ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • So sinnvoll die Projekte auch sind, aber...

    Ich pflichte Isek und Monaco hier bei. Die SZ schreibt heute in einem Kommentar:


    Bereits 2008 gab es unter Rot-Grün diese "ÖPNV-Offensive". Umgesetzt wurde davon bis heute nichts.
    Einziger Unterschied zu damals: Heute sitzen die SPD und die CSU am Tisch.
    Letztere soll die Pläne damals nur als "heiße Luft" bezeichnet haben und heute in den höchsten Tönen loben.
    Ein paar Unterschiede gibt es dann trotzdem: Statt einer Trambahn soll nun eine U-Bahn nach Freiham führen, hier hat die SPD nachgegeben, die Tram-Nordtangente wird nun auch von der CSU mitgetragen.
    Ohne eine ÖPNV-Offensive auch auf Landes- und Bundesebene werden die Projekte allerdings nicht umsetzbar / finanzierbar sein.
    Der Kommentar schließt mit der Aussicht darauf, dass dieser Text deshalb in neun Jahren mit kleinen Änderungen erneut gedruckt wird...:)

  • E-Garten Tram vom Stadtrat beschlossen:

    2025 könnte der Linienbetrieb aufgenommen werden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…s-gleis-gesetzt-1.3839396


    __________________________


    Als ob der E-Bus auf romantischen Trampelpfaden entlang von mit wilden Seerosen bestückten Weihern, seine Kilometer abspulen würde.


    So ein ideologisches Geschiss um diese zwei Kilometer, nicht zu fassen. Als ob begrünte Tramtrassen (sogar ohne Oberleitungen, da Akkubetrieb) den E-Garten in seiner Optik stärker beeinflussen würden, als aktuell die breite Teerstraße für den Bus.


    Wie dem Artikel zu entnehmen ist, geht es einigen Politikern wieder mal nur um Profilierung, Selbstsucht und Standvermögen :nono:.


    Wenigstens hat Seehofer noch eine gute Tat vollbracht und diesem Theater, zumindest sieht es danach jetzt aus, ein Ende bereitet.

  • Sieben Jahre für zwei Kilometer Schiene sind auch wieder absurd. Ansonsten natürlich gut, dass das Phlegma bei der ÖPNV-Verbesserung sich langsam legt.

  • Die Deutsche Bahn präsentiert die Ausbauprojekte des Schienennetzes in der Region nun auf einer gesonderten Webseite. Erwähnt werden dabei u.a.:


    • SPNV-Ertüchtigung Nordring: Einen Terminplan für das Projekt gibt es noch nicht.
    • Neufahrner Kurve: Inbetriebnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018.
    • Erdinger Ringschluss - 1. Bauabschnitt: Flughafen München bis Schwaigerloh: Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant.
    • Erdinger Ringschluss - 2. Bauabschnitt: Schwaigerloh–Altenerding: Inbetriebnahme des Abschnitts Erding–Altenerding vsl. im Jahr 2029.
    • Walpertskirchner Spange: Einleitung des Planfeststellungsverfahrens (HOAI-Leistungsphase 4) für 2018 angestrebt.
    • Daglfinger Kurve: Inbetriebnahme 2027 angestrebt.
    • Truderinger Kurve: Inbetriebnahme 2027 angestrebt.
    • Regionalzughalt München Poccistraße: Inbetriebnahme im Dezember 2026 geplant.
    • S7-Verlängerung Wolfratshausen Geretsried Süd: Ein Inbetriebnahmetermin kann erst mit Abschluss der Vorplanung für die Tieflage des Bahnhofs Wolfratshausen genannt werden.


    https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html

  • Tram-Nordtangente

    Nun kommt der Antrag zu einer zusätzlichen Machbarkeitsstudie Richtung S8 Trasse der Fraktionen von SPD und ÖDP:


    Tram-Nordtangente bis Johanneskirchen schafft Anschluss ins Umland und zum Flughafen


    Antrag
    Die Stadtwerke München GmbH (SWM) werden gebeten, in einer Machbarkeitsstudie eine Abzweigung von der Trasse der Trambahn in der Cosimastraße mit Linienführung durch die Johanneskirchner Straße und Wendeschleife westlich des S-Bahnhofs Johanneskirchen zu untersuchen. Dem Stadtrat soll das Ergebnis der Machbarkeitsstudie vorgelegt werden, damit er bei positiver Bewertung der Machbarkeit eine Entscheidung über die Aufnahme in den Nahverkehrsplan und die Beauftragung eines Trassierungsbeschlusses zur Vorbereitung eines Planfeststellungs- oder Plangenehmigungsverfahrens treffen kann.


    Begründung
    Die Stadtratsvollversammlung hat am 24.01.2018 die Stadtverwaltung mit großer Mehrheit beauftragt, die Planungen zur Tram-Nordtangente wieder aufzunehmen. Die Tram-Nordtangente soll durch die Verknüpfung wichtiger Verkehrsknoten im nördlichen München (u.a. Romanplatz (Tram), Rotkreuzplatz (U-Bahn), Hohenzollernplatz (U-Bahn, Tram), Giselastraße (U-Bahn), Arabellapark (U-Bahn)) die Fahrzeiten zwischen den nördlichen Münchner Stadtteilen verkürzen und die oft überlasteten U-Bahnen und Trambahnen in der Innenstadt entlasten. Eine Weiterführung der Tram Nordtangente zum S-Bahnhof Johanneskirchen ermöglicht eine Verknüpfung mit der Flughafenlinie S8 und damit neben vielfach kürzeren Fahrtzeiten ins nordöstliche Münchner Umland und zum Flughafen eine Entlastung des ÖPNV im Münchner Zentrum und eine Entlastung der besonders stark überlasteten Flughafenlinie S1. Für den Lückenschluss zwischen der bestehenden Trambahntrasse in der Cosimastraße und dem SBahnhof Johanneskirchen braucht es weniger als einen Kilometer Neubaustrecke (vgl. Skizze in der Anlage). Platzprobleme im Straßenraum der breiten Johanneskirchner Straße sind nicht zu erwarten. Die Kosten für die kurze Neubaustrecke sind ebenso überschaubar wie der Planungsaufwand. Daher müsste sich dieser Lückenschluss zumindest zeitgleich mit der Realisierung der Tram-Nordtangente durch den Englischen Garten fertigstellen lassen


    Quelle: https://ru.muenchen.de/pdf/2018/ru-2018-01-30.pdf#page=18

  • ^


    Das hieße, dass die Johanneskirchnerstraße bereits jetzt um ein kurzes Stück bis zur S8 Trasse verlängert werden muss, da sie später über die S8 Trasse hinweg ins SEM Gebiet geführt werden soll. Die Wendeschleife ohne zeitlich vorgezogene Verlängerung der Jh.-str. zu bauen, macht finanziell / bautechnisch nach meinem Verständnis überhaupt keinen Sinn. Zudem ist immer noch nicht sicher, ob die S8 untertunnelt wird (Baukosten bereits jetzt bei 1 Milliarde Euro) oder nicht. Wie ich neulich gelesen habe, sollen die Bahnquerungen bis zu einer eventuellen Untertunnelung, selbst unter die Gleise verlegt werden.


    Der Antrag fällt also in eine Zeit, in der absolut nichts fix ist, wie die künftige Infrastruktur entlang der S8 einmal aussehen wird. Daher denke ich, ist die Lage hier politisch komplizierter als wie im Antrag dargestellt.

  • https://stammstrecke2.com/2018…g-stationen-stammstrecke/


    Die 5 unterirdischen Bahnhöfe der 1. Stammstreckr sollen an 2019 saniert werden.
    Tolle Bilder zu sehen und find's gut das hier was gemacht wird. Würde auch Zeit :)


    Zudem wird ein neues Gestaltungskonzept an den Stützen, Pfeilern und Wänden umgesetzt. Die eingeführten Farben der Stationen und die für München typische Beschriftung bleiben erhalten.
    Die Farbgebung orientierte sich an den olympischen Ringen sowie am Farbkonzept.
    Dazu erhalten die Stationen Möblierung, Beleuchtung, Blindenleitsystem und Sitzgelegenheiten.

  • Tram-Nordtangente:
    Nun kommt der Antrag zu einer zusätzlichen Machbarkeitsstudie Richtung S8 Trasse der Fraktionen von SPD und ÖDP:


    Die CSU im BA wollte daraufhin prompt einen Gegenantrag zur Verlängerung der U4 nach Johanneskirchen anstatt wie bisher geplant, nach Englschalking, durchsetzen. Der BA stimmte - in meinen Augen völlig zu Recht - dagegen. Scheinbar artet die Frage ob U-Bahn oder Tram / Bus bei CSU und SPD immer mehr zum Glaubenskrieg aus. Quelle: http://www.spd-muenchennordost.de/ba-13-im-februar-2018/

  • Warum immer noch dieses entweder oder? Es muss ein sowohl als auch sein. Den Bürgern ist es doch egal, ob sie mit der Tram oder mit der U-Bahn effizient von A nach B kommen, Hauptsache es geht voran. Nach Seehofers offiziellem ja zur Tramverbindung durch den E-Garten war ich eigentlich davon ausgegangen, dass auch die CSU im Stadtrat künftig konstruktiv mit dem Thema umgeht... :nono:

  • Was soll der Schwachsinn mit der U-Bahn nach Johanneskirchen? Alles spricht für eine Verlängerung der U4 nach Englschalking (und darüber hinaus). Tram nach Johanneskirchen ist (vermutlich) eine gute Ergänzung.


    Die CSU wird ihren Tram-Komplex nicht los.

  • S-Bahnhof Umgestaltung 1. Stammstrecke:

    Die AZ berichtet noch einmal über die geplanten Modernisierungsmaßnahmen der Stammstreckenbahnhöfe Rosenheimerplatz, Isartor, Marienplatz und HBF.


    Ein Auf- / Abgang der Station Rosenheimerplatz ist bereits in Umbau und soll als Blaupause für alle weiteren (reinen DB-Zugänge) der oben genannten Stationen dienen.
    So werden hier u.a. die Abfahrtszeiten wie am Marienplatz bei der MVG schon an der Oberfläche angezeigt und neue Treppenbeläge mit integrierter Heizung angebracht.


    http://www.abendzeitung-muench…9c-973f-9f9e4cc6b3d2.html

  • Endlich kann es losgehen mit dem Tramausbau im Westen der Stadt; wobei 2026 schon sehr spät ist...irgendwie hatte ich angenommen, dass man mit dem Tramausbau schneller vorankommen würde.



    Quelle: https://www.mvg.de/ueber/press…schluss-westtangente.html

  • Zunächst sehr positiv, dass nun endlich ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde und die konkreten Planungen für dieses Schlüsselprojekt beginnen können :daumen:


    Doch fünf (!) Jahre für einen Planfeststellungsbeschluss sind schon gewaltig. Acht Kilometer Tramtrasse sind sicher nicht wenig, etwas ernüchtert lässt einen diese Spanne aber schon zurück. Gerade im Vergleich zur Bauzeit (drei Jahre).

  • Der Bau verzögert sich hauptsächlich, weil die Umweltverbundröhre neben der Laimer Unterführung erst im Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke gebaut wird. Die CSU war auch strikt dagegen die Trambahn erst provisorisch am Bahnhof Laim wenden zu lassen und den Südteil früher zu eröffnen. Außerdem haben sie einige sinnfreie Änderungen durchgesetzt, die für mehr Stau sorgen werden, damit sie dann später die Trambahn als Übeltäter ausmachen können und gegen weitere Tramprojekte Stimmung machen können.

  • Danke für die Aufklärung :).


    Den Südteil früher zu eröffnen, fände ich, je nachdem wie groß die Zeitdifferenz gewesen wäre, keine schlechte Lösung.

  • ^^


    Auf der Fürstenrieder pendeln halt eine oder mehrere wichtige Personen mit dickem 7er BMW oder SUV genau bis 2023 bevor's in die Pension geht.

  • Danke für die Aufklärung :).


    Den Südteil früher zu eröffnen, fände ich, je nachdem wie groß die Zeitdifferenz gewesen wäre, keine schlechte Lösung.


    Insbesondere, weil eine Wendemöglichkeit zwischendrin sowieso sinnvoll wäre, so daß bei einer Sperrung einer Teilstrecke (wegen Unfall, Oberleitungsschaden, Tunnelsperrung, ...) nicht gleich die gesamte Linie betroffen wäre. Der Laimer Kreisel tät sich ja wirklich anbieten als Wendekreis.


  • Tram durch den Engl. Garten - erschreckend ist, dass Seehofer bei dem "Werbe-vor-Ort-Besuch" vor einem halben Jahr sinngemäß meinte "... das ist jetzt also diese Trasse, über die gestritten wird ...". Da sitzte er in der Staatskanzlei in 1km Entfernung und hat sich noch nie zuvor einen Überblick verschafft :nono:


    Auch deshalb befürchte ich, dass die dann umgesetzte Lösung nicht Nutzer-gerecht ist. Bisher ist die Trasse breit genug für Bus/Fahrräder/Fußgänger. Künftig müssen sich Radfahrer und Fußgänger einen relativ schmalen Streifen teilen (zumindest auf den Visualisierungen), das wird im Sommer sicherlich bißchen stressig mit den Fußgängern und den Radfahrern werden :confused::Nieder: