Ich denke, es gilt nach wie vor das, was in der von riesigem Enthusiasmus gezeichneten PM vom 25. November 2016 gilt. Demnach dürfte jetzt tatsächlich der Tiefbau starten.
Wir kriegen ja wenig bis gar nichts mit, was dieses Bauprojekt betrifft. Man wundert sich über die Bauverzögerung und ist erstaunt über eine sehr nüchtern geschriebene Pressemitteilung, aus der hervorgeht, dass sich das Projekt noch vor Baubeginn von anfänglichen maximal 50 Mio Euro auf 110 Mio verteuert hat. Und bei den jetzt veranschlagten 110 Mio Bausumme wird es sehr wahrscheinlich auch nicht bleiben, darauf weisen die Verantwortlichen schon jetzt hin. Wahrscheinlich werden es am Ende über 200 Mio Euro werden.
Das von der damals mitregierenden FDP noch schnell verabschiedete Standortgesetz, nach dem der Umzug der SAB von Dresden nach Leipzig beschlossen ist, wird in der neuen Koalition, wenn überhaupt, nur noch halbherzig angegangen. Mir hat sich der Sinn auch nie so recht erschlossen, zumal die Hauptbegründung darin bestand, Kosten einzusparen. Ich sehe ehrlich gesagt auch noch nicht, dass der sächs. Rechnungshof 2019 von Leipzig nach Döbeln zieht. Die Mitarbeiter haben sich mit Händen und Füßen gegen einen Umzug gewehrt, bei dem sie jeden Tag 140km pendeln müssten. Und wer zieht schon freiwillig nach Döbeln? Seit über einem Jahr ist von Umzug keine Rede mehr.