InO | Kaiserstraßen-/Gerichtsviertel & Körne

  • Entschuldigung, habe Deine Frage übersehen, les ich gerade erst.
    Die betonte Rundung der Ecke rechts auf dem Bild, die Querfassung der Fensterreihe im ersten OG, die Heraushebung des Eingangsbereiches, die Überdachung, alles tolle Stilelemente und sehr gekonnt von dem Architekten zur Wirkung gebracht, sehr harmonisch, aus meiner Sicht viel aus den Stileelementen der neuen Sachlichkeit. Erinnert mit etwas an das Vorkriegsgebäude auf dem Gelände des jetzigen Karstadt-Technikhauses.


    Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Die Frage ist, ob es nicht ein typischer und eigentlich recht schöner Bau aus den 50er Jahren war, der auch seinen architektonischen Wert hat. Natürlich mag heute keinr mehr Glasbausteine, aber sie waren ein charakteristisches Gestaltungsmerkmal.
    Vielleicht wäre das sogar ein Fall für den Denkmalschutz gewesen.

  • Die betonte Rundung der Ecke rechts auf dem Bild, die Querfassung der Fensterreihe im ersten OG, die Heraushebung des Eingangsbereiches, die Überdachung, alles tolle Stilelemente und sehr gekonnt von dem Architekten zur Wirkung gebracht, sehr harmonisch, aus meiner Sicht viel aus den Stileelementen der neuen Sachlichkeit.


    [Klugscheißermodus]Wobei die Neue Sachlichkeit nicht exklusiv den 1930er Jahren zuzuordnen ist. Ihren Ursprung hat sie ja vielmehr in den ganz frühen 1920er Jahren (eher sogar noch davor) und ihren Ausgang in den späten 1950ern. Ab der Machtergreifung missbrauchten und entarteten die Nationalsozialisten diese in der Tat äußerst elegante Formsprache.[/Klugscheißermodus]


    Aber ja, ganz vielleicht wäre die Kronprinzenstraße 67 ein Kandidat für den Denkmalschutz gewesen. Nichtsdestotrotz kann ich mich für den gelungenen Umbau begeistern.

  • Dort, wo die Kaiserstraße bereits der Körner Hellweg zu seien scheint, soll wohl eine Baulücke geschlossen werden. Der durch die Bank seltsam anmutende Entwurf stammt vom Dortmunder Architekturbüro Bieber. Warum auf ein Erd- und erstes Obergeschoss fast gänzlich verzichtet wird, erschließt sich mir nicht wirklich. Wie gesagt, sehr seltsam...


    Handelt es sich bei der Baulücke nicht um den Lidl an der Kaiserstraße? Lidl
    will wahrscheinlich keine der vorhandenen Parkplätze abgeben, deswegen die meekwrsige Planung.

  • [Klugscheißermodus]Wobei die Neue Sachlichkeit nicht exklusiv den 1930er Jahren zuzuordnen ist. Ihren Ursprung hat sie ja vielmehr in den ganz frühen 1920er Jahren (eher sogar noch davor) und ihren Ausgang in den späten 1950ern. Ab der Machtergreifung missbrauchten und entarteten die Nationalsozialisten diese in der Tat äußerst elegante Formsprache.[/Klugscheißermodus].


    Richtig, was du schreibst. Wobei die Architektur der Nationalsozialisten ja in einen zum Teil monumentalen Neoklassizismus mündete. Die schlimmsten Formen sind dabei gar nicht umgesetzt worden wegen des Krieges oder zerstört worden und nicht wieder aufgebaut worden. Ich habe mir aber mal die Mühe gemacht und Gebäude aus dieser Zeit in Berlin abgefahren. Es stehen noch viele und nicht alle sind unansehnlich, z. B. das Ernst-Reuter-Haus an der Straße zum 17. Juni.

  • Kronprinzenstraße 104

    Die Kronprinzenstraße 104 - Informationen dazu findet ihr hier und hier - ist das Denkmal des Monats Dezember. Die (Innen-)Arbeiten an der Stadtvilla haben mittlerweile einen erfolgreichen Abschluss gefunden. So wurden die Grundrisse der Innenräume weitgehend wiederhergestellt, die vor allem im Erdgeschoss noch vorhandenen Holztüren fachgerecht restauriert und, wo nötig, neue Türen nach den alten Vorbildern rekonstruiert. Zudem ersetzten neue Holzsprossenfenster die Kunststofffenster. Im Frühjahr erhält die Fassade dann auch noch einen neuen Anstrich in einem hellen Sandsteinton.


    Die Kronprinzenstraße 104 gehört übrigens zu einer aus vier Häusern bestehenden Reihenhauszeile, die das bekannte Dortmunder Architekturbüro D & K Schulze entwarf. Bei der Hausnummer 98 steckt man gerade ebenfalls in Restaurierungsarbeiten, die Kronprinzenstraße 100 und 102 wurden bereits vor einigen Jahren denkmalgerecht saniert.

  • "Bananenradweg" nördlich des Hanseviertels

    Laut Medienberichten soll der Ausbau des Radweges nördlich des Hanseviertels/Gerichtsviertel endlich weitergehen. Das neue Teilstück müsste dann von der Klönnestr. bis (hoffentlich) zur Borsigstr. führen. Im Bereich der Weißenburgerstr. überquert der Radweg als oberstes Brückenbauwerk die ICE-Strecke und die Straßenbahn.
    Mit den Rodungsarbeiten wurde schon begonnen. Leider wird es wohl noch bis zum nächsten Jahr dauern, bis die Strecke auch befahrbar ist.

    Quelle: Eigenes Bild



    Quelle: Eigenes Bild

  • Kaiserstraße 136 | Neubau REWE-Markt

    Seit 16. April 2018 hat der Netto-Markt an der Kaiserstraße 136 geschlossen und die hässliche Blechkiste steht leer. Bis Herbst 2019 plant nun REWE eine neue Filiale auf dem Grundstück zu errichten. Ich hoffe inständig, dass man nun endlich auch eine städtebaulich anspruchsvolle Lösung für diese Schandecke findet. Ein markanter Eckbau mit Wohn-und/oder Büronutzung in den oberen Etagen, wäre an dieser markanten Stelle doch zu verwirklichen... Wo anders klappt das ja mittlerweile auch...


    Quelle: https://www.waz.de/staedte/dor…rmaerkte-id214206155.html

  • Laut Medienberichten soll der Ausbau des Radweges nördlich des Hanseviertels/Gerichtsviertel endlich weitergehen.


    Gibt es dort eigentlich genaue Fakten oder Bautätigkeiten? Der Radweg ist eigentlich eine riesengroße Chance, um die Nordstadt ab Borsigstrasse über das "Hanseviertel", Körne West, die Gartenstadt und Hörde/Phoenix-See/West miteinander zu verknüpfen.

  • Einfach mal "Gartenstadtradweg" googeln. Dann findet man auch z.B. diese Information des Stadtplanungsamtes Dortmund.


    Dieser 6,5 km lange Radweg ist auf der Trasse der ehemaligen Hoesch-Verbindungsbahn, die das Phoenix-Stahlwerk in Hörde mit der Westfalenhütte im Dortmunder Norden verband, geplant


    Weil es insgesamt 8 bis 10 Mio kosten soll und zahlreiche Brücken saniert und teils neu gebaut werden müssen, wird das Projekt in mehreren Bauabschnitten verwirklicht. Die Kosten werden vom Bund, Land und RVR finanziert und der Radweg soll dann auch Teil des überörtlichen Schnellradwegnetzes werden.


    Wenn er fertig ist gibt es einen kreuzungsfreien, 4 m breiten asphaltierten Radweg. Die Planungen dafür dauern ja schon länger, aber ganz billig ist er ja nicht und bei den vielen Beteiligten die sich abstimmen mussten zieht sich so etwas halt hin. Zudem für die Zugänge zu den Straßen ja auch noch weitere Grundstücke erworben werden mussten.


    Im Januar diesen Jahres wurde ein Förderbescheid für den 1. Bauabschnitt erteilt. Dazu auch ein Artikel der Ruhrnachrichten.

  • Bei dem Gartenstadtradweg handelt es sich um die weiter östlich verlaufende Verbindung zwischen Phönix-See und Westfalenhütte.
    Die Bilder zeigen den geplanten Verlauf des R33, anscheinend auch "Bananenradweg" genannt. Wann es in dem gerodeten Abschnitt weitergeht kann ich auch nicht sagen. Der bereits bestehende Abschnitt zwischen "Im Defdahl" und Klönnestr. soll aber dieses Jahr noch asphaltiert werden.

  • Inzwischen wurde den Anwohnern die Planung im Bereich des ehemaligen Netto an der Ecke Hamburger Str./Klönnestr. präsentiert. Hier ein Modell:

    Quelle: Eigenes Bild


    Geplant sind u.a. 7 Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage inkl. Rewe im nördlichen Bereich an der Klönnestr..

  • Klönnestraße

    Insgesamt sollen 125 Mietwohnungen mit Tiefgarage und 2 Geschäftshäuser entlang Hamburger Str./Klönnestr. entstehen. Dazu noch eine Übersicht.


    Bleibt abzuwarten wie sich das auf die Randbebauung an der Kreuzung auswirkt und wie die Gebäude nachher aussehen. Insgesamt kann es natürlich nur besser werden als vorher, keine Frage. Dazu noch eine Übersicht.

  • Wohn- und Geschäftshäuser an der Klönnestraße

    Die Arbeiten an den von Groundhopper und FanDerModerne vorgestellten Wohn- und Geschäftshäusern zwischen der Kaiser- und Klönnestraße sollen in diesem Herbst starten. Die avisierte Fertigstellung ist Mitte 2021. Das Gesamtprojekt umfasst rund 29.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche.



    Quelle: Modellwerkstatt Mijalski + Nasarian GmbH

  • Neues Kaiser-Quartier

    Es gibt Neuigkeiten zum neuen Kaiser-Quartier.


    Die Autohaus Erwin Schmidt GmbH & Co. KG ist der Investor und wird das gesamte Areal freifinanziert bebauen. Nun gibt es eine ersten Entwurf auf dem die Bebauung an Kaiserstr/Klönnestr. zu erkennen ist. In diesem ersten Bauabschnitt soll bereits ab Herbst/Winter mit dem Bau begonnen werden.


    Es werden 3 Gebäude mit einer Mischnutzung aus Wohnen, Dienstleistung, Gewerbe und ein Rewe/Bäcker mit Außengastronomie errichtet. Die Gebäude erhalten alle eine Klinkerfassade. Insgesamt für mich persönlich nicht unbedingt das große architektonische Highlight, sondern allenfalls solide.


    Die Rückwärtige Bebauung mit 7 Wohnhäusern und Tiefgarage startet dann im Anschluss 2020.


    Kaiser-Quartier

  • Kaiserstraße 129-133

    Großartige Neuigkeiten gibt es aus dem Kaiserstraßenviertel zu vermelden! Die aus den frühen 1930er Jahre stammende, backsteinerne Kaiserstraße 129-133 - eines der wohl prominentesten Gebäude im gesamten Viertel - wird nun endlich revitalisiert. Zumindest einige Etagen werden zu Wohnflächen umgenutzt (zuvor ausschließlich Büroflächen). Im Jahre 2019 sollen sogar Tiefgaragenstellplätze entstehen.


    Quelle: https://www.immobilienscout24.…-3a79-94c9-fbff27ef687d#/

  • Ein weiterer Neubauprojekt im Kaiserviertel zwischen Melanchthon- und Calvinstr. Derwald möchte ein 4-geschossiges Wohnhaus mit Staffelgeschoss und 14 Wohnungen errichten. Das gebäude soll eine rote Klinkerfassae erhalten.


    Anbei die dazugehörigen Visualisierungen:




    Visualisierungen: DERWALD GmbH & Co. KG

  • Kronprinzenstraße 89-93: SOS Kinderdorf

    Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft wird zu einem SOS-Kinderdorf-Zentrum um- und ausgebaut.




    Visualisierungen: E V A R E B E R Architektur + S t ä d t e b a u