Später gab es so viele Erkenntnisse ob der Nachteile der Retortenstädte (auch hier im Unterforum erwähnte), dass man den Ansatz nie mehr erwägen kann.
Mich würde schon mal interessieren, welche Nachteile das konkret sein sollen! Natürlich ist ein Wachstum innerhalb bereits vorhandener urbaner Strukturen durch Verdichtung, bzw. die Umnutzung ehemals anders genutzter Areale sehr wichtig, aber es wird nicht allein die Lösung sein. Das Beispiel Flevoland ist auch insofern interessant, als dass hier vernünftigerweise im Kontext der Gesamtregion gedacht wird, das Gebiet befindet sich bewusst etwas außerhalb des Amsterdamer Stadtgebiets und besteht aus mehreren in sich organisierten Planstädten (z.B. Almere). Auch für die Region München / Südbayern könnte ich mir so etwas hervorragend vorstellen - einfach, weil es den Lebensrealitäten und (Bewegungs-)Bedürfnissen der hier lebenden Menschen entspricht. Zum Beispiel wäre eine solche Entlastungsstadt östlich von Ismaning denkbar - mit Anbindungen nicht nur in die Münchner Innenstadt und zum Flughafen, sondern auch nach Ingolstadt.