Projekt "Omniturm" Große Gallusstraße, 190 m (realisiert)

  • Richtig, die Podeste sind für die Bagger gedacht, die im Zuge der Deckelbauweise den Aushub nach oben holen. Den Aushub zusammenfahren werden wahrscheinlich kleine Laderaupen.


    Die Podeste bewirken zum einen, dass der Bagger mit zunehmender Aushubtiefe näher am Geschehen steht, zum anderen ist die Fläche außerhalb der Baugrube wahrscheinlich gleich null bzw. soll für die An und Abfahrt der LKWs vorbehalten werde.


    Der kleine Kran innerhalb der Grube wird wohl aber demnächst verschwinden und durch einen anderen Ersetz. In der Grube kann er mit fortwährendem Aushub ja nicht stehen bleiben.


    Diese Deckelbauweise wurde bereits Ende der 90'er Jahre beim MAINTOWER praktiziert.


    Hier kamen an Zwei Stellen Seilbagger mit Greifer zum Einsatz (1x in der Neuen Schlesingergasse und 1x an der neuen Mainzer Straße).


    Offtopic: Wer sich das Verfahren noch Näher anschauen möchte, sollte mal über Google nach der Baustelle "Europapassage Hamburg" suchen. Die wurde auch komplett in Deckelbauweise erstellt.

  • die Podeste sind noch nicht ganz fertig.


    dafür konnte ich jetzt eine Menge kleiner Bagger ausmachen......die sich wohl bald in den Untergrund graben werden...

  • ^... und der erste Langarm steht auch schon bereit...


    Durch die Deckelbauweise spart man sich übrigens auch die Aussteifungen der Baugrube wie beim MarienTurm.

  • Heute Reihen sich die LKW wie eine Perlenkette entlang der Neuen Mainzer Straße. Wenn es in dem Tempo weiter geht es mit dem Aushub schnell voran



    Alle Bilder von mir...

  • Aktueller Stand gut 2 Wochen seit dem letzten Pic aus der Grube. So viel hat sich nicht geändert. Der Laie (also ich) fragt sich, warum sich immer noch (oder wieder?) so ein grosser Erdhaufen in der Mitte der Baugrube befindet...:

  • @ skyliner: Ganz einfach: Das ist der Abraum der für die nächste Aushubebene unter der ersten Deckelplatte angefallen ist.


    Wenn dieser Haufen abgefahren und das Planun hergestellt ist, wird die nächste Deckelplatte bewehrt und betoniert und dann wird das Spiel bis auf die Bodenplatte wiederholt.

  • Ansichten von heute (von der grossen Gallusstrasse)...:


    ...und der Neuen Mainzer Strasse:


    Ein LKW-Kipper nach dem anderen fuhr heute vor und entsprechend frei von Erdreich präsentierte sich heute abend die Baugrube unseres künftigen Omniturms!

  • TS macht Druck.
    Jetzt kann es auch schneller gehen, denn die Hinterlassenschaften des Vorbesitzers sind nun (endgültig) beseitigt.
    Jetzt kommt recht bald, die Zwischenebene. Dann nochmals ein Aushub und die nächste Zwischenebene. Dann folgt nochmals ein Aushub und dann die Grundsohle. Zwischen die Zwischenebenen 1 und 2 und zwischen 2 und Grundsohle kommen dann später nochmals je eine eingezogene Decke. Damit sind im Endergebnis U1 etwas höher, U2-5 Regelhöhe und das quasi U6 höher wegen der Grundplatte.


    Ansage ist, möglichst schnell die Grundsohle zu erreichen, um die Grundplatte zu installieren und mit dem Hochbau zu beginnen.


    Der Grund der Eile ist erahnbar.

  • Entschuldigt bitte meine Ignoranz, aber warum sollte Tishman Speyer Grund zur Eile haben? Die haben ja noch zwei Jahre Zeit...

  • "Schnell und Zügig" sind bei solch einer Baustelle weit gefasste Begriffe. Ich will keine falschen Erwartungen schüren, aber das muss alles erst mal gemacht werden (unter erschwerten Bedingungen). Zumal diese Innenstadtbaustelle null Spielraum an Lagerfläche für Baumaterial etc. hat und eine Anlieferung des solchen auch oft nur Nachts und ggf. nach ausgeklügeltem Zeitplan erfolgen kann. D.h. die erste EG Stütze sehen wir in diesem Jahr sicherlich nicht mehr und im nächste Jahr nicht gleich. Da kann Druck machen wer will, das sollte auch dem Bauherren klar sein. Denn wenn man erst mal unten ist und die BoPla ist mit allem Bewehrungsstahl drin, muss man ja auch erst mal wieder aus dem Keller raus nach oben und bis zu den Regelgeschossen ist es sowieso noch ein weiter Weg.

  • Der um die Baustelle führende Zaun wurde inzwischen komplett mit einem neuen Design versehen. Den stilisierten Turm auf dem Bauzaun aus #244 hat man mittlerweile ersetzt durch ein abstrakteres Logo, was mMn auch darauf schliessen lassen könnte, daß das letzte Wort bezgl. Design -und hier insbesondere zum Thema oberer Abschluss- noch nicht gesprochen sein könnte...


  • Die Firma LUPP aus Nidda hat den Auftrag für den Rohbau des Hochhauses erhalten, wie soeben aus vertrauenswürdiger Quelle erfahren (keine ARGE)!

  • ^ Hat LUPP damit genügend Erfahrung und Know How? Ich hoffe es.
    Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn es nicht nur noch zwei bis drei Hochbaufirmen gibt, die Hochhaus können.


    Die Änderung des Logos soll wohl nur eine Änderung des Logos sein.
    Jedoch haben wir ja bereits Umplanungen in den ersten 4 Stockwerken erlebt. Deshalb ist auch weiter oben noch was möglich. Grundsätzlich gab es anfangs wohl auch die Idee, Solarpanels einzusetzen. Wo und wie, das weiß ich nicht. was daraus geworden ist, weiß ich auch nicht.

  • Ein paar Neuigkeiten ...

    Die Fassade soll aus München kommen, von Dobler Metallbau. Wem der Name bekannt vorkommt: Dobler hat für den Marienturm Elemente für eine Musterfassade geliefert. Der Auftragsumfang laut Website:


    • 20.000 m² Elementfassade – Highrise + Lowrise
    • 5.600 m² Residentialfassade
    • 3.200 m² div. PR Fassaden Podium
    • 2.000 m² div. Blechfassaden
    • 2.900 m² sonstige Fassaden (Technik, Verkleidungen, Dachaufbau, Türanlagen)


    Fassadenberater sind laut Dobler a. t. f. aus Frankfurt (Web). Auch erhalten die dänischen Architekten Unterstützung durch ein ortsansässiges Büro, nämlich B&V Braun Canton Architekten.


    Unterdessen geht die Planung weiter. Der weiterentwickelte Sockel beispielsweise sieht zur "vier-Hochhäuser-Kreuzung" statt so wie im Wettbewerb nun so aus, auch das vermutlich nur ein Zwischenschritt:



    Bild: BIG – Bjarke Ingels Group / Tishman Speyer

  • Die unterste der herausgeschobenen Fassaden scheint ersatzlos weggefallen zu sein. Sonst hat sich mMn nichts augenscheinliches verändert. Nun ja, hat mir vorher etwas besser gefallen. Die Betonsäulen schieben sich jetzt sichtbarer bis in die 3.Etage (kann aber auch am Render liegen...) Es sollte bei den ganzen "Optimierungen" und Überarbeitungen am Ende nicht zu schlicht werden. Der Gewinnerentwurf war schon gut, hoffe nur, das die Turmspitze keine verschobenen Etagen bekommt, sondern glatt ausläuft. Bin insgesamt weiter sehr gespannt!