Rund um den Pasinger Bahnhof / Pasinger Marienplatz

  • Ich glaube einfach, dass hier wieder die Immobilienbesitzer nach dem Ende der Baustellen kräftig an der Mietpreisschraube gedreht haben. Keine Sorge, die finden schon wieder irgendein Trendgeschäft oder einen umsatzstarken Türken, die die höheren Mietpreise zahlen können.

  • Der Beweis, dass die Entwicklung im alten Zentrum Pasing doch nicht so toll verläuft. Und das "Refugium" sowie das "Gottfried-Keller-Carre" werden ein Hort schlichter, billiger, einfallsloser Quadrat-Architektur sein

  • Wer definiert toll und nicht so toll. Für mich ist ein Discounter toll für andere ein Edeka oder Tengelmann. Ich brauche eher einen billigen Pizza Bäcker als gehobene Gastro. Refugio und Gottfried-Keller-Carre sind im Rahmen ganz normaler München-Architektur auch nicht schlechter als 1000 andere Projekte in Bogenhausen, Sendling oder sonstwo. Ich kann keine schlechte Entwicklung erkennen. Pasing entwickelt sich gegen Ostbahnhof und Münchner Freiheit überproportional schnell. Das ist erstmal gut.

  • Am Orleansplatz, Richtung Weissenburger- und Pariserplatz ist dagegen die Hölle los. Die Gehsteige sind voll wie Sau, die Leute total entspannt und es gibt eigentlich so ziemlich alles was man braucht, vom Kaufhaus über Bio-Läden hin zum Mc-Donald oder amerikanischen Souvenir Verkäufer...


    Auf der Ostseite allerdings tut sich in Sachen Bautätigkeit noch nicht recht viel. 2014 ist ja Baubeginn des Hochhauses, vielleicht ist das mal ein Zeichen.

  • Hochhaus? Habe ich etwas verpasst? Du meinst wahrscheinlich den Hochpunkt als Hotel mit etwa 70 m.


    Man darf nicht vergessen, dass alles ab dem Ostbahnhof nach Westen zum Marienplatz hin eigentlich Innenstadt ist. Hier ist die Nutzungsdichte insgesamt sehr viel höher als in Pasing, was ja etwa 9 km vom Marienplatz entfernt ist. Dichten 100 Jahre alten Blockrand gibt es in Pasing nicht. Allein die Bewohner machen den Bürgersteig schon belebt. Entscheidend ist wohl die Attraktivität des Ostbahnhofes für die Menschen aus Trudering oder Perlach. Da kann man sich gut vorstellen, dass die eben gleich zur Achse Marienplatz - Stachus weiterfahren. Gibt es überhaupt eine Kette für Bekleidung am Ostbahnhof?

  • ^^


    Na dann halt Hochpunkt...:D Ich meine aber nicht das geplante Hotel, Baustart ist da glaub ich noch gar nicht festgelegt. Ich meine den Büroturm an der Rosenheimerstraße mit ca 60m.


    Ja, am Ostbahnhof gibt es das Kaufhaus Kaufring, laut einigen Medien Münchens bestes Kaufhaus (Service, Preise). Hat zwar nicht viel Auswahl, aber was er hat, ist durchweg super.
    Daneben gibt es zig Ramschläden für Bekleidung, in den Seitenstraßen aber auch sehr teure Designerware.

  • ^^


    Na dann halt Hochpunkt...:D Ich meine aber nicht das geplante Hotel, Baustart ist da glaub ich noch gar nicht festgelegt. Ich meine den Büroturm an der Rosenheimerstraße mit ca 60m.


    Ja, am Ostbahnhof gibt es das Kaufhaus Kaufring, Münchens bestes Kaufhaus. hat zwar nicht viel Auswahl, aber was er hat, ist durchweg super.
    Daneben gibt es zig Ramschläden für Bekleidung, in den Seitenstraßen, aber auch sehr teure Designerware.


    Was der Ostbahnhof bräuchte ist eine Fußgängerbrücke vom Westen in den Osten über die Gleise, damit das neue Werksviertel besser angeschlossen wird.

  • Ich bin etwas irritiert, dass hier in Zeiten der die Diskussionen um die Vereinheitlichung deutscher Innenstädte bedauert wird, dass es am Ostbahnhof keine Kette eines Bekleidungsgeschäftes gibt. Haidhausen ist eines der schönsten Viertel Münchens und gottseidank gibt es da bisher nicht die üblichen Ketten. Trotzdem würde mir wohl jeder zustimmen, wenn man diesen Bereich als Urban bezeichnen würde. Ich bin überzeugt davon, dass es für Urbanität und Zentren mehr braucht, als nur Geschäfte. Sie definieren sich durch ganz viele unterschiedliche Faktoren, von denen Geschäfte nur einer sind (und ich habe nichts gegen Geschäfte, wirklich nicht ). Vor allem Definieren Sie sich meiner Meinung nach durch einen Mix, der für jeden etwas bietet. Nur so können Sie echte Anziehungskraft auf viele Bevölkerungsgruppen entfalten.

  • Würde Münchens Stadtplanung seine Hausaufgaben machen und nicht geschätzte 85 % des Einzelhandelsumsatzes zwischen Stauchus und Marienplatz stattfinden, hätten wir diese Subzentrendiskussion bzw. Diskussion um Verkehrsströme nicht. Kette hin oder her, was hilft es, wenn 85 % der Menschen im Großraum München bevorzugt bei Ketten kaufen. Diese Abneigung gegenüber Ketten ist doch überwiegend ideologisch geprägt. Pragmatisch gesehen, sind die aber so attraktiv, dass man es nahezu keinem Jugendlichen ausreden könnte nicht bei Zara, HM, Hallhuber oder Mango zu kaufen. Der überwiegende Anteil der Einkäufer in der Innenstadt sind sowieso Frauen zwischen 15 und 50 Jahren mit bezogen auf Klamotten rein emotional ausgerichteten Denk- und Handlungsabfolgen. Komplett sinnlos dagegen zu argumentieren oder sogar anzukämpfen.

  • Urbanität wird ganz banal auch durch Multikulti erzeugt und davon gibt es am Ostbahnhof reichlich. Jeder Zweite ist Ausländer. Zusätzlich gibt es eine enorme Infrastruktur und jede Art von Geschäften.


    Aber wie gesagt, es wird wohl ein Zentrum für Anwohner und ein paar wenige Auswärtige bleiben. Die große Masse fährt 3 Stationen weiter ins Zentrum...

  • Ausländer? Die gibt es in Pasing genauso. Manchmal fühlt man sich an eine RER-Station in Paris erinnert. Naja, zumindest ansatzweise :D

  • Ausländer? Die gibt es in Pasing genauso. Manchmal fühlt man sich an eine RER-Station in Paris erinnert. Naja, zumindest ansatzweise :D


    Na als wär das bei nahezu 40 Prozent Migranten im Münchner Stadtgebiet (mit Dunkelziffer noch darüber) verwunderlich.

  • Wobei die Migranten in München / Deutschland überwiegend aus Europa kommen und daher nicht ohne Weiteres erkennbar sind. Straßenszenen mit 80 % dunkelhäutigen und noch ein paar helleren Arabern dazwischen gibt es so nur in Paris oder anderen französischen Großstädten.

  • Dafür haben F und GB ein dickes Bevölkerungswachstum und die realistische Chance Deutschland in den kommenden 20 Jahren als größte Volkswirtschaft Europas abzulösen. Das ist seit WK2 zumindest für die französische Politik ein zentrales Ziel. Auch Englamd wird wissen warum sie ihr Land für 80 Millionen oder sogar mehr ausbauen.

  • Man muss nicht immer erster sein, schon gar nicht wenn es wie in unserem Fall nur damit verbunden ist sich für andere verschulden zu müssen. Maggie Thatcher und Mitterand haben erbittert gegen die Deutsche Wiedervereinigung gekämpft und dann mit Häme darauf reagiert als es nach dieser mit uns bergab ging und Deutschland als "Kranker Mann Europas" bezeichnet wurde. Sei es ihren politischen Nachfolgern doch gegönnt, dann haben wir wenigstens mal unsere Ruhe. Bezüglich der Bevölkerungsdichte sehe ich das auch gelassen, denn wenn ich mich nicht täusche sind wir da eh Platz 1 zusammen mit Japan.

  • ^^


    Ich glaube es ist ein sehr weit verbreiteter Glaube oder vielmehr Empfinden in der deutschen Seele, dass die Bevölkerungsdichte als zu hoch oder die Bevölkerungszahl insgesamt als zu viel bezeichnet wird. Das sind alte Relikte aus der noch in den Menschen steckenden indirekten Erfahrung aus Industralisierung, Weltkriege und Umweltverschmutzung. Das sind jedoch alles Aspekte, die im heutigen Entwicklungsstand der Länder kaum bzw. keine Rolle mehr spielen. Vielmehr hat das Politikziel eine hohe Bevölkrungszahl zu erreichen eine Art Renaissance erlebt (USA, GB, E, F, TR, AUS, CAN, ISR...). Eine hohe Bevölkrungszahl bietet vielfältige Vorteile in gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht.


    Tatsächlich aber ist Deutschland mit einer Dichte von 225 Ew/qm zwar einer der dichter besiedelten Gebiete der Welt, jedoch muss man die Dichte immer in Relation zu den natürlichen Ressourcen sehen (insb. Klima, Topographie - weniger die Rohstoffvoräte an sich!). Es gibt genügend hoch entwickelte Länder mit einer deutlich höheren Bevölkerungsdichte und sogar sehr viel ungünstigeren Randbedingungen (NL, J). Zudem muss man überlegen, dass die Bevölkerung selbst in Deutschland noch sehr inhomogen verteilt ist. Die negativen Eindrücke einer hohen Bevölkerungsdichte kommten doch eher von Megastädten etwa auch in Ländern, die sonst eher eine geringere Bevölkerungsdichte habe (USA, BRA, aber auch E oder TR bzw. 3. Welt).

    Einmal editiert, zuletzt von Isek ()

  • Bevölkerungsdichte 2006

    In etwa folgende Reihenfolge in der Bevölkerungsdichte ist für 2006 (ausgenommen Klein- und Stadtstaaten) zu entnehmen:
    1. Bangladesch
    2. Korea
    3. Niederlande
    4. Ruanda
    5. Westjordanland
    6. Burundi
    7. Indien
    8. Libanon
    9. Haiti
    10. Israel
    11. Philippinen
    12. Japan
    13. Belgien
    14. Sri Lanka
    15. Vietnam
    16. Großbritannien
    17. Pakistan
    18. Deutschland
    19. Nepal
    20. Dominikanische Republik
    :confused:


    Und nun müssten wir schon wieder einen Thread in der Lounge eröffnen, weil all das wieder wenig mit den Pasing Arcaden zu tun hat. Die Münchner Themen sind wohl so ermüdend dass wir ständig abschweifen.