Hochhausentwicklungsplan: Fortschreibung 2024

  • Das könnte sein, wir hatten vor einiger Zeit die Diskussion in diesem Thread. Dort ging es um Spekulationen bzgl. einer Neubebauung des Turmpalast Areals.


    Dieser Turm auf der Osthafenmole überascht aber nun wirklich...

  • Das ist in der Tat sehr interessant. Bleibt abzuwarten, wie das alles nach Durchlaufen der politischen Minenfelder aussieht. Aber immerhin ist diese Information schon mal ein Anfang.


  • Ganz toll, allerdings haben die Planer Türme in Rödelheim, Riederwald, Schwanheim und neben dem Waldstadion vergessen, ansonsten ist die Streuung perfekt. :nono:


    Bei den oben zitierten Standorten wäre ich froh, sollte da gebaut werden, wenn die maximale! Höhe 80 m wäre, auf ein weiteres Auseinanderziehen der Skyline kann ich verzichten.

  • Wieso?
    Was ist einem Hochverdichteten, toten Wolkenkratzerviertel mitten in der City mit Verkehrsproblematik so erstrebenswert?
    Sicherlich sollte das Bankenviertel entlang der Wallanlagen beim Taunustor zu beiden Seiten aufgefüllt werden. Das geschieht aber bereits. Der Afe-Turm wird ja wohl auch würdig ersetzt werden und gibt dem Messeturm nette Gesellschaft.


    Anonsten finde ich Streuung durch einzelne Leuchttürme absolut erwünschenswert. Das vergrößert ganz einfach den als innerstädtisch wahrgenommenen Bereich. Außerdem wirken dort die Türme auch viel mehr als Landmarks. Hinzu kommt, dass US-amerikanische Städte mit Frankfurt nicht vergleichbar sind. Die Struktur einer europäischen Großstadt ist einfach nunmal eher flächig angelegt und Hochhäuser sollten dazu nicht im Widerspruch stehen.
    Sehr schön finde ich gerade Türme im Westen des Europaviertels. Dadurch verläuft der Boulevard nicht irgendwie in der Pampa, sondern wird zwischen zwei markaten städtebaulichen Punkten gespannt.


    Letztendlich ist es eben aber auch eine Frage der Perspektive. Von der innenstadt oder vom Maintower aus geshen gewinnt die "Skyline" durch einzelne Türme und kleine Cluster die sich weithin erstrecken. Von der Ferne wirkt so eine Skyline natürlich weit weniger imposant.
    Aber die Stadt wird eben weniger nach dem Anblick aus dem taunus bewertet werden, als nach dem Gefühl auf den Straßen! So wäre auch der Alleenring ohne Bürocenter am Nibelungenplatz, dann Fernsehturm im Norden etc irgendwie viel mehr Pampa, bzw Vorortumgehungsstraße ;)

  • Wenn man sich in "echten" Hochhausstädten ansieht, wie weit die Hochhäuser auseinander stehen, sehe ich da kein Problem.


    Es geht ja darum, dass das Hochhaus als Bautypus in der Stadt etabliert ist.
    Wenn er das ist, warum sollte man ihn nicht an diversen Stellen einsetzten, insbesondere wenn er an der Stelle attraktiv ist.


    Mir geht es ja auch so, das ich die Hochhäuser automatisch immer auf einen Haufen zusammenschieben möchte, aber so ist es nunmal nirgends der Fall.


    Ja, es gibt einen Hauptcluster(in manchen Städten auch mehrere, siehe New York), der sollte auch in Frankfurt gestärkt werden, aber dann gibt es durchaus viele andere Stellen, an welchen Hochhäuser richtig sein können.


    Das ist in New York und Chicago, den "Müttern" des Hochhausbaus, genauso wie in Kuala Lumpur, Hong Kong Shanghai oder jetzt in London und Moskau der Fall...

  • Mir geht´s in erster Linie um Häuser höher als 100m, die sollten, und da bleibe ich bei, im Bereich Bankenviertel und Messe sein. Da geht es schon in erster Linie um die Fernwirkung, aber mir gefallen Cluster wie in LA oder Singapur besser als auseinandergezogene Skylines.


    Wenn die HH in den Randgebieten so um die 70-80m haben wie z.B. das Main Plaza, dann hab ich da nichts dagegen, im Gegensatz zur EZB oder dem Henninger Turm.

  • Frage

    Ich bin zwar eifriger Leser, aber was es mit dem Hochhausrahmenplan nun genau auf sich hat, ist mir nicht ganz klar: kann hier jemand helfen?


    Wie ich verstehe, gilt für Hochhäuser aus dem Hochhausrahmenplan ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren, es ist so eine Art Vorgenehmigung, korrekt? Was ich nicht verstehe, ist inwieweit der Plan nun tatsächlich etwas mit Investorenplänen zu tun hat. Wenn ein Standort aufgenommen ist, bedeutet dies dann, dass es auch eine Voranfrage eines Investors gegeben haben muss oder folgt der Plan einfach nur stadtplanerischen Kriterien?

  • der Hochhausrahmenplan ist im Prinzip nicht mehr als eine Art politische Absichtserklärung. Letztenendes werden die Projekte die drin stehen, dann doch nicht gebaut, und dafür irgendwelche Projekte im Nachhinein genehmigt, die gar nicht vorgesehen waren :D
    Würde man Bereiche ausweisen, dann könnte der Plan auch eine Art Verbindlichkeit für sich beanspruchen, aber so ist er einfach nur" ein Plan", das haben die letzten Jahre ja sehr gut gezeigt


    Ansonsten: ich seh es eher wie Äppler. Bin absolut dagegen die Skyline noch weiter auseinander zu ziehen als sie es sowieso schon ist. Verdichtet muss sie werden, und nicht auseiandergezogen. Fernwirksame Türme nur in die bestehenden Cluster im Banken- und Messeviertel. Auf keinen Fall mehr als 80-100m im westlichen Europaviertel.

  • hab mir heute die mole angesehen....da müssten aber einige firmen weichen,denn derzeit ist die mole bis auf den letzten zentimeter genutzt.(containerkräne und lagerflächen für bau-rohmaterialien).darüberhinaus wären die anlieger mein betonlieferant WAIBEL und RAAB_KARCHER,also grad kein schöner ausblick.zwischen der honsellbrücke und der eisenbahnbrücke gibt allerdings einen tollen bauplatz mit ca.200mal 200 meter der sich auch viel harmonischer zur EZB einfügen würde.mal sehn wies weitergeht....

  • Eine Privilegierung in Bezug auf ein Genehmigungsverfahren bedeutet die Aufnahme in den Rahmenplan nicht. Interessierte Investoren sind für eine Berücksichtigung sicherlich von Vorteil, Voraussetzung sind sie freilich nicht. Ingesamt erscheint mir die Bedeutung des Hochhausrahmensplans doch überschätzt.


    Sicher ist eine Clusterbildung anzustreben, dieses Ziel verfolgt die Stadt ja auch. Doch sollte diese Maxime nicht allzu eng gesehen werden, sonst behindert dies nur die weitere Entwicklung der Stadt.


    Denn die noch möglichen Standorte im Bankenviertel sind doch sehr begrenzt, zumal Kaiserkarree und Fraspa/WürttHyp voraussichtlich in der nächsten Zeit verwirklicht werden. Wenn zum Beispiel die Metzler-Bank kein Hochhaus bauen, sondern lieber ihren Flachbau behalten will, dann wird es dort eben kein Hochhaus geben. Niemand wird die Bank zum Bau zwingen können. Und das gesamte östliche Europaviertel ist doch, abgesehen von wenigen Grundstücken am Rande, etwa dem Bosch-Areal am Güterplatz, in der Hand eines einzigen Besitzers. Und die Vivico verfolgt nun mal eigene Pläne.


    @ DerFrankfurter: Das ist das Honselldreieck. Hierzu findest du einige Informationen im Forum, vor allem im Thread "Ostend-Boom geht weiter". Auch bin ich nicht sicher, ob du mit "Mole" die richtige Stelle meinst. Zumindest für das "Hotel Ostgrün" (Link in #148) war ein Standort unmittelbar südlich des südlichen Brückenkopfes der Honsellbrücke vorgesehen. Dort sind keine Gewerbebetriebe ansässig. Nur das Löschboot der Feuerwehr hat dort seinen Liegeplatz.

  • Ich glaube kaum, dass die Metzler-Bank ihren Flachbau behalten will. Die Bank würde sicherlich, wie auch der werte Nachbar, den Bau des Hochhauses angehen, wenn man entsprechende Mieter findet. Das heutige Gebäude ist nicht sonderlich groß und die Metzler-Bank ist heute schon auf zwei Standorte verteilt (der zweite ist im Deutschherrnviertel). Und bei der derzeitigen Bürosituation dürfte man sogar recht kurzfristig Ausweichmöglichkeiten finden.

  • Als Standort für die beiden Wohn-Hochhäuser an der Stiftstraße ist wohl das Grundstück vorgesehen, auf dem heute noch die Turmkinos stehen (Thread). Das vermutet die FR in diesem Artikel. Das hielte ich allerdings für ziemlich unglücklich gewählt, zumindest wenn ein anderer Teil des Areals als die Ecke ganz im Nordosten gemeint ist.

  • Guten Morgen,


    dann will ich als Nahe-Frankfurter-und-tagsüber-in-Frankfurt-Arbeitender
    nach langem Lesen auch mal hier schreiben.


    Ich finde schon, dass man die Verdichtung in den Bereichen Bankenviertel
    und bei der Messe vorantreiben sollte.
    Außerdem wäre es sinnvoll, dass gerade an der Friedrich-Ebert-Anlage gabaut wird, da hier doch eine allzu große Lücke vorherrscht,
    die mit dem City-Hochhaus und dem Kronenhochhaus nicht geschlossen wird.


    Etwas kleinere Gebäude (80 - 120 m) sollten auf jeden Fall dezentral verstreut werden, da somit auch die "Randgebiete" aufgewertet werden.


    Das Thema "Wohnhochhäuser" finde ich leider etwas unprickelnd,
    da es hier meist nur um superteure Unterkünfte für die Gutbetuchten geht.


    Wäre mal schön, wenn man Lösungen für "normal-ganz-gut-verdienende Angestellte"
    schaffen könnte, oder?


    Grüße


    Phil, der gerade im Westend sitzt... :)

  • Auch erst mal Guten Morgen und willkommen im Forum.


    Das mit den Wohnhochhäusern ist völlig in Ordnung. So lassen sich doch die angesprochenen Lücken ganz gut füllen. Und das davon erst mal nur Gutbetuchte profitieren, sollte man eigentlich gelassen sehen, erst recht wenn es der Markt es hergibt. So läßt sich dann auch das Wohnen im Hochhaus eher wieder etablieren, da es dann nicht mehr nur mit sozialen Brennpunkten im Plattenbaustil verbunden wird.


    Schmittchen: Welchen Teil des Areals meinst du genau, damit es nicht problematisch wird? Die westliche Spitze zum Escherheimer Turm hin fände ich auch nicht sehr prickelnd. Zur Orientierung vom Maintower, Blick nach O-N-O.



    Bild: CYFI

  • Die Stelle auf deinem Foto genau unterhalb des Skylight, anstelle des gelblichen Flachbaus. An der Ecke Katzenpforte / Bleichstraße. Hier noch einmal in LugPajs Fadenkreuz.


    An diesem Ort wäre ein Hochhaus (oder zwei nahe beisammen stehende) wegen der Nähe zum Hochhaus an der Bleichstraße ("Hochhaus am Turm", 69 Meter) und zum Skylight wohl verträglich. Auch wäre ein vermutlich ausreichender Respektabstand zum Eschenheimer Turm gegeben. Dem liegt natürlich die Annahme zugrunde, dass der ganze Block zwischen Bleichstraße, Katzenpforte, Stiftstraße und Große Eschenheimer zur Disposition steht.

  • Auch wenn mir Wohntürme im Bankenviertel lieber wären, in der von Schmittchen beschriebenen Ecke könnte ich mit den Türmen auch gut leben. Zusammen mit den Türmen des FFHV-Areals kann man sogar von einer Cluster-Bildung sprechen. Und der Oeder-Weg und das Nordend sind nicht weit. Das macht die Lage, die durch die Bauten ja auch eine enorme Aufwertung erhalten würde, wohl auch für gutbetuchte interessant.


    Und über die "soziale Auswahl" mache ich mir keine Gedanken. So lange es sich um ordentliche Mitmenschen handelt, die auch nachts für eine gewisse soziale Kontrolle in der Innenstadt sorgen, bin ich zufrieden. Egal ob Mittel- oder Oberschicht oder "Prekariat".

  • Das "Tudor-Haus", jedenfalls die Ecke mit der Reklame, ist Kult und es wäre schade drum, vielleicht gibt es eine Lösung, die das berücksichtigt. Aber bis jetzt ist alles nur reine Spekulation, es gibt noch nichts Konkretes.


    Was die besagten HH Standorte betrifft, so tippe ich eher auf den Bereich südlich des gelblichen Flachbaus, Ecke Katzenpforte/Stiftstrasse, inklusive des flachsten Gebäudes dieses Ensembles in diesem unsäglich wunderbaren Fekalton. Der Abstand zum Escherheimer Turm wäre der gleiche und zusätzlich wäre ein Übergang zu den HH'ern von FFHV gegeben. Ein HH anstelle des gelblichen Flachbaus wäre schon extrem dicht am Skylight gelegen und würde die Zuckeraussichtsseite der dortigen Wohnungen ganz schön zustellen.

  • In der FR vom 15.03.2007 ist auf Seite 28 ein stilisierter Hochhausrahmenplan abgebildet.Leider habe ich keinen Scanner zur Hand...


    Nachtrag:
    - Campanile südlich des Hbf soll nun wiederbelebt werden, mit unterirdischen Busbahnhof, aber "nicht so massiv" (Zitat Grüne), d.h. keine 250 Meter.
    - Allianz HH an den Taunus Anlage soll nur 80 Meter hoch werden, damit "kein Schatten auf den Opernplatz fällt"
    - Degussa HH soll "sehr massiv ausfallen" mit mehr als "100 Metern" (was auch immer das heißen mag!? ), die Grünen "prüfen" das.