Rund um den Kudamm (westl. der Fasanenstraße)

  • Verschwommene Fassaden sind die neue Mode. Franken Architekten hat dies für die Frankfurter Altstadt vorgeschlagen und andere Zeitgeistsurfer legen mit der gleichen Modeoberfläche nach.

  • ^ Wie kann denn ein fertiggestelltes Projekt einem vor kurzem erst vorgestellten Entwurf nacheifern? Und selbst wenn es eine Mode sein sollte (wie der Barock im 16. Jh.), was ist dagegen einzuwenden? Wird nicht sonst immer die mangelnde Strukturierung moderner Fassaden kritisiert?

  • Wurde das arthotel, in Kleist' Beitrag #87 vom 4.5. im ersten Foto ganz links zu sehen, schon mal gezeigt? Mir war es zuvor (bewusst) noch nicht aufgefallen.


    Lage: Lietzenburger Ecke Pfalzburger Str.:



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  • Der Hotelanbau wirkt etwas monoton und massig, aber von der Straße aus gesehen - durch die Lücke - geht's. Die versetzt herausragenden Ziegelsteine finde ich ein hübsches Detail; habe ich so noch nicht gesehen.
    Nebenbei: das Concorde ist einfach ein Meisterwerk...

  • Der Hotelanbau wirkt etwas monoton und massig, aber von der Straße aus gesehen - durch die Lücke - geht's. Die versetzt herausragenden Ziegelsteine finde ich ein hübsches Detail


    nur schade andernseits dass genau dieses doch recht feine detail aufgrund der entfernung zum straßenrand nicht wirklich zur geltung kommt. zwar schön aber auch ein bisschen perle vor die säue geschmissen...

  • Entscheidung zum Olli ist gefallen.. Da die Entwürfe in der Ausstellung anonym waren und auf der Seite der Gewinner auch keine Pläne zu sehen sind, kann ich/man nichts genaues sagen. Mein Favorit scheints, wenn man sich die anderen Entwürfe der Gewinner so ansieht, jedenfalls nicht zu sein :(. Hier noch Platz 2 und 3. Aber wer weiß...Wird vielleicht wieder irgendwelche Gründe geben, wieso es dann doch PLatz 2 wird oder wieso es wieder verschoben wird...Fand die Versammlung jedenfalls recht interessant.

  • "Irgendwie sehr großformatig, bin ja mal gespannt..."


    Wenn die Agglomeration Berlin, "Stadt Berlin", ein Zentrum hat dann die "City West". Die kommt der Vorstellung eines Stadtzentrums am nächsten. Die "City Ost" wirkt großteils ja eher wie ein Gewerbegebiet oder eine Trabantengroßsiedlung aus den 70ern. Da muss man einfach auch mal, auf gut Berlinerisch, "klotzen, nicht kleckern" damit die "City West" wieder in das Bewusstsein rückt.

  • Danke. Hm, also alle 3 eher "simple" Beiträge. Aber da war auch einige Sachen bei oder eher die "Erklärungen" wieder so überdramatisch und pseudo-intellektuell. Schon lustig. Vor allem die Diskussion danach war amüsant. Manche Beiträge dürften schon deshalb ausgeschieden sein, weil sie nicht behindertengerecht sind mit Stufen und Sockeln und Einfassungen. Ein weiteres Thema war der Parkplatz, der ja nun offensichtlich nicht kommt. Aber die waren in den Parkplatz-Versionen der Entwürfe auch meist nicht sehr "liebevoll" eingebunden. Einfach in die Ecke gepatscht. Nur der Entwurf, den ich favorisiert habe, hat ihn etwas besser in die vorgesehene Gestaltung eingebunden. Naja, wie gesagt, mal schauen ob und wanns jetzt so kommt.

  • @ Baumeista: Ja, Gendarmenmarkt, Friedrichstadt und Hackescher Markt erinnern mich auch immer wieder an Trabantensiedlungen :nono:


    Nicht kopfschütteln :freund:


    Damit meinte ich freilich die Hauptstadtplanung der DDR mit der in der DDR gebauten "City Ost". Dahinter steht mein Unverständnis dass diese City Ost seit dem Mauerfall so sehr im Fokus des Interesses steht und die City West keinen mehr so richtig interessiert, sinnbildlich ist wohl die Außerbetriebnahme des Bahnhof Zoo als Fernverkehrsknoten.

  • Olivaer Platz


    Das Ergebnis der hier erwähnten Veranstaltung und des Wettbewerbes kann man im Baunetz nachlesen.


    Den ersten Preis hat Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden gewonnen. Der
    zweite Preis geht an birke.zimmermann Landschaftsarchitekten, Berlin und der dritte an Atelier Loidl, Berlin.
    Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 12. bis 23. Dezember jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr im Amerika Haus ausgestellt.

  • Alle Entwürfe haben eins gemeinsam.Sie sind geschäftsschädigend.Mir ist völlig unverständlich,wie es sein kann,dass der in diesem Gebiet ohnehin schon sehr knapp bemessene Parkraum,weiter ersatzlos verringert wird.
    In jeder mittelgrossen deutschen Stadt hätte man unter so einem Platz eine Tiefgarage gebaut.


    Am nahen Lehniner Platz sollen auch zahlreiche Stellplätze wegfallen.Wo soll man denn dann bitte noch Parken ? Zu den Hauptgeschäftszeiten sind die wenigen öffentlichen Parkhäuser häufig voll belegt.
    Ich habe erst heute in der Schlüterstrasse über 20min in der zweiten Reihe geparkt,weil absolut kein Parkplatz in der Umgebung frei war.


    Nichts gegen die Umgestaltung des Olivaer Platz,an Aufenthaltsqualität wird er gewinnen,aber da gehört ein Parkhaus drunter.




    PS: Baumeista= Bauchef ?

  • Die Parksituation (ja? nein? oberirgdisch? unterirdisch?). Auch die Anwohner waren gespalten. Die einen wollen eben grüne Oase pur und die anderen mehr Parkraum für sich. Die Ladenbesitzer waren natürlich und verständlicherweise dafür.


    Was spielts fürne Rolle, ob die Bahnhöfe im Osten oder im Westen liegen? Die Frage ist, WO sie dort liegen. Dass Ost-/West-Berlin und City Ost/West nicht dasselbe sind, ist schon klar, oder?

  • @ Kleist: Wie wäre es in der Adventszeit oder anderen Spitzenzeiten einmal das Auto zuhause stehen zu lassen und die Öffis zu nutzen? Ist in jeder Hinsicht vernüftiger und so muss man auch nicht in der zweiten Reihe parken und so die anderen Verkehrsteilnehmer behindern.


    Die von Dir geforderten Parkhäuser unter Plätzen sind anderswo schon realisiert (Opernplatz, Alexanderplatz). Sie sind aber eben nur in der Adventszeit voll - den Rest des Jahres hoffnungslos unterausgelastet. Von den Umwelt-Nachteilen durch die Versiegelung der letzten Flächen will ich gar nicht reden.


    Eine Stadt braucht Parkflächen nicht für Spitzenzeiten sondern für den Normalfall. Nach zwei weiteren Erfahrungen dieser Art nutzt Du vielleicht die U- oder S-Bahn. Dass Einsicht bei Verkehrsteilnehmern nur nach bitteren Erfahrungen wirkt ist allgemein bekannt.


    Im übrigen plant SenStadt eine weiträumige Einschränkung für die Genehmigung neuer TG. Stelplatz-Verknappung ist nun einmal das Einzige Rezept gegen zunehmenden Autoverkehr.

  • Also ich finds jetzt nicht schlimm, dass der PP wegkommt. Der Einschnitt, den die Parkplätze auf den alternativen Entwürfen verursachten, waren schon nicht so toll. Weiß allerdings auch nicht, wo Kleist wohnt, aber ich fahre lieber nur 10 Minuten in meinem eigenen Auto und suche nen Parkplatz (was bei mir eigentlich immer schnell geht), als ne halbe Stunde im miefigen Bus zu sitzen. Man kann außerdem nicht erwarten, dass die ganzen Grunewalderinnen mit dem Bus zu LV, Gucci etc. fahren. Bisl Realismus sollte schon sein. Einer von der IHK war auch da. Der meinte, dass es wohl jemanden gäbe, der ne TG bauen würde und so und da ging auch erst mal ein großes Murmeln durch den Raum. Einige der Parkplatzgegner meinte, es gäbe ja TGs in den Leibnizkollonaden und weß ick wo noch...Nur muss man für all diese zahlen. Wieso sollte man zahlen, wenn mans auch für umsonst bekommt (und etwas Geduld hat), grad als Anwohner? Der IHK-Heini hat auch eine...sehr überzeugende Umfrage zum Thema "PP ja oder nein" präsentiert. Haben auch nur alle mit den Augen gerollt. War lustig :D.

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  • Hier noch mal alle Entwürfe zum Olli mit Bildern und Erläuterungen (ab 7.). Mein Favorit war die 1256. Wieso, kann ich auch nicht genau sagen. Vielleicht einfach die etwas verspielteren Formen der Rasenflächen...
    Der Siegerentwurf, der bei Draufsicht laut Beschreibung ein "maßgeschneiderten, leicht taillierten" Kleid erkennen lässt, kam bei der Versammlung beim "normalen" Publikum nicht so gut an, wenn ich mich recht erinnere. Finde schade, dass es keine Blickbeziehung zw. Bayerischer und Wielandstr. geben wird. Allerdings wird das in der Bewertung im Ergebnis auch bemängelt. Vielleicht wird ja noch bisl was geändert.