Dresden: Kulturkraftwerk Mitte

  • Dresden: Kulturkraftwerk Mitte

    Da dieses Projekt wohl den Stadtteil und ebenso die angrenzende Friedrichstadt in den nächsten Jahren prägen wird, sei es hier erwähnt.


    Bis 2016 soll für knapp 97 Millionen Euro das alte Heizkraftwerk Mitte am Wettiner Platz zu einem Zentrum der Kultur umgebaut werden. Neben der Staatsoperette (die aktuell noch in DD-Leuben am Stadtrand spielt) soll auch das Theater der Jungen Generation aus DD-Cotta am neuen Standort untergebracht werden.


    Die bestehenden Altbauten werden saniert und durch Neubauten ergänzt.


    Leitender Architekt ist Jörg Friedrich von pfp-Architekten. Ausführende Baufirma ist die Züblin AG.


    Zwei Visualisierungen:




    Quelle: pfp architekten


    Aktuell betreibt die DREWAG bereits ein Energiemuseum auf dem Gelände und nebenan ist ein stadtbekannter Club ansässig.


    Neben einem Kulturkindergarten ist auch geplant, verschiedene Kreativwirtschaftsbetriebe und ein Puppenspieltheater anzusiedeln. Hinzu kommem selbstverständlich auch Gastronomie und Büros.


    Der Druck von Seiten der Kreativwirtschaft ist seit Jahren riesig. Umso erfreulicher, dass es nun endlich losgehen kann. Hier kann man sich die Interessenten ansehen.


    http://www.ig-kraftwerk-mitte.de/


    Bis Ende Oktober kann man sich am Infopunkt in der Ehrlichstraße 2
    noch Dienstag - Freitag 13 - 20 Uhr und Samstag 13 - 18 Uhr über das Projekt informieren.


    http://www.kraftwerk-mitte-dre…ll-vor-ort/info-point.php

  • KKM - Kulturkraftwerk Mitte (Kreativzentrum) - 1. BA: 6KV-Schalthaus


    Getrennt vom baldigen Theaterbau saniert die DREWAG abschnittsweise alle Industriebauten im nördlichen Teil des Kraftwerksareals. Die Räumlichkeiten sollen etwas preisvergünstigt (8 Euro/m²) an Firmen der Kreativbranche vermietet werden. Der 1. Bauabschnitt (Gebäude 2.5 - 6KV-Schalthaus) ist äußerlich fast fertiggestellt. Der Giebelbau rechts ist dann der 2. Bauabschnitt. Der Standort ist HIER.



  • KKM - KulturKraftwerkMitte


    derzeit ist ein kleinerer abriss im gange:
    es handelt sich um den hellen teil des gebäudes an der könneritzstrasse
    luftbild hier




    derweil kündigen sich die weiteren baumassnahmen an: so an der fabrikantenvilla am wettiner platz sowie im gebäudebestand für die kreativwirtschaft. die mieten sollen durch minimalsanierung bei 5 euro pro qm gedeckelt werden. das wäre für eine erfolgreiche belebung des gedankens eines wahren "kreativ-quartiers" wichtig.


    das 6kV-Schalthaus geht der fertigstellung entgegen und wird zunächst für 5 jahre von der benachbarten musikhochschule angemietet.

  • KulturKraftwerk Mitte - Bauinfo


    anfang april soll mit dem aushub der baugrube für die neubauten der theaterspielstätten begonnen werden. dies übernimmt abseits der sonstigen baumaßnahmen die städtische KID (kommunale immo dresden). der generalübernehmer Züblin AG drückt etwas aufs tempo und möchte bereits ende februar den bauantrag einreichen, um anfang juni die baugenehmigung erhalten und alsdann mit dem bau beginnen zu können. damit zielt die baufirma auf einen einmonatig früheren hochbaubeginn ab, um zeitreserven zu bekommen. der zeitplan fürs gesamtprojekt ist bis ende 2016 eng gestrickt. so muss zB erst der neubau neben der alten maschinenhalle eine gewisse höhe erreicht haben, um mit dem aufwendigen umbau dieser beginnen zu können. da möchte züblin wohl etwas mehr auf nummer sicher gehen. die KID ist daher bereit, die grube auch etwas früher auszuheben.


    mal sehen wie lange das amt für den bauantrag braucht. es ist zwar ein großes ding, allerdings könnten auch jetzt schon vorabklärungen stattfinden und einarbeitungen erfolgen. das amt muss ja auch nicht immer die 3 monate grenzfrist bis zum bescheid ausreizen. insofern könnte sich bauBM marx hier ins zeug legen wie sonst auch für allerlei zweifelhafte dinge. hoffentlich gibts keine probleme. ansonsten wird wohl forciert "durchgewunken" und der rest im hinterzimmer geklärt.

  • Kulturkraftwerk Mitte - Baubeginn


    Heute fand mit einem symbolischen Spatenstich der Baubeginn am zweiten kulturellen Großprojekt der Stadt statt. Ab Montag wird die Baugrube tatsächlich ausgehoben. In der großen Maschinenhalle sind schon länger Abrissbagger am Werk.
    Die SäZ berichtete.
    Ende 2016 soll der Spielbetrieb für die beiden Theater aufgenommen werden.

  • Ein Überblick über das unbebaute Gelände des Kraftwerk Mitte





    Die Fläche für den geplanten Parkplatz im Gleisdreieck




    wenn der schmale Weg als Zugang genutzt werden soll brauch es bestimmt mehr als diesen Zaun als Schutz gegen die Hochspannung auf der anderen Seite.

  • Kulturkraftwerk


    Vom Aushub der Grube ist noch wenig zu sehen, an der Maschinenhalle wird gearbeitet.



  • KKM Kulturkraftwerk - Eindrücke aus Areal und Infostelle


    Auf der Freifläche im südlichen Areal wurde gelber Kies aufplaniert, dort kann jetzt geparkt werden.



    Modell im Infopoint (mit Beschriftungspappkissen drauf)



    Visualisierung des Gesamtprojektes von oben (Quelle: drewag)




    Schnitt durch den Staatsoperetten-Saal (Quelle: drewag)




    Abendstimmung bei Theaterbetrieb (Quelle: drewag)




    Alternativentwurf für den Bereich TJG von der Bau-AG der Kindertagesstätte "FunkeldunkelLichtgedicht" vom Badweg 1 in DD-Löbtau (na watn kita-name!)


    Derweil wurden dreistöckig Baucontainer aufgestellt und eine Maschine treibt Spundwände für die baldige Baugrube ein.
    Das Parkplatzthema wird nun ohne die Fläche im Gleisdreieck gelöst: es darf unter der Vorgabe, ein Parkhaus zur Mitnutzung zu errichten, ein Hotelneubau an der Ecke Wettiner Platz / Schweriner Straße erbaut werden. Normalerweise wäre ein weiteres Hotel wohl eher kritisch gesehen worden.
    Zwei kleinere Gebäude des Geländes sollen von der Drewag ganz verkauft werden: der kleine altbau an der könneritzstrasse (soll gastro rein) sowie der bau links der villa wettiner platz (büro/gewerbe).
    schmankerl im KKW werden große panoramascheiben in der maschinenhalle werden, die dahinter das puppenmuseum aufnehmen und tlw. lebensgroße kostümpuppen präsentieren (laut visualisierung).

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny ()

  • Ein Hotel an dieser Ecke könnte ein guter Start für die Schließung des Blockrandes auf dieser Seite der Schweriner Straße werden.

  • Auf der Seite von pfp Architekten kann man aktuell auch zwei Fotografien einsehen, die die Aushubarbeiten in den Innenräumen der Maschinenhalle zeigen: Link


    Aufgrund der Wichtigkeit des Projektes habe ich dem zukünftigen Kulturkraftwerk einen eigenen Thread spendiert.

  • mal sehen, ob wir gute einblicke in die baustelle bekommen oder ob man nur aussen vor zu bleiben hat.


    es sei nochmal darauf hingewiesen dass (gemäß dateiinfo) ende 2006 der große kraftwerksblock abgerissen wurde. schon nach der wende wurden diesem bau die drei schornsteine entfernt - aus stadtbildgründen - und auch danach der bau nur als schandfleck und altlast betrachtet.


    die bing-draufsicht zeigt noch das riesige gebäude.


    die letzten jahre noch vor diesem abriss entstand in künstler- und kulturkreisen die idee, aus dem monumentalbau das - ohnehin angestrebte - dresdner kunstmuseum der moderne zu machen - quasi eine art dresdner tate-modern. vielleicht wäre ein solches projekt auch gar nicht so utopisch gewesen, denn neben weitgehender entkernung und schaffung großer (leerer) raumvolumen, hätten die baukosten ggf erschwinglich sein können, u.U. mit späteren ausbauvarianten. hauptproblem neben dem unbewußtsein demgegenüber war aber wohl die altlast von völlig verseuchtem untergrund. dieser wurde mE nach dem abriss schadstoffsaniert. die kunsthalle war nie ernsthaft in die diskussion gekommen. die absehbare kulturelle nutzung des areals sowie die kubaturen des neubaus und hoffentlich auch die art seiner fassaden versöhnen durchaus mit dem gewissen verlust des einzigartig gewaltigen monumentalbaus.


    leider habe ich nur ein einziges bild vom schon fortgeschrittenen abriss ende 2006.

    völlig vergessen sind die relativ intakten mietshäuser entlang der ehrlichstrasse, die schon in den jahren nach 1990 stück für stück weggerissen wurden. einige ansichten dazu sind auf bildern im infopoint zu sehen.

  • Wenn man den abgerissenen Teil sich genau anschaut, sieht man auch, dass der Theaterneubau sich stark an dessen Formen orientiert.

  • update bauzustand


    am südteil des 2KV-schalthauses beginnen die umbau- und sanierungsarbeiten


    maschinenhalle aussen




    maschinenhalle innen




    baugrube des neubauteils


    dieses gebäude bleibt noch unangetastet


    ansicht vom wettiner platz


    dachkonstruktion des maschinenhauses



    kleine nebennotiz: die theaterwerkstätten der landesbühnen sachsen in radebeul feierten laut DNN nun baustart. bis dezember 2015 werden 6,8 mill. euro in die lang ersehnte investition gesteckt. es ist der letzte bauabschnitt der sanierung des landesbühnen-areals, welcher mit dem theaterneubau 2001 begann. auch hier zeichnet die pfp planungs gmbh verantwortlich, wie auch in dresden am KKW. die historischen einfriedungen werden instandgesetzt sowie die dachflächen begrünt.
    im oktober folgt bereits die eröffnung der neuen und dann öffentlichen theaterkantine in der sanierten "goldenen weintraube".

  • KKW - update


    neue Visualisierung: © renderwerke GbR



    nach der doch sehr aufwendigen Sanierung des 2KV Schalthauses wird nun der gesamte Rest des Gebäuderiegels in etwas einfacherer Art hergerichtet: das Bauschild spricht von Teilmodernisierung und Instandsetzung. dieser Bauabschnitt nennt sich nun Gebäude 10.



    die Krane werden aufgebaut

  • Bauverzug am KKM


    ohne Bangen scheints in Dresden nie zu gehen.


    2 Monate Verzug durch alte Betonfundamente im Untergrund - soll und muss aber durch bauorganisatorische Umstellung wieder aufgeholt werden. die SäZ berichtet - hier teilweise
    züblin muss mit der festsumme von 68 mill. euro auskommen und kann keine nachtragsrechnungen stellen. man will nun gas geben, um bis zum (befürchteten) wintereinbruch aus der erde rauszusein, besser noch: das EG fertig zu haben.
    auch wenn die baugrube immer noch nicht vollends ausgehoben ist, beginnt man übernächste woche mit ersten kellerwänden.


    wenn jetzt noch ein strammer Winter kommt, dann siehts schlecht aus im Spechthaus.



    ausserdem: der gesamtauftrag bühnentechnik im wert von 8,5 mill. euro wird derzeit verhandelt und ca. ende oktober vergeben. es gibt u.a. angebote aus spanien, tschechien und austria.