Kulturmeile/City-Boulevard

  • Sanierung Planetarium

    Bauzeit: April 2015 - November 2015


    Kosten:
    820.000 € Ursprüngliche Planung
    2.150.000 € Korrigierte Planung
    2.700.000 € Aktuelle Planung


    Die Kostenexplosion ist wahrscheinlich mit der Nähe zum S21-Gelände zu begründen... :biggrin30

  • :lol: Dachte solche Kostenexplosionen gäbe es nur bei Großprojekten.
    ... wobei ... für Grüne ist das vielleicht schon ein Großprojekt :confused:

  • 27.09.2015. Surreale Sitzgruppe auf Charly-Deckel, als bislang gescheiterter Auftakt zur eigentlich zu untertunnelnden Kulturmeile. Gemütlich, nicht? ;)



    Bild:Wagahai

  • Fritzle und PP haben jetzt die zündende Idee, wie sie die 20% weniger Autos in Klein-Stuggi hinbekommen: Einfach die B14 abschaffen, wer redet da noch von Tunnel? Welcome to the pleasure dome bzw. Tollhaus.


    Also ganz so bescheuert wie das auf Anhieb klingt, ist diese Idee gar nicht.


    Dass Stuttgart von Autos zu verstopft ist, darüber sind sich ja alle einig. Ebenso auch, dass es keinen freien Platz gibt für eine "Stadtautobahn".
    Das Geld für eine sinnvolle Tieferlegung samt Überdeckelung der B14 hat keiner, denn die wäre ja nicht ganz so einfach mit Stadtbahnkreuzung Charlottenplatz und nicht zuletzt nun auch noch Staatsgalerie/S21, plus Anschluß Paulinenbrücke/Immenhoferstr. was steigungstechnisch Umfahrungsrampen bedeuten würde, etc.p.p.
    Ohne dicke Kohle in der Tasche ist da einfach nichts zu machen.


    Nun gehe ich aber mal von mir selbst aus:
    Wenn ich von Fellbach auf die A8-Karlsruhe will, die 81 Singen (inkl. BB/Sifi), auf die Fildern (inkl. Flughafen/Messe+SI) oder nach RT/TÜ, dann fahre ich fast immer die 14 durch Spätzlescity (und das gesamte Remstal macht's mir nach), weil außenrum (über Feuerbach A81 oder B10 auf die A8) auch nicht schneller ginge, sondern nur weiter wäre.
    Ginge es außenrum schneller (weil es querdurch schlichtweg länger dauert), würde ich Spätzlescity von mir entlasten.


    Zugegeben, eine wirklich suboptimale Lösung für mich als Autofahrer, und zugeben, hat etwas von "Loch ins Knie bohren", damit die Kopfschmerzen nachlassen, aber hat jemand eine bessere von finanzierbarer Natur?


    Ich bin da eben so ehrlich und räume ein: ja, in meinem Fall würde das funktionieren. Klar entlastet dies Stutengarten nicht von den Staus, sondern ganz im Gegenteil, aber mit deutlich weniger Autos.

  • Mir fehlt halt einfach eine Strategie für die Region. Keiner will den Verkehr aber alle wollen Autofahren (St. Florian ich hör dich trapsen).
    Wenn man das jetzt postiv interpretieren würde, könnte man sagen: unser OB versucht vielleicht Druck auf die Landkreise und Städte in der Umgebung zu machen zwecks z.B. Nordostumfahrung und Filderauffahrt und so. Außerdem Druck auf den Bund zwecks mehr Geld (so nach dem Motto wenn ihr die Spuren behalten wollt dann bezahlt doch einen Tunnel).
    Das alles könnte ich verstehen. Leider ist das vermutlich eher die Grüne Ideologie und er Glaube, dass die Leute zum Spaß im Stau stehen.

  • Das alles könnte ich verstehen. Leider ist das vermutlich eher die Grüne Ideologie und er Glaube, dass die Leute zum Spaß im Stau stehen.


    Ich bin auch kein Freund der Grünen, aber was passierte vorher unter den Schwarzen?
    Richtig! - gar nichts!


    Ist dann die Wahl zwischen Pest und Cholera, gebe ich zu, aber dass er zumindest versucht die Sache anzugehen, rechne ich dem Fritzle schon an, der letzte OB der Probleme auch wirklich anpackte hieß Rommel und so einen gibt es leider in der heutigen Parteienlandschaft nichtmehr.


    Was den Druck auf Umgehungsstraßen-Gemeinden betrifft ist diese Idee jedenfalls genial, egal aus welcher Ideologie heraus sie zustande kam. Die Ansage lautet damit einfach: "Ihr kriegt den Mist eh ab, so oder so!"

  • ^ Allein mir fehlt der Glaube - ich kann mir nicht vorstellen dass die Grünen auf einmal realistisch und strategisch denken. Ich glaube schon eher, dass die Grünen denken die Leute werden im Stau dann einsehen dass sie kein Auto brauchen und auch keine Mobilität.

  • ^ Allein mir fehlt der Glaube - ich kann mir nicht vorstellen dass die Grünen auf einmal realistisch und strategisch denken.


    Ich auch nicht (von einzelnen Personen abgesehen), aber das ist doch auch völlig schnurz, wenn am Ende das Richtige bei rauskommt!


    Mal ganz ehrlich: hat sich beim Wechsel von dunkelschwarz zu grün irgendetwas geändert, was für den Bürger maßgeblich wäre?


    Hier wird z.B. immer gerne Gebetsmühlenartig auf grüner Baugenehmigungspolitik rumgehackt, völlig abgesehen davon, dass man auch rein städtebaulich und fernab einer jeden Politik geteilter Meinung über Bauhöhen sein kann, müssten demnach ja die niedrigen Hütten der Grünen zwischen all den Hochhäusern, die unter schwarz gebaut wurden, geradezu kümmerlich aussehen!


    Ne, so einfach kann man sich das nicht machen von wegen unter schwarz war alles super und unter grün ist alles doof, 99,99% war einfach genauso und darüber darf man nun wiederum mit gutem Recht abhetzen.


    Sobald eine Partei das Sagen hat ist alles nur noch eine Soße, genau deswegen tut sich ja nichts! Die Umgehungsstraßen sind da doch das beste Beispiel, unter den betroffenen Gemeinden haben wir alle Farben der Politik vertreten, aber keinen Unterschied im Ablehnungsverhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Sapperlott ()

  • ^ ich glaube aus dem Grund auch nicht, dass da was vernünftiges Raus kommt.
    Wieso glaubst du, dass da was vernünftiges rauskommen kann, wenn man einfach nur die B14 kastriert und sonst nichts weiter tut? Ich sehe nicht wie das irgendwie vernünftig werden kann, auch nicht durch Zufall.

  • Wieso glaubst du, dass da was vernünftiges rauskommen kann, wenn man einfach nur die B14 kastriert und sonst nichts weiter tut? Ich sehe nicht wie das irgendwie vernünftig werden kann, auch nicht durch Zufall.


    Das hatte ich an meinem eigenen Beispiel ausgiebig dargelegt!


    Wenn der Verkehr in Stuttgart komplett kollabiert, fährt keiner mehr durch und die Gemeinden, die sich gegen den Verkehr auf einer Umgehungsstraße wehren, haben genau den dann mitten in ihrem Örtchen.
    Ich muss ja trotzdem von Fellbach nach KA/BB/RT, auch wenn Stuttgart komplett dicht ist und dann fahre ich eben durch Feuerbach oder Esslingen. Wenn das dann genauso zu geht auch über Remseck/Kornwestheim/Zuffenhausen oder Kernen/Weinstadt/Denkendorf, einfach wo es dann am schnellst (bzw. wenigsten langsam) geht. Und schwupps stehe ich genau den Gemeinden mitten in ihrem Örtchen rum, die bislang eine Umgehungsstraße kategorisch ablehnen, weil sie durch sie mehr Verkehr befürchten.


    Das ist ganz sicher nicht der Masterplan der Grünen (was ja nicht ausschließt, dass einzelne davon evtl. genau das im Sinn haben), wird sich aber zwangsläufig genau so ergeben.


    Schau einfach mal ins Filstal, dort ist keiner gegen eine Umgehungsstraße, sondern ganz im Gegenteil! (Blöderweise wäre die nur zwangsläufig der B10-Ausbau, für die folglich der Bund zuständig ist, der keine Kohle mehr hat). Lustigerweise wurde das letzte Teilstück dort voller Stolz und großer Worte für den Ausbau der Infrastruktur persönlich von unserem Oberradfahrer Herrmännchen eröffnet, was dann auch wieder vorstehendes belegt.

  • ^ Jetzt verstehe ich deinen Gedankengang. Sorry, hatte da was falsch Verstanden.
    Ich fürchte halt, dass diese Umgehungsstraßen die man dann brauchen würde wieder von den Grünen Vorort und Minister Hermann verhindert werden... :(

  • Ich fürchte halt, dass diese Umgehungsstraßen die man dann brauchen würde wieder von den Grünen Vorort und Minister Hermann verhindert werden... :(


    Jedi-Ritter?


    Zauberei?


    Die grüne Seite der Macht?


    Sorry, aber das ist doch fast schon paranoid!


    Die Grünen verhindern dort wo sie die Mehrheit haben das nicht, was auch die Schwarzen nicht verhinderten, obwohl sie könnten oder wie auch immer, politische Einheitssoße eben, die natürlich die Fanboys der einzelnen Parteien nicht wahrhaben wollen, doch egal, darüber zu diskutieren ist hier sicher der falsche Ort.


    Die Annahme aber, dass die Grünen selbst dort alles verhindern wo sie im Kommunal- und Regionalparlament gar nicht vertreten sind, ist schon etwas "seltsam".


    Du musst jetzt ganz ganz stark sein:
    Nicht die Grünen haben bislang die Umgehungsstraßen blockiert, sondern Deine geliebten Schwarzen, weil die nämlich mehrheitlich die Mehrheiten in den Regional- und Kommunalparlamenten haben und die ganzen angedachten "Dromromsträßla" nicht von Bürgerinitiativen oder S21-Gegnern blockiert wurden, sondern von den Gemeinderäten und Bürgermeistern!


    Bei den Umgehungsstraßen geht es in erster Linie um den Bauer Häberle, durch dessen Acker das Teil soll, was weit weniger Entschädigung gäbe als ein neues Wohnbaugebiet und Bauer Häberle sitzt im Gemeinderat. Welche Parteizugehörigkeit Bauer Häberle hat ist völlig egal, so wie auch der Dorfgrüne Müslimümmler Grunzdelf Müller, der sogar seinen Namen tanzen kann, die Umgehungsstraße unbedingt will, obwohl sie durch ein Vögelschutzgebiet führt, damit er auf seinem morgendlichen Radweg zur Töpfergruppe nicht so viele Abgase einatmet. Der Vorsitzende der örtlichen CDU-Fraktion, Gerhard Raffzahn, lehnt hingegen die Umgehungsstraße komplett ab, da sie zu dicht an seinem Häusle vorbeiführen würde und Dörthe Schmitz von der SPD war erst strikt gegen die Umgehung, stimmt nun aber dafür, weil ihr Schwager ein Straßenbauunternehmen gegründet hat.
    SO und nicht anders funktioniert Kommunalpolitik, der Wille der Dorfbewohner findet in soweit noch Berücksichtigung, dass man sich als Gemeinderat ja noch im Ochsen, beim Kleintürzüchterverein und auf Weinfesten sehen lassen können will und nicht nur beschimpft werden.

  • Weißt du, es ist im Grunde egal wer das verhindert - ich bin vor allem überzeugt, dass es verhindert werden wird. Und im Ergebnis wird Stuttgart noch weiter im Stau ersticken.
    Erkläre mir doch mal bitte wieso die Bauern in den Randlagen aus deinem Beispiel dann spontan doch ihren Acker für ne Umgehungsstraße hergeben nur weil die B14 jetzt noch mehr Stau hat als vorher?
    Angenommen Fritzle würde Strategisch denken: Wie bekommt er sie überzeugt? Ist ja "unser" Stau, nicht deren...

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    Im Zweifel ist ENTEIGNEN das neue Überzeugen! :lach: Wir leben in einer Dekade, in der wir für unsere großen Probleme auch wieder große Lösungen brauchen! Jahrzehnte in denen mehr Autos zugelassen wurden und werden, die Städte wuchsen und wachsen sogar weiter, Mobilitätsbedürfnisse ändern sich, Verkehrsströme verlagern sich, die Zahl der Pendler steigt, Vollbeschäftigung, Wohlstand. Da reichen weder kleine Stichstraßen, noch elektronische Beeinflussung im erforderlichen Maße. Ebenso im ÖPNV reicht es nicht mehr alle 2-3 Jahre 2-3 Kilometer U+S-Bahnverlängerungen in Betrieb zu nehmen. Dann wäre ja noch die Problematik mit der Kulturmeile...

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    Im Zweifel ist ENTEIGNEN das neue Überzeugen! :lach: ...


    Wird bei neuen Straßen ja auch genau so gemacht, sonst wäre keine einzige in den letzten 30 Jahren gebaut worden! Irgendeiner ist doch immer dabei, der sein Äckerle nicht hergeben will.


    Maßgeblich ist einzig die Entscheidung des Gemeinde-/Kreisrats und die sind ja auch die Blockierer, der Bauer Eisele wird da nicht gefragt. Klar versucht man immer das zu umgehen, aber wenn sich einer ganz stur stellt wird ihm sein Äckerle einfach weggenommen (gegen Entschädigung versteht sich, aber das sind bei Ackerland Peanuts oder andere landw. Nutzflächen).


    Der Gemeinderat versucht natürlich auch die Treckerdemo zu vermeiden, aber wenn er deutlich mehr Leute gegen sich hat, weil die Hauptstraße des "Flecka" ein einziger Stau ist, dann nimmt der lieber die Treckerdemo!


    Genau darum geht es doch, die Gemeinden blockieren die Umgehungsstraßen ja hauptsächlich weil sie dadurch mehr Verkehr befürchten anstatt weniger. Bei der Nordost-Umgehung war das jedenfalls mit Ausnahme von Aldingen (Neckartalbrücke) in sämtlichen Gemeinde- und Stadträten das Thema. Wie gesagt, dort wo der Verkehr bereits die Orte überflutet wie z.B. im Filstal, ist jeder für die Umgehung, dort scheitert es dann wieder an der Finanzierung des Bundes, weil es ja die B10 ist und unser Bundesmurksel die KFZ- und Mineralölsteuer für ganz andere Dinge braucht als Straßen.

  • Eine Vision für Stuttgart - Von der PS-Meile zum lebendigen Kultu

    Heute abend Donnerstag der 16.02.2017 ist eine Veranstaltung von und mit Wieland Backes.


    16.02.2017
    "Eine Vision für Stuttgart - Von der PS-Meile zum lebendigen Kulturviertel" - Podiumsgespräch u.a. mit Opernintendant Jossi Wieler, Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums und Architekt Arno Lederer


    Stuttgart, Hospitalhof, Büchsenstr. 33, 19.30 Uhr


    https://www.hospitalhof.de/pro…e-vision-fuer-stuttgart-/


    Gibt es ein Stuttgart jenseits von Feinstaub und S21? – Es scheint als hätten die aufgeheizten Debatten der letzten Jahre, ein wichtiges Thema völlig weggedrängt: Wie steht es um den Erhalt und die Weiterentwicklung der urbanen Qualitäten unserer Stadt? Ist Stuttgart noch eine Stadt die zum Verweilen, zum Flanieren einlädt, ein Ort, der es einem leicht macht, sich mit ihm zu identifizieren?
    Die städtebaulichen Sünden der Vergangenheit – zuallererst die Verkehrsschneise der Konrad-Adenauer-Straße – und manche architektonische Banalität, belasten die visuelle Performance Stuttgarts massiv. Es ist allenthalben mit Händen zu greifen: Stuttgarts Mitte braucht einen Paradigmenwechsel zu mehr urbaner Lebensqualität. Und dieser Wandel ist möglich.
    Das ist zumindest die Überzeugung einer Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in der kommenden Sanierung des Opernhauses die einmalige Chance sehen, gleich das ganze Viertel um die Kulturmeile neu zu gestalten – zu einem lebendigen Quartier, ohne trennende Verkehrsschneise und mit dem dringend benötigten zweiten Konzerthaus.
    Auf Einladung des Hospitalhofs geht die Gruppe mit ihren Ideen jetzt an die Öffentlichkeit.


    Mal schauen was für neue Ideen vermittelt werden. Was ich bisher verstanden habe, dass in Zeiten in der die Stadtoberen zögerlich bis ängstlich agieren, die Bürger der Stadt hier aushelfen müssen.

  • Wie man an der Auswahl der Diskutanten schon sieht - die üblichen Verdächtigen, die ihre immergleiche Gebetsmühle aufsagen werden. Fritzle und BB sollen doch endlich mal selbst nachdenken! Wenn ich nicht mehr weiter weiß...


    Echte Ideen, Kämpfen und Finanzierung + stringente Umsetzung. Warten auf Godot @ Stuggi.

  • Ich will mir diese Veranstaltung mal anschauen, in der Hoffnung, dass die "üblichen" Verdächtigen, in der Lage sind, hier mal alles zusammen zu bekommen.


    Vorurteilsfrei bin ich zugegebener Weise nicht, nur die Kulturmeile wollte einst ja schon der Lothar Späth nach vorne bringen und sollte das temp. Konzerthaus ein bleibendes und neben dem Planetarium entstehen tue ich mich auch gerne mit Menschen zusammen, die eben die üblichen Verdächtigen sind...


    Schwieriger wird es wenn man den City Boulevard so erreichen will, das weniger Autos pro Stunde durchpassen und gleichzeitig keine Anstrengungen übernehmen will einen N/O Ring anzustreben.