West- und Zentralkuba durch meine Kamera

  • Valle de Viñales (Teil 1)

    Das 10 km lange und 4 km breite Viñales-Tal zählt zu den größten Naturschönheiten Kubas. Es zieht Touristen wie ein Magnet an und liegt auf Platz drei der meistbesuchten Orten der Insel.


    Beim Hotel Horizontes Los Jazmines hat man unschlagbare Ausblicke über das ganze Tal.











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  • Valle de Viñales (Teil 3)

    Die Mogotes zählen zu den ältesten Felsen Kubas und sind Überreste eines ehemaligen Kalksteinplateaus. Im Laufe von Millionen von Jahren höhlten unterirdische Wasserwege den Kalkstein aus. Dabei entstanden große Höhlen, deren Decken später einstürzten. Nur die harten Kalksteinsäulen, die heutigen Mogotes, bleiben stehen. - DK Vis-à-Vis Kuba








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  • Valle de Viñales (Teil 4)

    Die Gran Caverna de Santo Tomás ist das mit 46 km Ausdehnung größte Höhlensystem Latein-amerikas. Die oberen zwei bzw. drei der insgesamt sieben Etagen der Karsthöhle können in Begleitung eines Reiseführers(10 CUC) erkundet werden.























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  • Valle de Viñales (Teil 5)

    Tief in der Cueva de San Miguel liegt eine (un)spektakuläre Höhle, die einst entflohenen afrikanischen Sklaven als Versteck diente. Heute befinden sich dort ein kleines Museum(3 CUC, NICHT zu empfehlen) und ein nettes Restaurant.














    Am Mogote Dos Hermanas leuchtet schon von Weitem (Zum Glück, denn man muss keinen Eintritt bezahlen) das 120 m hohe und 180 m breite Wandgemälde namens Mural de la Prehistoria. Das Kunstwerk (Naja, Geschmackssache) stellt die Evolutionsgeschichte von den Ammoniten bis zum Homo sapiens dar und entstand 1962 unter Anleitung des mexikanischen Künstlers Leovigildo González Morillo.


    Die zweitberühmteste Höhle im Viñales-Tal nach der Gran Caverna de Santo Tomás ist die Cueva del Indio(5 CUC). Sie wurde 1920 entdeckt. Vom 1750 m langen Gangsystem können nur die ersten 300 m zu Fuß erkundet werden. Danach geht es per Boot auf dem unterirdischen Fluss Río San Vicente bis zu einem kleinen Wasserfall am hinteren Höhlenausgang.










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  • Spannende Einblicke – vielen Dank! Wie schätzt du denn das Touristenaufkommen im Moment auf Kuba ein. Es scheint sich ja momentan recht dynamisch zu entwickeln. Gibt es denn größere Infastruktur-Projekte (für Touristen). Wie ist denn der allgemeine Hotel-Standart auf der Insel?

  • ^Wir waren im Februar auf Kuba, gerade mitten in der Trockenzeit (von November bis April) und daher auch in der touristischen Hochsaison. Das Wetter war super. Die Temperaturen lagen zwischen 20 °C und 28 °C. Kein Schweiß, kein Hurrikan, kaum Regen, wenig Mücken.


    Trotz Hochsaison ist eine Kuba-Reise recht entspannend. Sicher sind die touristischen Hochburgen wie Havanna, Trinidad, Santiago de Cuba, Viñales sowie Varadero überfüllt, aber überwiegend von Pauschalreisenden. Sie bleiben ein paar Stunden tagsüber in einem Ort und verschwinden spätestens bei Anbruch der Dunkelheit wieder in ihre Busse, die sie dann in irgendwelche global standardisierte Hotelzimmer bringen. Das war der Grund, warum wir statt Hotels immer in privaten Unterkünften (casa particulares) übernachteten.


    Dort hat man kubanischen Alltag teil und lernt Einheimischen kennen. Dort zahlt man für ein Doppelzimmer pro Nacht im Durchschnitt 20–40 CUC. Die Zimmer sind sauber und meist klimatisiert. Ihr Standard entspricht in ungefähr einem 3-Sterne Hotel. Malzeiten bieten Casa Particulares in fast allen Fällen an. Frühstück kostet zwischen 4 und 5 CUC, Mittag- und Abendessen zwischen 8 und 20 CUC. Die Portionen sind mehr als ausreichend.


    Mit einem Wort, Casa Particulares sind in unseren Augen und auch in den Augen aller anderen Individualreisenden die billigere, schönere und bessere Möglichkeit in Kuba zu Übernachten.

  • Viñales (Teil 1)

    Der Name Viñales stammt vom Begriff Viñedos(Weintrauben). Diese wurden hier Ende des 19. Jahrhunderts versuchsweise angebaut, bis sich das Klima als ungünstig herausstellte.


    Mit seinen bunten neiklassischen Häusern mit roten Ziegeldächern und von Pinien gesäumten Straßen ist der kleine Ort mit rund 16.000 Einwohnern harmonisch in die Natur eingebettet.



    Der architektonische Höhepunkt befindet sich auf dem Hauptplatz, dem Parque Martí, auf dem die Iglesia del Sagrado Corazón de Jesús(rechts) und die ehemalige Colonia Española(links) stehen.



    Die Hauptstraße zieren viele Kolonialhäuser mit ihren charakteristischen Arkaden, die auch guten Schutz vor der heißen Sonne und plötzlich auftretenden tropischen Regenfällen bieten.














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  • Viñales (Teil 2)

    Viñales besteht nur aus der Hauptstraße, an die sich südlich noch zwei parallel verlaufenden Nebenstraßen anschließen.
















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  • Viñales (Teil 4)

    Um 6 Uhr morgens, an meinem *XX* Geburtstag, stehend auf der Dachterrasse der Casa Particular in Viñales, ich genieße den atemberaubenden Sonnenaufgang - das beste Geschenk von Mother Nature.











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  • Pinar del Río

    Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und größte Stadt Westkubas empfängt zwar wenige Besucher, ist aber aber einen Besuch wert: An historischen Bauten fallen die zahlreichen Säulen auf, ob korinthisch oder ionisch, ob einfach oder verziert. Nicht umsonst ist Pinar del Río als "Stadt der Kapitelle" bekannt.
















    Casa Gary(Eintritt frei, VIEL Trinkgeld erwünscht) zählt zu den wenigen Attraktionen in der Stadt. Hier stellt seit 1892 nach einem alten Rezept den berühmten Likör Guayabita del Pinar her. Dabei wird Brandy vom Zucker der guayaba(Guave) destilliert, die in dieser Gegend wächst.




    Palacio de Guasch
    , ein 1909 erbautes extravagantes Gebäude, ist eine Mischung aus maurischen Bogen, gotischen Türmen und barocken Elementen.





    Die Straße führt zur Autobahn Richtung Havanna.


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  • Playa Larga (Teil 1)

    Das kleine Fischerdorf Playa Larga liegt am nördlichsten Ende der Schweinebucht. Außer Pensionen und einem staatlichen Hotel mit Tauchzentrum gibt es in diesem Ort keine touristische Infratruktur, aber dafür viel Einsamkeit inmitten idyllischer Natur.










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  • Vielen Dank für die stimmungsvollen Bilder. Da bekommt man doch glatt Lust auf eine Reise nach Kuba. Arm aber sexy, der abgedroschene Spruch passt irgendwie zu Kuba. Schön auch zu sehen, wieviele Ladas da noch rumfahren, und ein paar Moskwitsch habe ich da auch gesehen, wenn ich mich nicht irre. Von Fidel kann man ja halten, was man will, aber beim Bildungssystem und im Gesundheitswesen muss das Land ganz vorn dabei sein, was man von den anderen Inselstaaten der Antillen nicht gerade behaupten kann. Bringt wohl nur nicht viel, wenn die Elite abwandert oder sich im Tourismus engagiert, weil dort mehr Geld verdient werden kann.


    Bekommt man in Kuba von der jüngsten Öffnung für us-amerikanische Touristen schon viel zu spüren?

  • Cowboy: Erstmal DANKE für deinen Kommentar!


    Kurz nach der Revolution von 1959 war der Import von Neuwagen in Kuba verboten. Neuwagen wurden in der Regel nur vom Staat als "Prämie" an Regierungsbeamte oder Ärzte vergeben. Eingeführt wurden vor allem sowjetische Modelle wie Lada, Wolga oder Moskwitsch.


    Seit der Machtübernahme von Raúl Castro kommen nach und nach Lockerungen. Das Straßenbild der Insel prägen immer mehr von koreanischen, chinesischen oder europäischen Modellen. Sie verdrängen langsam die US-Oldtimers oder commie cars aus Russland und Tschechien.


    Man spürt zwar, dass die Amis schon da sind, aber sie dürfen zur Zeit nur mit Begleitung verreisen. In Privatunterkünften sind sie noch weit weg - dort bleibt dann immer noch eine Oase für die Europäer und Kanadier.

  • Playa Larga (Teil 4)

    Wenn du wie ich nicht auf Massentourismus stehst und außerdem keine Lust auf Partys hat, bist du in Playa Larga genau richtig. In diesem kleinen Fischerdorf gibt es viel Ruhe und einen tollen Strand direkt vor der Nase.
























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  • Playa Larga (Teil 5)

    Für folgende Bilder bin ich morgens gegen 06:00 Uhr aufgestanden und in der Dunkelheit zum selben Strand gewandert.




























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  • Playa Girón

    Playa Girón ist ein 35 km südöstlich von Playa Larga liegender kleiner Ort in der Schweinebucht.


    Nahe Playa Girón landeten am 17. April 1961 während der Schweinebucht-Invasion von den USA ausgerüstete und unterstützte Exilkubaner. Einige Ausrüstungsgegenstände und umfangreiche Informationen zum Kampf sind im Museo Girón ausgestellt.






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