Plochingen/Ludwigsburg: Neckarpark & Grünzug Neckartal
Der Neckar im soll im Bereich Plochingen-Ludwigsburg mehr Naherholungswert erhalten.
"Wir sind die Kümmerer", beschreibt Steinacher seine neue Aufgabe, nachdem der Landtag der Region im November 2004 gesetzlich die Möglichkeit eingeräumt hat, Grünzüge und Grünzäsuren im Großraum Stuttgart zu pflegen, auszubauen und zu fördern. Auf 50 Millionen Euro Finanzbedarf bezifferte Steinacher schon im Vorjahr die Summe, die dafür in den nächsten zehn Jahren in die Hand genommen werden muss.
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Das Neckarpark-Konzept könnte den Anfang machen, weil es am weitesten gediehen ist. Der Filder- und der Glemspark seien in den Grundzügen angedacht, berichtete Vallée, und das Remstal stehe 2005 auf der Agenda der Grünplanung.
Quelle: http://www.szbz.de/ueberregional/bawue/Artikel80157.cfm
Das Beste: In der Quelle findet sich ein besonders forentauglicher Satz:
"Wir sind die am höchsten verdichtete Region Deutschlands (...)"
Im Ernst: Wie findet Ihr das Projekt?
Ich finde es grundsätzlich gut, aber nicht oberwichtig. Schließlich gibt es schon jetzt genug Freizeitwert im Naturbereich und ob der Neckar bei logischerweise bleibender Industriebebauung auf absehbare Zeit mit den nahen "Konkurrenzgewässern" aufnehmen kann, ist sehr zweifelhaft. Schon heute gibt es ganz nette Ecken an diesem Abschnitt des Neckars, besonders ab Remseck flußabwärts. Wichtiger wäre den Holperradweg zwischen Aldingen und Remseck gelenkfreundlicher zu belegen.
Ansonsten ist der Radweg ganz gut in Schuß.
Da man Geld bekanntlich nur einmal ausgeben kann, wären mir ein paar oder mindestens ein großer Baggersee in/um Stuttgart lieber. Denn daran mangelt es wirklich. Wer nicht auf Salmonellen steht, wird ja im Hochsommer förmlich in Richtung Karlsruhe gezwungen. Vielleicht könnte man am Campus Killesberg, Thema Fabelsee und Parkerweiterung, einmal diesbezüglich klotzen. Was nicht im Widerspruch zu ökologischen Belangen stehen soll. Mit etwas Willen kann man Freizeit und Natur gleichermaßen bedienen.
Daneben gibt es eine Art privat initiiertes Parallelprojekt mit ähnlicher Zielsetzung, wobei man wohl versucht beide zu integrieren:
Projekt "Grünzug Neckartal" von Hermann Grub
Daraus: Der Schwabe aus Schwabing selbst sieht sich in diesem Prozess nur als Moderator und Motivierer
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Grub hat sogar die Vision, den Neckar als Marke zu etablieren, die nicht nur den Menschen in ganz Deutschland ein Begriff sein soll.
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Der Stuttgarter Ableger der renommierten Werbeagentur Jung von Matt hat für den Fluss schon jetzt eine flippige Imagekampagne entworfen, in dem von "Neckaribic" geträumt wird
Der Ansatz von Grub besteht vorwiegend darin, über Jahre angesammelte und nicht realisierte Planungen in den einzelnen Kommunen in einem Gesamtkonzept zu reaktivieren.