ÖPNV: U-Bahn (Stadtbahn)

  • Ic glaube überhaupt Niemand hat etwas gegen den Ausbau des ÖNV. insbesondere der "U-Bahn". Außer, den Grünen natürlich, die auch hier wiederbremsen wo es nur geht. Neue Trassen sind mit ihnen genausowenig zu haben wie neue Tunnel. Bestenfalls wird, wie im Fall des Wilhelmsplatzes, Geld bis zum gehtnichtmehr ausgegeben um Stationen für den einen Rollstuhlfahrer am Tag behindertengerecht zu machen – auf Kosten einer stärkeren Behinderung aller anderen Verkehrsteilnehmer witzigerweise.

  • Spätestens in 10 Jahren erledigen Demografie und stetige Zuwanderung aber ohnehin diese Diskussion.


    Nun und viele von denen machen dann die selbe Kehrwoche wie du und ich und sind schwäbischer als die Hausfrau. Deutschland war schon immer ein Zuwanderungsland und was wäre z.b. der Daimler ohne die Arbeitskräfte aus Südeuropa?



    Wenn du deinen eigenen Link überhaupt verstanden hättest, dann hättest du gemerkt das von den Großstädten über 200.000 Einwohner lediglich Berlin einen Prozentual höheren Anstieg hat, und sich mit Ostfildern, Sindelfingen und Esslingen gleich 3 Anreinerkommunen von Stuttgart auf Top-Positionen befinden!


    Joa allerdings konntest du nicht nachweisen dass Stuttgart den höchsten Preisanstieg hat so wie du behauptet hast. Aber ja klar dort wo die höchsten Gehälter gezahlt werden gibt es eben auch den höchsten Preisanstieg. z.B. laut Immobilienbrief die höchsten Ingenieurgehälter deutschlandweit.


    Ich habe mich heute früh mal wieder endlos vom Pragsattel auf der Heibronner Straße in die Innenstadt gestaut. Nebenbei zieht eine nach der anderen U-Bahn an einem vorbei.:nono:


    Ich habe da einen Tipp für dich, lass dein Auto stehen und nimm die Bahn und du musst dich nie mehr aufregen. Speziell wenn du schon vor Fahrtbeginn weisst dass du im Stau stehen wirst.


    Bestenfalls wird, wie im Fall des Wilhelmsplatzes, Geld bis zum gehtnichtmehr ausgegeben um Stationen für den einen Rollstuhlfahrer am Tag behindertengerecht zu machen – auf Kosten einer stärkeren Behinderung aller anderen Verkehrsteilnehmer witzigerweise.


    Hoffen wir mal für dich dass du nie in so eine Situation kommst. Wäre spannend zu wissen wie du dann darüber denkst.

  • ^Danke, ich habe in der ambulanten Pflege gearbeitet, also kannst du dir deine moralische Überlegenheit sparen! Hast du dir mal eine Karte vom Wilhelmsplatz angeschaut? Die Eisenbahnstraße - um die es geht - ist eine kurze Straße die 1. ins Niergendwo führt und 2., jetzt auch nicht den Eindruck macht als würden hier besonders viele gehandicappte Mitbürger wohnen (der Wohnbau macht den Eindruck von Sozialbau und sieht nicht gerade behindertengerecht aus). Die Station Wilhelmsplatz ist in alle Richtungen absolut behindertengerecht ausgestattet, man kann doch nicht erwarten das noch nicht einmal ein Umweg von ein paar Metern auch Menschen mit Handicap zugemutet werden kann.


    Das mit der Kehrwoche glaubst du doch wohl selber nicht? Also bei mir gegenüber ist eine Sozialbau mit nahezu 100 % Migrantenanteil (kann gerne mal das Klingeschild fotografieren). Das es dort "schwäbischer" zugeht als bei meiner im Hühnerstall motorradfahrenden Oma hätte ich jetzt noch nicht bemerkt. Nochmal, ich habe kein Problem mit Migration, aber dieses ständige Gequatsche das es keinerlei Probleme geben würde und das ja in Wahrheit der Bio-Deutsche nicht richtig integriert wäre und Ex-Militionäre aus Syrien, Ziegenhirten aus Afganistan und Prediger aus Pakistan in Wahrheit die neuen Musterbürger werden ist doch wohl ein schlechter Witz! Mag sein das du im Nachtleben oder auf der Uni viele Kollegen mit Migrationshintergrund hattest die total easy drauf waren – kein Wiederspruch. Aber dabei vergisst du die Menschen die sich in diesem Umfeld eben nicht bewegen und zu denen du dann auch eben keinen Kontakt hast. Clubs, Bars, Universitäten, auch Arbeitsplätze die eine gewisse Bildung erfordern sind natürlich vor allem von Menschen mit einem modernen Weltbild frequentiert. Aber unterhalte dich doch mal mit den Menschen in Brennpunkten die sich bewusst abkapseln. Da offenbart sich teilweise ein Weltbild aus dem Mittelalter, inkl. Scharia, Steinigung, Beschneidung von Frauen usw.. Man kann doch nicht immer nur sagen mein Nachbar kommt aus der Türkei, der ist total nett, deshalb sind jetzt alle Flüchtinge automatisch weltoffene, freundliche Menschen.


    Insgesamt täte ein wenig mehr Realismus und Rationalität der kompletten Diskussion gut. Aber gerade die Grünen argumentieren immer ideologisch und moralisch und lassen den Pragmatisssmus teilweise vollkommen außer acht.

  • Ohlsen
    tolle Tipps :D, ob absichtlich oder ausversehen sind dies genau die Art von Tipps die zum Gegenteil von dem führen was Du imho anstrebst.

  • Ich habe mich heute früh mal wieder endlos vom Pragsattel auf der Heibronner Straße in die Innenstadt gestaut. Nebenbei zieht eine nach der anderen U-Bahn an einem vorbei.:nono: Es wäre gewiss allen gedient wenn man diese Relation eine Etage tiefer legen könnte und auf den freiwerdenden Schienen zwei zusätzliche Fahrspuren anlegen würde. Doch mit Autohasser Fritzle: No way...:Nieder:


    Dann nimm doch die U-Bahn wenn die schneller ist. Aber insgesamt sollten doch eher die Strassen unter die Erde gelegt werden, bzw. braucht es Entlastungsstrassen außerhalb Stuttgarts (z.B. die Nordostumgehung, Verbindung B27/B14, etc...)


  • Erkläre mir mal was du gegen die Dürrlewang Verlängerung hast, das leuchtet mir so gar nicht ein? Das drei Jahre Baustelle dort war und ein paar Ladenbesitzer sich darüber beschwert haben kann es ja wohl nicht sein.
    Die finden sicher gerade heraus, welche Vorteile es hat, direkt an das Stadtbahnnetz angebunden zu sein.


    Ich hab was dagegen wenn man - mit allen damit verbundenen Riesenkosten für den Bau und anschließend auch den laufenden Betrieb - noch in den letzten Winkel einer Stadt Gleise legt obwohl da eine Busanbindung jahrzehntelang prima funktioniert hat. Dürllewang hat nun nicht so ein enormes Verkehrsaufkommen. Und wer meint das da mit neuen Ansiedlungen im Industriegebiet große Massen an U-Bahnnutzern hinzukommen werden sollte mal dran denken: Die Daimler-Mitarbeiter die hier in wenigen Jahren arbeiten werden nun ganz gewiss nicht den ÖPNV benutzen, wie naiv kann man sein um an solche Zuwächse durch einen Autohersteller zu glauben?:nono:
    Statt solcher Zwangsausbauten, sollte man besser das Bestandsnetz optimieren. Das heißt in erster Linie Untertunnelung der Hauptstrecken - etwa Heilbronner Straße komplett durch bis Zuffenhausen Mediamarkt, Marienplatz bis Vaihingen, Neckartor bis Cannstadt usw.. Aber auch Mut sich von unrentablen überirdischen Strecken wie etwa Olgaecke - Eugensplatz - Gänseheide - Fernsehturm zu trennen zu gunsten von modernen Busverbindungen (gerne eektrisch). Grade das letzte Beispiel mit der U15 zeigt doch wie moderner Nahverkehr nicht sein soll: Man muss sich vorstellen: Da verläuft eine U-Bahn kilometerlang mitten in der Straße und die Autos dürfen brav hinterherzuckeln?:bash:


    Mit der großflächigen Untertunelung (warum wohl heißt eine U-Bahn U-Bahn???) würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der ÖPNV würde schneller vorankommen und ander Oberfläche würde zusätzlicher Raum für den dringend nötigen Ausbau der Straßeninfrastruktur frei. Zusätzliche Spuren in der Heilbroner Straße aber z.B. auch auf der morgens chronisch stauanfälligen Jahn-/Pischeckstraße zwischen Fernsehturm und Kreuzung Peyerstraße/Gänseheide... Wer würde das nicht begrüßen?


    WAs die Ratschläge an mich zur ÖPNV-Nutzung angeht: Noch darf man bei uns wohl selbst entscheiden mit welchem Verkehrsmittel man sich fortbewegt. Wer gerne in chronisch unpünktlichen versifften Bahnen fährt: Bitte gerne. Unsere dort gehäuft anzutreffenden neu zu gewanderten Goldstücke freuen sich gewiss über entsprechende Gesellschaft.:lach:


  • WAs die Ratschläge an mich zur ÖPNV-Nutzung angeht: Noch darf man bei uns wohl selbst entscheiden mit welchem Verkehrsmittel man sich fortbewegt. Wer gerne in chronisch unpünktlichen versifften Bahnen fährt: Bitte gerne. Unsere dort gehäuft anzutreffenden neu zu gewanderten Goldstücke freuen sich gewiss über entsprechende Gesellschaft.:lach:


    Also wenn man deine Ausführungen liest, dann ist klar was du eigentlich willst. Mehr Platz für Autos, weil du selber nie mit der Bahn fahren würdest.
    Du solltest dir überlegen, ob du deine Ausführungen nicht in einem PKW Forum schreibst, da es dir scheinbar nur darum geht, wie du mit dem Auto am Besten von A nach B kommst. :nono:


    1. Das Dürrlewang Gebiet ist eines der größten Industriegebiete Stuttgarts und mit dem Daimler Campus erhöht sich die Mitarbeiterzahl nochmal deutlich. Das bei Daimler niemand mit der Bahn fährt kann ich nicht bestätigen.


    2. Zum Thema U15. Die Strecke ist vor allem im Schülerverkehr gut genutzt. Die Verbindung zum Fernsehturm sorgt für eine Direktanbindung Richtung Fildern bzw. Degerloch. Des weiteren ist sie eine wunderschöne Ausflugsstrecke. Man kann froh sein, dass die Strecke in der Wirtschaftlichen Bewertung vor 10-15 Jahren positiv war, weil heute ist sie es auf alle Fälle.


    3. Also ich glaube beurteilen zu können, dass unsere Stadtbahnen nicht wirklich versifft sind. Unpünktlich sind vielleicht die S-Bahnen. Die Stadtbahnen sind meist sehr pünktlich. Mit Sicherheit sehr viel pünktlicher als ein Bus.


    Du solltest dir auch überlegen, was du über die Nutzer des ÖPNV schreibst. Wenn du ein Problem mit Zuwanderern hast, dann hat das in diesem Forum nichts zu suchen :Nieder::mad::nono:

  • Also wenn man deine Ausführungen liest, dann ist klar was du eigentlich willst. Mehr Platz für Autos, weil du selber nie mit der Bahn fahren würdest.
    Du solltest dir überlegen, ob du deine Ausführungen nicht in einem PKW Forum schreibst, da es dir scheinbar nur darum geht, wie du mit dem Auto am Besten von A nach B kommst. :nono:


    Man könnte auch herauslesen, was ihn am ÖPNV stört. Und damit ist er ja nicht alleine. Was die Zwangsbeglücker des mitte-links Politspektrums leider in den letzten Jahrzehnten nie verstehen wollten ist, dass es so einfach sein könnte. Macht den Leuten den ÖPNV einfach attraktiver. Eine Bahn, die täglich vom Ausrücken bis zum Einrücken zurück in's Depot tausende (!) Fahrgäste befördert hat, ist selbstverständlich eigentlich reif für eine Grundreinigung. Tatsächlich findet nur eine oberflächliche Reinigung und aufsammeln von Unrat statt und somit bilden sich Schmutzkrusten und Mief, die für jeden merklich und sichtbar sind, der einen zweiten Blick riskiert (man kann auch keine Haltestange anfassen, ohne danach mit dem Schmier auf den Handflächen eigentlich ein Kuchenblech einfetten zu können). Klar bevorzugt man dann den eigenen PKW. Und natürlich ist der ÖPNV hierzulande auch bzgl. Wartung und Reservekapazitäten bei Fahrzeugen, Fahrwegen und Personal üblicherweise auf Kante genäht und entsprechend unzuverlässig. Wer einmal zu spät am Arbeitsplatz oder beim Kunde war, weil mal wieder irgendwas den Fahrplan durchkreuzte, dem kann man viele Vorhaltungen machen - die einzig vernünftige Entscheidung, wenn man seinen Job behalten will, ist dann sich nicht mehr auf den ÖPNV zu verlassen. Und im Gegensatz zum eigenen PKW, wo ich dann eben selbst schuld wenn ich nicht früh genug losgefahren bin, zahle ich beim ÖPNV ja dafür, dass der Fahrplan eingehalten wird - der hier übliche "whataboutism", der dann sofort darauf verweist, dass es im Individualverkehr ja auch öfter Verspätungen gibt, zieht daher nicht. Wenn der Fahrplan kein verbindlicher Plan ist kann man es auch gleich lassen - so wie in Entwicklungsländern üblich.


    Und all das ist ja keine Magie. Wir müssen nur über die Landesgrenze, in die Schweiz, schauen. Sehr hohe Pünktlichkeit, zuverlässige und saubere Fahrzeuge, attraktive Fahrpreise - die, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, im Hochpreis- und Hochlohnland Schweiz häufig trotzdem niedriger für den Einzelnen sind, als in der Bundesrepublik. Denn auch das gehört zur Realität jenseits von Sonntagsreden und ideologischen Scheuklappen: wenn man mal den Spritkostenrechner anwirft, dann ist die Nutzung des ÖPNV selten billiger als die Nutzung eines eh vorhandenen PKW (und ganz auf PKW verzichten - das geht eben nur, wenn der ÖPNV in jeglicher Hinsicht verbessert werden würde). Wir bekommen es ja nicht einmal hin, dass man mit einem Abo, einer Karte, einem "nennt es wie ihr wollt" alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Bundesrepublik benutzen kann. Nicht einmal die teure Bahncard 100 ermöglicht das.


    ÖPNV ist in Deutschland in jeder Hinsicht ein Basisangebot für captive rider (Arme, Alte, Auszubildende), die eh keine Alternative haben und das nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht da könnte ja jeder kommen" auch als Gesamtsystem komplett kritikresistent erscheint (man bekommt es ja nicht einmal hin, den Wildwuchs aus Tarifsystemen mit Ringen und Zonen, und was es in lokalen Verkehrsverbünden so alles gibt, zu vereinheitlichen, so dass man, wenn man in einer fremden Stadt ist, nicht erstmal "Beratung" braucht, um das korrekte Ticket für die S-Bahn zu lösen). Und spätestens in den Abendstunden sitzt man doch häufig sehr angespannt in der Bahn, weil fast immer irgendwelche betrunkenen Trottel in der Nähe sind, die Ärger suchen. Niemand will totgetreten in der Ecke liegen, weil er das Auto stehengelassen und die Bahn genommen hat. In anderen Staaten hat man auch die gestiegene Unsicherheit im ÖPNV reagiert, "die gute alte Zeit", wo es in Deutschland (im Gegensatz zu allen anderen Großstädten auch in Westeuropa) auch in der Großstadt und im Ballungsraum so sicher wie auf dem Dorf ist, die ist halt vorbei und wird auch nicht mehr zurück kommen. In den USA gibt es inzwischen sogar eigene Polizei-Einheiten deren einzige Aufgabe es ist, im ÖPNV unterwegs zu sein und dort für Sicherheit zu sorgen - vergleichbar mit der Bahnpolizei unserer Bundespolizei. Bei uns gibt es jenseits der Bahn jedoch höchstens spärlich besetzte Sicherheitsdienste mit IHK Kurzlehrgang.


    Leider wird Autofahrern, die dazu als Reaktion kopfschüttelnd sagen "Danke, aber nein Danke", nur vorwurfsvoll entgegen gehalten, wie böse doch das Nutzen des PKW sei. Aber die Frage, ob die Ablehnung vielleicht sogar nachvollziehbar sein kann und ÖPNV und das Fahrrad deswegen bei uns soviel weniger eine Rolle spielt wie in der Schweiz, den Niederlanden oder in Skandinavien, weil dort einfach die Infrastruktur für ÖPNV und Fahrräder viel besser aufgestellt ist (und nicht nur das Minimum und dann wird jeder beschimpft, der die Zumutungen von 40 cm abmarkierten Radweg zwischen parkenden Autos und Tempo 50 Stadtverkehr nicht annimmt und lieber den PKW nimmt / der die Zumutung von versifften, unzuverlässigen und dazu noch überteuerten ÖPNV ablehnt und lieber den PKW nimmt). Die Leute fahren nicht lieber mit dem PKW, weil der ÖPNV so geil ist und die alle nur ignorante Umweltverschmutzer sind, die Leute fahren lieber mit dem PKW, weil es trotz Staus hierzulande das geringere Übel ist und so der ÖPNV gemieden wird. Eine Reaktion auf die eklatanten Mißstände bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Anstatt immer nur darüber nachzudenken, womit man die Autofahrer als nächstes auch noch dafür strafen kann, dass sie die vernünftige Entscheidung getroffen haben auf den ÖPNV zu verzichten, sollte man darüber nachdenken, wie man dazu kommt, dass die Menschen gerne das Auto stehen lassen und gerne ÖPNV nutzen. Wie, das ist ja alles keine Spekulation im luftleeren Raum!, zB in der Schweiz zu beobachten ist.

  • Danke für diesen Post Pumpernickel, du sprichst mir da in allen Punkten aus der Seele. Leider ist die einzige Antwort der Baden-Württembergischen Regierungspartei Die Grünen auf die Verkehrsprobleme das Fahrrad. Den ÖNV attraktiver zu machen ist bei den Grünen leider absolut kein Thema. Stattdessen setzt man alles darauf das Auto madig zu machen. Passend dazu ist heute in der Stuttgarter-Zeitung ein Artikel erschienen, in dem die Opposition Verkehrsminister (BW) Hermann vorwirft, garkein Interesse an der Nachrüstung von Dieselfahrzeugen zu haben, sondern ihm die Fahrverbote ganz recht kommen. Denn erklärtes Ziel der Grünen in Stuttgart ist ja, den Auto-Verkehr um 20% zu reduzieren – wohlgemerkt ohne das ÖNV-Angebot dabei zu verbessern oder Umfahrungsmöglichkeiten zu schaffen und das alles noch dazu in einer wachsenden Stadt mit steigender Beschäftigungszahl.

  • ^^


    Ich weiß natürlich nicht, wie das in Berlin so ist, aber der ÖPNV in München und soweit ich mich erinnern kann auch in Stuttgart ist i.d.R. sauberer als viele Privat-PKW. Von versifften Verkehrsmitteln inkl. verfetteten Haltestangen kann hier nicht die Rede sein.


    Bei den anderen Punkten stimme ich dir zu, möchte aber noch hinzufügen, dass die Einstellung der Deutschen gegenüber ihrem Auto, eine vollständig andere ist, wie in Skandinavien. Dort sind die Leute weniger verbissen und unflexibel, wenn es um neue Mobilitätsangebote geht. Also allein die Schuld der Angebotsseite ist es mit Sicherheit nicht.
    Beide Parteien müssen sich aufeinander zu bewegen. Die Stadt in Sachen Ausbau des ÖPNV und die Autofahrer in Sachen Bequemlichkeit.

  • ^Sagen wir mal so. Eine Fahrt hin und zurück zu meiner Arbeit kostet mich mit dem ÖNV fast soviel wie ich in einer Woche zum tanken benötige. Dabei benötige ich mit dem ÖNV doppelt so lange wie mit dem Auto und darf dafür in überfüllten Bahnen stehen und muss am Schluss auch noch eine beträchtliche Strecke von der Haltestelle zu meiner Arbeit laufen – was gerade beim aktuellen Regenwetter kein Spaß ist. Wieso genau sollte ich jetzt auf den ÖNV umsteigen?

  • Vorneweg in Stuttgart gibt es keinerlei Problem mit versifften Stadtbahnen, es scheint ein Berliner Problem zu sein.


    Viele fahren auch deswegen mit dem PKW weil sie am Morgen oder generell keine anderen Menschen ertragen und damit meine ich Andere und nicht nur fremd aussehenende...


    Deshalb wird ein ÖPNV der auf autonome Fahrzeuge setzt den Unterschied machen.


    Was jedoch genauso nervt wie Autogebasche ist das Gebasche gegen den ÖPNV der imho nur auf selektiver Wahrnehmung fußt.
    Das ist für mich der gelebte Kindergarten, weil ich "A" fahre muss ich allen die was anderes fahren erklären wie arm/dumm usw sie sind.


    "A" kann wahlweise mit Fahrrad, Auto oder ÖPNV ersetzt werden.

  • Um mal eins klarzustellen, ich habe am ÖNV prinzipiell nichts auszusetzen und nutze diesen auch häufig. Aber es steht mir als Bürger doch frei, für jede Strecke die für mich beste Lösung zu wählen. Die Grünen jedoch versuchen meine Auswahlmöglichkeiten einzuschränken und meine Situation damit zu verschlechtern, anstatt mir attraktive Lösungen anzubieten. Wie soll mich das denn begeistern?

  • creolius: das man sich im Jahre 2017, mit dem ganzen Erfahrungsschatz von über 50 Jahren verkorkster Verkehrspolitik, tatsächlich noch hinstellt und einen Ausbau der Zufahrtsstraßen in den Kessel fordert ist wirklich bemerkenswert.


    Oder macht es einen Unterschied, ob man jetzt auf zwei oder auf drei Spuren im Stau steht? Bitte um Aufklärung.


  • (..)Oder macht es einen Unterschied, ob man jetzt auf zwei oder auf drei Spuren im Stau steht? Bitte um Aufklärung.


    <modus=sarkasmus>
    Wenn man komplett neue Alternative Strecken baut, kann man zumindest glauben, dass es auf der anderen Strecke es besser gelaufen wäre...
    Und der Feinstaub wird auch gleichmäßiger auf alle verteilt - dass nennt sich dann Gerechtigkeit.
    </modus=sarkasmus>

  • U12 Europaviertel - 03.06.2017

    Anschluss an das Bestandnetz an der Nordbahnhofstraße, von der Stadtbahnbrücke Budapester Platz kommend.



    Status an der Haltestelle Budapester Platz auf der Stadtbahnbrücke.





    Bilder: Silesia

  • Die U12-Station Bottroper Straße

    Im Endspurt befindet sich die Neubaustrecke der U12 im Hallschlag mit der Station Bottroper Straße. Ein Update vom 17. juli 2017.



    Rasengleise zwischen Betonwänden:




    Runde Formen prägen die Haltestelle Bottroper Straße:




    Wartehäusen im Design der sonstigen neugebauten Haltestellen entlang der U12:








    Die Stuttgarter Stadtbahn steht schon lange von uns fotografisch dokumentiert. Hier ein Link zu einer Zusammenstellung unserer Bilder.

    2 Mal editiert, zuletzt von ma-frey ()

  • Neubau U-Bhf. Staatsgalerie

    ^


    Recht gefällig die neue Station. Ich hatte sie einst teils überdeckelt vermutet. Das Amphitheater neben dem Bahnsteig wird sicher eine tolle Bühne für Saufgelage.


    Der Neubau des U-Bahnhofs Staatsgalerie wird immer sichtbarer, auch wenn fast alle Bautätigkeiten mehr oder weniger im Verborgenen laufen. Überblick über die Baugrube, auf den zukünftig offenen Bahnsteigbereich.


    Unmittelbar hinter der Wand im rechten Bildteil befindet sich der heutige U-Bahnhof.


    Blick in die vom Neckartor kommende neue "Röhre".



    Die Willy-Brandt-Straße (hier Richtung Neckartor) wurde abwechselnd bearbeitet und die Spuren stets angepasst. Links läuft der Verkehr bereits auf einer Brücke.




    Auch auf der anderen Seite (also Richtung Gebhardt-Müller-Platz) läuft der Verkehr teils auf Brücken.



    Nun ein kurzer Schwenk zur U12 Europaviertel. Blick vom Bahnhofsturm auf die Stadtbahnbrücke über dem Budapester Platz.


    Und die Fortführung in der Nordbahnhofstraße, mit Querung und dem Anschluss an das Bestandsnetz.



    Bilder: Silesia

  • Teil 2

    Nun der Blick auf die Grube am Königin-Katharina-Stift, für den neuen Stadtbahntunnel Richtung Hauptbahnhof.






    Von oben.



    Arbeiten an der Schillerstraße im Bereich des "Hotel am Schlossgarten". Auch hier also veränderte Verkehrsführung.




    Bilder: Silesia

  • Man hätte hier die Gelegenheit nutzen sollen, die Station Staatsgalerie gleich viergleisig auszubauen um längerfristig den Abschnitt bis Stöckach auf vier Gleise erweitern zu können mit Untertunnelung über den Stöckach hinaus mit Tunnel unter der Hackstraße für die U4 und U9. Der Abschnitt Stöckach - Staatsgalerie ist ja sehr hochbelastet, eine Störung dort wirkt sich gleich auf sehr viele Linien aus.