP am Bonner Wall (Verknüpfung NSS) wäre natürlich reizvoll.