Dresden: Kulturhistorisches Zentrum - Residenzkomplex

  • Auch von mir herzlichen Dank, lieber Elli. Möchte auch mal so ein Kuvert finden…


    Weiter unten im 1. oder 2. OG des (mutmaßlichen) Westflügels (?)


    f74670aeElWestgem.jpg
    Foto von Elli Kny


    Also das ist definitiv der Westflügel, aber ob 1. oder 2. OG – da bin ich mir auch nicht ganz sicher, vermutlich handelt es sich um das 2. OG (heißt Bereich der hier entstehenden Paradesuite). Die betreffende Höhenzuordnung spielt freilich keine große Rolle, denn im Westflügel sind die beiden Geschosse praktisch baugleich (was den Rohbauzustand betrifft). Da die Paraderäume allgemein bekannte Einzelbezeichnungen besitzen, und somit Lagebeschreibungen ohne langatmige Erläuterungen möglich sind, habe ich mich im Folgenden auf das 2. OG festgelegt.


    Mit dieser Prämisse stand der Fotograf im südlichsten Bereich des Westflügels (dort, wo die beiden Bilderkabinette liegen) und blickte in Richtung Norden in das Audienzgemach. Die Trennmauer zwischen Bilderkabinett und Audienzgemach ist nicht mehr vorhanden. Sie wurde beim Wiederaufbau durch Betonstützen (durch rote Kreuze markiert) ersetzt. Ebenso fehlt die Trennmauer zwischen Audienzgemach und dem hofseitig anschließenden Paradeschlafzimmer. Diese Mauer (etwa 1,2 m dick) war unzerstört, wurde aber vollständig abgebrochen (auch im 1. OG) und gleichfalls durch Betonstützen (durch weiße Kreuze markiert) ersetzt.


    Bezogen auf die Blickperspektive von Ellis Foto liegt „hinter“ dem Audienzgemach das 2. Vorzimmer. Das folgende Foto aus der Fotothek zeigt das 2. Vorzimmer im Zustand von 1998 (während der Ausstellung *Unter einer Krone*. Man sieht hier das Indiz, warum ich bei Ellis Foto auf das 2. OG getippt habe – nämlich die charakteristische „Ausfransung“ des Türdurchgangs zwischen Audienzgemach und 2. Vorzimmer (in Ellis Foto von mir hellgrün markiert):

    http://fotothek.slub-dresden.d…bika132_0000409_motiv.jpg


    Gegenwärtig laufen bereits die Arbeiten, mit denen nunmehr die Trennwände wieder hergestellt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von BautzenFan ()

  • SKD erhält bedeutende private Kunstsammlung Hoffmann geschenkt


    Nach dem güstigen Ankauf der Marzona-Sammlung fürs Blockhaus nun ein weiterer Paukenschlag, welcher die Stadt weiter in Richtung moderne Kunst ergänzt.


    PM der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) vom 9. März 2018.


    daraus Zitate:


    Im Albertinum werden daher derzeit Werke aus der Sammlung gezeigt.


    Im Link ist der Videomitschnitt des Pressetermins sowie zahlreiche Pressebilder zu sehen.

  • kurzer Blick in den Zwinger mit entsprechenden Sanierungsarbeiten



    An der Gemäldegalerie sind elbseitig längst die Gerüste am Westflügel weg.
    Ich fand die leichte Rustika-Reinigung am Ostflügel sehr gelungen (links) - warum nicht auch am Westflügel (rechts) ?, das wirkt nun unsymmetrisch.

    ^ die Baumreihe zur Platzfront stirbt übrigens auch so nach und nach weg. Zwischen den immer größeren Lücken blüht's gerade schön.



    Impression des zuletzt erneuerten Figurenschmucks am Dt. Pavillon (links)



    Bonus: Seitenblick zum Schloß

  • Ich möchte nachfolgend einen Überblick über den Stand der Arbeiten in den Paraderäumen geben.


    Paraderäume insgesamt


    Bereits beauftragt und in Arbeit:
    - Rekonstruktion bzw. Restaurierung (einige waren geborgen worden) aller Kronleuchter und Wandleuchter
    - Fadengenaue Rekonstruktion der Raumtextilien bzw. Restaurierung der geborgenen textilen Teile (textile Pilaster im Audienzgemach)
    - Rekonstruktion bzw. Restaurierung der Supraportenrahmen
    - Restaurierung des historischen Möbilars
    Es gibt meiner Vermutung nach mindestens eine Teilmaßnahme, die sicherlich auch schon läuft – und zwar die Herstellung der Türen incl, der marmornen Türgewänder. Eine Erwähnung in irgendwelchen relativ aktuellen Ausschreibungen scheint allerdings zu fehlen. Ich denke da aber ein analoges procedere wie bei einzelnen Teilleistungen in der Gewehrgalerie: Beauftragung der Musterachse (da wäre hier dann schon vor langer Zeit erfolgt) – mit der Option für den Gesamtauftrag (heißt: aktuell muss da nichts mehr veröffentlicht werden).


    Nun zu den einzelnen Räumen.


    Eckparadesaal


    Im Eckparadesaal wird der Zustand aus der Mitte des 18. Jhd. rekonstruiert. Die üppige Aufstuckatierung aus dem späten 19, Jhd. (eine Maßnahme im Rahmen des großen Schlossumbaus) kommt nicht wieder.


    Eckparadesaal - bereits beauftragt und in Arbeit:


    - Rabitzkonstruktion; Terminstellung: 28.09.2018
    - Rekonstruktion des Marmorkamins (incl. Einbau); Terminstellung: 02.11.2018
    - Rekonstruktion der beiden Fayence-Öfen, die in den Nischen der Südwand aufgestellt waren (den Zuschlag erhielt eine Fachfirma aus Österreich); Gesamthöhe jeweils 4,36 m; Terminstellung: 31.03.2019 – in dem Sinne, dass sie dann aufgestellt sein müssen



    Bildquelle: Schnappschuss aus der filmischen Dokumentation *Von der Ruine zum Richtfest*, herausgegeben 1994 vom Sächsischen Finanzministerium


    Eckparadesaal - ausgeschrieben
    - Weißstuckarbeiten Hauptgesims; Terminstellung: 26.10.2018
    Bei diesem Auftrag gibt es eine Anschluss-Option (Ausführungszeitraum dafür ebenfalls 2018): Herstellen und Antrag der 5 Stuckrosetten. Diese Rosetten wirken auf den historischen Fotos relativ klein, ihre Abmessungen sind aber doch beträchtlich: (Mittelrossette D = 2,80 m, 4 Eckrossetten D = 2,60 m).


    1. und 2. Vorzimmer
    Bereits beauftragt und in Arbeit:
    - Rabitzkonstruktion; Terminstellung: 28.09.2018
    - Rekonstruktion der Marmorkamine (incl. Einbau); Terminstellung: 02.11.2018


    Ausgeschrieben:
    - Weißstuckarbeiten Hauptgesims; Terminstellung: 26.10. 201


    Audienzgemach
    Bereits fertig?
    - Stuckarbeiten Gesims; Terminstellung: 28.02.2018


    Bereits beauftragt und in Arbeit:
    - Rabitzkonstruktion; freihändige Vergabe (daher fehlen mir genauere Angaben), der Zuschlag erfolgte Ende Februar/Anfang März 2018 an eine Augsburger Fachfirma
    - Rekonstruktion des Marmorkamins (incl. Einbau); Terminstellung 02.11.2018


    Paradeschlafzimmer:
    Bereits fertig?
    - Stuckarbeiten Gesims; Terminstellung: 28.02.2018


    Bereits beauftragt und in Arbeit:
    - Rekonstruktion des Marmorkamins (incl. Einbau); Terminstellung 02.11.2018


    Kleines und Großes Bilderkabinett und 2 Retiraden:
    Beauftragt und in Arbeit:
    - Weißstuckarbeiten: Herstellung der Teile der Raumarchitektur, die aus Weißstuck bestehen (umlaufender Hauptsims, Hohlkehle und Plafond); Terminstellung: 31.05.2018


    In dem kürzlich von Chris1988 verlinkten Zeitungsartikel wurde auch über eine erneute Verschiebung des Eröffnungstermins für den Kleinen Ballsaal berichtet (nunmehr Herbst 2018). Der Grund liegt in den hohen Qualitätsansprüchen (Qualität geht vor Termin). Das hat natürlich auch für die Paradesuite Gültigkeit. Aber hier gibt es eben eine Terminstellung, die fast „sakrosankt“ ist: September 2019 – zum 300jährigen Jubiläum der Hochzeitsfeierlichkeiten 1719, für die die Raumausstattung ja geschaffen wurde.

  • Zwinger und Gemäldegalerie


    Bericht über die Baumaßnahmen in der SäZ.


    - Bogengalerie L ist längst eingerüstet, die Planung aber vom Land noch nicht genehmigt - seltsam.
    - Semperbau verzögert sich um weiteres halbes Jahr, es fanden sich teils keine Baufirmen (!)
    - SäZ-Peter Hilbert nennt fertigen Wallpavillon den "größten des Zwingers". Naja, die Glockenspielhütte ist schonmal deutlich dicker, und größer.



    Orangen-Pomeranzen sind nun wieder aufgestellt und zu bestaunen - DD-TV Filmchen.
    Die Baumkrönchen müßten ja von Jahr zu Jahr etwas an Volumen zulegen.

  • Vor etlicher Zeit beschäftigte uns hier die Frage über den Ausbau des NO-Flügels im Residenzschloss (EG und Keller). Öffentlich bekannt war ja eigentlich bislang nur, dass hier eine gastronomische Nutzung vorgesehen ist. Dank einer ganz aktuellen Ausschreibung des SIB kann ich nunmehr erste Informationen liefern. Der Ausschreibungstext wurde wie folgt betitelt: *Rohbau Gastronomie NO*, mit dem Leistungszeitraum: Beginn: 03.09.2018 Ende: 29.03.2019.


    Aus den Planunterlagen der Ausschreibung geht hervor, dass die Gasträume im NO-Flügel durch 2 Eingänge betreten werden können, ein Eingang wird eine Rampe für Rollstuhlfahrer erhalten.

  • Laut SIB-Planung ist für den Herbst 2018 eine Abbruchmaßnahme im Zwinger vorgesehen. Keine Sorge, der Zwinger bleibt natürlich stehen. Es geht um den (erst im Zuge des Nachkriegsaufbaus entstandenen) Verbindungsgang zwischen Sempergalerie und dem so genannten Marmorsaal im Französischen Pavillon. Das Teil ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen, ist aber auch nur einstöckig und nur reichlich 8 m lang.


    Hier eine Nahaufnahme:
    www.deutschefotothek.de/documents/obj/71368362/df_mbs_0093009_038_b



    Bis einschließlich 2020 werden dann weitere Baumaßnahmen am Französischen Pavillon erfolgen: Sanierung Freitreppe und Vorterrasse, Fassadenrestaurierung, Reparaturen am Dach, Fensteraustausch, Erneuerung Haustechnik. Der Ausbau des Marmorsaals (im Obergeschoss des Französischen Pavillons gelegen) ist NICHT Bestandteil der aktuellen Sanierungsmaßnahme (SIB-Formulierung).


    Besagter Marmorsaal besaß vor dem Krieg die prächtigste Innenausstattung im Zwinger. Davon ist leider nicht mehr viel zu sehen. Aber – das muss nicht so bleiben, und soll es wohl auch nicht.
    Aufgrund seiner architektonischen Wertigkeit wurde der Saal natürlich auch im „Löffler“ gebührend berücksichtigt:


    Den Namen trägt der Saal nach der kostbaren Verkleidung mit sächsischen Marmorarten, die an verschiedenen Orten des Landes gebrochen und in eigenen Steinschneidewerken, Schleif- und Poliermühlen veredelt wurden. Über den vergoldeten Simsen (vergoldete Simse – bitte merken) mit Adlerdekorationen ein dreiteiliges Deckenbild allegorischen Inhalts, eine Huldigung für August den Starken und seine Gemahlin Christiane Eberhardine, mit den Medaillons des Kurfürsten-Königspaares in der Längsachse des Mittelsaales von Christian Fehling.
    Quelle: Fritz Löffler *Das alte Dresden*



    Und hier sehen wir das Prachtstück, aufgenommen 1931:
    http://www.deutschefotothek.de…df_bika-007_0001059_motiv



    Den üppigen Goldsims kann man auf diesem sw-Foto nur erahnen, also schaue man hier:
    http://www.deutschefotothek.de…bj/70700470/df_wm_0004601



    Die voranstehende Aufnahme entstand im Rahmen der Dokumentationsarbeiten für das Farbdiaarchiv.
    Vor ca. 2 Jahren wurde vom SIB eine recht umfängliche (112 Seiten) und reich bebilderte Broschüre über die Sanierungsarbeiten im Dresdner Zwinger herausgegeben (bezogen auf den Zeitraum 1991 bis 2015). Dort findet sich über den Marmorsaal folgende Information:


    Eine große Herausforderung stellt der einst reichste und wichtigste Saal des Zwingergartens – der Marmorsaal im Obergeschoss des Französischen Pavillons – dar. Von diesem Raum blieben eine Vielzahl hochkarätiger Fragmente in Form von Pilastersockeln, Gesimsfragmenten und Brüstungsintarsien erhalten. Eine Probeachse zur Auslotung aller Möglichkeiten für eine Rekonstruktion wurde bereits Ende der 1980er Jahre angelegt. Eine weitere Vertiefung ist notwendig.
    Quelle:
    https://www.sib.sachsen.de/fil…n_I_Zwinger_Dresden_1.pdf



    Im Zitat ist die Rede von einer Vielzahl hochkarätiger Fragmente, die erhalten blieben – dies aber offensichtlich in der Art, dass man sie abgenommen und für einen späteren Wiedereinbau (mit Ergänzungen und Vergoldung) erst einmal eingelagert hat. Das nächste Foto zeigt den Zustand des Saales, BEVOR diese vielen Fragmente abgenommen worden sind:
    http://www.deutschefotothek.de…2/df_hauptkatalog_0135727
    http://www.deutschefotothek.de…1/df_hauptkatalog_0135722


    Und schließlich noch ein Foto des aktuellen Zustandes incl. Probeachse:



    By Bybbisch94, Christian Gebhardt - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51957647


    Aus dem letzten einige Ausschnitte (es gilt die gleiche Quellenangabe):




  • Eine Wiederherstellung von Deckengemälden wie im Residenzschloss ist im Zwinger wahrscheinlich nicht geplant oder? Habe zumindest noch nie etwas in diese Richtung vernommen.

  • ^
    Zur gedanklichen Anbindung möchte ich noch einmal die Passage aus der erwähnten SIB-Broschüre zitieren:


    Eine große Herausforderung stellt der einst reichste und wichtigste Saal des Zwingergartens – der Marmorsaal im Obergeschoss des Französischen Pavillons – dar. Von diesem Raum blieben eine Vielzahl hochkarätiger Fragmente in Form von Pilastersockeln, Gesimsfragmenten und Brüstungsintarsien erhalten. Eine Probeachse zur Auslotung aller Möglichkeiten für eine Rekonstruktion wurde bereits Ende der 1980er Jahre angelegt. Eine weitere Vertiefung ist notwendig.



    Rauslesen kann man m.E., dass in diesem Saal irgendwann noch etwas kommt (also in dem Sinne, dass überhaupt etwas kommt), aber in welchem Umfang – diese Entscheidung erfordert noch weitere Untersuchungen / Forschungen. Und es klingt nicht so, als ob besagte Untersuchungen aktuell schon laufen. Die ganze Maßnahme ist wohl erst sehr mittelfristig bis langfristig zu erwarten.


    Die Rekonstruktion der Deckengemälde (entsprechend der Raumarchitektur – Hauptsaal und 2 Nebensäle - ist die Ausmalung dreigeteilt) erscheint mir auch fraglich. Aber wer weiß, für die Raumwirkung gerade auch im Kontext mit dem opulenten Goldsims würde da schon was fehlen. Mal sehen wie die Kopierqualität der Deckengemälde in der Paradesuite ausfallen wird (im Urteil der Experten). Das könnte weitere Rekonstruktionen von barocken Deckengemälden befördern oder eben auch abwürgen (man denke zum Beispiel auch an den Festsaal im Palais im Großen Garten).
    Gegen eine Rekonstruktion der Ausmalung in den beiden Seitensälen spricht eventuell auch der Umstand, dass diese Bereiche mal weiß übertüncht worden sind – der Zwinger war ja im 19. Jhd. ziemlich verfallen. Erst bei einer Restaurierung in den 1930-er Jahren wurden diese Gemälde wieder freigelegt, wobei gewisse Teile ergänzt werden mussten. Da entsteht natürlich bei jedem Kunsthistoriker sofort die Frage – In welchem Maße entsprechen die Farbdias von 19343/44 dem Original?


    Bei wikipedia gibt es übrigens einen vorzüglichen Artikel über diese Deckenmalerei im Marmorsaal (reich bebildert):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deckenfresko_im_Französischen_Pavillon_des_Dresdner_Zwingers


    Eine Teilmaßnahme im Marmorsaal müsste auch den Fußboden betreffen. Hierbei hatte mich zunächst verwirrt, dass die Innenfotos in der Fotothek eindeutig Parkettausführung belegen, wie hier zu sehen (Aufnahme von 1931):
    http://www.deutschefotothek.de…6/df_hauptkatalog_0009267


    Eine sehr schöne, großformatige Aufnahme im „Löffler“ (in meiner Ausgabe auf Seite 167, Abb. 193) und auch das Ruinenbild in der SIB-Broschüre zeigen aber (genauso eindeutig) einen Natursteinbelag (in einem MARMOR-Saal kann man da ja sicher Marmor annehmen). Offenbar hatte man bei der Restaurierung in den 1930er Jahren den Parkettboden entfernt und wieder die ursprüngliche Marmorausführung hergestellt.
    Aktuell ist wieder Parkettboden vorhanden, meines Wissens noch aus der Ära des DDR-Aufbaus (war vermutlich preiswerter als Marmor, der Saal sollte ja erst mal genutzt werden können). Dass bei den Forschungsarbeiten in den 1980er Jahren auch die Fußbodengestaltung ein Thema war, beweist diese Aufnahme aus dem Planarchiv der Sächsischen Denkmalpflege (datiert 1986, betitelt: Entwurf für den Fußboden des Marmorsaales im Französischen Pavillon):
    http://www.deutschefotothek.de…37/df_hauptkatalog_025735

  • Im Bereich der Paraderäume des Residenzschlosses ist seit Beginn des Innenausbaus schon viel passiert (zum Beispiel Installationsarbeiten), aber die Räume haben natürlich immer noch ihre „Rohbau-Optik“. Wer es noch nicht gesehen hat, das Video vom kürzlichen (hochoffiziellen) Baustellenrundgang ist aktuell noch aufrufbar:
    https://www.sachsen-fernsehen.…loss-entsteht-neu-485672/


    In den letzten Tagen hat der SIB nun 2 neue Ausschreibungen veröffentlicht. Mit Realisierung der dort abgefragten Leistungen werden die Räume den ersten barocken Touch erhalten. Es geht in beiden Ausschreibungen um Tischlerarbeiten, in der ersten für Audienzgemach und Paradeschlafzimmer, in der zweiten für die Retiraden und die Bilderkabinette.

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  • Aufzug / Lift an Brühlscher Terrasse (Schlossplatz)


    Nach längerem Hin und Her zwischen Freistaat und Landeshauptstadt bezüglich der Bau- und Unterhaltskosten sowie schwieriger
    denkmalpflegerischer Lösungsfindung und Genehmigung, ist die Anlage zur Besserung der Barrierefreiheit nun seit Monaten in Bau.
    Zwei grosse Fenster am Ständehaus mussten hierfür zur Tür umgebaut werden, was neue Sandsteinfassungen an den ausgestemmten
    Sockelbereichen der Türen verursacht. Der Zugang Schlossplatz zeigt gen Westen, der Zugang zur Terrasse gen Norden.
    Es darf und wird aus Sicherheitsgründen mE keine Verbindung ins Ständehaus geben.

  • Pomeranzen @ Zwinger - Check2018 - mopsfidel und am Wachsen.


    Es grünt so grün, wenn am Hofe Bäumchen blüh'n...


    Man sieht die Pracht vor lauter Bäumen nicht... :D





    Baustellen an Bogengalerie und Gemäldegalerie inkl. Kuppel


    Am Mathematisch-Physikalischen Salon seit Sanierung nun auch hier das dresden-übliche Spiel mit stark kontrastierenden Sandsteinaltern.
    Hier also ein weiterer "Flickenteppich" - dort zahlreiche patina-befreite beige-beschichtete Vasen, Putten und dgl. Schmuckwerk.


    Bonusbild:

  • Ehrung für Architekt Wolfgang Hänsch


    Am 16. September 2013 starb der bekannteste Architekt Dresdens der DDR-Zeit. Wiki.
    Endlich wurde eine erste öffentliche Würdigung durch private Initiative fertiggestellt.
    SäZ und Tag24 berichteten vor Tagen.


    Die Reliefbüste mit Inschrift wurde neben dem Semper-Zwo-Gebäude (Ex-Operncafé) neben der Semperoper angebracht.
    Es ist klein und befindet sich mittig im folgenden Bild hinten.

    Hänsch zeichnete leitend verantwortlich beim Wiederaufbau der Oper sowie der gelungenen rückseitigen Funktions-Neubauten.



    noch was:
    Auf der Zwingerbalustrade gen Postplatz gibt es nur an den Eckbereichen restaurierte und witterungsbeschichtete Skulpturen. (oder gar neugefertigt?)
    Hier ein Beispiel an einem dieser Eckbereiche. Sie erscheinen neu, doch die Beispiele im Foto stehen schon seit Jahren, wie streetview2008 zeigt.

    Es gibt noch zahlreiche freie Standplätze für Vasen und das Figurenprogramm gen Postplatz - Luftbild google.
    Zum Zwingerhof hin ist seither das gesamte Figurenprogramm restauriert und beschichtet worden.
    War das auch Früher schon gen Postplatz frei oder kommt da mal wieder was hin? Gibt es von den Figuren oder Vasen noch was irgendwo?