InW | Hochhausplanung [60m] am Platz von Rostow am Don? [Entwurf]

  • Die Balkonplatten bei Bosco Verticale scheinen mir weder dicker noch dünner zu sein als jene beim Dortmunder Entwurf. Als Mann vom Fach solltest du aber auf Nummer sicher gehen und dringend intervenieren. Ganz vielleicht wissen die Planer ja wirklich nicht um die statischen Notwendigkeiten. Die Kontaktdaten finden sich hier.


    Danke für die Kontaktdaten! Weiß eigentlich jemand, wer das Grün später pflegen soll? Ein Hannibal in der Dortmunder Innenstadt müsste eigentlich ausreichend sein, um zu wissen, dass das ein schwieriges Thema ist! Wer Lust hat, kann sich das ja mal zum Vergleich angucken (Bornstraße Ecke Jägerstraße). Leider nicht zu übersehen...

  • Es gibt immer unterschiedliche Geschmäcker, aber eine Blockade des Projektes halte ich für sehr schade. Denn ich gehe fest davon aus, scheitert das Projekt so, wie es vorliegt, wird sich auch in 10 Jahren nichts an der Situation geändert haben. Außer dass es noch heruntergekommener sein wird.

  • Die Argumente fallen ja sehr unterschiedlich aus, einerseits gegen ein Hochhaus generell, dann gegen diesen Baustil, der keinen Bezug zum Wallring aufnähme, was immer das heißen soll. Dann heißt es, die Sozialwohnungen würden irgendwann vergammelt aussehen. Wieso sozialer Wohnungsbau? Das wird ndich nicht die vevorzugte Klientel werden, oder soll das sozialer Wohnungsbau schlechthin werden?
    Nachvollziehbar ist das alles nicht.
    Welche Bedeutung hat denn diese CDU-Position? Können die alles torpedieren?

  • Es gibt immer unterschiedliche Geschmäcker, aber eine Blockade des Projektes halte ich für sehr schade. Denn ich gehe fest davon aus, scheitert das Projekt so, wie es vorliegt, wird sich auch in 10 Jahren nichts an der Situation geändert haben. Außer dass es noch heruntergekommener sein wird.


    Da gebe ich Dir zu 100% Recht. Die CDU hat in Dortmund schon so manches Projekt versucht zu blockieren, z.B. damals als Herr Langemeyer noch OB war u.a. U-Turm und Bahnhofsüberbauung.
    Großstädtische Projekte wurden von dieser Partei schon immer sehr kritisch gesehen. Im Vergleich zu den Kollegen im Bund ist die Dortmunder Version leider wenig patriotisch.

  • Also ich finde den Entwurf jetzt nicht schlecht. Die Angst davor, das Haus würde auf Dauer verwahrlosen halte ich für ziemlich weit hergeholt. Es wird ledeglich etwas mehr als der geforderte Mindestanteil an Sozialwohnungen verwirklicht. Die anderen Wohnungen werden frei vermietet. In der zentralen Lage werden die Mieten dafür sicher nicht niedrig sein.
    Was ich hier überhaupt nicht nachvollziehen kann: Warum soll dieses Hochhaus gestalterisch einen Bezug zum Wall haben? Es soll doch garnicht am Wall entstehen! Lärmbelästigungen durch die Ubahn ist ebenso weit hergeholt. Die Sbahn ist ebenso eine kaum nennenswerte Geräuschkulisse. Der PKW-Verkehr an diesem Ort ist natürlich hoch. An diesen beiden Einfallstraßen wohnen trotzdem Menschen und der Leerstand an Wohnungen ist kaum der Rede wert.
    Was ich hier in diesen Artikel der Ruhrnachrichten nicht lese sind wirklich konkrete Verbesserungsvorschläge in der Gestaltung.

  • Die gesamte Argumentation von Herrn Waßmann (CDU-Ratsfraktion) ist grotesk. Geradezu unverschämt ist jedoch die Behauptung, dass die Mieter der "Sozialwohnungen" - das Konzept sieht vor, dass 27 Prozent der geplanten Wohnungen öffentlich gefördert werden - die Laubengänge, Glasfassaden, Balkone, Loggen und Wintergärten nicht angemessen pflegen würden.


    SPD, Grüne und FDP haben jedoch eine Mehrheit im Rat und könnten das Projekt wohl auch ohne die CDU durchwinken. Zu hoffen wäre es auf jeden Fall.

  • ... zumal ja am Phoenixsee auch Sozialwohnungen gebaut wurden. Dort hätte man eigentlich noch mehr Angst über eine mögliche Verwahrlosung haben müssen. Die Argumentation ist nicht stimmig und passt eher zum aktuellen politischen Gesamtbild dem Befürworter (SPD) ans Bein zu pinkeln.

  • Die gesamte Argumentation von Herrn Waßmann (CDU-Ratsfraktion) ist grotesk. Geradezu unverschämt ist jedoch die Behauptung, dass die Mieter der "Sozialwohnungen" - das Konzept sieht vor, dass 27 Prozent der geplanten Wohnungen öffentlich gefördert werden - die Laubengänge, Glasfassaden, Balkone, Loggen und Wintergärten nicht angemessen pflegen würden.


    SPD, Grüne und FDP haben jedoch eine Mehrheit im Rat und könnten das Projekt wohl auch ohne die CDU durchwinken. Zu hoffen wäre es auf jeden Fall.


    Die CDU mit ihrem "planungspolitischer Fraktionssprecher" im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen sind doch sowieso nicht mehr ganz für voll zu nehmen. War Herr Waßmann nicht der erste, welcher das Museum am Ostwall für Investoren abreißen lassen wollte? Zusätzlich das Verhalten beim Stadtumbau in Hörde (Faßstraße) oder damals beim Dortmunder U in der City. Die CDU in dieser Stadt ist mit Sachverstand für Stadtplanung & Architektur leider wirklich nicht sonderlich gesegnet. Hoffentlich stimmen SPD, Grüne und die FDP für das Projekt und verpassen der CDU und ihrer Politik eine schallende Ohrfeige!


    Bei den Argumenten gegen das neue HH am Südwall sträuben sich mir aber die Haare zu Berge.


    - Menschen in Sozialwohnungen können ihre Balkone nicht pflegen? Am Phoenixsee müssen aber unbedingt Sozialwohnungen gebaut werden.
    - Lautstärke an der Ruhrallee nicht lebenswert? Am Rheinlanddamm werden aber gerade über 450 Wohnungen im Bersword-Carree
    - Verwendung von Glas passt nicht zum historischen Wallring? Wollte die CDU nicht eines der ältesten Gebäude am Ostwall abreißen lassen? Stimmt nicht die CDU für den Abriss der schönen Seniorenresidenz an der Schützenstraße.
    - Städtebauliche Defizite? Besser als diese Planung kann man einen ungenutzten Stadtraum im Zusammenspiel mit einer S-Bahnstation wohl kaum lösen. Hierbei geht es nicht um den Entwurf im Hochbau, sondern eher um den Umgang mit der städtebaulichen Situation.
    - Warnung vor unerwünschten sozialen Folgen? Steht die CDU in Dortmund nicht seit Jahren für das Thema Sicherheit?
    - Die CDU als Verfechter der Baukunst? Die Aussagen im Gestaltungsausschuss lassen da etwas anderes vermutet, plädiert doch die CDU zumeist für den Investor.



    Klingt alles etwas nach Pippi Langstrumpf und ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt. Dabei kann man über den aktuellen Entwurf sicherlich streiten, auch ich finde ihn stark verbesserungsbedürftig aber dies gelingt nicht über eine CDU Blockadehaltung sondern eher in der Diskussion mit dem Investor.

  • Hoffentlich stimmen SPD, Grüne und die FDP für das Projekt und verpassen der CDU und ihrer Politik eine schallende Ohrfeige!


    Ausgerechnet die Grünen sollen für ein HH stimmen ? Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen.

  • Bei dem ganzen CDU-Bashing werden teils haarsträubende Aussagen getroffen! Wenn jemand sich kein Ruhmesblatt in Sachen Städtebau und Architektur verdient hat, dann trifft dies wohl die andere große Fraktion im Stadtrat. Das genannte Beispiel des Seniorenheimes an der Schützenstraße ist so ein Ding! Da haben leider mal wieder beide Parteien (SPD und CDU) in großkoalitionärer Einigkeit für den Abriss gestimmt. Ist aber alles nur dadurch entstanden, dass die Stadttochter SHDO nicht für eine ausreichende Anzahl an Einzelzimmern zu sorgen wusste, außer einen schwierig zu bewirtschaftenden Gründerzeitler, der beide Weltkriege praktisch unbeschadet überstanden hat, abzureißen. Eine Schande! Aber typisch für Dortmund!!! Ich bin froh, dass beim hier diskutierten Projekt wenigstens die CDU nicht von ideologischen Motiven verleitet wird, das Projekt einfach durchzuwinken. Außerdem will, soweit ich weiß, die CDU ja ein Hochhaus an dieser Stelle. Ein besseres eben...

  • Finde ich gut ! Hier und da ein paar Änderungen und dann durchwinken. Hoffentlich wurde das "Ja" der Grünen nicht teuer erkauft !

  • Bei den 27 Prozent mietpreisgebundenen Mietwohnungen handelt es sich übrigens wohl nicht um öffentlich geförderten Wohnraum, das berichteten die Nordstadtblgger. Ludger Wilde, Beigeordneter des Dezernat 6 - Umwelt, Planen und Wohnen, erklärte, dass der Investor und die Stadt im Augenblick nicht wissen, ob man tatsächlich öffentliche Mittel erhält. Fördermöglichkeiten in Hochhäusern bedürften landesseitig nämlich jedes Mal einer Ausnahmegenehmigung. Nun ist die Rede von einer "Art selbstverpflichtende Mietpreisbindung" (→ zwischen sieben und acht Euro für den Quadratmeter im Zeitraum x). Dem ein oder anderen Neinsager dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein…

  • Ich habe mich tatsächlich schon gefragt, wie die als Regelgrundriss dargestellten Wohneinheiten den Förderrichtlinien entsprechen sollen. Da gibt es nur sehr geringen Spielraum. Nett vom Investor, wenn er sich dennoch verpflichtet, gemäßigte Mieten aufzurufen. Es hat allerdings Geschmäckle, dass erst nach der Ratsentscheidung diese Tatsache gestanden wurde, wie bei den Nordstadtbloggern berichtet wird. Gibt es noch mehr zu gestehen? Wie schaut es zum Beispiel mit der Spielfläche für Kleinkinder aus, die nach Satzung der Stadt Dortmund bei der Errichtung von Gebäuden mit mehr als 3 Wohneinheiten auf dem Grundstück bereitzustellen ist? Der Investor hat noch einige Knoten zu durchschlagen...

  • Verstehe ich nicht - was genau hat ein Geschmäckle? Die Ratssitzung war doch erst am vergangenen Donnerstag (15. November).


    Gibt es noch mehr zu gestehen? Wie schaut es zum Beispiel mit der Spielfläche für Kleinkinder aus, die nach Satzung der Stadt Dortmund bei der Errichtung von Gebäuden mit mehr als 3 Wohneinheiten auf dem Grundstück bereitzustellen ist?


    Was ist denn mit der Dachterrasse?