Fürth: Allgemeine Projekte und Meldungen

  • Zwischenstand. Central-Garage

    Die denkmalgeschützte Central-Garage in der Fürther Mathildenstraße hat einen Meilenstein erreicht: Das Gerüst ist weg und die Fassade ab dem 1. OG ist fertig zu betrachten:




    Ich finde das Ergebnis recht enttäuschend, denn ich hatte mir da mehr erhofft. Die Dachaufbauten sind sehr prominent geraten und durch die einfachen Fenster wird der originale Charakter des Gebäudes stark beeinträchtigt. Die Zinkblechgauben sind auch nicht gerade gelungen. Diese Bauweise ist die einfachste mir bekannte Ausführung von modernen Gauben. Hätte man auch in Kupfer machen können. Auch die Putzrahmungen um die Fenster wirken sehr einfach, wie man sie beim Häuslebauer am Stadtrand findet. Und zuletzt der eigenartige Mischmasch aus feinen Denkmalschutz-Fenstern und wiederum einfachen Baumarktscheibenfenstern wirkt unruhig, inkonsequent und störend. Hier zeigt sich wieder wie die geschickte Auswahl der richtig passenden Fenster das Gesamtergebnis bestimmt, und so den Unterschied macht zwischen hochwertiger Anmutung und einfacher Ausführung. Schade.

  • Karolinenstraße 10

    Immerhin ein Denkmal in Fürth sieht seiner Rettung entgegen. Die Karolinenstraße 10, das prächtige aber in den letzten Jahrzehnten arg vernachlässigte und dadurch teilweise einsturzgefährdete Gründerzeithaus wird zurzeit saniert:



    Fast drei Jahre wurde unter öffentlicher Aufmerksamkeit um seine Zukunft gerungen, nun hat sich ein neuer Eigentümer gefunden und verhilft dem Prachtstück, wie es das in der deutlich größeren Nachbarstadt Nürnberg kaum vergleichbares gibt, wieder zu altem Glanz. Eine Bildstrecke dazu ist kürzlich in der Online-Presse erschienen, und in der Fürther Freiheit lässt sich Hintergründiges zum Gebäude nachlesen

  • Nürnberger Straße 164

    In der Fürther Nürnberger Straße ist mit der Nummer 164 ein Lückenschluss vorgenommen worden:



    Der Neubau outet sich eindeutlich als Kind unserer Zeit mit seiner gestrichenen WDVS-Außenhaut, und dennoch muss ich sagen, trotz seiner Einfachheit und um nicht zu sagen Banalität finde ich ihn ordentlich. Die Nachbarbauten rechts und links sind in ihrer Entstehungszeit auch keine Revolutionen gewesen. Und trotzdem hebt es sich von den Neubauten dieser kategorie in Nürnberg durch die dezente Farbgestaltung mit den waagerechten Linien ab - wo einem in Nürnberg noch zu oft krachbunte Neonfarben entgegen schreien würden.

  • Karolinenstraße 10

    Es ist (fast) vollbracht: Was in Nürnberg nahezu aussichtslos ist, kann in Fürth funktionieren. Die Rettung des einsturzgefährdeten Gründerzeitdenkmals Karolinenstraße 10 ist gelungen:



    Die Dachpartie mit Schmuckgiebel und Gauben, die Sandsteinfassade, die Fenster und Decken sind wieder repariert und bieten Wohnkomfort, wie man ihn in Neubauten nicht finden kann. Derzeit arbeitet man noch an der Einfriedung und dem Vorgarten, und den Schreiner, der das Tor liefert.


    Ein Spaziergang durch Fürth ist immernoch Balsam für die Seele eines Architekturliebhabers.

  • Erweiterungsbau Jüdisches Museum

    Der Rohbau des Jüdischen Museums in der Nürnberger Straße steht:



    Wobei, ist das wirklich der Rohbau oder das fertige Bauwerk? In dem Blog des Jüdischen Museums lässt sich der Baufortschritt und das finale Bauwerk schonmal ansehen.


    http://blog.juedisches-museum.org/


    Nun hat auch Fürth endlich seinen Kubus.


    Dennoch, Fürth genießt ja seinen Ruf als Denkmalstadt durch eine enorme Dichte an historischen Bauten, die man in einer verhältnismäßig kleinen Stadt wie Fürth in dieser Dichte, Qualität udn Erhaltungszustand nicht erwarten würde. Der Eindruck auf den besucher ist vermutlich vergleichbar mit Wiesbaden, wo mir bei meinem ersten Besuch dort auch die Kinnlade runterklappte angesichts des reichen Gründerzeitlichen Stadtbildes.
    Fürth ist ähnlich. Und in Nürnberg wird kolportiert, dass Fürth jüdisch geprägt gewesen sei und es deshalb im 2. WK von Bombardierungen weitgehend verschont blieb. Während der Nürnberger dogmatisch wiedergibt, dass die ganze Stadt ja zerstört gewesen sei und man haben tatsächlich alles wieder aufbauen müssen, ist es in Fürth wohl andersherum. Heile Straßenzüge und attraktive Ensembles überziehen hier die gesamte Stadt, wie hier in der Amalienstraße in der Fürther Südstadt zu sehen:





    Das fertige Museum wird sicherlich auch einiges an Informationen zu Fürths Industriegeschichte aufbieten, und sollte mal einen Besuch wert sein.

  • Malzböden

    Also warum das Ganze? Tolle neue Wohnungen!


    Ich empfinde den Kahlschlag auf dem Gelände besonders bitter da es im Krieg von Zerstörung komplett verschont geblieben ist und viele der Gebäude weit über 100 Jahre in ihrem Orginalzustand erhalten geblieben sind. Hier befand sich bis vor kurzem ein noch fast komplett intaktes und einmaliges Industriearchitektur Ensemble.


    Sehe ich ganz genau so. Zwischenzeitlich hat sich auf dem Gelände einiges getan, und ich war vor ca. 2 Monaten mal dort in der Nähe, könnte mich aber nur schwer orientieren. Zwischenzeitlich sind nämlich die meisten alten Industriegebäude verschwunden und neue Wohnhäuser entstanden. Anstelle des alten Hopfenspeichers (https://www.flickr.com/photos/dankogreenfotos/8666904324/) steht nun dies hier:



    Diese farblosen Gebäude beherrschen den Stadtraum nun, in einer deprimierenden, gesichtslosen weise wie an so vielen Orten in unserer Region. Aber wirklich allerwenigstens sind an der Schwabacher Straße doch ein paar Häuser übrig geblieben. So grenzt die Neubebauung direkt an den historischen Bestand an, der aktuell noch saniert wird.



    Die beeindruckenden Gewölbekeller waren noch erkennbar, wie sie die Brauereien aus der damaligen Zeit zu bieten haben. Man hat eben nicht aufwändig elektrisch gekühlt, sondern einfach in tiefliegenden Kellern, die auch im Sommer kühl geblieben sind.



    Die imposanten Gebäude an der Schwabacher Straße werden wohl das Aushängeschild und Identifikationsmerkmal der Ensembles werden. Dort werden Ausstellungsräume und Wohnungen sowie Büros untergebracht. Auf der Rückseite wird es Balkone geben:



    So solls mal aussehen - an der für das Stadtbild außerordentlich wichtigen Tangente Schwabacher Straße bleibt alles beim Alten:



    Visualisierung: hrh Architekten, Nürnberg


    Weitere Infos zum Projekt mit Details auf der Seite der Architekten Hübsch Ramsauer Harlé: https://hrh-architekten.de/projekte/malzboeden/


    Zusätzlich gab es bereits im August einen Fernsehbeitrag zum Projekt: https://www.frankenfernsehen.t…emalige-humbser-brauerei/


    Schade, dass man nicht mehr der historischen Substanz erhalten konnte. Gerade um den Hopfenspeicher hat es einigen Streit gegeben, und ich denke mit etwas mehr Willenskraft hätte man hier auch etwas mehr draus machen können. Die Fassade war ja nunmal einmalig und auch ortsprägend von der Turnstraße aus kommend. Hier hat sich Fürth - wie auch beim Festsaal des Parkhotels - leider zu wenig bemüht, dem eigenen Anspruch eine "Denkmalstadt" zu sein, gerecht zu werden.

  • Espan - Wohnen an den Pegnitzauen


    Visualisierung: BPD


    Für ein weiteres Großprojekt in Fürther Norden gab es gestern die Grundsteinlegung. Der Investor, die BPD errichtet auf dem 7500 qm großen Grundstück 128 Wohneinheiten. Es entstehen Wohnungen zwischen 44 und 135 qm, investiert werden 43 Mio EUR. Die BPD ist eine Tochter der niederländischen Rabobank, und investiert hier in zukunftsträchtiges Betongold. Das Quartier entsteht in Poppenreuth, in der Nähe des Ikea. Im Süden können einige Bewohner den Ausblick auf die Pegnitzauen genießen. Realisiert wird das Projekt in meheren Bauabschnitten auf einem bislang unbebauten Grundstück.



    Quelle: google earth


    Die Bauabschnitte werden nacheinander realisiert, der nächste und letzte geht im kommenden Jahr an den Start.



    Plan: BPD


    Laut Investor wird es wohl ein recht hochwertiges Ensemble, angekündigt sind z.B. in Klinkerriemchen, die auch als wichtiges Gestaltungsmittel am Tuchergelände zum Einsatz kommen und meines Erachtens den gestalterischen Unterschied machen zu vergleichbaren Projekten, die keinerlei identitätstiftende Gestaltung mitbringen. Highlight wird der an die Ecke gestellte 8-stöckige Kopfbau, in dem es vier Wohnungen geben wird mit einem Wohnbereich mit Deckenhöhe 3,90 m. Auf der Visualisierung erkennt man gut die versetzten Fenster:



    Visualisierung: BPD


    Das nenne ich ja nun wirklich mal ne Hausnummer. Aber wer Fürth kennt weiß dass diese Stadt so einiges zu bieten hat für Liebhaber hoher Räume. Die fast komplett erhaltene Substanz an gründerzeitlichen Wohnhäusern ist schon sensationell. Mir sind z.B. mal Makler begegnet, die begeistert davon erzählten wie sich im bestimmten Kreisen die Bewohner battlen mit den jeweiligen Raumhöhen und den dadurch ermöglichten Beleuchtungskonzepten (Kronleuchter, Lüster etc.) ;)


    Aber auch die Hofgestaltung soll nicht zu kurz kommen:



    Visualisierung: BPD


    Summa summarum sieht das nach Qualität aus, auch wenn die Bebauungsdichte durchaus kritisch gesehen werden kann. Die Umgebung ist ja nun nicht die urbanste Gegend. Ich finde es aber passend, wenn hier ernsthaft verdichtet wird, anstatt wie in Nürnberg standrandigen Wald abzuholzen, obwohl es noch genug angeschlossenes Bauland im Stadtgebiet gibt, v.a. entlang des Stadtrings.

  • Nicht nur am Fürther Hauptbahnhof sind die Dinge im Wandel, auch drumherum tut sich einiges. Das Multiplexkino in der Gebhardtstraße ist nun schon länger in Betrieb...



    ... und ein Hotel direkt daneben fast fertig...




    Wenn man um das Hotel herum läuft sieht man weitere, üppige Flächen auf denen noch vor wenigen Jahren Güterhallen und Gleisanlagen waren. Hier lassen sich weitere Bürogebäude hochziehen oder - mein Favorit - eine langgezogene Parkanlage bzw. einen Grünstreifen realisieren, die Grün und frische Luft in das Stadtzentrum bringen kann und Reserveflächen für künftige Ereignisse an den Bahngleisen bereitstellt.



    Diese Brachflächen ziehen sich bis zum U-Bahnhof Stadtgrenze hin, und werden zumindest direkt an der Gebhardtstraße Schritt für Schritt bebaut.



    Damit wird der schöne Blick von der Bahn aus auf die prächtige Gründerzeitkulisse Fürths leider verbaut werden.




    Ich finde ja jedesmal wenn ich mit der Bahn nach Nürnberg komme, dass Fürth durch die prächtigen Gründerzeithäuser irgendwie viel großstädtischer, metropolitaner in seinem Zentrum aussieht als das stadtbildmäßig vermurkste Nürnberg. Nun steht Fürth aber dasselbe ins Haus.


    Auch die von der Bahn aus sichtbare an der Nürnberger Straße gelegene ehemalige Quelle-Verwaltung ist nun fertig denkmalsaniert. Hier befindet sich nun das bayerische Landesamt für Statistik:




    Und einer der prächtigen Jugendstilpaläste hat eine fassadenauffrischung erhalten. Einfach wunderbar, wie frisch hergerichtete Sandsteingebäude aussehen:



    Ich bin mal gespannt, ob sich die Blockrandbebauung einst Richtung Nürnberg weiter entwickeln wird, und an die kahle Brandwand im Osten irgendwann angebaut werden wird.

  • Jüdisches Museum Fürth

    Der Anbau des Jüdischen Museums in Fürth scheint bald fertiggestellt zu sein.


    Ich finde es recht gelungen. Die Oberflächenstruktur (versetzte Backsteine) und Farbe erinnert an den Lehmbau im Nahen Osten - dies assoziiere ich zumindest.
    Die Farbgebung lehnt sich an hiesigen Sandstein an, die auch dem wenige hundert Meter weiter entstehenden Ludwig Erhard Zentrum ähnelt.


    Die Architektur ist modern und offensichtlich gut umgesetzt - mir persönlich gefällt die kubische Form zwischen den historischen Gebäuden in Verbindung mit dem Baum.


    Einzig der vierspurige Verkehr der Königsstrasse ist störend - an dieser Stelle wäre eine dreispurige Strasse mit Bäumen und Radweg sogar möglich,
    da der Verkehr zuvor aus Nürnberg kommend am NH Hotel Richtung Schwabach aufgespaltet wird und hier nur eine weiterführende Spur nötig ist.




    Fotos von mir

    Einmal editiert, zuletzt von reini ()

  • Danke für die Fotos, der Bau gefällt mir auch. Obwohl ich diesen Minimalismus schon etwas überdrüssig geworden bin, und der Museumsbau ein bißchen wirkt wie "Fürth soll auch einen modernistischen Kubus bekommen" ist er sehr qualitätvoll geworden. Er wirkt aber auch überdurchschnittlich gut in dieser fast geschlossenen vorgründerzeitlichen Bebauung. Direkt gegenüber:



    Mir gefällts. Auch sonst, volle Zustimmung!

  • Areal Humbser

    Beim Areal Humbser in der Schwabacher straße geht es auch zügig voran, Endhöhe der Neubauflanken rund um die historische Anlage ist erreicht:



    Und so wird es aussehen wenn es fertig ist:



    Visualisierung: hrh architekten Nürnberg

  • Neubau Fabrik Großbäckerei


    (c) Google Earth


    Im Fürther Osten vollzieht sich schleichend, aber sichtbar ein enormer Wandel. Als ich die Gegend vor rund 15 Jahren erstmals erkundete, war zwischen der Sigmundstraße und Hans-Bornkessel-Straße nur und Feld und Wiese. Die DATEV hatte damals bereits mit Weitsicht ihren neuen Büropark an der Virnsberger Straße errichtet. Ich fand das seinerzeit schon merkwürdig, diesen riesigen hochmodernen Bürokomplex mitten "auf dem Acker" zu errichten. Viel später kam dann der große Hornbach-Baumarkt dazu, STO, eine Kita, mittlerweile zwei Ärtztehäuser etc. Mittelfristig wird wohl der gesamte Bereich verstädtern und zugebaut werden. Der Weg führt zu einem Mischgebiet aus Industrie und Gewerbe.



    Die Bäckereikette BACKWERK errichtet aktuell im Fürther Osten an der Südwesttangente eine riesige neue Fabrikhalle, die schon länger im Werden ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die "Wiese" davor im Bild, die heute schon nicht mehr als Acker bestellt wird, bebaut werden wird. Für den Ortskern Höfen wird es dann ziemlich eng.

  • Eine etwas merkwürdige Meldung zur Welle an denkmalgerechten Sanierungen in Fürth, die der Stadt und seinem Erscheinungsbild außerordentlich gut tun:


    http://www.nordbayern.de/regio…781&type=article#ancTitle


    Ist wohl aus Nürnberger Sicht geschrieben, da man hier ja um jedes Denkmal bangen muss und selbst eine denkmalgerechte Sanierung oft mit Vereinfachungen und Simplifizierungen in der Gestaltung einhergeht. In Fürth ist das nicht so, damit ist Fürth auch zweifellos die schönere Stadt.

  • fertig: Areal Humbser-Brauerei


    Unsere heutige Radltour führte ins herbstliche Fürth. Fürth ist immer einen Besuch wert, und mit dem Humbser-Areal ist ein grandioses Industrie-Denkmal der Jugendstilzeit hergerichtet und umgewidmet worden. Zuletzt war ich 2016 mal dort, und da die Bauwerke von außen auch nicht wirklich baufällig wirkten, ist optisch nicht allzuviel zu erkennen. Aber ein Hingucker ist das Areal trotzdem geworden. Ein paar Impressionen. Der Haupteingang zum Gastronomieteil ist über die Fichtenstraße zu erreichen:



    Im relativ kleinen Außenbereich ist eines der Pförtnerhäuser erhalten gebliben und schenkt dort in der warmen Jahreszeit Bier aus. Heute war es trocken und verwaist:




    Da ich nicht zu einem Besichtigungstermin dort und der Laden rappelvoll war gibt es keine Fotos vom Innern. Nur in den Kellergewöben, wo sich die Toiletten finden, war es ruhig. Dort kann man in den Gängen auch gut sehen, dass noch Arbeit zu erledigen ist:



    Die Arbeiten an den Außenanlagen sind weitgehend abgeschlossen. Das alte Verwaltungsgebäude ist auch größtenteils fertig und bezogen:



    Die ehemals verputzen Wände sind wieder backsteinsichtig und strahlen Industrieatmosphäre aus.



    Leider ist der Versiegelungsgrad im Hofbereich 100%.




    Die neu errichteten Wohnungen sind mittlerweile auch bezogen, die Balkone mit Blick auf den zubetonierten Hof:



    Zufahrt zur Tiefgarage des Biomarktes:




    Trotzdem muss man sagen ist es ein Segen, dass die markanten Gebäude erhalten geblieben sind. Das "Humbser & Freunde" ist in jedem Fall ein Besuch wert, im Innern ist es eine fasziniernende Mischung aus Industriearchitektur, Jugendstilinterieur und Erlebnisgastronomie. Man sitzt zwischen historischen Brauereiapparaten und überall ist in Form von Lampen, Stuckelementen, Medaillons und Terrazzofußböden die Handschrift der damaligen Innenarchitekten zu sehen. Einen Einblick bietet die Fotogalerie des Restaurants "Humbser und Freunde":


    https://humbserundfreunde.de/galerie/


    Sehr interessant.

  • Sanierung: alte Pechhüttn

    Auch Fürth bekommt ein freundlicheres Gesicht. Die zahlreichen, gepflegten und repräsentativen Altbauten, die das unvergleichliche Stadtbild Fürths ausmachen, haben aber ebenso wie Nürnbegr oft die Fensterkrankheit. Zwischenzeitlich sieht man aber immer mehr Wohneinheiten und Häuser, bei denen neue Sprossenfenster eingebaut wurden und so das Erscheinungsbild deutlich aufwerten. So wie hier an der Schwabacher Straße gegenüber des Humbser-Areals:



    Ein paar Straßen weiter Richtung Innenstadt ist ein Projekt im Gange, das hier soweit ich gesehen habe noch nicht angesprochen wurde. GBI, eigentlich ein Entwickler von Hotelprojekten, revitalisiert hier die alte "Pechhüttn":



    Der gesamte Baumbestand sowie die Grundstücksmauern sind weg geräumt würden und das Baufeld bereits ausgehoben. Geplant ist ein Abwinkeln des Blockrandes, damit verschwinden die nackten Brandwände der Nachbarhäuser. Der geschichtsträchtige Altbau bleibt erhalten:



    Quelle: GBI Erlangen


    Es entstehen im Altbau 4 Wohnungen, in dem Neubau 38 Wohnungen, alle gefördert, und eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen. Der Innenhof wird wieder begrünt, allerdings mit weniger Bäumen als bisher, da ja weniger Platz zur Verfügung steht. Interessante Nebenbemerkung im damaligen Zeitungsartikel: Die Aböse für abgeholzte und nicht wieder aufgeforstete Bäume ist 880,- EUR. Finde ich schon etwas sehr wenig, wenn man die Kosten für eine Neupflanzung danebenstellt, die sicher nicht viel geringer sein dürften.


    http://www.nordbayern.de/regio…r-baustart-naht-1.7195803

  • Sieht an sich ganz gut aus, aber eine Betonwüste ist nichts dagegen. Wie du schon sagst fehlen hier einfach die Bäume und eine Ausgleichszahlung werten die Wirkung und die graue Eintönigkeit sowieso nicht auf.

  • Hallo zusammen. Bisher war ich nur lesendes Mitglied, dies soll sich nun ändern. Nachdem der letzte Post zu Fürther Projekten nun schon recht lange her ist und sich seitdem sehr viel getan hat in der Kleeblattstadt möchte ich euch mit einigen Fotos auf dem laufenden halten. Ich werde in den kommenden Tagen und Wochen noch weitere Fotos machen und hier hochladen, sowohl von abgeschlossenen Projekten als auch von im Bau oder in Sanierung befindlichen Projekten. Alle Fotos sind von mir selbst geschossen.


    Beginnen möchte ich mit dem Anbau des jüdischen Museums und dem davor entstandenen Jean-Mandel-Platz:


    img_60141ukw2.jpg


    img_6018qmk64.jpg


    img_6017v8ksj.jpg


    img_6015m9jad.jpg


    img_6012l0k8f.jpg


    Nach dem Umzug der Feuerwehr in ihr neues Domizil am Schießanger soll das Umfeld der alten Wache (Helmplatz) in einen attraktiven Stadtplatz mit neuer Uferpromenade (hinter dem weißen Zelt) entlang der Pegnitz Richtung Stadtpark verwandelt werden. Hierzu findet aktuell ein Wettbewerb statt.


    img_6013o8jhk.jpg

  • Weiter geht es mit dem Ludwig-Erhard-Zentrum (LEZ) und der davor neu entstandenen Fußgängerzone. Es fehlen noch Bäume und weitere Möblierungselemente. Der Belag orientiert sich an der Fußgängerzone Schwabacher Straße und stellt dabei die Verlängerung dar.


    img_6019askqq.jpg


    Bei den Halbkugeln handelt es sich um die Winterdeko, warum diese noch nicht verräumt ist weiß ich allerdings nicht.


    img_6023jij44.jpg


    img_6024jrjcs.jpg


    img_6027r8k3q.jpg